• Hallo Röschen,

    gerne komme ich deiner Bitte nach und stelle deinen sehr berührenden Beitrag ins offene Forum ein.

    Mein aufrichtiges Beileid zum Tod deines Kollegen.

    Danke für deine Offenheit und daß du uns an deinem Schmerz teilhaben läßt. Vielleicht ist es eine kleine Hilfe für dich, wenn dein Beitrag hier gelesen wird.

    Lieber Gruß, Linde


    Allgemeine Informationen zum ---> Kalten Entzug.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

    4 Mal editiert, zuletzt von Linde66 (5. Dezember 2012 um 13:25)

  • glück auf linde

    den beitrag könntest du als wichtig einstufen - damit er nich nach paar tagen auf seite2 verschwindet

    schönen mittwochnachmittag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Moin Linde, Moin röschen!
    Ich find´s super wichtig, den Beitrag ganz oben stehen zu lassen, dass jeder ihn sieht. Da geb ich silberkralle voll Recht.
    Es ist ein trauriges Beispiel dafür, wie man an einem kalten Entzug verrecken kann.
    Michi

    never give up

  • glück auf karsten

    Zitat von Karsten

    den Beitrag immer wieder aktivieren, also schreiben und/oder ihn an passender Stelle verlinken ( wenn einer wieder mal den kalten Entzug verharmlost ) hilft auch, damit dieses Thema oft gelesen wird.

    stimmt - dann machen mer das doch fleisig

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Danke für Deinen Bericht, Röschen.

    Und dass durch das Einstellen und Lesen Deines Beitrags Menschen die Augen geöffnet werden, das wünsche ich sehr.

    Liebe Grüße, zerfreila.

  • hallo miteinander,

    könnt ihr mir mal bitte helfen, wann kann man denn in einen kalten entzug kommen?

    wenn man täglich trinkt oder auch wenn man quartalstrinker ist???

    ich habe noch so einige freunde, die sich leider fast jedes we, wie auch ich früher, mit alkohol "abschießen", kann denen das auch passieren, wenn sie am nächsten tag ausnüchtern bzw. hätte mir das selber früher auch passieren können???

    sorry für meine unwissentheit :-/

  • Hallo,

    hier ist mal ein Link mit weiteren Informationen zum Kalten Entzug.

    Ich möchte darauf hinweisen, daß JEDER Kalte Entzug tödlich enden kann. Egal, ob man 2 Jahre oder schon 20 Jahre täglich trinkt oder aber Quartalssäufer ist.

    Jedes "Runtertrinken" oder das Ausnüchtern am Montag nach einem durchzechten Wochenende kann lebensgefährliche Entzugserscheinungen mit sich bringen. Auch wenn es zig mal "gutgegangen" ist. Keiner weiß, in wieweit die Organe schon in ihrer Funktion kaputtgegangen sind durch die Trinkerei.

    Daher bitte die Entgiftung vom Arzt begleiten lassen, entweder ambulant oder stationär.

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo an alle,

    bin sichtlich erleichtert,das meine persönliche Begebenheit ,
    so gut angenommen wird.Es soll allen Warnung und Lehre sein.

    Ich möchte auch zusätzlich noch erwähnen, das mein Kollege
    ein sehr großer, muskulöser, kräftiger Mann war, der immer
    einen gesunden Eindruck machte.
    Ein Beweis das niemand, weiß bzw. wissen kann,wie sein
    Körper reagiert.Also bitte immer zum Arzt, nur der kann
    entscheiden,wie eine Entgiftung des Körpers,geschehen soll.
    Euer Leben soll es Euch wert sein.

    Ich wünsche Euch einen Tag der Freude, einen Tag der
    Hilfsbereitschaft und einen Tag des Mutes und der Zuversicht.
    Ganz liebe Grüße mit einer Taube des Friedens

    röschen

    Gehe auch die Wege die dich ängstigen, denn auch sie haben ihre Berechtigung

  • Hallo röschen,

    mein aufrichtiges Beileid.Der von Dir geschriebene Beitrag hat mich sehr betroffen.Das Schimme an solch´einem KE ist,das dieser ohne Vorankündigung eintritt (so war es zumindest bei mir der Fall)

    Mit freundlichen Grüssen

    Frank

  • glück auf frank

    Zitat von Frank P.

