Bin am noch ganz am Anfang

  • Hallo
    Komme vom Therapeuten.Muss mich mitteilen.War so gut.Hatte ich nötig.
    Ich hab erzählt wie es mir geht,kennt ihr ja.
    Alles was ich jetzt entdecke ist Realität!Die vermeintlichen Freunde,über deren belanglose Gespräche,ich mich aufrege,sind so langweilig.Sie sind schon immer so gewesen.Ich hab sie nur nie nüchtern wahrgenommen.Die Schwierigkeiten mit meinen Eltern ebenso.
    Die Liebe,die ich zu meinen Kindern und noch zu ihr empfinde,ist ehrlich.Sie kommt von mir raus.Das ist nicht klammern oder alte Zeiten wünschen,das ist echt.Ich habe auch noch nie ein definitives Nein von ihr gehört,was will ich denn also.Auch nicht,als ich ihr vorgestern meine Gefühle eingestand.Gefühle sind ein großer Teil meines Lebens.Sie sind auch nicht neu,die hatte ich in fast derselben Intensität schon immer.Aber ich habe sie betäubt.Ich bin froh,das sie da sind jetzt.Wenn ich entäuscht bin,dann bin ich das.Wenn ich Leuten aus dem Weg gehe instinktiv,dann weil ich jetzt mehr auf die innere Stimme höre als früher.
    Der Wille,trocken zu bleiben,ist echt,da ich ihn auslebe auch wenn ich mich schlecht fühle.Darauf kann ich aufbauen.Ich sag ja nicht ,ich habs geschafft,nein...ich bin noch ganz am Anfang.
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo
    Wollt mich mal wieder melden.Ich hab das Gefühl,ich hab jetzt mehr Zeit wie früher.Woran das liegt?Bin gerade einkaufen gewesen mit den Jungs,hatte den Kleinen einfach mal abgeholt.Das war früher immer stressig und nervig.Sie necken sich,streiten sich und sind überall und nirgends und dann wieder die besten Kumpel.Da fällt der Preisvergleich schwer...bisher.
    Heute hatten wir die Ruhe weg,Kids waren wie immer,aber ich hatte überhaupt keine n Stress damit.Ich fühlte mich richtig wohl.Am Ende waren wir eher fertig als gedacht.Jetzt hab ich den Grossen erst mal zu seiner Mutter gebracht mit dem Kleinen.
    War gestern noch lange beim Arzt,weil nun noch was fehlt ,für meine Therapie.Der hat auf seine Einschätzung geschrieben:überangepasst.Sagte,dass soll heissen,ihre Frau zieht aus und Sie haben der noch die Wohnung eingerichtet.Manch anderer hätte gar nichts getan.Das ist in Ordnung,so zu sein.
    Solch Gedanken hatte ich mir auch schon gemacht...
    Morgen ist wieder volles Programm.Erst beim Arzt,dann Diakonie und danach noch meine Gruppe.
    Es tut gut,viel zu tun zu haben.
    Trübe Gedanken hab ich im Moment nicht wieder gehabt.
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Lütze und Superstar!

    @Superstar
    in deinem Posten verwendest du sehr viel die "Man.Form"

    Zitat

    Das mit der Zeit, die man jetzt mehr hat, kenne ich auch. Ich lese ja nebenbei noch sehr viele Fachbücher über Alkohol. Da habe ich unteranderem gelesen, dass ja mit der Trockenheit auch viel Zeit frei wird, man brauch den Alkohol nicht mehr zu besorgen, man muss sich keine Gedanken darüber machen, wie und wo man ihn am besten versteckt, und die Zeit die man sinnlos rumgesessen

    Nicht "man" hat dem Alkohol Zeit geschenkt, sondern "ich" habe dem Alkohol Zeit geschenkt. Ich habe Alkohol besorgt usw.

    Mir schrieb am Anfang meiner Trockenheit!

