• Hallo Heike,

    schön, dass Du hergefunden hast. Mir hat es immer sehr geholfen zu wissen, dass ich nicht allein bin mit meinen Problemen. Das es Menschen gibt die, genau wie ich, von ihrer Hilflosigkeit und Wut überrannt werden und damit klarkommen müssen. Menschen denen ich nicht erst groß erklären muss, was los ist, sondern die mich auch ohne große Worte verstehen.

    Natürlich tut es Deinem Vater leid, dass der Streit mit Deinem Bruder so eskaliert ist. Natürlich bedauert er sich selbst, genauso natürlich möchte er geliebt und anerkannt werden. Er ist schließlich ein Mensch, ein sehr kranker Mensch, aber kein Unmensch oder Monster. Wenn er sagt, er fühlt sich überfordert, ist das sicherlich auch so. Bei jedem Alkoholiker gibt es einen Auslöser, warum der die Flucht im Alkohol sucht. Den kennt nur er allein, aber es kann einer der Auslöser sein. Ich schreibe bewusst nicht Grund, denn es gibt keine Gründe zum Saufen.

    Das IAS Syndrom ist sehr zutreffend, denn im Grunde ist jeder nasse Alkoholiker eine arme Sau. Er sitzt in einem selbst geschaffenen Gefängnis, aus dem er sich nur selbst befreien kann, die Lösung liegt genau vor seiner Nase. Und trotzdem hofft er immer darauf, dass jemand von außen seine Zelle aufschließt. Wenn das keine arme Sau ist, wer dann? Doch solange er im Selbstmitleid badet ist ihm nicht zu helfen. Wenn er sich selbst auf den Weg aus der Zelle macht, dann kann man ihn eventuell begleiten, aber aufmachen muss er die Tür selbst. Sonst ist ihm nicht zu helfen.

    Ich schreibe das nicht, damit Du vor lauter Mitleid oder falschem Verständnis für ihn weich wirst und Dein Leben weiter dem Deines Vaters und auch dem Deiner Mutter opferst. Denn du opferst Dich für beide. Wenn ich dass täte, müsste ich eingewiesen werden, habe ich doch selbst lange unter dem ständig präsenten Alkohol in meinem Leben und meiner trinkenden Mutter gelitten. Ich schreibe dass, um deutlich zu machen das ein nasser Alkoholiker nicht anders kann. Er möchte vielleicht, aber er kann nicht. Er wird vom Alkohol gesteuert, alles wird vom Alkohol gesteuert. Er ist Sklave seiner Sucht. Erst wenn die Versorgung gesichert ist, kann er sich eventuell noch um anderes wie seine Familie kümmern.

    Seine ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen werden vom Alkohol regiert und von der Angst seine Suchthelfer zu verlieren. Und mit Deiner Mutter und Dir hat er zwei 1a Helfer. Ihr macht ihm das Trinken sehr einfach. Ihr lasst Euch erpressen, in der Hoffnung das er weniger trinkt, ihr lasst Euch auf sinnlose Diskussionen ein, die ihm „Gründe“ liefern zu trinken, ihr wahrt schön den Schein, damit auch niemand merkt was los ist. Ihr versucht alles, damit er weniger trinkt oder aufhört, ihr pampert ihn wo ihr nur könnt.

    Solange er jedoch nicht aufhören will, steht ihr auf verlorenem Posten. Warum sollte er aufhören wollen, für ihn ist doch alles in Ordnung, er hat doch alles? Diese zwei Monate Trinkpause, waren nur ein Appetithappen für Euch und es hat doch auch geklappt, Du bist doch wieder in die Nähe Deiner Eltern gezogen. Ist doch alles in Butter für ihn.

    Solange er nicht aufhören will, könnt ihr machen was ihr wollt. Ihr könnt betteln, flehen, wütend werden oder Euch auch auf den Kopf stellen, es bringt nichts. Ihr opfert Euer Leben für Deinen Vater. Ihr gebt Euch sogar noch die Schuld, dass er trinkt oder mehr trinkt als bei anderen Gelegenheiten und das merkt er und nutzt er aus. Der einzige Mensch der Schuld ist das er trinkt und der dafür die Verantwortung trägt ist Dein Vater, er und niemand anderes.

