Beiträge von misskateshi

    Sorry, aber DU hast nix kapiert...Ich stelle mich hier garantiert nicht als "armes Opfer" da...hörst Du mich jammern ? Ich würde sagen, dass ich mehr handel als darüber diskutiere.

    Und ehrlich : ja, es hat mich weiter gebracht. Aber ich denke nicht, dass DU das beurteilen kannst.

    Du kannst nicht erwarten, dass Du hier nur Antworten findest, die Du hören willst. Die finde ich hier auch nicht.
    Aber nur Kommentare einwerfen ohne selbst was zu erzählen, dass ist ja wohl daneben, oder ?

    Schönen Tag noch...

    Hallo !

    Also meine Eltern trinken. Daher hab ich eine ganze Weile strickt Alkohol abgelehnt. Dann aber wurde mir bewusst, dass das zu radikal ist. Das Totsaufen ist ein Extrem, aber das absolute Verzichten ist auch ein Extrem.

    So sehe ich das. Ich will einen "normalen" Umgang mit Alkohol. Weder zukippen, noch strikt ablehnen.

    Ich biete Alkohol an, trinke so mal alle 2 Monate selbst was, aber das war es dann auch schon.

    Aber ich gebe Kämpferherz total recht : momentan trinken die Menschen, die trinken, sich fast bewusstlos auf den Festen !! Unglaublich !!
    Auch in meinem Bekanntenkreis rücken manche mit ganzen Kästen an statt mit Flaschen.

    Ich finde das spiegelt auch so die Gesellschaft wieder : diese Maßlosigkeit !!! Ich sehe im Schwimmbad nur Extrem-Dünne oder echt Fette Menschen.
    Ist gibt kaum "Normale".
    Ich glaube, es geht denen die trinken auch nicht um Genuß, sondern um eine Art "Sich-Aufwerten" so und soviel gepackt zu haben ....

    LG...Misskateshi

    Hallo Ninibini !

    Musst ja eigentlich schon fast lachen, denn es könnte auch mein Zuhause sein, das Du beschreibst, als ich so 14-15 Jahre alt war !!

    Mittlerweile bin ich dopppelt so alt, das Bild ist aber noch viel komplizierter und verworrener.....

    Anyway, ich kapier bis heute nicht, warum meine Eltern die Wahrheit, die soooo offensichtlich ist, nicht sehen wollen !!!! Mir geht es nicht ins Hirn rein.
    Aber der Therapeut sagt halt, dass Alkoholiker einen Frontalhirnschaden haben und der die Wahrnehmung verzerrt.
    Will es mal so stehen lassen.

    Aber : ob das Dich (und mich) weiterbringt....sei dahin gestellt.

    LG...Misskateshi

    Hallo !

    Ja, ich glaube auch, dass EX-Unbeschwert mich versteht. Hab hier echt das Gewfühl, dass viele (nicht alle !) gerne auf den Zug des toleranten Blumenkindes abfahren. So nach dem Motto "Mein trinkender Elternteil ist sooo arm dran, darum trinkt er....ich muss ihn akzepzieren wie er ist...er kann nix für...ich kann trotzdem die Vögel zwitschern hören und laufe barfuss über die Wiese" Mhm....kann ja sein, dass manche das brauchen um sich besser zu fühlen....verurteile ich nicht. Kommt nur mir halt nur extrem unrealistisch vor.
    Mir würde ein bisschen Realismus weiterhelfen....


    Oder ist es wie bei dem trinkenden Teil, der sich einredet nicht süchtig zu sein, dass sich der Angehörige einredet glücklich zu sein ??

    Steh nicht auf diese Verblendung der Realität.
    Ich finde es Scheiße, dass die Leute süchtig sind. Egal welche Sucht !

    Ich bin nur langsam an dem Punkt, dass ich mich frage, warum keiner "normal" mehr tickt....also was immer normal ist ! Aber ist es das Hauptbestreben eines Menschen sich langsam aber sicher den Tod zu nehmen ??? Also haben die alle keine Hobbys, keine Interessen, kein Ziel vor Augen, keinen Lebenssinn ??

    Mir nicht vorstellbar.

    Wie groß muss denn die Toleranz eines Menschen sein, der trinkende Eltern nicht ablehnt ?? Kein Plan, ich bin da nicht der Typ zu !
    Das wird wohl auch der Hauptgrund sein, weshalb viele Kindern von Alkis selbst trinken : um ihre versoffenen Eltern ertragen zu können ... ??!!??

    Schönes WE noch...