    Das Schlimme an solch´einem KE ist,das dieser ohne Vorankündigung eintritt (so war es zumindest bei mir der Fall)

    stimmt das kann sein - jedoch is hier gemeint wenn eine/einer trocken werden will aber ohne hilfe - kraft meiner wassersuppe(überheblich stolz - "ich brauch kein arzt" + + +)

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Dieses Thema ist megawichtig !!!
    Bei einem kalten Entzug spielt Mann/Frau mit seinem/ihren Leben...
    Vielen Dank für die Einstellung.

    Frank

  • Heute war die Beisetzung, er wurde gerade 47 Jahre alt.
    Der Tod eines Menschen, eines Lebewesen ist nicht sinnlos,
    manchmal soll er eine Warnung sein, manchmal ist er eine Erinnerung an uns lebende Menschen,
    und manchmal soll er uns zum nachdenken bringen, vor allem wenn sich jemand
    selbst das Leben nimmt.Kalter Entzug bedeutet für mich Selbstmord.
    Bitte seit gewarnt und geht immer erst zum Arzt, denn ein Leben
    ohne Alkohol lohnt sich.

    Röschen

    Gehe auch die Wege die dich ängstigen, denn auch sie haben ihre Berechtigung

  • Sehr tragischer und sehr wichtiger Beitrag.

    Ich habe oft durchs Runterfahren mit meinem Leben gespielt. Ich wusste das alles nicht und dachte "so schlimm wirds schon nicht werden." Habe einen ordentlichen psychischen Knacks davongetragen, aber ich bin noch da.

    Ich schiebe den Thread gerne nach ganz oben.

    Gruß
    Dirk

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • Hallo liebe Gemeinschaft!
    Ich habe heute dieses Forum entdeckt und nehme schon Teil an unser aller Schicksal.

    Ich habe immer "nur" Bier konsumiert, darauf bedacht am nächsten Morgen fit für die Arbeit zu sein. Das ging dann soweit, daß von 17-21 Uhr getrunken wurde. Dann war man nach der bekannten Formel um 7.00 wieder auf0,00.

    Dann lief der Versuch, weniger am Tag, nur noch freitags und samstags trinken... klappte auch gut, nur, dass dann nachgeholt wurde. Die Sehnsucht auf das erste Bier am Freitagabend begann aber schon Montagsabends!

    Da dachte ich dann nach 30 Jahren: Alles oder NICHTS! Nach einem Monat Wochenendsaufen habe ich den Arzt aufgesucht. Da ich seiner Meinung nach noch im dunkelgelben Bereich war, versuchten wir einen ambulanten Entzug zuhause, nur einmal die Woche beim Doktor vorstellen, und Psychotabletten der leichtesten Sorte.

    EIN ENTZUG ganz OHNE ARZT ist tödlich!


    Ich war krank geschrieben, amb. psych. Behandlung.

    SOFORT bin ich parallel dazu einer SHG beigetreten, und heute nach 2, 5 Jahren schon stellv. Gruppenleiter.

    Dass der Entzug so geklappt hat, ist auf die berufliche und Ehesituiation zurückzuführen, die mich beide unterstützt haben.

    OHNE zusätzlichen Halt---NUR KLINISCHE BEHANDLUNG!!! Experimentiert bloß nicht mit Eurem Leben!

    Man sagt mir heute nach, ich sei eigentlich kein Alkoholiker... aber wo fängt das an und wo hört das auf? Ich fühle mich (endlich) als solcher und lebe seit dem Entschluß absolut abstinent. Ich habe gegenüber meiner Gruppe, vor Gott und vor allem vor meiner Frau einen EID geschworen.

    Die erste Zeit des Entzuges 6 Wochen sollten, nein müssen klinisch erfolgen. Stationär oder ambulant bei täglicher Behandlung.

    Es grüßt Euch
    Horst/Tons


  • NOCH EIN GAAANZ WICHTIGER HINWEIS

    Ihr MÜSST dem Arzt KLAR UND DEUTLICH sagen, dass das ALKOHOLPROBLEM besteht!!! Mein Internist wollte das erst garnicht wahrhaben!!! Er meinte nämlich, weil die Leberwerte bei den Checkups nicht sonderlich hoch waren, es sei wohl nicht so schlimm.... Viele Ärzte bei denen man schon Jahrelang in Behandlung war, scheuen sich um die Wahrheit, weil sie dem Patienten nicht vor den Kopf stoßen wollen. Das haben mir in unseren Gruppenstunden immer wieder Weggefährten berichtet.

