Beiträge von wiki

    Gestern haben wir wieder telefoniert, richtig nett. Mir tut der telefonische Kontakt komischerweise gut mit der Zeit, vielleicht auch, weil er weit weg ist. Er ist stark und ich freue mich darüber.
    Eine gemeinsame Zukunft will er, nach der Therapie...
    Er möchte noch keine Pläne schmieden, weil er Angst vor einer Enttäuschung hat. Ich frage mich, Enttäuschung, daß ich es ablehne oder daß ER mich enttäuschen könnte, weil er unsicher ist trocken zu bleiben?

    Heute kam keine SMS, nichts...
    Ich kontrolliere ihn nicht, melde mich auch nicht. Trotzdem frage ich mich, was los ist. Will er nur Ruhe, hat er wieder Suchtdruck...?

    Hallo Matthias!

    Das ist die richtige Einstellung. Genau das muß er sich auch vor Augen halten, wenn der Druck kommt...
    Aber nicht ICH sage es ihm, sondern es muß von ihm Selbst kommen.

    Er geht seinen Weg, will seine 3.Therapie machen.
    Heute schockierten mich einige Worte von ihm:
    "Ich mache die Therapie, aber die Theorie kenne ich. Hab ja schon 2 Therapien hinter mir... Du hast mich dahin gebracht, daß ich nochmal eine LZT mache. Ich hätte lieber ambulant weiter gemacht, um bei Euch zu sein.... Ich tue es aber für mich, nicht für Dich...."

    Hm.........

    LG wiki

    Liebe nici!

    Hierzu möchte ich auch mal was schreiben.
    Ich sehe es genauso wie Du, daß eine Trennung eine Art Familienentscheidung ist. Klar, trennen sich 2 Partner. Aber sie haben schließlich Kinder und der Papa ist weg. Ob es ihnen besser geht oder nicht, sei dahingestellt. Aber sie erfahren auch eine Art Umbruch durch die Trennung der Eltern und das ganze Leben wird sich für sie dadurch verändern.
    Ich würde, wäre mein Sohn schon größer, sicher auch ihn einbeziehen. Für ein Kind und seine weitere Entwicklung finde ich das sehr wichtig!!!
    Ich bin selbst ein Scheidungskind, mich hat Keiner gefragt. Mein Leben wäre mit meinen Eltern zusammen komplett anders verlaufen.

    Liebe Grüße ;)
    wiki

    Hallo Angsthase!

    Daß Du Angst vor den Finanzen hast verstehe ich. Auch mich hat eine Trennung deshalb immer abgeschreckt. Ich bin jetzt mit meinem Sohn im Haus allein, habe ein großes Grundstück, was verwildert, weil ich es nicht schaffe. Mein Mann war Hausmann, ich habe das Geld verdient, wir hatten wirklich ALLES! Als er weg war, konnte ich nicht mehr arbeiten gehen, weil ich keine Kinderbetreuung finde, auch zu teuer. Mein Geld geht nun für kommende Gerichtssachen, Lebenskosten und ihn drauf.
    Ich sage Dir, Geld ist sicher wichtig, aber nicht Alles. Das habe ich erkannt und schaffte damit auch eine Trennung.
    Weißt Du, Du bekommst irgendwann den "Klick" und dann entscheidest Du. Ob es nun gut ist oder nicht, wird die Zeit mit sich bringen....
    Laß Dir Zeit und urteile nicht zu schnell...
    Du tust ja nun schon was, weil Du ausweglos bist. Das ist der erste Schritt!!!

    LG wiki

    Hallo Angsthase!