    @skype

    Was mein Recht auf Entschuldigung betrifft : ich denke schon, dass sie sich dafür entschuldigen könnte, dass sie lügt, klaut, schlechte Stimmung verbreitet, ständig Streit sucht und keine Meinung neben sich gelten lässt.

    Sie braucht sich nicht fürs Saufen zu entschuldigen. Das ist ihre Sache. Das betrifft ja ihren Körper. Nicht meinen.

    Also, wenn meine Mutter nicht trinkt, dann denkt mein Vater eh, dass Problem wäre im Griff. Der ist dann zwar auf der Hut, aber da es nicht präsent ist, redet er nicht darüber (nur übers Kontrollieren - das ist sein Lieblingsthema - "Tu dies, tu das", "Belaste die Mutter nicht", "Gib ihr Recht und diskutiere nicht" blabla).

    Also ich denke nicht, dass er sich als "krank" empfindet. Er sagt zwar als er habe ein "Helfersyndrom", aber er denkt absolut, er tue was GUTES !!!

    Wenn meine Mutter säuft, dann übernimmt er alle ihre Aufgaben (oder versucht sie mir aufs Auge zu drücken). Er weist sie ein, er redet mit den Ärzten (die sind auch schon genervt von ihm!!) etc.

    Das schlimmste daran ist : er kapiert nicht, dass sie es nie packen kann, da ja durch ihn das Kartenhaus immer stabiler wird. Ich hab sie fallen lassen. Aber die fällt durch ihn ja nicht hart....verstehst Du was ich meine ??

    LG....

    Ich weiß nicht, aber ich glaube, IHR lest auch nur dass, was Ihr lesen wollt. Ich habe in meinem ersten Statement in der dritten Person geschrieben. Ich wollte ein Resumee ziehen über das was ich hier überall im Forum lese : hier sind lauter verletzte Seelen, die immer noch den Trinkenden retten wollen ... oder welche, die daran verzweifeln...oder ein paar (so wie ich), die das ganze Drama einfach nur ankotzt.
    Ich fühle mich nicht angegriffen, wundere mich einfach nur um die Dinge, die hier jeder von sich gibt, weil die meisten einfach nur von sich ausgehen.

    Manche Dinge tut man halt einfach so im Leben - ohne weiter drüber nachzudenken....wie z.B. mein Einzug ins das gemeinsame Haus.
    (Nachher zahlt man dann die Zeche...Pech)

    Ja, im Grunde hat MrHardcore Recht : ich habe sonst kein Problem. Ich schüttel nur den Kopf über 8 Mio Alkis in Deutschland, die ungefähr 3 mal soviele Verwandte/Bekannte damit belasten. Und das finde ich schon heftig !!!
    Ich habe eine Mutter, die in ihrem Umkreis ca. 20 Bekanntschaften absolut zum Scheitern gebracht hat (Nicht meine ! IHRE! ).....wenn ich da von aussen drauf gucke, find ich das halt erbärmlich. Dahin find ich sie auch erbärmlich.

    Jetzt versucht sie gerade mein Leben zu belasten. Ich hab da aber keinen Bock zu. Als Kind hatte ich keine Wahl. Jetzt schon.

    Was ich damit sagen will : gäb es keinen Alk, gäb es diese Probleme von all diesen Menschen in diesem Forum nicht. Und das Problem endet ja nicht beim Kind des Alkis : das zieht sich ja hier (wie ich gelesen habe) durch meist mehrere Generationen.
    Es gibts so brutal viele Säufer...WAHNSINN !!

    In einem bekannten Alk-Ratgeber steht übrigens, dass die meisten Kinder von Alkis zu dem trinkenden Teil halten - eher als zu dem nicht-trinkenden. Find ich auch krass. Das wäre mir im Traum nicht eingefallen. (Und ich hatte keinen Nicht-TRinkenden Elternteil, der gegen den anderen gehetzt hätte. Bei mir hat immer der Trinkende gegen den anderen gehetzt!!).

    Vielleicht ist es bei mir in der Familie einfach krasser / ungewöhnlicher als bei anderen. Keine Ahnung. Vlt denke daher auch ich anders als andere / als Ihr.

    Anyway, ich bin in diesem Forum, weil ich denke, dass es "normal" ist, dass Mensch vergleicht. Dass Mensch verschiedene Eindrücke sammelt und auswertet. Dass man bei mancher Erfahrung froh sein kann, dass die einem erspart wurde. Dass man von manchen liest und feststellt, dass die auch ähnliche Probleme daheim sitzen haben. Tröstet doch irgendwie, dass man weiß, da laufen noch mehr mit dem Stempel auf der Stirn drauf rum....;-)

    Ich erwarte mir nicht, dass meine Mutter aufhört zu saufen - ich wohn ja nicht bei Alice im Wunderland ;)

    Was erwartet Ihr Euch denn ? Dass jeder die gleiche Meinung hat und hier einer eine allseitspassende Lösung für das Trinkproblem hat ??