    Dein Vater ist süchtig, genauso süchtig wie ein Drogen-Junkie, den Alkohol ist eine bewusstseinsverändernde Droge. Sucht lässt sich nicht mit dem Verstand begreifen. Vielleicht noch erklären, aber nicht greifen, somit sind auch alle verstandesmäßigen Versuche ihn zu bekehren zum Scheitern verurteilt. Diskussionen mit einem nassen Alkoholiker sind sinnlos, erst recht wenn er was getrunken hat. Sie reiben Dich nur auf und kosten Dich Kraft und Du erreichst nichts damit von alledem was Du damit erreichen willst. Nämlich das er wach wird und aufhört zu trinken. Du gibst ihm höchstens noch einen weiteren „Grund“, denn es versteht ihn ja keiner und alle sind böse……

    Wach werden muss er aber von ganz alleine, entweder er möchte aufhören und sich selbst von seinem Elend befreien und wieder am Leben teilnehmen oder es gibt keine Hilfe für ihn.

    Kümmere Dich um Dein Leben und reibe Dich nicht für Deinen Vater auf. Er ist erwachsen und kann für sich selbst sorgen. Auch nicht für Deine Mutter, sie ist ebenso erwachsen und für sich selbst verantwortlich wie Dein Vater. Ich kann verstehen, dass sie Dir leid tut, sehr gut sogar. Ich habe auch mit angesehen, wie sehr mein Vater unter der Sucht meiner Mutter gelitten hat. Doch ich konnte ihm genauso wenig helfen, wie Du Deiner Mutter helfen kannst. Entweder sie tut etwas für sich oder nicht, Du kannst ihr nicht ihr Leben und die Sorge um ihr Wohlergehen abnehmen.

    Gib Dich bitte nicht der Illusion hin, Du könntest Dein Kind vor dem allem beschützen. Solange Du in dieser Situation bleibst wie sie ist, wird es unweigerlich mit hinein gezogen. Dafür sorgt nicht nur die räumliche Nähe zu Deinen Eltern, sondern auch wie sehr Dich diese Situation belastet und beschäftigt. Es ist ja kaum noch Raum für anderes in Deinen Gedanken. Kinder spüren soetwas, man kann es nicht vor ihnen verbergen. Wenn Du nichts änderst, bekommt Dein Zwerg alles von anfang an mit.

    Ich kann Dir nicht nur empfehlen Dich hier bei den Co’s mal durchzulesen, sondern auch bei den Alkoholikern. Vielleicht auch mal an Deinem Wohnort eine gemischte Gruppe zu besuchen. Mir hat es sehr geholfen auch mal etwas von der anderen Seite zu erfahren. Es hat mir unter anderem auch sehr viel meiner Wut genommen. Wofür ich jetzt umso dankbarer bin.

    Kümmere Dich um Dich und Dein Leben und lass Deine Eltern sich um ihres kümmern. Sie sind erwachsen und in der Lage für sich selbst zu sorgen. Lass sie das auch tun……

    Gruß
    Skye

  • Liebe Heike, und sorry Heike, vor allem liebe Skye,

    du sprichst mir buchstäblich aus der Seele, aber vor allem bringst du ein für mich unglaubliches und riesiges Gefühlschaos auf den Punkt. Du hast so ziemlich alles gesagt was es da zu sagen gibt, es fehlt an nichts. Danke ,- mir fällt der konkrete Durchblick gerade sehr schwer, bzw. die Umsetzung. Ich kann nur inständig hoffen, und natürlich daran arbeiten, dass ich irgendwann den Punkt erreiche an dem du bist.

    Frohe Weihnachten
    Anna

  • hallo heike

    grins... eigentlich weiß ich gar net was ich dir schreiben soll, einem beitrag von skye gibt es normal immer nichts mehr hinzuzufügen :D

    nur noch ganz kurz zum thema shg:
    ich wohne ja auch auf dem dorf, aber so weit hab ichs dann doch net. hast du dich bei der suchtberatung schon erkundigt, ob es nicht vielleicht doch noch ne shg in der näheren umgebung gibt? publik sind die gruppen nämlich net, machen auch keine werbung oder so (logischerweise), falls du es noch nicht getan hast, erkundige dich doch mal genauer bei stellen die es wissen müssten.
    ihr müsst euren vater dann auch nicht anlügen, ihr könnt ihm sagen, wo ihr hin geht. klar wird er da was dagegen haben, aber meckern würde er doch sowieso, ganz egal wo ihr hingeht, außerdem lügt er ja schon genug wegen seines alkohols - da müsst ihr doch nicht auch noch mitmachen!

    ich wünsche dir auf jeden fall frohe weihnachten!