    Meinen Mann habe ich auch trocken kennengelernt, wußte aber, daß er Alkoholiker ist.
    Die Jahre bauen sich auf und dann das...
    Wir wußten es und haben in Kauf genommen, daß wir mit einer Krankheit des Partners leben. Aber wir wußten nicht, was auf uns zukommen wird, wenn sie wieder trinken...
    Es ist ein Drama...
    Weißt Du, ich denke, der Weg ist nicht nur für unsere Männer ein HARTER, sondern für uns genauso...
    Ob Trennung oder nicht
    Bei Trennung hilfst Du ihm, bei Nichttrennung stärkst Du ihn zum Trinken.
    Selbst helfen, nun, ich arbeite Selbst schon sehr lange daran...
    Leiden ist angesagt in beiden Fällen und bei beiden Partnern...
    Aber eine Selbstfindung und Stärkung geht nur bei einer Trennung.
    Ich habe akzeptiert, um ihn nicht zu verlieren, es wurde schlimmer. Jetzt ließ ich ihn gehen, damit er seinen Weg schaffen kann.
    Aber eine Trennung heißt auch viel Schmerz. Bei ihm bleiben verlängert wohl das Leiden Aller...
    Lies viel im Forum, wirst merken, es ist fast überall das Gleiche... ;)

    LG
    wiki

    Gumo Angsthase!

    Das Forum hier kann Dir so Vieles geben.....
    Du wirst merken, daß Du ein Hin und Her erlebst, ob Du eine Trennung schaffst oder nicht.
    15 Jahre sind eine lange Zeit, um trocken zu bleiben.
    Wie lange seid Ihr schon zusammen?
    Hat die Sucht sich erst entwickelt?

    Ich wünsche Dir viel Kraft und wenn Du hier schreibst, dann hilft Dir das ungemein.

    LG
    wiki

    Gumo nici!

    Du hast das Zitat vom letzten Jahr vorgezogen.......
    Ja, ja, ja..... Das ist unverzeihlich...... Aber ich habe ihm damals verziehen........ Er hat mich auch seitdem nicht mehr geschlagen........
    Ich halte mir alle negativen Dinge vor Augen und das ist mein Verstand, der mich nun auch zu diesem Trennungsschritt bewogen hat!

    Er hat es zu mir gesagt: Niemals würde ich Dir was antun, Niemals dem Kleinen.....
    Er hat es mir aber angetan........ irgendwann der Kleine.....???
    Nein, nein, nein.............!

    Habe mir viele Gedanken gemacht, was mich so an ihn bindet...
    Sicher sind es Jahre, Vertrauen, Kinder, einfach Alles, was dazu gehört ... wie bei Allen von uns....
    Sehnsucht nach Zärtlichkeit, Zweisamkeit.......

    Er hatte früher eine "lockere" Einstellung in Sachen Frauen. Alles was bei 3 nicht auf den Bäumen war, mußte dran glauben. Er hatte immer wesentlich ältere Frauen (für kurze Zeit, Mutterkomplex)
    Richtige Liebe kannte er nicht. Es waren einmalige Sachen, da spielte Aussehen und Liebe keine Rolle.
    Er hatte schon 2 Langzeittherapien, wo er dies auch "auslebte". Dort werden Gespräche geführt, Gleichgesinnte usw. Er sagte auch, daß dort soviel Frauen rumlaufen, die garkeine Beziehung wollen, sondern nur ihren Spaß oder nur für diese Zeit, dann gehen sie wieder heim...
    Das Alles war aber VOR unserer Zeit !!!
    Wir haben uns immer geliebt und Treue steht bei uns an erster Stelle!!!
    Ich habe Angst... durch die jetzige Trennung.... anschließend Therapie..... daß es bei ihm zu einem "Ausrutscher" kommen könnte...
    Er sagt, daß er nichts aufs Spiel setzen würde und sowas wäre für ihn kein Thema.
    Er war mir immer treu........
    Aber er könnte in sein altes Verhaltensmuster fallen, weil wir ja nun getrennt sind.
    Ich denke, wenn er aber um mich kämpft und mich liebt und wirklich begriffen hat, daß ein trockenes Leben auch uns als Familie wieder zusammenbringen könnte..... Dann tut er sowas nicht.
    Hm, kann das ein Mann überhaupt, in so einer Situation?

    Tja........ für mich ist es diese tiefe innere Verbundenheit mit ihm. Der Gedanke allein zerfrißt mich...... Ich könnte es nicht ertragen!!!
    Ich würde keinen anderen Mann mehr an mich ranlassen, glaubt mir.....
    Als Mann kommt nur ER für mich in Frage, so tief ist die Verbundenheit.