    @Spedi im Mai 2007

    Zitat

    Ich halte es für wichtig, mich mit meiner Sucht auseinanderzusetzen und von meiner Erfahrung zu berichten, und nicht die Sucht von "man" bearbeiten zu wollen oder den Erfahrungen von "man" hinterherzuhecheln. Wenn ich von mir und meiner Situation ausgehe, bleibe ich authentisch und kann echte gelebte Erfarung widergeben.

    Dieses kann ich nur bestätigen!

    Die Zeit die ich dem Alkohol zugewendet habe , fülle ich mit sinnvollen Tätigkeiten aus! Gerade am Anfang, kann Langeweile tödlich sein!

    Gruß M2109

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo
    Ich hab lange überlegt,ob ich es hier oder in den Vorstellungsbereich schreibe.Ich hab fragen,die ich nicht so formulieren kann.Leider ist der Termin bei der Diakonie heute geplatzt...in der Gruppe nachher werd ich sie noch stellen...
    Also...im Chat über Weihnachten wurde mir empfohlen,mal das Buch"Wenn Frauen zu sehr lieben"o.ä zu lesen,weil ich dahinter kommen wollte,wie das alles kam.Was soll ich sagen,ich entdecke mich als Mann UND als Frau.Ist ja auch mehr für Frauen geschrieben.Von der Rollenverteilung her hab ich ihr alles gegeben,meinen eigenen Willen zurückgeschraubt und war irgendwo selbst damit nicht zufrieden.War ich betrunken ,drehte sich der Spiess um...Wir funktionierten nur noch.Sie erwartet mehr vom Leben.Sie weiss nicht was...glaube ich erkannt zu haben.Und ich muss aus meiner Rolle rauskommen,ich muss an mich denken.Ich bin wichtig.Ich hab jahrelang mich zurückgenommen,um es allen Recht zu machen.Nie hab ich dank erfahren,der Lütze ist eben so,der ist ein guter Kerl....Hab auch nie gesagt,was ich erwarte,wünsche oder was ich noch erreichen möchte....#
    Ich hab nicht mein Leben gelebt.Sie wohl auch nicht ihres...wir waren noch sehr jung.Es gibt in dem Buch auch ne Geschichte,in der wir eigentlich beschrieben sind.Ziemlich gut sogar.
    Warum schreiben fast nur Co ?Hier meine ich.Ich meine,das die CO-gefühlswelt irgendwo passt auf mich.Kann man denn Co und Süchtiger sein?
    Ich ahne,dass es Zeit geben muß,dass ich ihr unheimlich Zeit geben muss,damit sie ihr Leben findet...ob das ein gemeinsames wird,bezweifle ich immer mehr.Ich mach mir immer so ein Kopp um sie...ich will nicht klammern.
    Muss ich den Grund meiner Sucht erkennen?Damit ich weiss,wa<nn es Situationen gibt,die einen Verhaltensrückfall bringen ?Macht das Sinn?

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Lütze,

    Zitat

    Ich meine,das die CO-gefühlswelt irgendwo passt auf mich.Kann man denn Co und Süchtiger sein?

    Ja Du kannst Co-und süchtiger sein,nicht Mann,sondern Du!!


    Zitat

    Muss ich den Grund meiner Sucht erkennen?Damit ich weiss,wa<nn es Situationen gibt,die einen Verhaltensrückfall bringen ?Macht das Sinn?

    Du bist süchtig,und zu welchen Anlässen und in welchen Situationen Du vermehrt zum Alkohol gegriffen hast,weisst Du glaube ich selbst am besten,oder?

    Gehe akribisch deinen nüchternen Weg,fernab von alten Verhaltensmustern,alten Gewohnheiten,wenn Du dieses für dich verinnerlicht hast,dann erübrigt sich eigentlich die Frage des Verhaltensrückfalls.