    LG.....miss

    Ja, also an sich versuche ich das Thema "Mutter" halt auch auszuklammern. ABER : mein Vater will ständig das zum Thema machen. Ich merke halt, dass er für nix anderes Kopf hat.
    Er plant schon seinen Urlaub so, dass er sich nicht mit meinem überschneidet, damit einer die Mutter "kontrollieren" kann !?!
    Wobei ich halt nicht einsehe, dass ICH was zu kontrollieren hätte....!!

    Im Endeffekt habe ich zur Zeit echt einen Sparflammen-Kontakt.....Ich kann es nicht ändern. ER will es nicht ändern.

    Bleibt halt alles so verzwickt.

    Pech gehabt !

    LG...misskateshi

    Hallo !

    Hab lange überlegt, ob ich hier überhaupt noch was schreiben soll, weil das Thema sich jetzt auch komplett verlagert hat.
    Anyway, schreib jetzt doch was :

    MrHardcore :

    also ich finde es zwar toll, dass Du so einen krassen Auftritt hast, mit der Kettensäge hier reindonnerst, aber : Du gehst wirklich zu sehr von Deiner Person aus !!!

    keiner zwingt dich, bei deiner mutter zu wohnen.
    keiner zwingt dich, fragen über deine mutter zu beantworten.
    keiner zwingt dich, für deine mutter zu lügen o.ä.
    keiner zwingt dich, am gleichen ort zu wohnen, wie deine mutter.
    keiner zwingt dich, deine mutter zu decken.
    keiner zwingt dich, irgend etwas anderes zu tun als das, was dir gut tut - außer du selbst.

    Zuerstmal : es zwingt mich kein Mensch dazu - da hast Du noch Recht, aber das liebe Geld zwingt mich doch, denn ich habe ein Haus mit meiner Mutter/Eltern zusammen. Und da beginnt das Problem !!! Habe aus dem 1-Familienhaus ein 2 Familienhaus gemacht - meine Mutter war 8 Jahre trocken - wirklich KEINER rechnete damit, dass sie jemals wieder rückfällig werden würde. Da sie arbeiten ging, Bekannte hatte etc.
    Also : wenn Du Geld sammelst, dann kann ich ausziehen ;)

    Dann muss ich sagen :
    Ich lüge nicht für meine Mutter, ich decke meine Mutter nicht, ich beantworte GERNE Fragen über meine Mutter : Zur Erinnerung, ich habe meine Mutter angezeigt, hab ihr den Führerschein wegnehmen lassen, hab mit ihrem Chef geredet, damit sie ihre Stelle verliert, hab sie mittlerweile mit Gutachten ENTMÜNDIGEN lassen .....

    Also ganz ehrlich...ich glaube nicht, dass ich in irgendeinerweise mein Leben nicht lebe. ABER : ich muss halt das Haus mit ihr teilen - das ist halt ein schweres Los....aber ich ziehe meine Tür zu, ich sitze nicht weinend daheim, ich lass sie tun, was sie will, ABER : ich verlange auch, dass sie mich leben lässt !!

    ex-unbeschwert

    Also ich denke, dass meine Geschichte Deiner ähnlich ist. Ich bin Dir dankbar, dass Du mich am Anfang unterstützt hast, genau : ich gehöre nicht zu denen, die hier sitzen und weinen, ich gehöre nicht zu denen, die hoffen, dass ihre Mutter irgendwann mal sowas sagt, wie "Ich hab Dich lieb". Mir ist bewusst, dass sie das niemals tun wird.
    Ich lass mir schon seit Jahren nicht mehr einreden Schuld an ihrer Krankheit zu haben, ABER : ich hab in meinen Augen ein RECHT darauf, dass SIE sich bei mir entschuldigt !!!
    Ich erwarte nicht, dass mich das weiter bringt !! Das hab ich nie behauptet !!! Das habt IHR alle aus meinen ZEILEN entnommen !!! Ich mach mich nicht abhängig davon ABER : ich bestehe auf mein RECHT !!

