Gibt es ein zurück nach räumlicher Trennung

  • Lieber Fliegender Stern,

    wie wahr....

    Da hatte ich doch vorhin mit ihm telefoniert und er war ja schon recht abgefüllt. Dann sagte er, das er gleich zurückrufen würde. Hat er natürlich nicht getan.

    Und dann habe ich dumme Kuh natürlich ab 20 Uhr angefangen anzurufen. Mit dem Resultat, das er natürlich nicht dran gegangen ist.

    Hatte schon die Schuhe an und wollte los, da ist er dann endlich ans Telefon gegangen.

    War wieder der Coole Alk, was ich mich denn so anstellen würde, hätte doch nur ein Nickerchen gemacht.

    Toll, ich mach mir doofe Sorgen und er war cool und lässig. Habe mich darüber geärgert, also über mich.

    Du hast Recht, er manipuliert mich mit seinen Sprüchen und seinen Kommentaren. Das will ich nicht mehr zulassen. Denke das ich wirklich hier mehr lerne beim lesen und schreiben.

    Er darf nicht mehr die Macht über mich bekommen. Immer soll ich
    zurückstecken. Das wird noch böse mit ihm, denke ich.

    Bin gespannt, will ja noch mal mit mir heute telefonieren. Will sich morgen mit mir treffen, wir haben ja Hochzeitstag......

    Bin völlig am Ende und fertig.....
    ausgelaugt
    groggy
    kann trotzdem nicht richtig schlafen

    Danke

    Tina

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Hallo Tina,

    wie wäre es, das was dir wichtig ist, mit ihm zu klären wenn er gerade mal NICHT betrunken ist? Also vormittags.

    Den Rest des Tages kannst du sinnvoll für dich und deine Kinder nutzen.

    Hier ist ein Link zu den Grundbausteinen für Co-Abhängige: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…bhaenigkeit.php Vielleicht magst du sie ja mal lesen.


    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich bin doof - ich liebe ihn

    Gestern abend noch lange mit ihm telefoniert. :):shock:

    Das war nach anfänglichen Holpereien ein sehr schönes Gespräch. Bin mal wieder hin- und hergerissen.

    Heute mittag kommt er hier hin, wir haben ja schließlich Hochzeitstag. Bin so traurig und gleichzeitig glücklich das er nachher hier sein wird. Ich würde immer noch am liebsten sagen, packe deine Sachen und sei wieder hier bei uns. Werde ich aber nicht tun. Ab Montag bin ich mit ihm arbeitstechnisch wieder unterwegs. Dann ist alles wie immer und doch nichts mehr wie es sein sollte.

    Bin ich dumm zu glauben, das alles gut wird. Hier im Forum lernt man doch eigentlich das es in den meisten Fällen nur ein Schrecken mit Ende gibt. Muß die innere Barriere zu ihm weiter ausbauen.

    Mein Mann meint das er nicht Therapien mehr braucht, er könnte sich selbst helfen, wenn er endlich mal wüßte, was seine Motivation zum trinken ist. Die Kinder und ich gehörten in Therapien. Auf eine Art hat er ja Recht und ich bin ja auch schon auf dem Weg. Das dieser Weg dann von ihm weg führen könnte, das denkt er nicht.

    Seiner Meinung nach werde ich nicht die richtige Trennung von ihm vornehmen, denn im Moment sind wir ja nur räumlich getrennt. Alles wird noch besprochen, wir sehen uns, wir sind trotz allem für einander da. Das würde sich spätestens für ihn ändern, wenn ich die Stärke in mir wiedergefunden habe um ihm die Stirn zu bieten und ihn aus meinem Leben zu verbannen. Will ich das wirklich oder will ich weiter Opfer sein, das alles aber gut unter Kontrolle hat.

    Wenn er betrunken ist vermeide ich sowieso Diskussionen, das lernt man doch. Wenn er nüchtern ist, dann liebe ich ihn. Dann ist er immer noch mein Mann, für den ich wirklich alles tun würde. ABer wenn er nicht mehr weiß was er sagt, dann wirds hart. Dann bin ich schlechtest Mensch auf Welt.