    Gruß Andi

  • Vielleicht bin ich ihr auch sehr ähnlich.Während ich es erkenne,lehnt sie das für sich ab.Ich weiss es doch auch nicht.
    Nein,ich bin klar im Kopf.Es gibt kein Grund zur Sorge,keinerlei IAS-Syndrom.
    Aber sollte ich wissen,warum ich mit trinken angefangen habe?Um mich besser zu schützen?
    Der Blick ist schon nach vorn gerichtet,wisst ihr was ich FÜR MICH alles ändern muss?!!
    Ich muss das tun,ich bin es mir schuldig.Da es ohnehin keine Garantien gibt für ein anderes Familienleben mit ihr und ohne Alk,muß ich mein Leben für mich und ohne Alk leben.Und zwar nicht,weil mir nichts anderes übrig bleibt!
    Ist jetzt alles ein bischen durcheinander geraten,ich hoffe,so ungefähr wisst ihr was ich meine.
    Ach ja,das Buch liest sie ja auch(hab ich zufällig gesehen ,sie aber nicht darauf angesprochen.....warum eigentlich nicht?);es ist ihr eigenes oder ein geborgtes,definitiv nicht von der Bibliothek.Da hab ich meine abgegeben,und es fehlte keins mehr...Also hat sie sich auch schon für sich sicherlich
    quälend lang mit dem Thema beschäftigt...

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Andi
    Hat sich überschnitten,mein 2. Teil und deine Antwort.
    Jaaaa,du hat Recht.
    Zuletzt hab ich keinen Anlass mehr gebraucht...
    Oder doch?
    Meckert sowieso,ob nun wenig oder ein"bischen "mehr...
    Ehe war schon verfahren...im alten Zustand.
    Der Suffi-Lütti hats bloss nicht gemerkt.Am Anfang meines Tread hab ich mehrfach geschrieben,dass ich überrascht war das sie geht.....
    Jetzt erkenne ich es zumindest als logische Konsequenz an.
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Lütze,
    ich schildere Dir jetzt einmal meinen Eindruck,den ich habe.

    Lieber Lütze,ich kann es nur immer wieder sagen,werde/bleibe für dich trocken!!

    Ich habe den Eindruck,daß Du immer noch zu sehr an Ihr festhältst,zu sehr klammerst,und alles dafür tust,mit dem Hintergrundgedanken,alles zu retten,waß noch zu retten ist!

    Hierbei darf es aber ausschliesslich nur um dich gehen,und um niemanden sonst!!

    Lass mal los Lütze,auch wenn ich dich verstehe,daß es alles nicht so ganz einfach ist,aber dieses muss dein Weg sein,um dich nicht wieder zu verlieren!

    Alles andere,wird daraus resultieren!

    Gruß Andi

  • Nachtrag:

    Hinterfrage nicht ständig für dich,waß Du falsch gemacht hast,sondern handele nach heutigen Kentniss und Wissensstand deines trockenen Weges,gehe aufrecht und nach vorn!!

    Gruß Andi

  • Hallo Lütze,

    egal ob Co oder Alki es gelten viele Regeln für ein zufriedenes Leben für beide. Das wichtigste ist bei dir zu bleiben auf dich auch zu geben und dich nicht im anderen zu verlieren.
    Du bist nur für dich verantwortlich und zwar im HIER und JETZT. Die Vergangenheit ist vorbei die kannst du nicht mehr ändern. Aber du kannst dein Verhalten und deine Einstellung JETZT ändern.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hi ihr 2
    Ja,natürlich muß ich an mich denken.
    Ich fühle mich eigentlich erst jetzt soweit,den Weg für mich zu gehen.So sollte es auch von euch verstanden werden.
    Ja,ich hab geklammert.Unter dem Vorwa<nd ,das ich ja nun an mich denke,bereits als halbneuer Mensch...
    Ich erkenne ,das ich bisher noch viel zu viele Altlasten mit mir getragen habe.
    In der Gruppe meinten sie,das Ursachenforschung nichts bringt,wenn der Wille fehlt,trocken zu bleiben.
    Und der Wille muss sein,es für mich zu tun.
    Ich spüre sehr genau,wenn ich mich falsch verhalte in bestimmten Situationen.Nur brauch ich den Anschub von Euch,der Gruppe, also von Aussen,dass es beim Erkennen nicht bleibt,sondern zum Handeln kommt.Ich bin dann meist so antriebslos.
    Dieses Buch z.B. hab ich gekauft,um sie zu verstehen.Das war falsch irgendwo.Denn nicht ihr Problem sondern MEIN PROBLEM muss ich lösen,besser verarbeiten und dafür sorgen,dass es keines mehr darstellt.Das wird mir alles erst nach und nach klar.
    Ich war viel zu sehr auf sie fixiert,aber mit dem Erkennen dieser Tatsache,bewege ich mich weiter...glaube ich fest.
    Und zwar in die richtige Richtung!

