Beiträge von pfundi

    Es ist kein Verbrechen, sondern Teil der Krankheit. Es kann passieren, es muss aber nicht passieren.
    Wichtig für den Rückfälligen ist in vor allen Dingen, dass er Hilfe bekommt, diese auch annimmt um wieder aufstehen zu können.

    Wir haben in unserer Gruppe auch einen Rückfälligen und wir zeigen, dass wir für ihn da sind und so sollte es auch sein. Ich selbst bin auch sehr froh darüber, dass ich Personen in meinem Umfeld habe, mit denen ich einfach mal quatschen kann, wenn es mir schlecht geht. Das ist verdammt viel wert und der vertrauensvolle Umgang miteinander, hat mich inzwischen 14 Monate rückfallsfrei trocken gehalten.

    Ich kann nur trocken bleiben, wenn ich meiner Erinnerung entsprechend Einhalt gebiete. Das wird mir nicht gelingen, wenn ich weiterhin glaube, "mir macht der Alk in meiner Umgebung nix aus". Er macht mir wohl was aus und ich spüre das auch. Ich halte mich alkoholischen Veranstaltungen fern, da habe ich nix zu suchen. Ich gehe zum Essen in ein Restaurant, aber auch nicht alleine.
    Mein Bekanntenkreis hat sich geändert und besteht in erster Linie aus trockenen Alkoholikern, so wie mir. Ich fühle mich da wohl und weiß, da wird nicht getrunken.

    Sehr tragischer und sehr wichtiger Beitrag.

    Ich habe oft durchs Runterfahren mit meinem Leben gespielt. Ich wusste das alles nicht und dachte "so schlimm wirds schon nicht werden." Habe einen ordentlichen psychischen Knacks davongetragen, aber ich bin noch da.

    Ich schiebe den Thread gerne nach ganz oben.

    Gruß
    Dirk

    Habe mich hier länger nicht mehr gemeldet, bin aber bislang trocken geblieben. Es sind inzwischen mehr als 14 Monate.

    Habe viel nachgedacht und bin für die Hinweise in diesem Forum sehr dankbar. Auch wenn ich so manche Dinge zu Beginn der Trockenheit etwas anders sah, unterstützt von den Prinzipien meiner Reha-Klinik, verhalte ich mich doch weitestgehend nach euren Tips und Ratschlägen. Möchte dafür einfach mal Danke sagen.

    Alleine in den Urlaub zu gehen, war keine gute Idee. Ich habs geschafft trocken zu bleiben, aber es hat oft genug getriggert wie Sau. (Hier siehts ja keiner und mich kennt hier keiner, u.s.w.) Na ja, und wenn ich noch ne Entgiftung hinten dran hänge, kann ich das auch verheimlichen. Hab ja noch 3 Wochen Urlaub vor mir.

    Meine Rettung war, dass ich im Anschluss einen Freund in Hamburg besucht habe. Er weiß von meiner Sucht und ich wollte es nicht versauen. Als ich da war, ging es mir auch besser. Niemand trank etwas und nur dann fühle ich mich wohl.

    Ich beobachte mich genau. Mir geht es oft schlechter, wenn um mich herum getrunken wird, als wenn niemand trinkt. Ich versuche solche Begebenheiten soweit zu reduzieren, wie es geht.

    Habe einen sehr angenehmen Jahreswechsel verbracht. War in einer Nachsorge WG zu Gast und habe mich sehr wohl gefühlt. Bin in der Silvesternacht wieder nach Hause gefahren. Der Jahreswechsel als solcher hat mich nicht wirklich interessiert. Ich hatte einen schönen Tag und nur darum ging es mir.

    Ansonsten liebe ich Saunabesuche. Da kann ich richtig schön bei entspannen und fühle mich großartig. :D

    Viele Grüße von
    Dirk

    Mit dem nur "Biertrinker" habe ich mich nur selbst belogen. So wie mit anderen Dingen auch. Mir war die Art des Alks und ob er schmeckt oder nicht völlig egal. Ich konnte ohne nicht mehr sein, meine Gedanken kreisten nur um den Alk und dann glaubte ich, nachdem ich das Leergut entsorgte, ich hätte gar nicht soviel gesoffen. Wie bekloppt war ich eigentlich ? ...

