Beiträge von ossi2

    Hallo Uschi,

    ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende mit deiner Fellnase!
    Vielleicht hält sich das sonnige Winterwetter ja noch eine Weile - hoffentlich!

    Und Danke für deine Unterstützung gestern! Mir blieb ja erst einmal die Spucke weg, war ganz schön erschrocken, konnte erstmal nix schreiben. :?

    Alles Gute!
    ossi

    Hallo Hartmut,

    so sehe ich das ja auch. Ich bin unterwegs, obwohl ich ja noch nicht weiß, wie es weiter geht und wo es hin geht.
    Aber ich habe ein festes Ziel! :!: Den Weg dorthin kenne ich nur noch nicht.

    Und ich lasse mich auch nicht schubsen... von niemanden! :wink:
    Ich gehe in meinem :!: Tempo. Und ich "höre auf meinen Bauch", das finde ich für mich sehr wichtig. Man kann sich stundenlang den Kopf zerbrechen, was man denn nun tun soll. Oft weiß die "innere Stimme" besser Bescheid. ... meine Meinung.

    Schönen Tag!
    ossi

    ... vielleicht ist da was dran... :?

    Wie gesagt, ich habe mich entschlossen, erstmal nur (was heißt nur?) mich hier im Forum mit dem Thema (Sucht, Abhängigkeit und mich darin) auseinander zu setzen.
    Zur Zeit reicht mir das. Erkenntnisse brauchen eben auch ihre Zeit.

    Und zu den Angehörigenseminaren in der Klinik will ich gehen - vielleicht wird da ja mehr draus.

    LG ossi

    Hey Kaleu,
    ist schon ok....

    Ich war nur sehr erschrocken, mir blieb regelrecht die Spucke weg.
    Du klangst teilweise sehr verbittert. Und ich kann mir vorstellen, dass du die Enttäuschung, die du vielleicht mit deiner Frau erlebt hast, auf mich projeziert hast.

    Denn du hast ganz schön übertrieben...
    Ich habe nicht gejammert, habe ich auch nicht für die Zukunft vor.
    Und ich will eigentlich auch gar nichts verändern! Ehrlich nicht! Auch wenn dich das jetzt überrascht.
    Ich weiß, dass ich als Co (Bin ich das überhaupt???) "etwas für mich tun" sollte. Aber an diesem Punkt komme ich nicht weiter. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Geschichte so ganz anders ist, wie die meisten anderen hier. Sehe ich jedenfalls so. Vielleicht stehe ich auch noch ganz weit am Anfang meines Erkenntnis-Weges.... Das ist auf der anderen Seite manchmal meine Befürchtung.
    ... aber nur ganz selten!

    Sonst gehe ich davon aus, dass die Ursachen und Gründe für die Sucht meines Mannes viel weiter zurückliegen, als ich mit ihm zusammen bin, verstehst du? Und: ER hat getrunken! Ich nicht! Er will gesund, sprich trocken werden! Dabei kann ich ihm nicht helfen. Aber ich werde für ihn da sein, solange er kämpft.
    Ich habe ihn auch nicht gedrängt, irgend etwas zu tun! Brauchte ich ja auch gar nicht - er hat ja nicht getrunken! Doch, natürlich, hat er! Aber mich hat er die ganze Zeit im Glauben gelassen, dass er nichts trinkt.
    Jetzt sag nicht, ich hätte das doch merken müssen.... Ich hab´s nicht gemerkt!

    Ich habe geschrieben, dass ich niemanden habe, mit dem ich so richtig über meine Gedanken zu dieser Krankheit mich unterhalten kann, ja hab ich. Aber deshalb einen Therapeuten aufzusuchen, finde ich doch etwas überzogen. Ich brauche doch nur jemanden zum locker quatschen, wie Frauen das eben so tun.
    Bisher hat mein Mann immer dafür herhalten müssen :wink: , geht ja nun schlecht, denn es geht ja um ihn. Mit Freundinnen, Arbeitskolleginnen und Familie ist das auch schwierig. Ich stelle immer wieder fest, dass sie sich mit dem Thema nicht so gut auskennen, dadurch kommt es immer wieder zu Mißverständnissen.