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Servus Lütze,

    falsch, das:

    Zitat

    Nur brauch ich den Anschub von Euch,der Gruppe, also von Aussen,

    stimmt nicht. DAS ist (D)eine Hintertüre für den Rückfall, und die steht gerade sperrangelweit offen!

    Es liegt an Dir, diese schleunigst zu schließen!!! Du bist für Dich verantwortlich, niemand sonst. Und wenn Du nur mit "Anschub von Außen" tätig wirst, dann siehst Du für Dich im Umkehrschluß in der Trinkerei noch zu viel positives. Wenn Du aber in der Trinkerei noch etwas positives siehst, dann solltest Du vielleicht trinken - warum sich quälen? So macht Nichttrinken keinen Sinn...das ist noch nicht mal Abstinenz, und schon gar nicht Trockenheit.

    Lütze, was willst Du?
    Denk drüber nach und dann raus aus dem Loch!

    LG
    Spedi

  • Hallo Spedi
    Das ist hart das zu lesen.Aber ich weiss,was ich will.
    Deshalb such ich das Forum ja.Wirk ich denn so wankelmütig?Ich muss mich mitteilen,wie ich bin und empfinde,sonst verstelle ich mich.
    Ich weiss das ich was verkehrt mache,wenn ich ohne Antrieb bin,was zu tun.Ja ich leide manchmal stark unter der Trennung.Ist so.Ja ,ich hab mich auch schon gefragt,werde ich trocken bleiben,wenn es dabei bleibt?Ich denke jaaaa.Sicherheit gibts nicht im Leben,aber ich hab es in der Hand.
    Natürlich muß ich nicht euch überzeugen,ich bin überzeugt!
    Ich empfinde meine Situation seit 3 Tagen nicht als Loch.Mir gehts so einigermaßen.Das ist schon ein Fortschritt.Ich beginne die Trennung zu akzeptieren,erkenne vieles,nicht alles.
    Ich sage es noch mal,für mich bleib ich trocken.

    Lütze
    PS:Hintertür ist zugeschlossen und verbarikadiert...
    Aber danke,ich hab die als solche gar nicht wahrgenommen.

    Trocken seit 2.11.2007

  • Servus Lütze,

    Zitat

    Ich sage es noch mal,für mich bleib ich trocken.


    das ist das Wichtige. Wenn du davon überzeugt bist, wenn das Dein aufrichtiger Wille ist, dann wirst Du auch die notwendigen Wege erkennen und gehen.

    Die sind vielleicht nicht immer gleich einsichtig und gerade und asphaltiert, aber sie führen zum Ziel: eine zufriedene Trockenheit.

    Viel Kraft auf dem Weg dorthin!