    Ich dachte eine zeitlang auch, ich bin halt "Biertrinker". Ist ja nicht so schlimm, machen doch fast alle.
    Mittlerweile ist mir aber klar geworden, dass Bier für mich immer nur der "Einstieg" war. Ich habe nach ein paar Halben die Kontrolle total verloren und alles in mich reingekippt, wo Stoff drin war. Mir ging es nur um den Alkohol und nix anderes. Ich kann nicht aufhören, wenn ich trinke, also trinke ich nicht. Ich muss auch nicht mehr probieren, ob es "diesmal vielleicht anders ist". Wie oft habe ich das schon zuvor ausprobiert und hing wieder in der Sch...
    Mein Suchtgedächtnis reagiert bei Bier deshalb auch nicht anders, wie bei anderen alkoholischen Getränken. Manchmal ratterts und manchmal nicht. Es ist nicht vorhersehbar. Ich versuche mich so gut zu schützen, wie ich kann; in erster Linie durch die Arbeit mit meiner SHG.
    Im Urlaub habe ich mich überschätzt. Ich bin alleine weggeflogen und dann gings ab. "Hier kennt mich keiner, hier interessiert es keinen,..." Ich habe mir dann einen Stapel PC-Hefte gekauft und bin dann darin versunken. Das ist sowas, wie meine zweite Droge. Wenn ich mal weniger trank, habe ich mir oft selbst angepasste Installationsmedien von Windows-Systemen gebastelt. Für solche Spielereien habe ich was übrig und es hat mir geholfen, nicht zu trinken. An diesem Thema bin ich mit meiner Therapeutin auch am arbeiten. Ganz auf Urlaub verzichten will ich nicht, aber irgendwann kann sowas daneben gehen.

    Bei mir hat die RV auch eine andere Klinik für LZT ausgewählt, als die von meinen Therapeuten aus der Entgiftungsklinik beantragte.
    Ich habe auch dorthin angerufen und mir wurde gesagt, dass ein Arzt bei der Rentenversicherung je nach Diagnosen und Einzelfall versucht eine geeignete Klinik zu finden.
    Nun, ich selbst habe über die Behandlungsmethoden der Kliniken keinen Überblick und habe die mir angebotene Therapie wahrgenommen. Ich war seinerzeit froh, dass mir überhaupt geholfen wird.

    Karin

    Zitat

    Wenn ich kämpfe , dann gewinnt die Sucht.

    Einfach ausgedrückt und genau auf den Punkt gebracht. Klasse.

    Muss ich die ganze Zeit kämpfen... ?

    Wenn dem so ist, dann werde ich verlieren. Ich muss mich vielmehr mit den Gegebenheiten abfinden und meine Suchterkrankung akzeptieren lernen.

    Darüberhinaus muss ich für mich selbst erkannt haben, dass es mir nur gut geht, wenn ich trocken bleibe.

    Ich habe letzteres erkannt und verinnerlicht. Mit der "Kampfgeschichte" bin ich aber auch nach 11 Monaten noch nicht fertig. Es nagt schon immer wieder mal.

    Alkohol wirkt zwar angstlösend. Bei Abhängigen wirkt er durch den Entzug angstverstärkend und kann weitere psychische Krankheiten auslösen.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals depressiv war. Auch meine vorhandene, leichte Angststörung war nicht so ausgeprägt, dass ich damit nicht leben hätte können. Die psychischen Schäden sind bei mir allesamt Folgen meiner Sucht.

    Was war zuerst da, die Angst oder die Abhängigkeit ? Das ist in etwa so eine Frage wie das mit der Henne und dem Ei...

    Hallo Tigger,

    ich leide unter Angstgefühlen und hatte am Ende meiner Trinkerkarriere heftige Panikattacken.