    Und deshalb hab ich mir ja vorgenommen, hier im Forum aktiver zu werden.
    Wer weiß, zu welcher Erkenntnis ich hier noch komme. Ich bin gespannt!

    So, ich wünsche einen schönen Abend!
    ossi

    ... ich fühle mich jetzt gerade ziemlich angemacht.... :shock:

    Draußen scheint so herrlich die Sonne, ich gehe jetzt erst einmal ´ne Runde mit meinem Hund, werde die frische Winterluft ganz tief einatmen, und auf dem Rückweg biege ich bei meinen Eltern ein, da bin ich zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

    Später kann ich vielleicht antworten... :?

    ossi

    Hallo zusammen,

    ich schäme mich ein bisschen, hab ich doch versprochen hier weiter im Forum zu bleiben... :oops:

    ...bin ich ja auch - aber nur passiv. Ich habe jeden Tag hier, mal mehr mal weniger (so wie ich Zeit hatte) gelesen. NUR gelesen.
    Irgendwie fand ich nicht den Zugang zum Schreiben. Mir ging es auch ganz gut - bildete ich mir jedenfalls ein...
    Seit einigen Tagen merke ich immer mehr, dass ich mir was vormache. Ich merke, dass ich psych. ziemlich angeknackst bin, fange bei der kleinsten Gelegenheit an zu heulen, fühle mich schwach und bin schon wieder krank. :cry:

    Inzwischen kann ich sogar sagen, was mich bewegt, was mich beunruhigt, was mir Sorgen macht. Aber mit wem soll ich darüber reden? Nachdem ich in einer Mail an einen Freund zum ersten Mal meine Gedanken in Worte gefasst hatte, habe ich gemerkt, wie sehr es mir hilft, mich mit meinen Empfindungen od. Befürchtungen auseinander zu setzen, in dem ich es aufschreibe.

    Bisher habe ich alles, wirklich alles mit meinem Mann besprochen. Er war (ist :!: ) mein bester Freund, er wusste alles von mir.

    Nun ist das anders. Ich kann nicht mit ihm darüber reden, was mir alles so durch den Kopf spukt zu seiner Sucht, den Ursachen und den zukünftigen Gefahren.

    Ich habe darüber nachgedacht, in eine SHG zu gehen, aber das traue ich mich (zumindest momentan) nicht. Ich bin in unserer Gemeinde ziemlich bekannt, betreue ich ja seit etlichen Jahren ihre Kinder.

    Und dann ist da auch noch mein Hund, den ich nicht noch öfter allein lassen möchte, neben meiner Volltagsarbeit und meinen Zumba-Kursen.

    Nun gut....
    Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, hier im Forum regelmäßig zu schreiben. Hab ich doch gemerkt, wie gut mir das Schreiben tut.
    Und ich werde nicht auf Antworten warten, wie ich es erst gemacht habe. Ich möchte schreiben, um es loszuwerden, was mich so bewegt. Klingt blöd? Egoistisch?
    Ich finde, das ist es nicht....
    Natürlich sind mir eure Antworten seeeeehr wichtig! So meine ich das nicht!

    Ok, das war´s erstmal....

    LG ossi

    Na klar... liebe Pedi, ich bleibe hier, ganz bestimmt.

    Ich bin ja noch lange nicht durch mit dem Thema, habe ich mich ja nun entschlossen, an seiner Seite zu bleiben.

    Ich weiß, dass das nicht einfach wird, weil ich weiß, dass ich mich raushalten muss aus seiner Therapie. Ich bin zwar für ihn da, den Kampf gegen die Sucht muss er allein kämpfen.

    Ich werde aufpassen, dass ich bei mir bleibe. Gerade in diesem Forum kann ich mein Handeln reflektieren, um hoffentlich nicht wieder zu sehr in die Co-Abhängigkeit abzugleiten. Naja, ich hoffe, ich kriege das einigermaßen hin...

    LG ossi2

    Hallo ihr Lieben,

    ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und seid gut reingerutscht ins Neue Jahr, zu dem ich euch allen alles Gute wünsche, im Besonderen Kraft, Geduld und einen positiven Blick in die Welt!