    Lg
    Spedi

  • Hallo ihr!
    Wenn ihr eure Zweifel habt,ist das auf jeden Fall ein Hinweis für mich,besser darauf zu achten,auf der Hut zu sein.Ich weiss aber,das die Richtung stimmt.
    Saufdruck hab ich nicht wieder gehabt.Die Grundbausteine sind für jeden Anfänger wichtig.Ihr müsst sie echt beachten!Ich hab keinen Alk. mehr rumstehen,ich seh ihn nicht bei mir.Ich kann also zu Hause völlig entspannen.Ich muss mich nicht ständig einen Kampf aussetzen,wenn ich Alk. sehe .Da kann ich 10 mal gewinnen,und eben das 11. mal verlieren...und dann fängt alles wieder an.
    Nein danke,das will ich nicht.
    Ich hab auch kein Bedürfniss mehr ,mich bei jedem zu outen.Warum auch?Bloss gut,das in der Phase,wo ich das machen wollte,mir davon abgeraten wurde...Ich war noch gar nicht reif.
    Ich wachse jeden Tag.Es ist ein hartes Stück Arbeit alles zu bewältigen.Und trotzdem finde ich Zeit für mich,Zeit zum Ausruhen,zum Luftholen.
    Wenn ich Sorgen habe,Ängste, versuche ich die Notbremse zu ziehen...ich ruf mir dann in Erinnerung,das diese aus dem alten Leben resultieren,und ich dieses nur noch akzeptieren kann,aber nicht mehr ändern.Ändern...
    Eigentlich will ich das alte Leben nicht wieder zurück!Auf keinen Fall!Gewisse familiäre Sachen natürlich.Aber ich kann sovieles noch anpacken,erleben und machen.Heute istr nicht mal ein besonders optimistischer Tag.
    Es ist für mich neu,mich um mich selbst zu kümmern.Ich bin wichtig...Ich kann mein Leben alleine steuern.Manchmal bekomme ich eine Ahnung ,was noch werden könnte.Der Umgang mit meiner Frau ist entspannter,wenn ich mir in Erinnerung rufe,das sich nichts an ihrem Entschluss geändert hat.Schwierigkeiten hab ich früh beim Aufstehen alleine und abends.Da muss ich mich ganz schön zur Ordnung rufen.
    In den letzten Tagen hab ich viele Termine wahrgenommen.Na ,das klingt so steif.Ich hab viel unternommen.War einen Bekannten besuchen,weil mir danach war.Wir knüpften gleich an,wo wir im Dezember waren.(Er weiss von Sucht und Trennung):Hab die ersten Rouladen meines Lebens gemacht,war im Kino,hab beim Umzug geholfen...
    So richtig reden tut gut.Vor allem ,weil ich dann selber erkenne,wie unsinnig manche Ansichten von mir sind.Wenn ich depressiv zu werden drohe,trinke ich viel.War auch so ein "Geheimrezept":Lenke mich ab oder spiele mit dem Kleinen.
    Es geht weiter.Alles wird irgendwann ins Lot kommen.
    Ich will das bloss nicht wieder vergessen!
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Lütze,


    Zitat

    Schwierigkeiten hab ich früh beim Aufstehen alleine und abends.Da muss ich mich ganz schön zur Ordnung rufen.

    Struktur- ich meine, schaff Dir Rituale. Ich bin morgens auch alleine. Ich nehme mir eine Stunde dafür: Morgentoilette, Kaffee, Brötchen, Ei... ein wenig nach draußen lauschen wie die Natur erwacht (5.15 Uhr)- Zeit NUR FÜR MICH

    Und manchmal ins Forum schauen, was es Neue(s) gibt um dann ganz entspannt in den Tag zu radeln...

    Vielleicht "brauchst" Du eine bestimmte Musik, DIE Marmelade...
    achte auf die Kleinigkeiten, die dir gut tun.

    Und abends- Sport, Freunde besuchen, ein gutes Buch, VHS...

    Klar ist deine Situation zZt nicht einfach, aber Du mußt nur dir gefallen und da sehe ich dich gut unterwegs.