    Die Angst oder oft auch nur erhöhte innere Anspannung ist bei mir schon lange latent vorhanden. Der Alkohol gab mir gute Gefühle und wirkte angstlösend. Durch zahlreiche Selbstentzüge in meiner Wohnung verstärkten sich die Ängste jedoch, so dass ich zuletzt oft nicht mehr meine Wohnung verlassen konnte, nicht mehr einkaufen konnte, nicht mehr arbeiten konnte.

    Seit 11 Monaten trinke ich nicht mehr. Ich kann mit schlechteren Tagen umgehen durch Therapie und medikamentöse Unterstützung.

    Gruß
    Dirk

    Meine Erwartungen ans trockene Leben waren groß. Endlich aufhören können und wieder fit sein. Ruhig schlafen können und den neuen Tag positiv beginnen. Das wollte ich und zwar schnellstmöglich. War nicht mehr fähig arbeiten zu gehen bzw. mich sonst irgendwie sinndvoll und produktiv zu beschäftigen. Die Sucht hatte mich zu sehr im Griff und ich habe so ziemlich alle anderen Interessen verloren.

    Nun, ich habe lernen müssen, dass ich meine Erwartungen in der Anfangszeit zu hoch angesetzt hatte. Ich war monatelang viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt, trank aber nicht.

    Inzwischen kann ich mich aber immer mehr über mein trockenes Leben freuen. Mir geht es gut und ich habe endlich wieder Lust Dinge anzugehen und die auch durchzuziehen. Ich arbeite in meiner Wohnung, die wieder ganz passabel aussieht. Nehme mir die Zeit, die ich für meine Arbeiten brauche und überstürze nichts.

    So, ich häng mich jetzt an die Bohrmaschine. Will noch ein Netzwerkkabel verlegen.

    Viele Grüße von
    Dirk (im 11. Trockenheitsmonat)

    Philip

    Ich brauche meinen Freunden nichts beizubringen. Die Personen, die mir heute wichtig sind, wissen, dass ich Alkoholiker bin und deshalb nicht trinke.
    Ich habe schon zu einigen noch Kontakt. Ich bin sogar dankbar, dass sich jemand um meine Post gekümmert hat während ich Entgiftung und Therapie gemacht habe.
    Und genau die Personen, die mir in dieser Zeit geholfen haben, unterstützen auch meine Trockenheit und wissen, dass es für mich wichtig ist, keinen Alkohol zu trinken. Da wird gar nicht mehr drüber gesprochen, weil es keinen Gesprächsbedarf gibt.
    Wenn mich Alkohol in meiner Nähe stört sage ich es, und ich werde auch verstanden.

    Gruß
    Dirk

    Nun liegt meiner erster Urlaub vor mir, den ich trocken verbringen will. Die Erinnerung, wie es noch im letzten Jahr war kommt natürlich auf, doch ich will auf meine letzten alkoholischen Zuckungen nicht eingehen, sondern nach vorne blicken.

    Heute abend gehts mit Personen aus der SHG, die mir bei den ersten trockenen Schritten geholfen haben auf ein Wocheendseminar in einer idyllischen Waldlandschaft bei uns in der Nähe. Da freu ich mich schon sehr drauf.

    Anschließend gehts nach Norddeutschland. Ich möchte unbedingt mal nach Kiel, da war ich noch nie. Im Anschluss besuche ich noch jemanden in Hamburg. In Hamburg war ich schon oft. Ich liebe diese Stadt und fahre immer wieder gerne mal hin. Hoffentlich hält das Wetter einigermaßen. Ansonsten gibts dort ein gigantisches Planetarium. Sowas gefällt mir außerordentlich gut. Oder auch ein Besuch bei den Miniatureisenbahnen wäre mal was.

    Viele Grüße von
    Dirk

    Hallo Philipp,

    ein neues Leben zu erlernen ist schwer und du musst dir die Zeit geben. Zu Beginn ist es wichtig, dem Alkohol aus dem Weg zu gehen. Kein Alkohol in der Wohnung und auch Aktivitäten wo getrunken wird solltest du zunächst meiden.