    Könnt ihr mich verstehen? Sicher..... denn wir sind ja alle verletzt und ängstlich und gleichzeitig so stark. ABer eben nicht immer stark genug wegen dieser starken GEfühle, die wir in diese Beziehung hereinbringen.

    Werde den Tag auf mich zu kommen lassen. Heute keine Panikattacken, er ist ja in der Nähe. Bin gespannt, was heute auf mich einstürzen wird. Manchmal braucht man scheinbar Schocktherapie.

    Seid alle lieb gedrückt und stark..... ich versuche es auch

    Tina


    Was für eine Befreiung sich hier alles von der Seele schreiben zu können

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Guten Morgen Tina,
    ich hoffe es geht dir einigermaßen. Nutze den Hochzeitstag nicht für romantische Gefühle sondern als Sprung für deine Gute Zukunft mit dir. Es zeigt dir wenn es so bleibt wird sich nichts ändern, wenn du aber lernst dir deine Grenzen zu setzten und auch zu vertreten, werden sich schon Kleinigkeiten ändern. Das dauert aber bleib auf deinem Weg. Dafür viel Kraft!
    Ganz liebe Grüße
    Nancy

  • GutenMorgen Nancy,

    danke für deine lieben Worte. Bin wirklich heute so blöd drauf. Bin hin und hergerissen. Eigentlich dürfte er heute gar nicht hier hin kommen. 'Werde doch sowieso bestimmt nur gedemütigt und erneut verletzt. Und wenn ich das jetzt schon weiß, warum wünsche ich mir dann trotzdem das er hierhin kommt?

    Bin krank - absolut....

    Danke - werde die Kraft wiederfinden

    Auch dir einen guten Tag mit viel positiver Energie

    Tina :P

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Hallo alle zusammen,

    es gibt scheinbar ein zurück nach räumlicher Trennung.

    ER ist wieder eingezogen. Am Hochzeitstag kam das coming out - er möchte zurück. Kann nicht ohne mich, kann nicht ohne uns - ich kann ja auch nicht ohne ihn - meine ich jedenfalls.

    Und jetzt probieren wir es mit frischem Mut und dem Wunsch endlich den richtigen Weg zu finden und glücklich zu werden.

    Wünscht mir alle Glück - das wünsche ich euch allen auch auf dem Weg aus der Co-Abhängigkeit.

    Werde immer wieder mal hier reinschauen und berichten.

    Gehe auf jeden Fall in die SHG, sowohl als Co als auch in die Verlustängste -Gruppe.

    Denke an euch, es hat mir hier gut getan.

    Tina :)

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Hallo Martigro,

    wenn es das ist was du, ihr wollt, prima, Glückwunsch.

    Habe aber noch eine Frage, - Kommt er mit oder ohne Alkohol - ?
    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Ich frage mich oft was geht da in uns vor,das wir so krampfhaft festhalten???Uns quälen lassen.usw..???Auch ich kämpfe um von meinem nassen Alkoholiker loszukommen.Denke jedes Mal wenn er wieder zum Alkohol greift an Trennung,ausziehen.Er hat sein trinken im Moment auf einmal die Woche reduziert.Wieviele unzählige Nächte ich schon in meinem Zimmerchen verbracht habe alleine erübrigt sich wohl.Wie war denn Eure Kindheit??? Habt ihr klare deutliche Grenzen die ihr setzt gegenüber dem trinkenden Freund??? Trauert ihr noch um Dinge die ihr euch in Eurem Leben gewünscht hättet aber nicht eingetreten sind???

  • Guten Morgen Ihr Lieben hier,

    mal ein kurzes Statement von mir. Bin glücklich, ja, das ist der richtige Ausdruck dafür, was ich empfinde.

    Liebe ja meinen Mann auch, aber das tun wir ja alle. Alkohol ist auch mit eingezogen, aber ...... bis jetzt..... toitoitoi, ich bin guter Hoffnung, das wir es schaffen werden.

    Es gibt immer Probleme, und der Alkohol ist da scheinbar immer ein guter Freund und Weggenosse um die Probleme wenigstens für ein paar Minuten oder länger zu vergessen. Das muß man wohl irgendwann begreifen, das man damit die Probleme nur verschlimmert verdrängt verlängert.....

