halte ich durch?

Liebe summerdream, ich bin mit dir genau einer Meinung!!! Weißt du, wenns nur um mich ginge, wäre es für mich wirklich leichter. Es war auch leichter, bevor meine Kinder kamen!!! Denn ich habe natürlich den Wunsch, sie zu beschützen, wo immer es geht, und habe da ja schon Fehler gemacht. Es ist nur gut, dass halt nie was passiert ist. Immerhin trinkt ja mein Vater nicht, und da beide schon in Rente sind, sit er ja fast immer dabei. Aber trotzdem... Und wie gesagt, momentan ist sie ja trocken...

Aber ich meine eben auch, wenn sie trinkt, will ich nicht, dass meine Kinder dort sind - und schon gar nicht allein!!! Und das treibt mich momentan halt ein bisschen um, denn einmal in der Woche ist meine Kleine alleine bei der Oma (Opa ist da beim Sport), wenn ich arbeite. Gut, sie ist nur kanppe 2 Stunden ganz alleine bei ihr, aber allein das macht mir schon irgendwie Bauchweh. Und das, obwohl sie momentan nichts trinkt. Aber mein Vertrauen ist halt dahin.

Und morgen sind beide Kinder den ganzen Tag bei Oma und Opa. Mir grausts so!!! Oh, könnte ich diesen Termin nur absagen oder wäre schon Mittwoch um 17.00....

Das ist das Problem: Mein Vertrauen in sie ist weg und kommt auch nciht mehr, galube ich. Zumindest nicht so schnell.

Aber noch ein halbes Jahr, und meine Kleine kommt in den Kindergarten. Ha!! Dann ist die Oma-Abhängigkeit hoffentlich vorbei!! Viele leibe Grüße, tini

Hi Nelly! Und alle anderen, die bei mir mitlesen! Danke!!

Momentan fühle ich mich unwohl, habe schlecht geschlafen heute nacht (war eine Stunde wach, nachdem mein Sohn im Schlaf geschrieen hat). Und da denke ich dann gleich wieder: "Jetztz gehen meine Schlafstörungen wieder los...." Die hatte ich ganz massiv vor 4 Jahren. Jetzt nur noch sehr selten. Und da kann ich mich dann bemitleiden ohne Ende. Wahrscheinlich eine Art Ersatz-Mitleid für mich selber? Meine Möglichkeit, Zuwendung zu bekommen? So sehe ich es mittlerweile fast eher.

Der Tag heute war anstrengend - ich bin es gar nicht mehr gewohnt, den ganzen Tag zu "arbeiten". (Ich war auf einer Fortbildung) Ich bin wie erschlagen.... Aber es war sehr interessant. Und ich habe es mir verkniffen, untertags bei meinen Eltern anzurufen. Hätte eh nichts gebracht, da das Semianr in einer anderen Stadt war und wir alle mit dem Bus dort hingekarrt wurden. Ich war zweimal kurz davor, habe dann aber lieber mit meiner Freundin ein bisschen gesimst.

Meine Kinder waren abends sehr vergnügt, der Tag hat ihnen gefallen... Der Empfang meiner Eltern war wie immer in letzter Zeit sehr kühl. Aber gut, das muss halt jetzt so sein.

Gestern am Telefon hat meine Mum zu mir gesagt, ich würde sie immer so runterziehen, wenn wir auf ihre Sucht zu sprechen kommen. Doch eigentlich kommen wir da ja nie drauf zu sprechen.... Wenn, dann spreche ich und sie schweigt. Wie immer halt. Und deswegen sehe ich auch keinen Fortschritt bei ihr.

Meiner Schwester wollen meine Eltern jetzt einreden, dass sie unnormal wäre, weil sie unbedingt Kinder will und es momentan nicht klappt. Hallo? Ist das nicht schon wieder genau dasselbe gigantische Ablenkungsmanöver wie immer? Andere klein machen, um von sich selber abzulenken? Nicole 85, falls du das liest, so ähnlich ist das doch bei dir auch, oder? Liebe Grüße an alle, lasst euch nicht unterkriegen!! tini

Hallo Ihr Lieben!! Ja, summerdream, mir gehts in allem genauso wie dir... Ich schneide das Thema ja auch wirklich nur noch selten an - soll sie doch machen oder schweigen, wie sie will. Wie gesagt, ich versuche wirklich, auf Distanz zu gehen. Und es gelingt mir auch wirklich besser und besser. Und das mit den Kindern krieg ich schon auch noch gebacken.... Aber es geht halt einfach nicht alles auf einmal. Kleine Schritte sind besser al gar keine!! Heute bin ich ausgeschlafen, die Sonne scheint und da gehts mir dann eh gleich besser....

Und meine Schwester - hat ja jetzt seit kurzem immerhin mich. Leider redet sie mit ihren Freundinnen (aber sie hat auch irgendwie keine echte) nicht darüber - sie frisst halt auch alles in sich rein.... Und sie wird jetzt dann 32, da kann man auch nicht mehr unbedingt sagen: " Ach Gott, du hast ja noch soooo viel Zeit..."

