So habe ich mich vorgestellt....

  • Liebe Nancy, ein liebes Hallo, mir geht es gut, es scheint die Sonne hier am blauen wolkenlosen Himmel, sieht auch aus dem Büro heraus nett aus.
    Ansonsten ist alles klar bei mir, der gestrige Tag endete wie der vorgestrige, ruhig mit dicker Kanne Tee und entspannen auf der Coach. Die Situation ist momentan seit 10 Tagen ruhig und alkoholfrei (ja genau ich zähle die Tage find ich nichts schlimmes dabei tut mit Sicherheit auch fast jeder hier *g*). Mein Mann scheint momentan keinerlei Tendenz zu verspüren, Freund Wodka zu begrüßen. Die Tage des Entzuges waren für ihn wohl heftiger denn je und daheim und ohne Hilfe. Er muss es wissen, ich sage ihm dazu nichts mehr, denn er ist medizinisch versiert und es ist sein Leben *lächel*.
    wir reden ohnehin nicht viel darüber, er gibt zwischendurch immer wieder an, das werde er nicht mehr tun, der Entzug sei so hammerübel gewesen, das wolle er never ever mehr erleben, nun denn....ich habe da keine große Hoffnung, dass es nun tatsächlich vorbei ist. Die meisten werden nun wieder damit kommen "was soll das? ist doch co, nur zu warten und nichts zu tun, man kann nicht genesen an der seite des Alkoholikers...usw....Trennung als das Heilmittel schlechthin" aber das können alle gerne auch so sehen, es gilt nicht für mich MOMENTAN (Seite 100 meines Threads). Mir gehts wirklich gut zur Zeit und ich regel die Dinge, die uns als Paar angehen mit einem Licht am Ende des Dschungels und dann werde ich sehen was ist. Lieben Gruß Prof

  • Hallo Prof,
    ich versteh dich schon und es freut mich daß es dir gut geht. Du kannst in aller ruhe deine Situation überblicken und handlen wenn der Zeitpunkt kommt(oder auch nicht). Hauptsache im Moment läufts.
    Hier schneit es und in By wohl auch. Ich kann ihn nicht mehr sehen den Schnee. Mir geht es heute nicht gut. Steht aber in meinem Thread.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!
    Nancy

  • Guten Morgen Ihr Lieben, es geht mir immer noch gut *fg*, habe prima geschlafen, den hund heute mit ins büro genommen, um 12 uhr feierabend und dann wochenende; Männe hat Tag 10 alkoholfrei verbracht , istsehr entspannt und runtergefahren, kein bischen Aggression , kein HB-Männchen und wie er gestern erneut bemerkte, keine Tendenz, erneut zu trinken. Ich wünsche Euch ein feines Wochenende LG Uschi

  • Hallo Uschi,

    ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende mit deiner Fellnase!
    Vielleicht hält sich das sonnige Winterwetter ja noch eine Weile - hoffentlich!

    Und Danke für deine Unterstützung gestern! Mir blieb ja erst einmal die Spucke weg, war ganz schön erschrocken, konnte erstmal nix schreiben. :?

    Alles Gute!
    ossi

    Liebe es, ändere es oder lass es.

  • Hallo Ihr Lieben,
    die Sonne scheint, es ist ganz wunderbares Wetter und ich sitz im Büro und das übelste ist: an einem MONTAG schauderhaft *g*. Aber mir geht es immer noch gut, das Wochenende war geprägt von mega Spaziergängen, gutem Essen und Erholung.
    Freitag waren wir (mein Mann und ich mit Hundi) einkaufen, Samstag 12 km spazieren und wollten noch in der City was trinken gehen. Es war seine Idee, also okay dachte ich und fazit: Er hat sich wie üblich sonst 1 Bier bestellt, es nicht ausgetrunken und ist zum Saft übergegangen. Ihm schmeckte es nicht wohl zu ersten Mal. Ich konnte meine Überraschung darüber nur schwer verbergen, habe es aber nicht kommentiert. Sonnag war dann ein Faulcoachtag...mich beschäftigte schon ein wenig die Frage, warum es so war am Samstag. Ich fand es persönlich nicht dramatisch, dass er sich zunächst ein Bier bestellte, es störte mich nicht, ich fühlte mich dabei nicht schlecht. Aber das es ihm so gar nicht schmeckte, brachte mich ein wenig zum Nachdenken oder ist das normal bei alkoholkranken Menschen, dass es auch mal nicht schmeckt? Wünsche einen sonnigen Restmontag LG Uschi

  • Hallo Prof,
    ob es ihm nicht schmeckte? Keine Ahnung. Kann alles Mögliche bedeuten. Vielleicht sogar eine Show für dich??

    Seine Aussage von nie mehr Vodka zu nie mehr Alkohol hat ja nicht wirklich lange vorgehalten. Für mich ist bereits das Bestellten eines Bieres ein Spiel mit glühender Kohle. Was soll ich dann erst vom antrinken des Glases halten? Wenn die Sache nicht so Ernst wäre, würde ich sagen - Kinderkram -.