    Auf jeden Fall sind wir beide vom Gefühl her sehr glücklich wieder für einander da sein zu können, zu fühlen, zu geben, zu lieben.....

    Man redet miteinander auf einer ganz anderen Basis. Durch die räumliche Trennung, auch wenn sie nicht mal einen Monat gedauert hat, hat man Gelegenheit bekommen in sich zu gehen. Und nicht nur ich habe diese Möglichkeit gehabt. Wir wissen, was wir aneinander haben, wir wissen, das wir trotz allem was passiert ist, uns lieben, wir wissen, das wir Dinge verändern wollen.

    Wir hatten doch mal gemeinsame Träume, aber irgendwie hat das Leben und die Zu- und Umstände (nicht nur durch Alkohol) diese Träume immer wieder beiseite geschoben oder wie eine Seifenblase aufgestochen - plopp - weg.....

    Das werden wir jetzt ändern. Wir werden uns helfen lassen - wir werden neue Wege gehen - wir werden neue Träume entstehen lassen und vor allen Dingen wir wollen miteinander glücklich sein.

    Alkohol ist keine Lösung - das wissen wir alle hier ........

    Ich wünsche uns allen auf unserem Weg Zufriedenheit, Kraft, Kraft loszulassen, wenn es wirklich nicht mehr geht.

    Sich nicht mehr beschimpfen lassen
    sich nicht mehr runter machen zu lassen
    Selbst Initiativen für einen Neuanfang zu finden
    Mehr miteinander reden
    raus aus der Isolation

    Die, die es bei uns im Umfeld wußten, die sind jetzt sehr verhalten und abwartend. Tja, das sind wir auch...... niemand weiß, was morgen ist.

    Seid alle lieb gedrückt und zumindest momentan von meiner positiven Einstellung und Energie beliefert.

    Werde achtsam sein,
    werde behutsam sein,
    werde wachsam sein,

    und werde mich hier immer wieder melden.

    Denn ich bin ja eine Co-Alkoholikerin, das weiß ich ja......

    und ich gehe in Therapie.....

    und euch allen ein schönes Wochenende

    Tina

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Hallo Tina,

    DEIN Suchtmittel ist jetzt wieder eingezogen, er wiederum hat SEIN Suchtmittel, den Alkohol, mitgebracht. Alles hört sich so rosarot an. Mittendrin gibt es Kinder, die keine Wahl haben, als in einer suchtstrukturkranken Familie aufzuwachsen.

    Was konkret habt ihr denn für Pläne? Er Entgiftung und Therapie, du auch Therapie? Oder "man" redet und träumt bis zum nächsten Absturz?

    Ich frag einfach mal.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • oh, schick! spontanheilung auf allen ebenen! hatte ich auch öfters so empfunden, weil ich es mir so schöngeredet habe.
    meine realität sah aber leider anders aus. "mein" alkoholiker hat weitergesoffen, halt "kontrollierter" (=versteckter) und weniger (menge, dafür mehr "umdrehungen").

    dann hoffe ich einfach mal für deine kinder, dass sie nicht in einem haushalt aufwachsen müssen, in dem ich gross werden musste: der eine säuft und der andere elternteil tut so, als wäre alles in butter... es war zum kotzen... und da beide elternteile "funktionierten" und die fassade nach aussen brav aufrecht erhielten, drang auch nichts nach "draussen".

    nur wie es mir als kind ging, das hat niemand interessiert. ich hatte ja auch alles, ich undankbarer balg. essen, kleidung, spielsachen - nur keine eltern, die für mich da waren. nur keine freunde, die ich nach hause bringen konnte, wenn der säufer da war. nur kein verständnis, weil beide mit ihren eigenen problemen überfordert waren.

    aber wir haben das spiel einfach weitergespielt, bis zum bitteren ende...

    spontanheilung auf allen ebenen. schick, macht was her.

    cu,
    MrHardcore

  • Hallo tina,

    Zitat

    Alkohol ist auch mit eingezogen ...


    Also alles wie gehabt ...

    Keine gute Ausgangsposition, dass alle Beteiligten an sich arbeiten.