    ganz liebe grüße

  • Hallo Traurige Tochter! ich kann dich gut verstehen. Ich finde mich auch in einigem von dir wieder! Bei mir war es auch so: Immer wenn ich gedacht habe: Super, es geht aufwärts, sie hat schon so und so viele Tage nix getrunken, alles paletti, großes innerliches Aufatmen, und rumms! Absturz! Du schreibst: "KANN DENN SOWAS SEIN? Will er provozieren?
    Kann er nicht mal ein bisschen Familienfrieden genießen?" Ich galube, darum gehts nicht, sondern du musst begreifen, dass es gar nicht um EUCH geht, oder den Familienfrieden oder sonstwas. Er dreht sich nur um sich, und ihr seid ihm wurscht. Denn die Sucht ist er und er ist die Sucht!! Ich glaube auch, dass wir Cos uns endlich frei machen müssen, den sonst tragen wir usnere Angst weiter: Im Hinblick auf dein Baby: Löse dich, das ist ganz wichtig!! Obwwhl ich keinen Tropfen trinke und NIE getrunken habe, habe ich meinem ersten Kind meine Ängste weitergegeben - unbewusst - er war ganz schön gestört!!! Erst jetzt habe ich begriffen, was die Ursache war: Die Alkoholsucht seiner Oma!!! Denn innerlich war ich nie frei - und mein Sohn hat regelrechte Zwnagsneurosen entwicklet, als er 12 Monate alt war.... Ich habe nicht alles von dir gelesen, aber wohnst du immer noch daheim? Wenn ja: Schau, dass du da weg kommst! Tus deinem Baby zuliebe! Für uns war schon die übergroße seelische Nähe ein Fluch!!! Viele liebe Grüße, tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • hallo heike.

    danke der nachfrage..mir geht es gut..ich bin zufrieden..

    mach nicht den fehler und denke dein pa macht "das"extra..das ist die sucht..
    ob dein bruder heut gekommen wäre oder nicht macht für die sucht KEINEN unterschied..
    dein pa hat da nach meiner meinung KEIN MITSPRACHERECHT..
    es kann aufregung,freude..was auch immer bei deinem pa gewesen sein..die sucht findet immer einen grund..
    ja..auch sogar der stolz..darauf das er es sich bewiesen hat..2 tage "kurz"...lang..

    seh das nicht als provokation an..liebe heike..das war dein pa..er hat auch willen gezeigt..vergiss das nicht..nur der wille allein reicht beim alkoholismus leider NICHT aus..

    schön find ich das es dir "besser" geht..hab schon gedacht du meldest dich LEIDER nicht mehr..ist ja bei vielen auch schon mal ne "eintagsfliege" der "besuch" hier im forum..
    das mit der shg is schitte..schade..sach mal wo wohnst du denn??(kleiner scherz)
    ne jetzt ohne flachs..wie wäre es denn wenn du dir therapeutische hilfe nimmst?erschreck jetzt nicht..is nichts schlimmes..ist "eine andere möglichkeit"..hilfe für DICH zu bekommen..
    kann verstehen wenn du jetzt denkst..also so schlimm..geht es mir nun wieder auch nicht..,ist solch ein typisches verhalten von UNS..unser empfinden und unsere persönlichkeit in den hintergrund zu stellen..glaub mir..wir kinder..von leider alkoholkranken "eltern"..haben gaaaanz viel hilfe nötig..mehr als wir glauben..
    denk mal drüber nach..ich hoffe sehr das du dich bei dieser überlegung auch wichtig nimmst..

    ich bin ein klitzekleines stückchen älter wie du(grins.lächel,smile)..ABER ich wünsch mir sehr für DICH..das du alle hilfe die sich dir anbietet in anspruch nimmst..du hast noch dein ganzes leben vor dir..und das leben hat auch noch anderes vor mit dir..und das soll nicht heissen das es so schitte weitergeht..nö,nö..glaub mir..ich sprech ja da aus erfahrung..es lohnt sich sich weiter zu entwickeln..
    einzig und allein FÜR DICH..

    ups..bissel viel geworden..aber is nich schlimm..meins ja nur lieb..denke das weisst du..

