Darf jetzt auch hier schreiben

  • Hallo Sarina,

    wir kennen uns ja schon aus dem Vorstellungsthread :wink: Wie schon mal erwähnt wissen Suchtberatungstellen meistens Ärzte die für Alkoholkrankheiten zuständig sind!

    Als ich meiner Freundin erklärt habe das ich abstinent leben muss , weil die Krankheit mich sonst umbringt,war es für sie kein Problem auch ein Alkoholfreies Umfeld zu machen ,obwohl wir getrennte Wohnungen haben!
    Sie liebt mich und hat mich lieber Trocken als Tot! Es ist aber auch schwer für einen "Nichtsüchtigen" zu verstehen , das Trinken aufhören ,alleine nicht reicht!
    Wenn er sich aber damit beschäftigt und auseinandersetzt sollte er es verstehen! Sorge für ein Alkoholfreies Umfeld , denn der Sucht ist es egal ob du Bier magst oder nicht! :?
    Berichte mal weiter von deinem Weg , wenn du magst!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Sabine,

    für mich wäre es nicht die richtige Ansrprechpartnerin für Suchtfragen , denn damit scheint sie sich noch nicht soviel befasst zu haben!

    Zitat

    Gegen 1 Glas Wein würde nichts sprechen, wenn es denn bei diesem einen bleibt


    kann natürlich auch eine Fangfrage gewesen sein! :wink:
    aber :!:

    Zitat

    Die Ärztin meinte auch er könne ja uach alk.freies Bier trinken

    wir sprechen ja nicht nur von der körperliche Loslösung des Alkohols sondern auch von der Geistigen!
    Wenn ich eine Flasche Bier sehe, ist es für mich immer mit Verbindung zu Alkohol zu sehen! Alkoholfreies Bier enthält immer eine geringe Menge Alkohol!

    Weihnachten und Sylvester sind ganz normale Tage die ich mit Menschen verbringe die keinen Alkohol trinken und mehr Spass haben als mit welchem!
    Früher habe ich mit den Menschen gefeiert ,die wegen dem Saufen kamen ! Und nur deswegen! :roll:
    Es sind viele Veränderungen die auf dich zukommen , wenn du trocken werden möchtest! Auch wenn du es im Moment noch nicht erkennst, es ist ein schöneres / wertvolleres und ohne irgendeinen Verzicht gelebtes Leben!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Liebe Sabine,

    zuerst einmal willkommen hier – ich bin auch relativ neu in diesem Forum und auch noch ziemlich neu im abstinenten Leben, daher halte ich mich meistens mit Ratschlägen etwas zurück. Als ich Deinen ersten Beitrag las, war das allerdings für mich wie eine kleine Zeitreise, deswegen mag ich dazu auch etwas schreiben.

    Vor einigen Monaten war ich nämlich in einer vergleichbaren Situation – ich hatte aufgehört zu trinken und war nun mit dem Problem konfrontiert, daß mein Freund – der nicht abhängig ist – immer noch gerne abends Wein oder Bier getrunken hat. Keine großen Mengen, aber ich hatte das Zeug eben auch noch vor der Nase, in der eigenen Wohnung.

    Dazu muß ich sagen, daß ich anfangs kein großes Problem darin sah. Schließlich war ich alkoholkrank und nicht er, schließlich mußte ich zusehen, wie ich in einer Welt zurechtkomme, in der der Alkohol nun mal ständig eine Rolle spielt. Draußen konnte ich ja auch keinem verbieten, Alkohol zu trinken...

    Das waren so meine Gedanken zu dem Thema, und ich nehme an, daß die nicht allzu unüblich sind. Als ich das in meiner Selbsthilfegruppe erzählte, wurde mir ziemlich eindringlich ins Gewissen geredet – ich muß das nicht im Detail wiederholen, sieh Dir einfach die vorigen Beiträge hier in Deinem thread an, dann weißt Du, was man mir so gesagt hat.

    Tja, da hatte ich natürlich ein Problem: Erstens hatte ich ein blödes Gefühl dabei, meinem Liebsten Vorschriften machen zu müssen, wann er wo was trinken darf. Zweitens hat mich der Rat der Leute in der SHG damals noch nicht so recht überzeugt, ich hatte schon das Gefühl, alles im Griff zu haben und dem Zeug auch widerstehen zu können, wenn es bei mir zuhause rumsteht. Trotzdem brachte ich das Thema dann zuhause zur Sprache, und siehe da: es war eine ziemliche Katastrophe. Mein Freund war erstmal empört und verstand überhaupt nicht, was ich von ihm will. Daß der Rat von der SHG kam, machte es nicht besser, er hatte den Eindruck, man habe mir da eine kräftige Gehirnwäsche verpaßt. Wie auch immer, es gab erstmal einigen Zoff und eine Menge Unverständnis.

    Obwohl mir so gar nicht danach war, habe ich das Thema in den folgendenTagen immer mal wieder zur Sprache gebracht und einfach nicht aufgegeben, und siehe da: eines Abends verkündete mein Freund aus heiterem Himmel, er wolle heute abend mal zur Selbsthilfegruppe mitgehen, die sei doch auch für Angehörige, oder?

    So, den Rest mach ich kurz: Das Gespräch mit den Leuten in der Gruppe allein hat es nicht gebracht, aber es war offenbar ein Schubser in die richtige Richtung. Mein Freund war dem Thema Alkoholabhängigkeit gegenüber seitdem viel aufgeschlossener und hat sich auch über Themen wie Suchtgedächtnis etc. informiert. Kurz nach dem Abend in der Selbsthilfegruppe beschloß er, daß es eigentlich kein Problem sei, auch auf Alkohol zu verzichten. Und stell Dir vor: er leidet überhaupt nicht darunter! Wir Alkis denken ja immer, andere, nicht-abhängige Menschen würden einen fürchterlichen Verzicht erleiden, wenn sie keinen Alkohol mehr trinken, aber das stimmt gar nicht.

    So, ich denke das war ausführlich genug; und hier mein Ratschlag: setz Dich selbst nicht allzu sehr unter Druck, aber gehe dieses Thema so bald wie möglich und so selbstbewußt wie möglich an. Viel Erfolg dabei und liebe Grüße,

    Zeppeline

  • Hallo Sabine,

    und auch von mir willkommen,
    ich habe immer alleine zu Hause getrunken und sehr oft auch mit meinem Partner zusammen, seit dem ersten Tag meiner Nüchternheit gab bei mir zu Hause und gibt es bis heute kein Alkohol. Ich hätte wenn bei mir Alkohol zu Hause wäre mit Tausendprozentigkeit keinen einzigen Tag geschafft nüchtern zu bleiben dabei geht es bei unserer Krankheit um Leben oder Tod, würde lieber Dein Freund auf dich verzichten statt auf Alkohol???
    Ich würde eher Heute als Morgen dieses Thema angehen mit der Ernsthaftigkeit die dazu gehört, und wenn ich lese dass dein Freund dich immer überreden will, dann nimmt er diese Krankheit und somit auch dich und dein Wunsch auf Alkoholfreies zu Hause nicht ernst, so meine Meinung.
    Sylvester habe ich zu Hause mit meinem Sohn und Mann verbracht ohne Alkohol, dankbar dass ich nicht mehr trinken muss und ohne Verzichtgedanken und die leuchtende Augen meines Sohnes der sich gefreut hat dass er mit seiner nüchterner Mama ein Neues Jahr begrüßen konnte haben mich glücklich gemacht.

    LG Maria
    ohne Alk. Seit 5.03.2006

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