    Der OFFENE Hinweis an den Arzt ist der wichtigste ERSTE Schritt.

    Und den,,,hätte man viel eher tun sollen!

    Beim ersten Schritt ist die Richtung wichtig, nicht die Weite!

    Ich wünsche weitere gute 24 Stunden!
    Horst

  • Ein Hallo an Alle

    Wieder las ich vom kalten Entzug im Vorstellungsbereich
    nur weil man glaubt das Angehörige im medizinischen
    Bereich tätig sind,ist man lange noch nicht vor den möglichen
    Folgen des kalten Entzug geschützt.Deshalb hole ich diesen Thread
    wiedermal aus der Versenkung.

    Und kann nur dies Unterstreichen:


    Zitat

    EIN ENTZUG ganz OHNE ARZT ist tödlich!

    Zitat

    Der OFFENE Hinweis an den Arzt ist der wichtigste ERSTE Schritt.

    Zitat

    Bei einem kalten Entzug spielt Mann/Frau mit seinem/ihren Leben...

    Zitat

    Experimentiert bloß nicht mit Eurem Leben!

    Bitte denkt daran !!!!

    LG röschen

    Gehe auch die Wege die dich ängstigen, denn auch sie haben ihre Berechtigung

  • Hallo Röschen,
    mit Bedauern habe ich auch Deine Geschichte gelesen und spreche Dir auch mein aufrichtiges Beilid aus.

    Man soll ja hier im Forum eigentlich nur über "sich" schreiben.

    Zum Theman Kalter Entzug MUSS ich aber das Schicksal meines Onkels kurz anreissen.
    Im Jahre 1969 gab es noch nicht die medizinische Betreuung wie heute!
    Mein Onkel trank schon zum Frühstück ein Schnäpschen. Als man ihn auf der Arbeit öfters auf seine Fahne ansprch, versuchte er den kalten Entzug.

    Er landete mit einem Delir im Hospital, drehte geistig durch, und starb nach einigen Tagen. Ich war damals noch ein Kind! Man erzählte mir erst Jahre später, was er hatte!

    Trotzdem war ich so blöd, auch den Bierkonsum zu steigern, bis ich vor 2 einhalb Jahren die Notbremse zog!

    Noch heute zweifelt mein Hausarzt daran, dass ich im medizinische Sinne ein Abhängiger bin. Nur weil ich früh genug um Hilfe gebeten habe???

    ALSO: DEM ARZT IMMER KLIPP UND KLAR PLATT VOR DEN KOPF SAGEN: Ich trinke schon zu lange und zu viel. Es ist leider so, dass man oft erst ernst genommen wird, wenn man betrunken, voll wie eine Haubitze in der Praxis aufkreuzt.

    Sinnvoll ist immer auch der Besuch bei einer öffentlichen Suchtberatungsstelle. Hier werden auch die Langzeit-Therapien nach der Entgiftung eingeleitet.

    Auch die Krankenkassen geben als Rehaträger Hilfestellung! Es gibt keinen Grund sich zu schämen, mit der Verordnung für die stationäre Entgiftung zur Kasse zu gehen. Man bekommt in aller Regel SOFORT die Kostenzusage für 6 Wochen, und das ohne sein Gesicht zu verlieren.

    Auch sollte man sich nicht scheuen, die Famile über seinen Entschluss zu informieren. Die Erleichterung der Angehörigen, am Tag meiner Offenbarung ist noch heute für mich spürbar. Damals... am Tag X klebten abends, als ich von der Arbeit kam, kleine Zettelchen an der Kellertür: "Denk an deine Worte" stand darauf. Die waren aber nicht lange nötig. In einer "Zeremonie" wurde sämtlicher Inhalt aller alkoholhaltigen Getränkeflaschen in den Ausguss gegossen. Das Leergut entsorgt.

    Dann begann der eigentliche Entzug unter fachärztlicher Aufsicht und strenger Disziplin......

    Weiteres könnt ihr im geschlossen Zugang dieses Forums nachlesen.

    Alles Gute...... und denkt dran: KEIN KALTER ENTZUG!!!!

    Tons.

  • ... mindestens 1x im Monat

    Slán Jürgen

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