    Liebe Grüße
    wiki

    Hallo Matthias!

    Ich habe solche Wut auf diesen Alkohol, auf diese Sucht!!!
    Habe ein Problem zu begreifen, daß dieses Teufelszeug ganze Familien zerstört....

    Hm....... Keiner weiß es, ob genug Tiefschlag, ob es "Klick" gemacht hat..........
    Nicht mal Du........ ich denke, nicht mal Er Selbst.......

    Diese Ungewißheit......... das ist vielleicht auch ein Punkt, der mich zerfrißt.
    Mein Leben sollte klar verlaufen...
    Es ist wie mit einem "Vermißten". Du weißt nicht, lebt er noch oder nicht. Damit zu leben ist schlimmer, als wenn Du Klarheit hast, auch wenn der Schock dann noch so groß ist.
    Bei der Sucht ist es so, Du weißt nie, was der nächste Tag bringt. Es kann 1 Jahr, 10 Jahre oder länger gut gehen. Aber für immer???
    Und wenn es 15 Jahre sind..... Es gibt irgendwann einen Rückfall. Ich denke mir, daß Du aber in 15 Jahren so viel Kraft und Stärke aufgebaut hast, daß dieser Rückfall nicht unbedingt wieder ins Unendliche geht, sondern daß Du Dir eher darüber klar wirst und was dagegen tust, um wieder trocken zu werden.
    Wie siehst Du das?

    Liebe Grüße
    wiki

    Hallo Dagmar!
    Ja, unsere Entfernung beträgt ca. 500 km.... was auch gut so ist! Es wird sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern...
    Zeit........ vielleicht habe ich keine Geduld........
    Er sagt Selbst, daß es "sein" Ding ist und die Entfernung und Zeit für sich würden ihm gut tun. Er denkt momentan nicht über uns nach, da es ihm nicht gut tut, wie er meint....
    Er geht einen Weg nun für sich, denkt nur an sich.....
    Ich muß an mir arbeiten, daß ich auch dieses Denken bekomme.... ES IST SO SCHWER.......!!!
    Mein Kleiner braucht mich, meine Stärke.... klar.... Mir fällt die Umsetzung nur so schwer....
    Vielleicht ist Alles noch zu frisch....

    Liebe Grüße
    wiki

    Hallo matthias!

    Ich freue mich sehr, daß ich auch mal was aus der anderen Richtung höre ......... Danke........ :)

    Das klingt hart........ KOSTET WOHL GELD........
    Natürlich muß ich auch ans Geld denken....... es geht schon viel dabei drauf, jetzt schon...... und meinen Job bin ich nun auch los, das war nicht irgendein Job, sondern unser Einkommen..... außerdem werde ich nie wieder so eine Tätigkeit bekommen, da ich auch wohnmäßig gebunden bin.
    Wir haben vielleicht noch eine Chance, wenn wir diesen Weg gehen.........
    Darum tue ich das Alles auch........ für mich und den Kleinen, auch für ihn.........

    Meinst Du nicht, daß das, was schon passiert ist, auch Tiefschlag genug sein kann, daß er es begriffen hat, um ein trockenes Leben zu führen?

    Geld hin, Geld her, ich kann und will keine Scheidung einreichen, weil ich uns einfach eine Chance gebe, die er auch will....
    Es liegt eine lange Trennungszeit vor uns, die er mittlerweile auch für sich als GUT empfindet, wie er sagt. Seine Therapie hat schon begonnen. Die Langzeittherapie im Anschluß....

    Ich habe bei Dir auch schon Einiges gelesen.......
    Du bist sehr direkt, das finde ich super........ !!!

    Danke
    wiki

    Liebe nici!