    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo
    Ich wollte einfach mal hier lesen und ein bischen von mir schreiben,auch wenn gar nichts sensationelles passiert ist.Heute bin ich gleich irgendwie verkehrt aufgestanden.Ich mach die Augen auf und schon merk ich das mich alles nervt.
    Erst mal Kaffee und dann wirklich 20 minuten in mich gegangen,das sich nichts an meiner Situation verschlechtert hat.Im Gegenteil :ein neuer trockener Morgen .Ich hab mit mir gerungen,klingt komisch,auf jeden Fall wollte ich es gar nicht erst zu einem Loch kommen lassen,ja kein Frust aufbauen ,wenn es gar kein Grund dazu gibt.Hat funktioniert...Auch wenn ich mich tagsüber noch das eine ums andere Mal zur Ordnung rufen mußte.
    Nasse Gedanken hatte ich keine.Ich glaube,ich stand mit ihrem Auszug vor der Wahl total abzustürzen oder es ernsthaft zu versuchen,trocken zu werden.Blos gut,ich hab mich für letzteres entschieden.Hatte am WE ein längeres Gespräch mit meiner Mum,ich glaube fast,das dort auch denken eingesetzt hat.Ich bin ihr gegenüber ins Detail gegangen,wie ich mich heimlich betrank und mir das Gelumbe dazu besorgte...da hat sie erst mal geguckt...Könnt ihr euch sicher vorstellen.Hat mich gefragt,wie es jetzt weiter geht mit mir.Und mir ihre Bewunderung ausgesprochen,das ich es überhaupt solang schaffte bisher....Das Wort Bewunderung gebrauchte sie wirklich.
    Gestern hat ich noch so ein Erlebnis...sagt ein (bis dato)Freund doch zu mir:Na Lütze,solange trocken,da kannst du ruhig mal einen saufen....
    und
    Wenn du wieder ne Frau hast,gehts ja dann nicht mehr,dann kannst du dich darüber nicht mal mit nem Bier freuen...
    HALLO,ist bei dem noch jemand zu Hause...?Ticken sie noch?Oder hab ich keinen Sinn mehr für Humor?
    Wenn ich ihm gegenüber Termine verschoben habe in der Vergangenheit,wäre ich sicher schon immer betrunken gewesen,sagt er.
    Stimmt nun überhaupt nicht,da ware mir die Familie wichtiger damals....
    so was
    Hey,ich muss erst mal los.Ich pass heut auf den Kleinen in ihrer Wohnung auf,da sie arbeiten ist....
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Lütze,

    freut mich, dass Du den morgendlichen Tiefpunkt so gut überwunden hast. Ein bisschen Gelassenheit hat Dir den Tag gerettet. :)

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hi
    Eigentlich ist es ungerecht...alles
    Ich mach die grösten Anstrengungen,um mir einen Rest von Selbstwertgefühl zu erhalten,um den Rest von Geborgenheit zu erhalten und...die Erde dreht sich weiter.Es nimmt keiner Notiz von meinem Ringen,kämpfen...Ständig komme ich in eine leere Wohnung.
    Ich muss an mich denken,ich bin der Einzige,der das machen kann.Ich gewinne an Zeit,die muß ich ausfüllen.Pläne sind da,aber sie binden mich viel an die Familie,die es nicht mehr gibt.Das ist eine Gratwanderung für mich.Fällt echt nicht leicht.
    DAs ich an mir arbeiten muß,ist mir klar.Da verspreche ich mir viel von der Therapie.Wenn alles irgendwann so endgültig wird mit meiner Frau(und das erschreckt mich sehr,der Gedanke daran),werde ich gewappnet sein(müssen).Dann ist es noch mal hart.
    Ich hab keine Kraft mehr heute,mich zur Ordnung zu rufen.
    Die Leichtigkeit,mit der scheinbar fast alle Anderen ihr Leben führen können,macht mich neidisch.Ich weiss,das ich da durch muß.Von einem langen Tal hat die Suchttherapeutin gesprochen...aber das es so lang ist,hatte ich nicht erwartet.
    Naja
    Bin froh,das der Tag heut rum ist...
    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

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