Liebe Nicole, vielen Dank für deine Antwort - auch bei mir ist es übrigens so, dass mein Vater uns eher runtermacht - andererseits kann man mit ihm wenigstens streiten, was bei meiner Mutter ja gar nicht geht. Da geht es einem wie summerdream mit ihrem Kühlschrank!! Das ist übruigens ein ganz netter Vergleich

So jetzt wir mein Töchterlein ungeduldig - euch allen einen schönen Tag!! tini

Hey! Hallo Nicole ! Nein, eigentlich habe ich es versäumt, dass mal jemand anders als meine Eltern auf meine Zwege aufpasst. Meine Schester arbeitet noch Vollzeit, und wir haben uns ja bisher nicht ganz so gut verstanden, so dass ich sie auch zu selten konkret darum gebeten habe, und meine Freundin hütet meine Tochter einmal in der Woche, wenn ich arbeite.

Also bin ich ja langsam schon dabei, mir was anderes aufzubauen. Aber ich muss halt auch erst lernen, andere um Hilfe zu bitten. Das fällt mir noch nicht so ganz leicht...

Und noch was: Du schreibst:

Zitat

Wie häufig versuchst du es denn bei deiner Ma?

Ich HABE es immer mal wieder versucht, mit ihr darüber zu reden - mindestens 20 Jahre lang. Aber es hat eigentlich nie was genützt. Manchmal hat sie sich dann eine Weile zurückgehalten, aber das ist schon lange her. Und richtig schlimm wurde es ja dann, als meine Kinder kamen. Da war es dann wirklich so, wie summerdream schreibt:

Zitat

ich sprech meine mutter nicht mehr auf das Thema an, für was denn? da unterhalt ich mich lieber mit meinem kühlschrank, der brummt mir wenigstens noch was vor.

Deswegen muss und will ich lernen, mit ihr eben nicht mehr darüber zu sprechen. Lieber schreib ich euch. Sie denkt ja eh nur, sie hats am Schlimmsten.

Wir anderen interessieren sie glaube ich nicht ganz so sehr. Immer noch ist es ihr ja z.B. am wichtigsten, dass es nur ja keiner mitkriegt, dass sie keinen Führerschein mehr hat. Als meine Schwester sie gefragt hat, ob sie solche Gedanken in ihrer SHG anspricht, hat sie nur gesagt:"Ja, hm scho..." Also nein. Sie geht da praktisch nur hin, um ihren Lappen wieder zu kriegen. Es geht ihr gar nicht um ihre Sucht. und ich quäle mcih schon 30 Jahre damit rum!! Dabei bin ich gar nicht süchtig. Ich ahtte noch nicht einmal in meinem Leben einen Rausch.... Wozu auch..... Deshalb:

Das darf einfach nicht mehr meine Baustelle sein!!! Meine Baustelle bin ich!

Hatte heute übrigens einen schönen Tag: War in der Arbeit bei meinen Kleinen.... Am Nachmittag mit den Kindern bei einer Freundin.... und jetzt hier... freue mich auf einen entspannten Aben mit meinem Süßen... Viele Grüße, tini

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Hallo Nicole! Ja, das mit der Tagesmutter habe ich ja schon zur Hälfte, weil meine Freundin ja einen Tag (gegen Bezahlung) auf meine Kleine aufpasst. Am anderen Tag, an dem meine Mum aufpasst, arbeite ich nur ganz kurz. Und wenn ich ihr das wegnehme, wäre das der endgültige Bruch zwischen uns. Und das bring ich momentan einfach (noch?) nicht über mich. Ich kanns nicht. Das würde sie mir nicht so schnell verzeihen. So nach dem Motto: "Du traust mir/uns gar nichts zu".

Aber einen anderen Erfolg hatte ich: Heute vormittag wollten mein Mann udn ich Möbel kaufen gehen, und da habe ich kurzerhand meine Schwester aus dem Bett geklingelt, und sie gefragt, ob sie auf die Kids aufpasst. Und sie hat!! Alle hatten Mordsspaß und ich ein gutes Gefühl!! Viel besser akls momentan bei meiner Mutter!! So langsam kommen meine Schwester und ich uns immer näher. Das ist sehr schön!!

Der Armen gehts momentan echt mies, weil es halt einfach nicht klappen will mit dem Babykriegen - sie lässt sich jetzt schon ärztlich helfen, und da liegen die Nerven blank.... Ich habe ihr nochmal dringend ans Herz gelegt, sich doch auch mal hier im Forum umzuschauen, weil ich mittlerweile ganz fest glaube, dass auch sie ihre Baustelle "Mutter" aktiv angehen muss....

Das wars für heute von mir!!! Viele liebe Grüße, ich bin so froh, dass es euch alle udn dieses Forum gibt!! Danke!!! Ihr helft mir so ungemein!!!!