    Klar, die Trennung ist für uns Alle das Beste...
    Weißt Du, wenn wir telefonieren, freue ich mich so sehr. Den ganzen Tag über, obwohl ich mich um den Kleinen und mich kümmere, bin ich depressiv und es wird immer schlimmer...
    Kontrolle...... ich weiß, was Du meinst, das habe ich schon längst abgelegt, schon, als er noch hier war. Da habe ich schon an mir gearbeitet........... muß es sicher auch weiter tun........ ;)
    Nein....... es ist die SEHNSUCHT, die mich zerfrißt.......
    Ich lenke mich ab, lache und spiele mit meinem Kleinen........... Trotzdem sind meine Gedanken bei ihm.......... aber nicht, was tut er grad, sondern Sehnsucht, weil er mir fehlt.......
    Oh Gott......... ich liebe ihn einfach..... und diese Trennung macht es mir so bewußt.............

    Liebe Grüße
    wiki

    Liebe nici!
    Hab´eher das Gefühl, daß ich ihn so schrecklich vermisse... mein Herz zerbricht fast...
    Er hat sich innerhalb 2 Tagen Zimmer und Arbeit gesucht. Wir telefonieren viel (sachlich).
    Mit seiner Mutter habe ich heute auch gesprochen. Sie hatte ihren Sohn einst zur Adoption frei gegeben und "mag" ihn auch nicht sonderlich, sie schimpfte immer, wie schlimm er früher war, auch in Sachen Alkohol. Seit wir zusammen sind und auch Kinder bekamen, meinte sie immer: Alles wäre ok. Als sie jetzt hörte, was passierte, nahm sie ihn dennoch auf, weil er das erste mal in seinem Leben echt am Boden zerstört ist und daher redete sie auch mit mir. Ich erzählte natürlich ALLES und sie war erstmal geschockt. Sie sagte, er hängt an uns, tut auch was für sich endlich und das kennt sie so nicht. Sie "hilft" ihm aber auch nicht und ich solle dies auch nicht mehr tun, dieser Weg und die Trennung wäre das Beste im Moment. Sie meinte auch, sie glaubt das wäre diesmal so ein Tiefschlag für ihn, daß er kämpft, weil er es endlich "begriffen" hat...
    Ich fühle mich zerrissen.
    Den ganzen Tag erledige ich Dinge, mein Kleiner lacht und ist zufrieden...
    Aber von Tag zu Tag..... von Stunde zu Stunde.... geht es meinem Herz schlechter....
    Ich würde uns nach der Trennung in einem halben Jahr, nach seiner Therapie, am liebsten noch eine Chance geben............

    Ach ja.... er geht in ca. 2 Monaten zur LZT, ein drittes Mal...
    Er will praktisch diese Zeit überbrücken.
    Wir haben heute auch wieder 1,5 Stunden telefoniert. Er macht sich einfach Hoffnung.... auf uns und irgendeine Form von "zwar anderem" aber "gemeinsamen Weg...
    Irgendwie bekomme ich auch wieder Hoffnung...
    Es ist gut, daß es jetzt so ist. Ein halbes Jahr ist eine lange Zeit. Wir werden uns entwickeln, Beide an uns arbeiten. Wir sind getrennt, sehen uns nicht. Jeder kann ein eigenes Leben aufbauen...
    Finanziell wollen wir uns jetzt intern einigen. Alles mal so belassen...
    Die Scheidung reiche ich noch nicht ein, ich will nicht gegen mein Herz handeln.
    Die Zeit wird es bringen.....
    Was meint Ihr dazu?

    Er hat 12 Stunden Zugfahrt gestern gehabt...
    Zeit zum Nachdenken...
    Ich habe den ganzen Tag nur geweint...
    Er ist in seine Heimat, ich dachte mir, er tut nun was, oder er "versumpft" völlig...
    Abends kam eine SMS: Er wäre bei seiner Mutter und ob ich kurz anrufen möchte....
    Ich traute meinen Ohren kaum. Seine Mutter würde ihn für ein paar Tage beherbergen... Er sagte, er würde sich jetzt Arbeit suchen, damit er sein eigenes Geld verdient, Billigjob mit freier Unterkunft und Verpflegung.
    Er bräuchte nur seine Steuerkarte, würde aber die Steuerklassen lassen wollen, damit ich nicht soviel Nachteile hätte (ich habe 3).
    Wir sprachen sehr lange miteinander.
    Nach dieser Sache will er jetzt endlich mal was tun? Er hat oft versprochen, nie gehalten, nie was unternommen. Jetzt wo wir soweit getrennt sind, fängt er an...
    Ohne mir was schön reden zu wollen.....
    Hat es "Klick" gemacht?