    Für mich hat sich in den letzten 2 Wochen vieles verändert... Etwas ganz Entscheidendes: Ich bin mit meinem Mann wieder zusammen!

    Und es geht mir gut, sehr gut mit meiner Entscheidung, ihm und unserer Ehe noch eine Chance zu geben.

    In letzter Zeit wurden die Zweifel in mir immer stärker, ob ich nicht vorschnell reagiert habe, ob ich wirklich alles versucht habe, ob ich alles gegeben habe, unsere Ehe zu retten.

    Durch Erzählungen derer, die ihn gesehen und gesprochen haben, wusste ich, in welch desolater Verfassung er war.
    Ich erfuhr, dass er einen Termin zur LZT hat, worum er sich aktiv bemüht hatte, und er besucht regelmäßig eine SHG.

    Wir hatten beide ein paar Tage Urlaub, waren beide im Haus und fingen ganz langsam und vorsichtig an, wieder miteinander zu reden.

    Ich habe immernoch große Zweifel, dass er es schafft, dauerhaft vom Alkohol loszukommen, ... das weiß er. Aber ich hoffe...
    Und ich fühle diesen riesigen Vertrauensbruch noch sehr stark. Aber das Vertrauen kann wieder wachsen, je nachdem, wie er sich nun verhält, wie offen und ehrlich er ist.
    Wir haben jedenfalls besprochen, sofort jedes Problem, jedes Un- oder Missverständnis offen anzusprechen.
    Wie gesagt, ich hoffe...

    ossi2

    Hallo zusammen,

    nun bin ich auch mal wieder dran...
    Ich lese jeden Tag hier die neuesten Einträge, bewundere bspw. Uschi und alle anderen, die wirklich so reichlich, jeden Tag, hier fleißig schreiben!!!
    ... Und mir immer wieder helfen, meine Gedanken zu ordnen, mir meiner Situation klar zu werden oder auch mich zwingen, mich mit mir selbst auseinander zu setzen.
    Ich danke euch, ich danke diesem Forum!

    Mir geht´s seit ein paar Tagen wiedermal nicht so gut. Irgendwie gehts ständig auf und ab. Ein ständiger Wechsel zwischen "himmelhochjauchsend" und "zutodebetrübt".
    An manchen Tagen fühle ich mich so leicht und unbeschwert. Ich möchte loslegen, verändern, Altes hinter mir lassen. Die Aussicht auf mein Leben in meiner neuen Wohnung stimmt mich fröhlich, ich kann´s kaum erwarten. Freue mich auf all die Leute, die ich neu kennenlernen möchte.

    Doch dann gibt es wieder Tage, an denen ich immer wieder anfange zu heulen, bin tieftraurig, weil mein Leben, so wie es war (abgesichert und durchgeplant bis an´s Lebensende), nun vorbei ist. Ich hänge sehr an meinem Haus, auch weil ich weiß, dass ich so schön nicht mehr wohnen werde. Ich habe Angst vor dem Alleinsein, dem Einsamsein. Ich fürchte mich vor dem Ungewissen, weiß ich doch nicht, wie´s weiter geht.

    Seit drei Tagen spielen meine Nerven nun total verrückt. Ich kann nur noch selten die Tränen unterdrücken, bin fast nur noch am Heulen, mein Kreislauf verabschiedet sich auch immer mehr, mir ist immer wieder schwindelig, ich zittere, habe Kopfschmerzen, bin hundemüde.