    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • glück auf uschi

    mir hätts bestimmt geschmeckt - ich hätts aber nie bestellt - nimmt er medis die imh n geschmach (jeglichen alks) verderben?

    schade für ihn - er wollte doch nie wieder
    dich hats nich berührt? überhaupt nich?

    > schönen wochenstart (was is am montag soooo schlimm?)

    > spass mit schrödi im schnee


    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Uschi!

    Leider habe ich es erfahren, gelernt, was weiss ich, dass es nur ein totales Entweder - Oder gibt.
    Entweder er trinkt nichts, absolut gar nichts, auch nicht ein Schlückchen, oder alles geht in die Hose.
    Sprich, wird wieder zum regelmäßigen Säufer.
    Auch wenn ich es sehr oft nicht gemerkt habe, weil ich es "verdrängt" habe, hat er mich dennoch sehr oft BESCHISSEN.
    Mein Mann hatte sehr, sehr, sehr viele Trinkpausen in unserer gemeinsamen Zeit. Und ich immer und immer und immer wieder die Hoffnung.

    Auch wenn ich nach den beiden vor mir, dir wenig Hoffnung machen kann, ist noch nicht alles verloren, wenn DU für DICH sorgst.
    Such dir auch reale Hilfen.
    Du steckst noch ganz schön tief drin.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Nein es hat mich nicht berührt, überhaupt nicht, ich hätte es nicht einmal schlimm gefunden, wenn es ihm geschmeckt hätte; nein er nimmt keine medis; ich glaube, es war keine show für mich, er meinte es ernst, swoeit ich das beurteilen kann, dank euch für die antworten ...und montage waren für mich seit jeher die schlimmsten tage der woche lach....lg uschi

  • danke gotti, ja ist das so? stecke ich ganz schön tief drin? weil ich es nicht schlimm gefunden hätte, wenn er ein bier getrunken hätte? ist es so, dass er damit unweigerlich den nächsten exzess eingeleitet hat in absehbarer zukunft? reale hilfe? reale hilfe (ich hab es bisweilen nur nicht erwähnen wollen) habe ich seit ca. kurz vor weihnachten durch einen psychologischen psychotherapeuten einmal wöchentlich. der tut mir gut, er stärkt mir den rücken und ich kann ihn zu jeder zeit anrufen außerhalb der therapiestunden; hm....trotzdem brauch ich euremeinungen auch hier, die oftmals im widerspruch zu den aussagen meines therapeuten stehen, aber es ist mir wertvoll hier...lg uschi

  • Mein therapeut (ich nenne ihn mal th im folgenden) differenzeirt mehr, er unterscheidet verschiedene stufen der co-abhängigkeit, er sieht es z.b. nicht so, dass ich noch ganz schön tief drin stecke (aber das führt hier jetzt auch zu weit dazu weitere ausführungen zu machen), na ja und das verhalten meines mannes vom wochenende (laut aussage th heut morgen) dass ihm das bier nicht geschmeckt hat, er es aber angetrunken hat, führt nicht unweigerlich zum nächsten exzess für ihn...okay...aber er sieht auch nicht den alkoholismus als problem meines mannes sondern der sei die folge (wie für ihn bei allen alkoholkranken menschen) eines defektes des kopfes....nun denn es ist auch unwichtig , mir tut es sehr gut, bei deisem th zu sein. ich habe lediglich einzelgespräche, zu einer gruppe zu gehen, das mag ich nicht wirklich....lg uschi

  • Das soll dazu aber auch genügen, eigentlich wollte ich es überhaupt nicht erwähnen mit dem th, ich weiß nicht mal warum, aber ich wollte ja auch persönliche sachen weitgehenst rauslassen hier , aber auch das kann ich nicht wirklich *fg*, um es abzukürzen für heute: Nein, es hat mir nichts ausgemacht, dass mein mann ein bier bestellt hat am samstag. das gebe ich ganz offen zu, stecke ich deshalb tief drin? hm......lg

  • glück auf nochmal uschi

    ich hoffe du kennst meine meinung dazu (auch oder weil sie von anderen meinungen oft bissl abweicht) ich denk - grade weils dir nichts ausgemacht hat - steckst du eben nich tief drinn - du hast dich abgegrenzt - gehst deinen weg wie er für dich möglich + gut is > !! du hattest keinen rückfall !! < gratulation

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Liebe Uschi,

    ich maße mir selbstverständlich kein Urteil über deinen Therapeuten an, möchte dir aber trotzdem gerne als trockene Alkoholikerin meinen Eindruck zu der Situation schildern.
    Bei "uns" Trinkern gibt es tatsächlich - da hat Gotti völlig Recht - nur ganz oder gar nicht, schwarz oder weiß. Punkt. Das ist einfach so, darüber kann man gerne streiten, man kann es aber auch bleiben lassen, weil es eben so ist. Das hat schlicht und ergreifend etwas mit dem berühmt-berüchtigten Suchtgedächtnis zu tun. Und wenn du das immer wieder fütterst, und sei es auch nur mit einer teelöffelgroßen Menge Bier oder Wein, dann kannst du dich innerlich gar nicht vom Alkohol entfernen. Die innere Entfernung ist aber nach meiner Erfahrung notwendig, um dann endlich auch die äußere Entfernung einzuleiten.
    Dein Mann hat also schon mit diesem einen Schluck bereits der Sucht wieder Tür und Tor geöffnet, denn hätte er sich vom Alkohohl verabschiedet, wäre er gar nicht erst auf die Idee gekommen, sich ein Bier zu bestellen.