    liebe grüsse caro

    p.s.hoffe ich les dich

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Hallo Traurige! Ja, meine Antwort wird vielleicht ein bisschen länger? Mal sehen: Also mein erstes Kind war am Anfang total problemlos. Hat schnell druchgeschlafen. Gut getrunken. Alles toll. Liebes Kind! Sehr föhlich. Als er 4 Monate alt war, haben MEINE Schlafstörungen angefangen. Extrem. Ich war nachts teilweise 3-4 Stunden wach. Für mich ohne ersichtlichen Grund. (Tja, gleichzeitig, hat miene Mum begonnen, heftiger zu trinken. Der Zusammenhang ging mir jetzt erst auf, ich Depp) Monateweise ging das so. Ich hatte solche Ängste! War bei zig Ärzten. Habe mich selber verrückt gemacht. Und das Kind wohl dazu. Obwohl ich zu ihm immer genauso war wie zuvor. Dachte ich. Aber eine innerlich unausgeglichene und anderweitig beschäftigte Mutter überträgt das auf ihr Kind. Als mein Sohn 1 Jahr alt war, ging es los, zuerst harmlos. Das Syndrom des Kopfschlagens. D.h.: Das Kind wippt rhythmisch hin und her, um sich selber in den Schlaf zu wiegen. Am Anfang wie gesagt kein großes Problem. Dann dauerte es 1 Stunde, dann 2, dann 3 bis er geschlafen hat. Dann wachte er nachts um 1,2,3,4 Uhr auf und wippte - stundenlang!!! Wir waren am Ende. Körperlich, seelisch. Wir wussten uns keinen Rat mehr. Gleichzeitig veränderte er sich auch anderweitig: Die Fröhlichkeit, die Kontaktfreude, der Spaß am Entdecken, war weg. Das ging so, bis er in den Kindergarten kam UND ich mich innerlich von meiner Mum und ihren Erziehungsratschlägen distanzierte und mein 2. Kind auf die Welt kam. Denn jetzt waren er und ich so beschäftigt, dass wir keine Kraft mehr hatten, nachts wach zu sein. Außerdem habe ich mein Verhalten ihm gegenüber verändert. Wahrscheinlich spielen da natürlich viele Komponenten eine Rolle, aber mittelrweile bin ich mir sicher, dass alles zusammenhängt. Meine Mum dagt heute: Es hat mich so fertig gemacht, zu sehen, wie toll du das mit den Kindern machst. Also hatte sie einen Grund mehr, zu trinken. Ich einen Grund mehr, schlecht zu schlafen (Wenn man kleine Kinder hat, schläft man einfach nicht mehr so wie früher, man schläft viiiieeeel leichter, ist bei jeder Kleinigekit wach). Und das hat natürlich nicht in meinen Perfektionismus-Wahn gepasst (Erst hier im Forum ist mir aufgegagnen, dass dieser Perfektionismus und Kontrollwahn ja ganz typisch für Cos ist)! Also habe ich noch schlechter geschlafen, usw. So, und wie soll ein kleines unschuldiges Diong das aushalten????? Ich glaube, wir haben die Kurve für meine kleine Familie gerade noch gekratzt. Unser Sohn ist jetzt wieder so, wie er bsi zu einem Jarh war. Aber es war eine schwere Zeit dazwischen. Für ALLE. Unterschätz bitte nicht, wie viel die Babys schon mitkriegen - auch deines schon!!! Du und deine Stimmungen - das ist es, was dein Baby jetzt erlebt. Deshalb musst du dich so gut es geht distanzieren, tus deinem Zwerg zuliebe!! ich galube, das war jetzt schon eine Riesenlatte - ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen mehr Infos geben. Ach so, noch was: Ich war übrigens nicht unerfahren mit Kindern. Ich arbeite in meinem Beruf mit Kindern - und trotzdem waren mir die Zusammenhänge nicht bewusst!! Sei stark für euch! Liebe Grüße, tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • Liebe traurige Tochter, drücke dir ganz fest die Daumen, dass es klappt. Und du wirst sehen: Es lohnt sich. Kinder sind der größte Schatz, dens gibt!! Alles Liebe, tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • hallo heike..

    danke für die guten wünsche...

    wie geht es dir? und wie war dein gestriger abend denn..ich hoffe genau so schön friedlich wie meiner...

    FROHES NEUES JAHR!!!!

    liebe grüsse caro

    dem was über mich einstürmt,möchte ich gelassen gegenüber stehen...