    Gestern bin ich auf meinem Weg ins Straucheln gekommen. Ich habe erkannt, dass ich das alles gar nicht will. Nicht die absolute Trennung, so wie ich sie ja vorhatte. Ich merke immer mehr, wie sehr ich meinen Mann doch noch liebe, er mir fehlt.
    Ich war gestern lange bei meinen Eltern und ich habe ihnen von meinen Zweifeln erzählt. Ich möchte nun erst einmal abwarten, ob und wie er seine LZT nutzt. Sie meinten auch, das wäre so für mich das Beste. Auf keinen Fall solle er aber davon erfahren, dass ich nun erst einmal abwarten möchte. Muss er ja auch nicht. Ich kann ja erzählen, dass noch nichts geklappt hat zwecks Wohnung. Die Wohnung, die mir ja sicher ist, ist sowieso frühestens in 6 Monaten erst fertig. Meine weitere Wohnungssuche werde ich erst einmal einstellen.
    Eigentlich möchte ich, dass er weiß, dass ich uns noch eine Chance geben möchte. Doch ich weiß, dass das nicht gut für ihn wäre. Momentan denke ich immer wieder, dass ich ihm doch helfen muss. Hilfe! Tu´s nicht!

    Ihr merkt, ich bin hin und her gerissen...

    Der Schmerz, die Wut, die Enttäuschung und all die schlechten Empfindungen sind so langsam geflüchtet.
    Die Erinnerungen an schöne gemeinsame Stunden kommen immer mehr in Erinnerung.
    Ok, bis er mir wieder ´ne fiese SMS oder Mail schreibt.

    Freitag habe ich endlich wieder einen Termin in der Suchtberatungsstelle, nachdem der letzte wegen Krankheit ausfallen musste.

    Zum Schluss noch was Positives: Ich fahre jetzt gleich ins Fitnessstudio. Dort will ich mich anmelden und beim neu begonnenen Zumba-Fitness mitmachen. Da freue ich mich schon drauf!

    Am Wochenende fiel mir dermaßen die Decke auf´n Kopf, dass ich mir Gedanken gemacht habe, was ich denn so in der Freizeit machen könnte.

    Ich grüße Euch!
    ossi2

    Hallo zusammen,

    in den letzten Tagen ging es mir, davon abgesehen, dass ich immer noch ganz schlecht schlafen kann, richtig gut! Irgendwie macht sich eine gewissen Entspannung in mir breit, ich bin wieder gut drauf, gucke positiv in die Welt.

    Seit dem mein Vater mit zur Suchtberatung war und er dort gehört hat, wie schlecht es mir ging, da mein Mann mich so sehr mit Anrufen, Mails und SMSen bedrängt und bedroht, ist´s damit vorbei. Mein Vater hat meinem Mann eine Mail dazu geschrieben, was genau er geschrieben hat, weiß ich nicht, ist ja auch nicht wichtig. Er sprach nur davon, dass er stets nach der Gewissheit, dass man sich immer zweimal im Leben trifft, handelt und dieses auch anderen rät. Ich finde, er hat Recht! Auch wenn man sich im Moment so wütend, gekränkt oder betrogen fühlt, man sollte immer daran denken. Mit solchen Reaktionen, wie sie mein Mann gezeigt hat, schlägt man wirklich alle Türen hinter sich zu!

    Ich bin froh, dass dieses Thema, zumindest vorerst, vom Tisch ist!

    ossi2

    Moin zusammen!

    Erstmal die gute Nachricht: Ich habe eine neue Wohnung! :D

    Ich stehe ja bei noch zwei weiteren auf der Liste, aber diese habe ich sicher! Einen Haken hat die Sache aber: Von dem Haus steht erst das Fundament, es wird also bestimmt noch ein halbes Jahr dauern, bis ich einziehen kann.

    Und trotzdem ist es ein beruhigendes Gefühl, eine neue Bleibe gefunden zu haben. Vielleicht klappt ja vorher noch was anderes, wäre auch gut, aber das ist die erste Wohnung, die mir sicher ist!

    Das Andere ist, dass ich zur Zeit fast täglich Mails oder Anrufe von ihm bekomme.
    Und immer wieder findet er neue Ansätze, mich zu kränken, zu verletzten, mich aufzuregen.
    Er bedrängt mich, er droht mir und versucht auf fiese Weise an mein Gewissen zu appelieren. Dabei frage ich mich immer wieder, wo er seines gelassen hat. Die letzte Mail war sogar so ekelig! Immer wieder bekomme ich dadurch die Bestätigung, dass dies nicht mein Mann ist, nicht der Mann, den ich mal geliebt habe.
    Manchmal erwische ich mich dabei, erforschen zu wollen, ob er betrunken oder nüchtern war, als er Dieses oder Jenes gesagt oder geschrieben hat. :shock:
    Nein - ich kümmere mich nicht darum! Ist seine Entscheidung!