    Mein Bekanntenkreis bestand vor 10 Monaten nur aus Personen, die auch gerne trinken. Die sind zwar keine Alkoholiker, aber sie trinken halt gerne was. Wenn nicht getrunken wurde, haben mich die anderen auch nicht interessiert. Dann hab ich mich eben alleine zugeknallt. Ich brauchte in meiner Schlussphase nur noch Alkohol und keine Leute mehr. Mir war alles so unwichtig geworden und meine sonstige Interessen waren auch dahin.

    Ich bin heute auch nicht unbedingt jemand, der voller Zuversicht Freunde findet und in der Lage ist, sein komplettes Leben auf einmal umzugestalten.

    Bei mir ist es vielmehr meine zurückgewonnene Ruhe und Ausgeglichenheit, die ich bewusst wahrnehmen und genießen kann. Ich beschäftige mich mit meiner Krankheit, moderiere eine SHG für junge Erwachsene und bin öfters auf Seminaren. Ich lerne dadurch immer mehr Personen kennen, die auch trocken leben. Das gibt mir Kraft und Motivation es auch so zu tun.

    Zum Ausgleich gehe ich gerne in die Natur oder fahre Fahrrad. All das mache ich bewusst mit guten Gefühlen. Ich brauche nicht die Welt zu verändern. Ein bewusstes Leben und Erleben kann wirklich schön sein.

    Gruß
    Dirk

    Flor

    ich konnte lange Jahre in der Woche nur so 3 - 4 Halbe trinken. Es gab aber immer heftige Abstürze, wo ich kein Ende fand. Für mich war das so in Ordnung und ich glaubte auch nicht an Sucht. Aber ich war ein süchtiger Quartalstrinker.

    Entzugssymptome hatte ich immer nach nem Vollrausch, der sich gewaschen hatte. Der ging dann auch oft über mehrere Tage, weil ich schon morgens oder mittags wieder anfing. Anfänglich nur deshalb, weil ich Angst vor den Symptomen hatte und wenn die Wirkung des Alkohols wieder einsetzte konnte ich nicht mehr aufhören.

    Wenn ich es dann aber mal geschafft hatte, ein niedrigeres Level zu fahren, hatte ich auch keinen Entzug.

    Das hat sich bei mir erst im letzten Vierteljahr geändert. Ich habe das in etwa so erlebt, dass der Schalter nun endgültig umgekippt ist. Ich konnte nicht mehr zurück in ein normales Leben. Rein gedanklich war ich nur noch beim Alkohol. Und es sind in der Tat nur die Reaktionen des süchtigen Gehirns, die auch die körperlichen Symptome auslösen.

    Die natürliche Regulierung zwischen Anspannung und Entspannung funktioniert nicht mehr. Ich lief permanent auf Hochtouren, wenn kein Suchtmittel zugeführt wurde, was mich ja so schön beruhigt.

    Das nennt man dann körperliche Abhängigkeit, hat aber meineserachtens tatsächlich nur wenig mit dem Körper an sich zu tun, sondern in erster Linie mit dem Gehirnstoffwechsel. Das erklärt auch, warum die Symptomatik unterschiedlich verläuft und nicht vorhersehbar ist.

    Im Stadium der Leberzirrhose gibts sicherlich noch weitere Symptome, da habe ich keine Kenntnisse. Bei mir wurde auch eine Fettleber diagnostiziert, welche aber nach 3 Monaten schon wieder ganz passabel war.

    Gruß
    Dirk

    Hallo Bernd, :D

    genau das kenne ich bei mir auch. Die Langeweile frisst mich auf und führt irgendwann zum Rückfall, wenn ich da nichts gegen tue.

    Mir fehlt es an gar nichts in materieller Hinsicht. Finanziell gehts mir auch ganz gut. Ich kann mich zurücklehnen und glaube auch ab und an, dass es mir zu gut geht. Auch die guten Gefühle habe ich immer mit Alkohol verstärken wollen. Oft war ich dann so betrunken, dass wieder irgendeine Kacke passiert ist, weil ich nicht mehr aufhören konnte.