Hallo Ihr! Nachdem ich heute Kritik einstecken musste (hier im Forum und auch von meiner Mutter) frage ich mich, warum ich eigentlich mit Kritik so schlecht umgehen kann. Geht euch das auch so? Beruflich habe ich damit nicht soooooooo große Probleme, aber privat. Das zieht mich immer total runter und ich stelle dann oft ganz viel in Frage. Ich hätte manchmal so gerne ein "Leck m.a.A..."-Gefühl, aber das geht bei mir irgendwie nicht. Nach außen wirke ich dann zwar immer cool, lasse mir ncihts anmerken, so dass die Leute denken, Kritik berührt mich nicht. Vor allem, weil ich meistens sofort zum Gegenangriff übergehe. Und später stelle ich dann wie gesagt meine ganze Existenz in Frage und übe mich in depressiven Anfällen....

Vorhin z.B. habe ich dann gedacht: "Ok, dann schreibe ich halt gar ncihts mehr im Forum." Und ich hatte schon viele Situationen in meinem Leben, in denen ich dann alles stehengelassen habe.... ich habe sogar eine Berufsausbildung deswegen abgebrochen!!! Ist das noch normal? Liebe Grüße, tini

Danke Anna!!

Hi Sumemdream! Viele Fragen, muss ich mal drüber nachdenken und meinen Kopf a bissle sortieren.... Bis später....

Also: Unberechtigte Kritik kann ich ganz gut ausblenden - tagsüber. Es holt mich manchmal nachts dann ein. Hm, und bei berechtigter Kritik geht mir das oft sehr nahe. Ich drehe und wende das dann meistens serh lange. Oft ändere ich dann auch meine Meinung. Interessant ist jetzt aber die Frage, warum. Weils mir gesagt wurde? Ja, manchmal schon. Weil ich eben so harmoniebedürtig bin. Aber das ist eher selten. Meistens (bilde ich mir jedenfalls ein) war die Kritik dann halt auch wirklich sinnvoll.

Die Flucht trete ich mittleweile nicht mehr so oft an. Das war immer dann, wenn ich auf Kritik regelrecht panisch reagiert habe, weil es an mein Innerstes gerührt hat. Z.B. hat mich mal an Sylvester jemand ganz böse angemacht, weil ich nichts getrunken habe. Mit dieser Person habe ich dann nie mehr Sylvester gefeiert und habe mich überhaupt extrem distanziert. Oder hätte ich sagen sollen, warum ich nie was trinke? Da bin ich nach wie vor der Meinung - dass es ja eigentlich eine Frechheit ist, sich rechtfertigen zu müssen, wenn man nüchtern bleibt.... Solche Leute sind für mich leider nichts... Viele Grüße, tini

Hallo an alle! Ich glaube ja, dass mein Problem mit der Kritik ein bisschen in ganz vielen von uns Cos steckt. Mir fällt auf, dass ich vor allem Kritik von meinen Eltern gar nicht verpacke. Auch wenn sie berechtigt ist. Woran liegt das? Ich weiß schon, woran. Und bei anderen Leuten arbeite ich daran, Kritik nicht immer gleich als Fundamentalkritik an mir, meiner Person oder meiner Art zu sehen. Immer, wenn ich Nellys Sachen lese, fühle ich mich da so ein bisschen seelenverwandt.... Und wenn ich mich in der Vergangenheit oft zurückgezogen habe, wenn Kritik und/oder zu viel Nähe kam, hieß ja dann: Ich muss mich dieser Sache/Kritik nicht mehr aussetzen. Anders gesprochen: Völlige Ausblendung.

Und genau das will ich eigentlich nicht mehr. Ich will mich mit Kritik auseinandersetzen, weil ich dan auch gezwungen bin, mich mit mir selber zu beschäftigen. Das ist manchmal schon anstrengend, finde ich. Aber es hilft mir irgendwie auch weiter....

Dass ich letzte Woche etwas nieser drauf war, hatte einen einfachen Grund: Ich war krank (Grippe).... Aber jetzt gehts wieder aufwärts!!

Meine Mum ist jetzt fast 2 Monate trocken - wow! Dass sies so lange durchhält, hätte ich wirklich nicht gedacht. Mittlerweile isst sie auch wieder - sie hat die letzten Jahre eigentlich kaum ncoh was gegessen.... Es ist ein ganz ungewohnter Anblick, sie mit vollem Appetit essen zu sehen. Ich wünsche es ihr so, dass sies schafft, bin aber immer noch skeptisch. ich lese jetzt gerade viel bei den Alkoholikern, und ihre Äußerungen erinnern mich einfachn zu sehr an die starke euphorische Phase am Anfang. So nach dem Motto "Ist alles ganz einfach, man muss nur stark sein, usw" Das ist mir halt einfach alles zu platt. Sorry! Bin ich ein misstrauischer Kleingeist, weil ich irgendwie nicht daran glaube???? Jedenfalls ist ihre extreme Kälte etwas besser geworden - und meine Kontrollsucht auch!!! Wenn ich sie jetzt anrufe, dann will ich immer irgendwas ganz Bestimmtes. Unsere Gespräche am Telefon sind auch nur noch ein Viertel so lang wie früher. Ich habe viel mehr Zeit für mich!!!!!!! Liebe Grüße, tini