Beiträge von Sternchen8

    Hallo..
    Ich leide zur Zeit an schweren Depressionen. Da muss man manchmal etwas anders denken.
    Manchmal ist es leichter zu sagen, es war ein Ausrutscher, und ich kann es trotzdem schaffen - als zu sagen, ich hatte einen Rückfall, ich bin ein Versager und ich werde es nie schaffen.
    Auf keinen Fall möchte ich mir die Sache schönreden. Ich kann so nur besser damit umgehen.
    Und natürlich lernt man in der Klinik eintrockenes Leben zu führen. Aber wieviele Rückfälle gibt es nach einer LZT ? Also lernt man selbstverständlich auch, wie man damit umgeht.
    Und Depressionen und ein trockenes Leben in Einklang zu bringen ist mehr als schwer. Aber ich will es trotzdem schaffen.

    Vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten.
    Ich bleibe dabei, es war für mich ein Ausrutscher und kein Rückfall. Auch wenn es für einige hier verharmlosend klingt.
    Harmlos ist auch ein Ausrutscher für mich nicht. Aber gerade den Umgang mit soetwas habe ich in der Klinik gelernt, und auch die Wege die ich gehen muss.
    Und da für mich klar ist, dass ich nicht mehr trinken möchte, ist es für mich kein nasses Verhalten.
    Ich habe in der Klinik gelernt, so damit umzugehen, dass es für mich gut ist, und nicht, damit es sich für andere gut anhört.
    Und Fakt ist, ich will nicht mehr trinken.
    In dem Sinne einen schönen Tag.
    Gruß
    Sternchen

    Ich war jetzt lange nicht aktiv im Forum. Zum einen hatte ich meine Zugangsdaten verloren und zum anderen habe ich eine 5monatige LZT hinter mir. Die Zeit in der Klinik hat mir sehr gut getan und doch habe ich es nicht geschafft. Ich bezeichne es nicht direkt als Rückfall sondern als Ausrutscher. Aufgrund meiner Depressionen geht es mir zur Zeit schlecht, und ich habe es nicht geschafft, das erste Glas stehen zu lassen. Aber ich habe nicht weitergetrunken, sondern nach dem ersten Glas reagiert.
    Und ich gebe nicht auf.
    Aufstehen und weitermachen...
    Gruß
    Sternchen

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Ich versuche das Problem mit meiner Freundin erstmal beiseite zu schieben. Wenn es mir besser geht, sehe ich die Sache vielleicht ganz anders.
    Auf jeden Fall gehe ich meinen Weg weiter - obwohl solche Situationen nicht gerade dazu beitragen, dass es mir gut geht.
    @ Lefty
    Ein Stück weit bin ich z.Z. auch abhängig von meiner Freundin. Wir wohnen zusammen, und getrunken habe ich nur alleine. Ich bin froh, dass sie da ist, denn ich wüßte nicht ob ich es alleine schaffen würde.

    Vielen Dank Erdling !
    Ich glaube, das traue ich mich nicht.
    Sie hat mich schon so oft belogen, und ich weiß nicht warum.
    Und ich kann ihr nicht sagen, von wem ich diese Informationen habe.
    Ich gehe ab September in eine Klinik. Ich habe Angst, dass sie nicht mehr da ist, wenn ich wiederkomme.
    l.G.
    Sternchen

    Hallo zusammen !
    Ich weiß, dass ich ein Alkoholproblem habe. Ich versuche auch alles, um davon wegzukommen. In der Zeit, wo ich getrunken habe, mußte meine beste Freundin und Mitbewohnerin einiges ertragen.
    Ich weiß, dass sie ihrer Tante von meinen Problemen erzählt hat. Kann ich auch verstehen. Sie muß ja auch mal mit jemanden darüber reden. Aber meine Freundin hat mir beteuert, dass ihre Tante die Einzige ist, die davon weiß.
    Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass es eine andere Tante gibt, die Bescheid weiß, und das in allen erdenklichen Einzelheiten. Ich fühle mich von meiner besten Freundin belogen. Habe ich überhaupt das Recht dazu ???
    Sie sagt immer, ich sei ihre beste Freundin. Aber anderen gegenüber bin ich "nur die Mitbewohnerin".
    Wie kann ich mich jetzt verhalten ?
    Einerseits kann ich sie ein wenig verstehen, andererseits erwarte ich von meiner besten Freundin Ehrlichkeit.
    Vielen Dank
    Sternchen

    Hallo zusammen !
    Ich habe da mal eine Frage. Ich habe eine stationäre Entwöhnungstherapie beantragt. Heute bekomme ich ein Schreiben, von wegen Kostenübernahme usw. Allerdings steht da auch drin, dass die Therapie nur bewilligt wird, wenn vorher ein Entzug stattfindet. Ein Entzug dauert in der Regel 1-2 Wochen.
    Ich trinke seit knapp 3 Wochen nicht mehr. Macht das Sinn ? Wie kann ich mich jetzt verhalten ?
    Gruß
    Sternchen

    Danke für eure Antworten.
    In eine Selbsthilfegruppe gehe ich schon seit ein paar Wochen.
    Es ist nicht leicht für mich, da ich Gruppenangst habe - aber es tut trotzdem gut mit anderen darüber zu reden.
    Auf jeden Fall bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Meinen ersten Beitrag habe ich in einer Situation geschrieben, in der ich normalerweise getrunken hätte.
    l.G.
    Sternchen

    Hallo zusammen !
    Jetzt möchte ich mich auch endlich mal vorstellen.
    Ich nenne mich hier Sternchen und bin gerade 38 Jahre alt geworden.
    Meine Geschichte fing im letzten Jahr, etwa im August an. Ich hatte sehr oft Stimmungsschwankungen und konnte damit nicht umgehen.
    Ich fing an, Alkohol zu trinken, um wenigstens ein paar Probleme zu vergessen. Das hat auch funktioniert. Natürlich ging es mir am nächsten Tag doppelt schlecht.
    Aber das hat nicht gereicht.
    Ich bin zum Arzt gegangen und dort wurden Depressionen festgestellt. Ich war nicht ehrlich genug, den Alkohol anzusprechen.
    Aufgrund der Depressionen habe ich immer öfter Alkohol getrunken.
    Den ersten richtigen Absturz hatte ich im November 08. Ich verlor meinen Führerschein. Aber auch das reichte nicht. Meinen zweiten Absturz hatte ich im Dezember. Ich landete in der Psychiatrie. Dort allerdings blieb ich nur 3 Tage. Länger hätte ich es dort nicht ausgehalten.
    Aber endlich habe ich angefangen nachzudenken. Ich habe eine 14 tägige nachstationäre Behandlung gemacht und war anschließend 7 Wochen in einer Tagesklinik.
    Leider hat das alleine nicht gereicht. Ich schaffte es nicht, nicht zu trinken. Aber ich trank wesentlich seltener und weniger.
    Aber ich möchte ganz aufhören. Ich habe einen Antrag auf stationäre Behandlung gestellt und warte nun auf Antwort.
    Seit dem 1. Juni habe ich garnicht mehr getrunken und das macht mich auch ein wenig stolz.
    Leider habe ich auch Leute um mich herum, die nicht an mich glauben. Aber ich werde es schaffen.
    Gruß
    Sternchen