    LG
    ossi2

    Liebe Uschi, ich danke dir für deine Umarmung, kann ich wirklich gut gebrauchen!
    Und ich drücke dich gleich ganz feste zurück, ich weiß das auch gerade du zur Zeit jeden Zuspruch gebrauchen kannst.

    Neben der Tatsache, dass mein Mann wieder getrunken hat, bringt mich etwas noch stärker aus der Fassung: Das ist wiedermal die Reaktion meiner Eltern! Ich habe ihnen von der Mail erzählt und das Gesprochene vom Anrufbeantworter auf mein Handy aufgenommen und ihnen vorgespielt!
    Sie wollten es einfach nicht wahrhaben! "Das liegt am Telefon, dass das so verzerrt klingt."... "Wir haben noch eine Stunde vorher mit ihm telefoniert, da klang er ganz klar und in einer Stunde kann man sich nicht so besaufen" (?)... Warum redet er dann so´n Kauderwelsch??? Sie haben gar nicht genau hingehört, sonst hätten sie bemerkt, dass er wirres Zeug redet. "Der ist müde, darum redet er so leise."... "Das ist für uns kein Beweis, dass er getrunken hat!" Muss ich das beweisen???

    Sie haben mir auch gesagt, dass sie von dem ganzen "Theater" nichts mehr hören wollen. Ich habe es nur erzählt, da sie mir ja vorgeworfen haben, ich würde eben nicht alles erzählen. (Wie denn nun?) Wir sollten (haben sie schon mehrmals gesagt) lieber miteinander reden. Worüber??? Warum er trinkt? Das muss ich mir nicht anhören!
    Ich habe ihnen gesagt, dass ich alles, was ich ihm zu sagen habe, schon gesagt habe. Und im betrunkenen Zustand muss ich sowieso nicht mit ihm reden.
    Ich habe auch gesagt, dass ich ihn am Telefon sehr gut einschätzen kann. So weiß ich, dass er noch sehr lange, auch mit Alkohol intus klar und deutlich reden kann. Gestern konnte er nicht mehr verständlich reden. :idea:

    Ich weiß echt nicht, was ich in der Beziehung zu meinen Eltern noch machen soll... Mit solchen Reaktionen ziehen sie mich total runter. Immer wieder habe ich das Gefühl, sie machen mich dafür verantwortlich, dass nicht mehr alles so schön ist, wie noch vor ein paar Wochen.
    ICH TRINKE NICHT!!! Ich will mich nur schützen! Und ich bin auch NICHT Schuld, dass er nun wieder getrunken hat (was sie ja allerdings nicht wahrhaben wollen).

    Ach Uschi, ich hoffe, uns ist genügend Kraft gegeben, das alles durchzustehen!

    ossi2

    Hallo euch allen!

    da habe ich doch eben noch über mein Wochenende resümiert...
    Es war sehr ruhig, ich habe ihn gar nicht gesehen, er ist nur zum Schlafen nach Hause gekommen und seit heute Morgen schon mit seinen Sachen für die Woche aus dem Haus gegangen.
    Puuh... dachte ich, ist ja glimpflich abgegangen... bis zum nächsten Wochenende!

    Aber ich hatte falsch gedacht...
    Ich bekam heute Abend eine E-Mail von ihm, ziemlich verworren, schwer zu lesen, so dass mir der Verdacht aufkam, dass er getrunken hatte.

    Zehn Minuten später rief er an, ich ging nicht dran, weil ich auf dem Display sehen konnte, dass er es war. Er sprach mir auf den Anrufbeantworter, eindeutig betrunken, dass er sich ja nur entschuldigen wollte.

    Ganze ACHT Minuten später rief er noch einmal an, und bat mich die Scheidung einzureichen, WEIL ICH MICH JA NICHT MELDE!!!

    In nicht einmal zwanzig Minuten schwängt er von der bitte um eine Chance, um zum Scheidungswillen! Wow!!!