    Gute Gefühle sind schön und ich versuche sie so zu genießen, wie sie sind. Der Alkohol macht mich kaputt und dem bin ich mir bewusst.

    Gegen die Langeweile gehe ich an. Mittlerweile habe ich auch wieder mehr Engagement, in der Wohnung was zu machen. Das ging bis vor kurzem noch gar nicht. Ich bin immer geflüchtet vor dem Ort, wo ich am meisten getrunken habe und das war halt mein Wohnzimmer.

    Ich ziehe es aber dennoch vor rauszugehen. Am WE gehe ich wieder auf ein Seminar mit meiner SHG. Wir bilden uns weiter und machen schöne Spaziergänge im Wald und erholen uns. Freue mich schon darauf.

    Gruß
    Dirk

    allesweg

    Wenn andere glauben, du bist kein Trinker und es dann womöglich auch selbst wieder glaubst, wird es nichts mit der Trockenheit. Solche Gedanken sind sehr gefährlich.

    Zu mir hat ein Freund nur eines gesagt, als ich mich entschieden hatte zur Entgiftung zu gehen: Von alleine wird das nicht besser!

    Und genau so ist das auch. Ich habe 21 Jahre getrunken, hatte aber immer auch Phasen dazwischen, wo ich geglaubt hatte, ich trinke wieder kontrolliert. Das war ein Irrglaube. Die Sucht wurde immer stärker und ich bemerkte es nicht.

    Vor 7 Jahren hatte ich den ersten satten körperlichen Entzug. Drei Tage lang ging es mir so Kacke mit heftigen Schweißausbrüchen und Rumgezitter oder ich saß wie apathisch irgendwo rum und peilte nix mehr.

    Das ging auch wieder weg und ich trank wieder weniger. Bis zu den nächsten Abstürzen, die in immer kürzeren Abständen einfach so daher kamen. Im letzten Vierteljahr war ich dann mehr betrunken, als nüchtern, hatte ständig Entzugssymptome, wenn kein Alk nachkam, musste mein Leben danach ausrichten, dass immer genug Sprit in der Nähe war, etc. Das Highlight waren dann schwere Angstzustände mit Panikattacken, so dass ich meine Wohnung nicht mehr verlassen konnte, nicht mehr arbeiten konnte, nicht mehr einkaufen konnte... Die Folge, weil ich doch immer Selbstversuche machte und weniger trinken wollte. Es ging nicht mehr.

    Die Entwicklung wird bei dir weitergehen und du wirst es nicht mitbekommen, wie die Krankheit voranschreitet. Ich habs erst gemerkt, als ich meinen alltäglichen Aufgaben nicht mehr gewachsen war und das Interesse an allem verlor. Ich konnte nur noch an Alkohol denken.

    Gruß
    Dirk

    Ich hatte letzte Woche auch Suchtträume, nachdem ich im Fernsehen einen Bericht gesehen habe, wo jemand volltrunken vor einer Sporthalle lag und dann von der Polizei in die Ausnüchterungszelle gebracht wurde.

    Ich lag auch schon besoffen vor einer Sporthalle und die Woche drauf, wusste es dann das ganze Dorf. Ich habe mich in dem Typ ausm Fernsehen genau wiedergesehen. Der war nicht aggressiv und gar nichts. Ein ganz lieber und zurückhaltender Mensch. Das bin ich auch und ich wollte auch niemandem irgend etwas.

    Und im Traum habe ich dann wiedermal richtig fein getrunken und erlebte den Moment dieses Hochgefühls. Als ich so im Halbschlaf dalag und meine Kontrolle wohl noch schlief, hätte ich gerne zugeschlagen.

    Das ganze hat mich nachdenklich gemacht und mir auch gezeigt, dass die Sucht ständig in uns lauert und womöglich nur auf einen günstigen Moment wartet. Dennoch halte ich mich zur Zeit nicht für sonderlich gefährdet, da ich weiß, wie schlecht es mir geht, wenn ich saufe. Das will ich nicht mehr erleben und verhindern kann ich es nur ohne Alk.