    Na immerhin wirst Du Dich in eine Therapie begeben - da hoffe ich von ganzem Herzen, dass man Dir aufzeigt, worauf Du Dich schlussendlich wieder einlässt !

    Und Deine Kinder ... ?

    Wann führt ihr gute Gespräche ? Wenn er nüchtern ist ... oder dann, wenn er "mutig" ist.

    Ich wünsche Dir alles Gute.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Ihr Lieben hier alle,

    wie soll ich es sagen, es läuft im Moment gut. Der Alkohol spielt keine "große" Rolle (auf jeden Fall z. Zt. nicht) und wir führen viele und gute Gespräche.

    Die Kinder, nach denen ihr euch hier erkundigt habt, haben mitentschieden, ob es einen Neustart für unsere Patchworkfamilie gibt. Und es ist schön so....

    Ich höre euch jetzt schon alle aufschreiben, wer weiß wie lange , wer weiß wer weiß

    ja, wer weiß ... vielleicht schreit meine Seele in ein paar Tagen , Stunden, Wochen Jahren wieder so auf
    vielleicht lernen wir aber jetzt mehr voneinander als vorher

    Es war krass - nicht nur für mich.....

    Und außerdem, ich lasse mir ja jetzt helfen und es heilt meine Wunden auf eine andere Art und Weise. Ich weiß ja, das ich mit einem Alkoholiker verheiratet bin, ich weiß, das ich Co-Alkoholikerin bin. Und ich weiß auch, das ich ihn nicht ändern kann. Das muss er für sich tun und das ist seine Geschichte, nicht unsere gemeinsame Geschichte.

    Habe viel Stärke aus dieser Trennung mitgenommen, habe die Sichtweise für manche Dinge verändert und lerne jetzt in der Therapie mehr auf mich zu achten. Vieles was so wichtig ist oder scheint, ist es nicht.....

    Bin so froh, das ich den Weg hierhin gefunden habe und das ich mich mit euch austauschen konnte und kann. Denn ich werde immer wieder hier vorbeischauen und ich hoffe, immer oder zumindest meistens mit positiven Neuigkeiten und Statements.

    Im Moment sind wir wirklich glücklich. Glücklich wieder zueinander gefunden zu haben, erkannt was man an dem anderen hat.

    In einer Beziehung mit einem Alkoholiker verlieren wir alle wohl auch den Blick für die Realität, weil sich nur noch alles auf den Alkohol reduziert. Und wir reduzieren unser eigenes Leben auch nur auf den Alkohol und das ist falsch.

    Jetzt bin ich beweglich, jetzt gehe ich raus. Jetzt wissen auch alle Bescheid.. und ich fühle mich wohl und mein Mann ebenfalls. Und am wichtigsten, er ist auf die Kinder zugegangen und hat erkannt, das sie viel erwachsener sind, als er es zugeben wollte. Ein ganz anderes Miteinander herrscht in unserem kleinen Heim. Und so soll es bleiben.

    Wünsche euch allen Glück und Zufriedenheit, viel Liebe und Kraft, und manchmal muß man gehen oder gehen lassen um zu wissen, was man wirklich will. Und wenn es keinen Weg zurück gibt, dann wird sich wirklich eine neue Tür öffnen.

    Denke an euch

    Tina

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Hallo Ihr Lieben,

    mal wieder ein paar Zeilen. Alles gut. Mehr wollte ich nicht sagen. Vielleicht haben wir Glück gehabt, vielleicht war unsere Trennung voneinander so eine Schocktherapie, das wir jetzt beide für uns selbst wissen, was wir wollen und was nicht.

    Werde MIR helfen lassen und lasse mir helfen, vielleicht ist das erstmal sowieso die erste Grundvoraussetzung die man erkennen muß. Das man nicht dem trinkenden Partner helfen kann, weil es nicht geht. Der ist sein eigenes ICH und muss für sich erkennen was er will und was nicht.

    Mir und meinen Kindern, was total wichtig ist, geht es gut. Wir leben glücklich miteinander. Der Alkohol spielt keine Rolle mehr, keine Kontrolle mehr, Offenheit, offener Umgang mit Alkohol, eigenes Leben und eigene Unternehmungen.

