So, da bin ich wieder. Völlig zerstört und am Ende. Es ist gekommen wie es wohl kommen mußte.
Langsam aber sicher Abstieg. Anfang Mai ein Delirium tremens mit allem was dazugehört. (Aber nein, wie kann ich das hier nur so schreiben, man(n) hat doch Tabletten genommen und deswegen war das kein Alkoholentzugskrampf)
In kurzen Worten (vielleicht mal später mehr, denn ich bin so leer und fertig) im Krankenhaus ihn gefüttert, gewaschen, die Hand gehalten und mitgeteilt, mein lieber Mann, das mache ich jetzt einmal für dich, und dann nicht mehr.
Nach einer Woche nach Hause, völlig desolater Allgemeinzustand, aber nach Hause. Mein Noch-Mann ist doch schließlich mündig und gesund.
Unser Hausarzt hat es ihm dann drastisch erklärt: Verstand versoffen.....
Am nächsten Tag hat er dann wieder gesoffen und ich habe ihm dann gesagt, das er gehen soll. Er ging nicht. Wieder gesagt, er ging nicht. Dann habe ich meine Tasche gepackt. Dann hat er versucht (!) sich die Pulsadern aufzuschneiden, aber einfach nur, um mich zu erpressen. Ich habe den psychosozialen Notdienst angerufen, die sagten, gehen sie, lassen sie sich nicht erpressen und Ich bin gegangen. Als ich am nächsten Morgen wieder kam war er verschwunden. Hatte sich abends vom Krankenwagen abholen lassen und in die Psychiatrie einweisen lassen.
Habe ihm seine Sachen gebracht und ihm wieder gesagt: Du hast kein Zuhause mehr. Es gibt kein zurück.
Am nächsten Tag erneutes Gespräch. Er weiß nicht, vielleicht eine ambulante Therapie (die er sowieso schon ewig macht und die nichts bringt). Wohnung suchen, auf die Füße kommen. Wie wohl??? Auf meine Kosten, ich soll ihm Geld leihen, Werde ich nicht!!!! habe ich ja auch nicht.
Dann umschwenken auf stationäre Therapie Langzeit.....
Nach 5 Tagen hat er sich entlassen lassen, er ist doch nicht Alkoholkrank. Nein, das ist er nicht........ Alles nur Lüge.
Nun wohnt er (nach ganz vielen anderen Lügengeschichten und Attacken auf mich, er liebt mich doch, aber wegen mir hat er doch getrunken und was noch nicht alles noch) bei seinem "einzigsten" Freund.
Der hat mir bestätigt, er trinkt nicht. Was soll das? Warum verstellt er sich dort? Jetzt ist auf einmal der Himmel blau, jetzt wird eine Wohnung gesucht und angeblich ist der Gedanke an Alkohol wie weg.
Kann ihm das jetzt irgendwer glauben?? Alle sind auf meiner Seite und versuchen mich zu bestärken, aber ich gehe vor die Hunde. Wie kann man so einen Menschen überhaupt noch lieben? Warum WArum WARUM.... verdammt noch mal. bin so enttäuscht.
Er arbeitet noch nicht wieder, ich habe mir jetzt Nachtschichtarbeit gesucht um für den Lebensunterhalt meiner Kinder und mir zu sorgen. Ich gehe auf dem Zahnfleisch und er erzählt mir, das die nette Nachbarin von seinem Freund bereits ein Auge auf ihn geworfen hat. Wie armselig?
Er dankt mir für die guten Gedanken, die ich ihm in unserer Ehe zugeführt habe. Er ist dankbar, wofür?
Bei mir geht es innerlich jetzt den BAch runter. Ich bin fertig. Ich will nicht mehr. Nach außen bin ich die Starke, aber innerlich bin ich kaputt. Will nicht mehr.
Habe einen Beratungstermin, viele passen auf mich auf. Will auch keinen Blödsinn machen, aber es wäre so einfach. Wofür das ganze?
Lacht ihr jetzt über mich? Da habt ihr auch allen Grund zu.... wie blauäugig und doof ich bin.....
Wünsche mir endlich Frieden. Wie halte ich das bloß aus. Ständig ruft er an, schickt sms. Weckt mich morgens nach der Nachtschicht mit neuesten Geschichten, wie gut es ihm geht. Seine Sachen sind noch hier. Ständig wird mir das neueste über ihn zugetragen. Wie kann man das ertragen, das es so endet?
Ich weiß ja, das es die richtige Entscheidung ist und jetzt mache ich mir Gedanken,ob er tatsächlich jetzt trocken wird. War ich doch schuld? Aber in seiner ersten Ehe war es genau so.
Helft mir bitte...