    Es ist absolut unerheblich, um welche geringen Mengen es hier geht, hier geht es doch gar nicht um Quantität, sondern um Qualität. Es geht darum, was er getrunken hat, nicht, wieviel davon.
    Sieh mal, bei mir war das doch nicht anders. Als ich aus der Entgiftung kam, habe ich auch erst einmal überhaupt nichts mehr getrunken, aber schon drei Monate später hatte ich wieder den ersten Sekt vor mir stehen. Dann wieder bis zu drei Wochen nichts. Dann wieder einen Piccolo. Dann wieder ein paar Tage nichts. Und dann aber wieder doch. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach insgesamt 13 Monaten war ich wieder da, wo ich schon vor der Entgiftung war. Fürchterlich.

    Und heute?
    Heute bin ich 19 Monate trocken und wenn ich heute einen Piccolo trinken würde, dann würde vermutlich... erst einmal nichts passieren. Wahrscheinlich würde es mir noch nicht einmal schmecken. Aber, liebe Uschi, ich wäre binnen kürzester Zeit wieder da, wo ich schon einmal war, und das nicht, weil ein 0,2l Piccolo so mörderisch viel ist, sondern weil mein Suchtgedächtnis dröhnend jubilieren würde. Und ich hätte vielleicht nicht morgen, nicht übermorgen, meinetwegen sogar erst nächste Woche den nächsten Totalabsturz und wäre wieder voll drin im Geschäft.

    Und sieh mal, dein Mann ist ja ein Vollprofi, nach gerade mal 10 Tagen Abstinenz ist der von der Trockenheit noch weiter weg als die Erde vom Mond! :(

    Möglicherweise ist dein Therapeut ja gar kein Sucht-Therapeut, sondern eher ein Familien-Therapeut. Der hat dann zwar sicherlich auch ein paar Vorlesungen zum Thema Suchterkrankungen gehört, hat aber nicht wirklich eine Ahnung. Meiner Erfahrung nach würde ein echter Drogenfachmann auch nicht so rumeiern in der Aussage, dass das Bier vom Samstag nicht unweigerlich zum nächsten Exzess führt. Das muss freilich nicht so sein, logo? Ist ja nur fifty-fifty. Kann, muss aber nicht. Oh mann!

    Liebe Uschi, bitte pass' auch weiterhin auf dich auf!
    Liebe Grüße
    espoir

  • Liebe Espoir, danke für deine ehrlichen Worte. Etwas muss ich dazu sagen, das andere lasse ich sacken: Mein th ist sehr erfahren, kein familientherapeut sondern wurde mir empfohlen von einer stelle, deren namen ich jetzt hier nicht nennen kann, da dann eins und eins zusammengezählt werden würde und puzzleteil zum anderen führen könnte lach nein im ernst: mein th arbeitet überwiegend im bereich drogenabhängigkeit, alkoholismus, krank und angehörig..da muss ich ihn mal vehement verteidigen, du tust ihm ziemlich unrecht lächel....ich passe auf mich auf ...ganz lg uschi

  • Hallo uschi

    Co-Verhalten gegenüber dem Therapeut? - Nein :) Es ist schon wichtig, das jemand da ist ,der jemand mit seinen Problem ernst nimmt.

    Für mich war es wichtiger, das ich nicht nur wahr genommen wurde, sondern aus erste Hand erfahren durfte ,was die Sucht mit einem Menschen macht. Das kann in meine Augen auch nur ein Süchtiger selbst.

    Der Therapeut auf der eine Seite und der "trockene"Süchtige auf der andere Seite, kann ein wunderbare Ergänzung sein. Noch besser wäre ein Therapeut der auch süchtig war.

    Soviel mal meine Erfahrungen dazu.

    Gruß Hartmut

    ps. ich kann mich voll und ganz Espoir anschließen. Schwarz -Weiß dazwischen gibt es nichts. Selbst wenn ein Alkoholiker bewusst an einer Flasche schon riecht ist er sehr weit weg vom trocken werden geschweige denn sein.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Uschi!

    Oh je, da hab ich aber ein Fettnäpfchen erwischt!
    Es tut mir leid, dass ich dir solche Aufregung beschert habe.
    Aber ich finde es sehr gut, dass du th. Hilfe bekommst. Mir hat meine echt gut geholfen. Auch so im normalen Leben - Berufs-u. Alltagsleben -.
    Durch die "Hausaufgaben" die ich bekam, hatte ich auch während der Woche immer wieder Anregungen zum Nachdenken und mein Handeln zu überdenken.

    Also, ich hoffe, du bist mir nicht böse, wegen dem Fettnäpfchen.
    Dann wünsche ich dir auf jeden Fall eine gute Nacht und für morgen einen schönen Tag, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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