  • Ach Heike,
    und noch `ne parallele in unserer Geschichte...
    Kann dich so gut verstehen, mir ging es ihm letzten Jahr genauso und trotzdem hab ich leider keinen wirklichen Rat für dich.
    Wir haben im Sommer geheiratet und ich hatte mich lange, lange nicht wirklich auf das Fest freuen können, hatte ich doch oft Horrorvisionen im Kopf. Hab mich zudem ziemlich schlecht dabei gefühlt, da man sich doch auf so einen Tag zu freuen hat... Wollte nur dass alles schon vorbei wäre... Das ist doch nicht zu fassen, oder?
    Als mein Vater dann im Frühjahr den Entzug gemacht hat, dachte ich: Wow, geil, das wird eine super Hochzeit, konnte mich tierisch freuen, war einfach nur entspannt und zufrieden. Heile Familie, heile Welt.... alles ganz toll! Ha, ha...
    Bis ich dann zwei Tage vorher seinen Rückfall bemerkt habe... Ich hab gedacht so ein tiefes Loch kann es gar nicht geben... hätte am liebsten alles abgesagt... hab nur noch geheult, gezweifelt, gebangt... Es war die Hölle!
    Am Tag selbst hab ich es irgendwie geschafft alles auszublenden... Keine Ahnung wie... Ich konnte feiern, hatte Spaß, habe nicht wirklich darüber nachgedacht... Kann aber auch nicht sagen ob er an dem Tag was getrunken hat, angemerkt hab ich ihm nichts... Getrunken hat er nur Schorle und Saft, jedenfalls das was ich mitbekommen habe. Mein Schwager sagte in der Nacht noch zu mir wie toll er es fände dass Papa das so gut schafft, dass wäre sicher super schwer, "Hut ab" usw. Ich dachte nur wenn du wüßtest... konnte und wollte da aber auch nichts sagen.

    Ach Heike, ich wünsche dir so sehr einen schönen Tag.
    Laß dich mal in den Arm nehmen!
    Es wird schon...

  • ... wenn es wirklich zu Auseinandersetzungen kommen sollte...

    SCHMEIß IHN RAUS!!! ES IST DEIN/ EUER TAG!!!

    Er hat nicht dass Recht sich in den Mittelpunkt zu stellen und euch den Tag zu verderben!!!

    Im Grunde weiß er das auch! Und es wäre das allerletzte dies auszunutzen!
    Aber DU hast das Recht auf eine unglaublich schöne und unvergeßliche Hochzeit!

    Anna

  • ...feiert ihr groß? Seid ihr auf die finanzielle Unterstützung angewiesen? Habt ihr darum gebeten oder hat er es angeboten? Ist ist das bei so Tradition?

    Einerseits kann ich deine Bedenken verstehen, wegen dem bezahlen usw., aber trotzdem hat er nicht das Recht es euch madig zu machen!!! Dann soll er mit seinem Geld doch bleiben wo der Pfeffer wächst, wenn das der Preis ist den IHR dafür bezahlt!

    Sicher, er ist derjenige der sich blamiert und verantwortlich bist du wirklich nicht.
    Aber wie das halt so ist mit unseren Schuldgefühlen und dem Helfersyndrom... Nicht ganz so einfach, man leidet ja irgendwie mit...
    Vielleicht kannst du deine Tante ausnahmsweise zu deiner "Verbündeten" machen... Das sie vielleicht FÜR DICH in die Bresche springt, wenn es hart auf hart kommt...???
    Anna

  • hallo heike

    puh, lauter gedanken um deine eltern, wo sind denn die gedanken um dich? wie geht es dir? bald ist hochzeit, hab ich das richtig in erinnerung?

    die ärzte werden sehr wahrscheinlich auch scho auf das thema alkohol gekommen sein, sie sind ja net blind, ich kann mir gut vorstellen das sie deinen vater auch scho darauf angesprochen haben, aber solang dein vater da net drauf eingeht oder ihre hilfe möchte sind sie genauso machtlos wie wir alle. nur dein vater kann dies ändern, indem er sich hilfe sucht und annimmt - sonst keiner!

    woher das zittern kommt kann ich dir net sagen, evtl hat er seinen pegel noch net gehabt oder so, aber wissen tu ich es net - ich bin kein arzt.

    schade das des mit der shg net geklappt hat, ich glaube nicht das es die alkoholiker gestört hat, das du da warst - wahrscheinlich wußten sie net recht, wie sie dir helfen können und waren dann überfordert.

    ich spreche meine mutter gar nicht mehr auf ihren alkoholkonsum an und damit geht es mir am besten - das ist das wichtigste. außerdem bringt es eh nix, sie trinkt wann sie möchte, meine worte oder die meiner geschwistern interessieren sie da nen feuchten dreck. dasselbe würde ich dir und deiner mutter empfehlen, baut einen gewissen abstand auf - sonst zieht euch dein vater noch voll mit runter. ihm könnt ihr net helfen, nur euch. wenn deine mutter bei ihm bleiben möchte und nichts ändern will, kannst du auch nichts machen, sie ist erwachsen - es ist ihre entscheidung. du bist das kind, es ist nicht deine aufgabe dich um sie zu kümmern, sondern lebe dein leben!

    liebe grüße

  • Hallo Heike,
    bist du eigentlich noch da?????
    Man hört seit Ewigkeiten nichts mehr von dir!!!
    Wie geht es dir? Dein Baby müßte doch auch schon da sein...
    Wäre schön mal wieder was von dir zu hören!!!
    Anna

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