    Gestern Abend hat er mich noch angerufen...
    Wir haben lange geredet. Er hat ganz vernünftig gesprochen. Er legte mir jedoch die Worte in den Mund: Das Sorgerecht wirst Du mir entziehen müssen, nach Allem, was passiert ist... Ich sagte ihm, daß ich jetzt hier mit dem Kleinen allein bin, er weit weg und nicht zu erreichen vorerst, natürlich möchte ich das alleinige Sorgerecht. Er meinte, ich solle es beantragen. Er fragte, ob ich die Scheidung schon eingereicht hätte, ich sagte "Noch nicht...". Daraufhin wurde er wütend und sagte, wenn ich es nicht tue, wird er es tun, danach bin ich nicht mehr seine Frau und mit dem Sorgerecht hätte er dann auch keinen Sohn mehr.
    Ich fragte nach seinen Gefühlen, die würde er "ausschalten", da er sonst durchdrehen würde.
    Ich sagte zu ihm, daß er sich hier doch nie wohl gefühlt hat, in seiner Heimat hat er auch Niemanden mehr und will dahin....
    Er will meiner Meinung nach das "Alles oder Nichts"...
    Ich erklärte ihm, daß wir nicht mehr zusammen leben können, aufgrund der Vorfälle und auch mehreren Versuchen. Er sagte, sein Leben gehe mich nun nichts mehr an und ich würde mir einen Mann suchen "müssen", damit dürfte ich wohl kein Problem haben, so wie er überall um mich ständig beneidet wurde... Nur, daß ich allein bleiben.... Was will er damit sagen, verstehe ich nicht.
    Er drängt mich regelrecht zum endgültigen Schlußstrich, will aber gleichzeitig eine Chance... Das paßt doch nicht zusammen.
    Ich reiche die Scheidung nicht ein, weil ich innerlich nicht soweit bin. Ich weiß aber, daß wir nicht mehr zusammen leben können.

    Heute morgen kam eine SMS, daß er gerade in den Zug eingestiegen ist, da er ja keine andere Wahl hat... und daß er an uns denkt.
    Ich hab ihm nur geantwortet, daß es für uns Alle das Beste so ist und ihm Glück wünsche....

    Er fährt in seine Heimat ... zum Grab unserer Tochter :cry:

    Ich fühle mich so traurig heute !!!
    Ich weine die ganze Zeit, will nicht begreifen, daß die Sucht Alles zerstörte. Ich fühle mich so zerrissen...

    Hallo Kerstin !

    Das hört sich nicht so gut an. Er hat Dir verheimlicht, daß er Alkoholiker ist? Mein Mann war auch Alkoholiker, als ich ihn kennenlernte, war trocken, ich wußte es allerdings...
    "Kontrolliertes" Trinken wollen sie können, weil sie sich nicht eingestehen, daß sie alkoholkrank sind. Ich kenne das zur Genüge. Mein Mann ist Alkoholiker seit 23 Jahren. Er meinte vor zwei Wochen noch, er könne auch selbst entgiften, aber der Konsum steigerte sich dadurch eher...

    Angst, es könnte wieder passieren......ja.......
    Ich habe in all den Jahren immer Angst gehabt, er trinkt wieder. Ich lebte damit. Meist, wenn ich dachte, Alles ist ok momentan, trank er wieder. Dann brach ich zusammen, wurde nervös, immer Gedanken: OH GOTT, jetzt geht es wieder los.... Aber im Laufe der Trinkzeit fing ich dann an, mich um meinen Sohn und mich zu kümmern...
    Was ich hier aus dem Forum schon mitnehmen konnte für mich.....
    Aber das ist auch kein Leben. Ich wußte nie, was der Tag bringt, wann es wieder eskallierte....
    Umgehen kannst Du meiner Meinung nach nur damit, wenn Du mal die Co-Bausteine liest...
    Schau´auf Dich...
    Wenn Du länger im Forum bist, wirst Du hier viel Unterstützung bekommen...
    Wir sitzen hier alle in einem Boot ..