    Sicher wird er jetzt sagen, ich bin Schuld, dass er nun wieder trinken musste. Die Entgiftung ist gerade 13 Tage her! :shock:

    Aber ich weiß, er ist für sich selbst verantwortlich.
    Und betrunken um eine neue Chance zu bitten ist doch paradox!

    Ossi2

    Hallo zusammen,

    gestern hatte ich endlich meinen Termin bei der Suchtberatungsstelle.

    Nachdem ich der Dame dort in Kurzform meine (unsere) Geschichte erzählt habe, meinte sie ich hätte in den letzten zwei Jahren absolut co-abhängig gehandelt und müsse mich nun unbedingt abgrenzen, mich schützen, sonst gehe ich eher vor die Hunde, als er!!! :shock:

    Puuh... Das hat mich doch nochmal ganz schön durcheinander gebracht. Ich hatte ja eher erwartet, dass sie auch irgendwie um Verständnis und Unterstützung für ihn bittet. So habe ich es jedenfalls schon oft gelesen, wenn es um die Begleitung eines Suchtkranken geht.
    Dass sie nun so konsequent meinen Weg, den ich mir ja schon vorher gewählt habe, unterstützt, ohne Wenn und Aber, hat mich doch überrascht.
    Aber durch dieses Gespräch sind bei mir wieder alle Zweifel an meinem Handeln verflogen.

    Sie sagte allerdings auch, dass wir unbedingt weiter reden müssen, hat mir gleich einen neuen Termin gegeben.
    Mir ist dabei auch bewusst geworden, dass es nicht so einfach ist, Vergangenes einfach abzustreifen. Ich muss wohl noch ganz schön an mir arbeiten. :roll:

    LG ossi2

    Hey Kleine,

    ich bin 46 Jahre alt! Kannst du dir vorstellen, welche Angst ich vor dem Alleinsein habe?
    Aber das spielt jetzt überhaupt keine Rolle. Es geht hier und jetzt um dich und mich und uns alle, die sich hier angemeldet haben.

    Weißt du, in solchen Situationen, in denen man manchmal glaubt, daran zu zerbrechen, dann denke ich an die Weisheiten des Dalai Lama: Sieh´jede Krise als eine Chance - eine Chance daran zu wachsen!

    Und er spricht auch immer wieder davon, dass man erst sich selbst lieben lernen muss, bevor man einem anderen Menschen Liebe schenken kann.
    Ich glaube, er hat Recht!

    Verstehst du? Kümmere dich um dich!

    sch.....!!!
    Jetzt ist der ganze Text weg!

    Ich habe einen ellenlangen Text geschrieben.... :cry::twisted:

    Nun nur das Wichtigste:
    Ich werde mir eine neue Wohnung suchen, mein Mann geht nicht freiwillig. Da ich mich nicht streiten will, sondern nur noch meine Ruhe haben will, und unbedingt Abstand brauche, suche ich mir was Neues. :cry:

    Aber es geht mir eigentlich jetzt besser, ist diese Frage jetzt geklärt, ich weiß, wie´s weiter geht. Und ich kann was tun, endlich!

    Hallo fliegender Stern,

    flieg nicht weg! Bleib hier! Hier auf dem Boden der Tatsachen!

    Er ist für sich selbst verantwortlich! Ich weiß, hast du jetzt schon zig Mal lesen können. Aber ich schreibe es gern noch einmal, damit du es annimmst.
    Viel wichtiger ist, dass du genauso verantwortlich bist für dein Leben und das deines Kindes!

    Erst vor ein paar Tagen war ich in ähnlicher Situation wie du. Mein Mann hatte telefonisch angedeutet sich umzubringen. Ich weiß, wie du dich jetzt fühlst, stirbst tausend Tode... Ich fühle mit dir!

    Sternchen, pass auf dich auf! Und auf dein Kind! Lass ihn ziehen! Geh du deinen eigenen Weg! Hörche in dich! Habe ich schon so oft geraten und mir hilft es in solchen Situationen auch meist weiter. Was sagt dein Bauch???
    Soll ich raten? Weg von ihm!!! Er tut dir nicht gut...

    ossi2