    Laßt euch alle nicht unterkriegen. Denke an euch.

    Tina

    Bei diesem schönen Wetter, raus, raus, raus, frische Luft und Sonnenschein......

    Das Leben ist ein kurzer Augenblick - ein Funken Liebe im Nichts - und darum mit ganzem Herzen und voller Lust Leben leben

  • Hallo Tina,

    wie sieht dein Leben konkret aus an der Seite eines nassen Alkoholikers?

    Betrinkt er sich offen? Trinkst du glücklich mit? Siehst du tolerant weg? Schauen die Kinder neugierig und lernfähig dem ihnen vorgelebten Suchtmuster zu?

    Was hast du verändert? Was verändert er?


    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hi linde,

    nu sei mal nicht so pingelig, nach so einer spontanheilung ist doch alles easy! hauptsache, seinen eigenen "liebesbedürfnissen" ist rechnung getragen worden und "man" ist wieder "zusammen". dass der hauptpartner der alkohol ist, dass die kinder unter einem derart dysfunktionalen familienleben leiden müssen, das alles lässt sich doch wunderbar mit ein paar blumigen kommentaren kaschieren.

    ich weiss gar nicht, was du hast? bei martigro passt doch alles! perfekte lippenbekenntnisse, sie macht doch... und wen stört da schon das bisschen alkohol, man redet doch offen darüber...
    ausserdem, was soll er denn anders machen, der arme kerl, er gehört doch zur familie, da kann man doch nicht klarheit fordern, oder gar veränderung, nein, das wäre doch nicht lieb... hauptsache, der verlorene sohn ist wieder im schosse der familie. die hat sich halt dann unterzuordnen und zu erdulden...

    bin ich froh, dass es auch anders geht. dass es noch menschen gibt, die einen ars.. in der hose haben und sich selbst so wichtig nehmen dass sie dem trinkenden partner sagen "so nicht, zumindest nicht hier". das es noch eltern mit verantwortungsgefühl gibt, die ihren kindern das aufwachsen in einem nassen umfeld nicht zumuten. die bereit sind, verantwortung für ihr eigenes leben und das leben ihrer kinder zu übernehmen, auch wenn das persönliche einschränkungen und/oder opfer bedeutet.

    aber was soll's. martigro wird sich maximal angegriffen fühlen, ändern wird sich bei ihr nix. und wer nicht will, nun ja, der muss halt so weiterleben. jeder ist für sein leben verantwortlich.

    ich frage mich nur, warum sich jemand dann ausgerechnet in einem forum wie diesem rat und hilfe erwartet? oder wird nur ein abnicken des eigenen -kranken- verhaltens erhofft?

    na ja, egal, nur schade um die kinder.

    cu
    MrHardcore

  • Hallo Mrhardcore....

    Offene und ehrliche Worte, die du da schreibst ...und leider die traurige Wahrheit ....

    MArtigro, pass auf dich auf. Und auf deine Kinder ...
    Ich wünsche es dir ....

    Fliegender Stern

  • Hallo Mrhardcore,

    auch ich kann Dir (leider) nur voll und ganz recht geben.

    martigro läuft geradewegs in Ihr Unglück und zerrt Ihre Kinder mit in diesen Teufelskreislauf, ohne Rücksicht auf Verluste meiner Meinung nach ... Warum nur frage ich mich, warum tut Sie das ... diese Frage stelle ich mir nun schon den ganzen Nachmittag nachdem ich das gelesen habe ... Ich kann es einfach nicht begreifen wie einem sein eigenes Leben, und das seiner Kinder so wenig wert sein kann, dafür aber lieber in eine Rolle schlüpft, die meines erachtens nichts anderes darstellt, als das man sich schlicht und ergreifend einfach unterwirft ... Das wird nie und nimmer gut gehen, und ich denke, wir werden früher oder später geanu das hier von ihr lesen dürfen.

    Petra

  • Liebe MArtigro....

    Vielleicht hast du ja mal Lust in meinem Thread die Seiten 45 - 46 lesen.
    da erzähle ich von meiner letzten Therapiestunde.
    Ich denke, hoffe, dass könnte dir bißchen helfen und vielleicht die Augen öffnen ...

    Lg
    Fs

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