    LG wiki

    Liebe nici!
    Ich mußte gleich schmunzeln über das, was Du da schreibst.
    "Neuer" Berg hört sich gut an... Ich dachte nur an den alten Berg, da wir ja unser Zuhause behalten und es nun ganz allein mit vielen Veränderungen für uns weitergehen muß.
    Momentan habe ich so wahnsinnig viel zu erledigen und sehe gar kein Land mehr. Vielleicht habe ich zu viele Termine am Tag, sollte mir weniger vornehmen. Aber das lenkt auch von meinen Gedanken an ihn ab und ich "schaffe" endlich unerledigte Sachen, die er seit Jahren nur vor sich hergeschoben hat. Das bringt eine gewisse Ordnung in mein Leben. Äußerliche Ordnung gibt mir innere Ruhe...
    Morgen wird er entlassen. Wir haben aber nicht mehr gesprochen.
    Einerseits denke ich, hoffentlich taucht er hier nicht auf, weil er auch gleich in sein Heimat-Bundesland wollte. Das wäre gut für uns!
    Andererseits hat er dann kein Geld mehr und um irgendwann eine Trennung auch finanziell zu schaffen, hat er keine Möglichkeit hier her zu kommen.
    Oh je...... Alles nicht gut........ So oder so...........

    Hallo skybird!
    Ja.... trotz Trennung dieses Co-Denken....
    Ich denke auch, Eigenarbeit ist das Wichtigste. Das tue ich ja auch, indem ich momentan viel im Forum bin und lerne weiter...
    Ich habe einen Thread über die "Liebe" gelesen, so interessant!!!
    Hm... soweit bin ich noch lange nicht....

    Hallo Nina!
    Denke auch, er ist es gewohnt, daß ich nie wirklich Konsequenzen gezogen habe... daß ich immer wieder "aus Liebe" gekippt bin und für ihn da war.
    Er kann einfach keine Verantwortung für sein Leben übernehmen und will es auch nicht... Daher habe ich die Befürchtung, er läßt sich früher entlassen, weil er in seinem Selbstmitleid zerfließen "WILL"...
    Mit dem Umgangsrecht weiß ich, aber meine Anwältin sagte mir, daß er momentan laut Beschluß sowieso nicht an uns herankommen dürfe, danach müssen wir sehen.... Daher jetzt auch der Antrag auf alleiniges Sorgerecht.
    Ich wünschte mir auch, er würde es "schaffen" und dann wünschte, er würde seinen Sohn wieder in die Arme schließen, wie Väter dies auch normalerweise tun.... Aber ich glaube, er sieht nur sich Selbst und hat wirklich kein Interesse an uns.... Vielleicht liege ich auch falsch...

    Hallo nici!
    Du hast Recht, ich sollte mir nicht zu viele Gedanken um ihn machen. Es ist jetzt "sein" Ding...

    Ich fühle mich, als wäre ich von einem Berg gestürzt... weil ich stürzen wollte... um mich und mein Kind in Sicherheit zu wiegen... um endlich Ruhe zu finden... ich wußte, daß ich, wenn ich stürze, dies kein "Absturz", sondern eine weiche Landung sein wird...
    Nun stehe ich vor diesem Berg und will ihn allein mit meinem Sohn, ohne meinen Mann, wieder erklimmen, weil oben die Sonne lacht.... Ich weiß nur nicht, wie ich es schaffen soll, ohne Seile...

    Wißt Ihr, was ich meine ............. ???

    Danke für Eure Unterstützung und Eure Anregungen, sie helfen so sehr !!!
    Wenn ich Eure Geschichten lese und auch die ganze Entwicklung, hilft mir das...
    Der ganze Erfahrungsaustausch hilft...
    Ich möchte auch nicht rumjammern.... aber vielleicht hilft es Euch auch, wenn Ihr hier schreibt... Mir geht es schon so, wenn ich auch mal Antworten erstellen kann...

    Liebe Grüße
    wiki