    Und SORRY an alle EX-Alkis : ich finde es toll, dass ihr den Mut habt hier irgendwelchen Kindern zuzuhören und daraus Schlüsse auf Euch und Eure Kinder zu ziehen. Ich finde es auch toll, dass IHR es gepackt habt, die Krankheit zum "Stillstand" zu bringen.
    ABER : ich rede hier von MEINER Mutter !! SIE setzt sich MIT NIX auseinander. SIE denkt, ICH wäre ver-rückt. SIE ist im nüchternen Zustand noch viel BOSHAFTER als im besoffenen !!!
    Sie leugnet KOMPLETT das Wort ALKOHOL in ihrem Wortschatz !!!

    Und meint Ihr nicht selbst, dass man diese Geschichte nicht wirklich vergleichen kann mit jmd, der es "gepackt" hat ??

    Mein Hass gibt mir endlose Kraft mich überlegen zu fühlen. Ich weine mich nicht in den Schlaf, ich bin nicht verbittert. Für mich ist es keine Schande zu fallen, aber für mich ist es eine ENDLOSE SCHANDE am Boden zu bleiben !!!!!

    Und mir ist es einfach nicht nachvollziehbar, wie MÜTTER Leben in die Welt setzen und sich MUTTER nenne, um dann diesen Kindern das Leben zu LAST zu machen.
    Einer von Euch hat geschrieben "....man könnte denken, Du glaubst, dass Deine Mutter extra trinkt." Und meine Antwort dazu ist : JA !!! Das glaube ich !!! MEINE Mutter trinkt, weil sie sich seit Jahren egoistisch verhält und sich das Leben nehmen möchte. Sie ist aber ZU FEIGE es zu beenden.

    Ich denke, jeder hier hat andere Geschichten erfahren. Sie haben halt nur zum Teil ähnliche Züge.
    Daher kann auch nicht jeder das gleiche empfinden. Und nicht für jeden ist alles gleich gut udn passend. Da gebe ich auch recht.

    FROHE OSTERN noch...;-)

    Hallo Mini !

    Genauso gehts mir auch - mein Vater redet mir auch ständig ein das ich helfen soll, alles tun soll.

    BLÖDSINN !!!

    Verantwortung tragen nur Erwachsene für kleine Kinder !! Sonst trägt JEDER Verantwortung für sich selbst !!!

    Ich hasse das Gespräch, dass mir andere drücken, die NULLPLAN haben, was daheim abläuft. Mir hat auch die Schwester meiner Mutter mehrfach Briefe geschrieben als ich noch ein KIND war !! "...Pass auf Deine Mama auf. Die sieht so schlecht aus!". Das sind Menschen, die einfach die Verantwortung weiterschieben...so nach dem Motto "Jetzt kümmert sich ja einer - ich hab was gemacht! Ich bin jetzt unschuldig!".
    Zum Kotzen !
    Mein Freund hatte am Anfang auch die Einstellung, dass ich nicht so "bösartig" mit meiner Mutter umgehen soll. Bis er gepeilt hat, wie sie besoffen abgeht. Das ist nämlich unglaublich. Sie hat schon randaliert, geklaut, auf der Polizei gesessen, den Führerschein verloren....und an allem war ICH schuld. Zum Teil hat sie mir auch einreden wollen, dass ICH trinke und ihre Flaschen MEINE sind !!!

    Also, wenn die Schwestern Dir weiter so ein hohles Gespräch drücken, dann weise sie mal darauf hin sich ein Buch zu kaufen, um zu kapieren, dass der Leidtragende eh das Kind ist und dieses UNTERSTÜTZUNG braucht. Nicht der Trinker !!
    Und zweitens : kannst Du vorschlagen, dass sie doch bei Deiner Mutter einziehen können - das sag ich nämlich auch immer zu meinem Vater. Das werden sie garantiert nicht wollen !!

    Was DEINE Mutter nach dem Entzug machen sollte, ist sich eingestehen, dass sie krank ist und eine Therapie machen. Ihr Leben ändern.
    ABER : was DU machen solltest, ist Kontakt vermeiden, um Dich nicht runterziehen zu lassen.
    Ehrlich, meine Mutter hat 25 Entzüge hinter sich....da kann man von tun und lassen viel philosophieren.....Frau/Mann schaffts halt, oder eben nicht.

    !!!!!WIR müssen so oder so damit leben !!!!!

    Hallo !

    Ja klar, kann schon sein, dass ich die Hoffnung aufgeben muss - ich weiß, dass man nichts mehr an der Vergangenheit ändern kann, nur an dem Jetzt und der Zukunft.
    Aber ich finde es zum kotzen, dass man sich nicht rächen kann. Ich würde mal gerne irgendeine Entschuldigung für die Scheiße von meiner Mutter hören. Ich würde sie mal gerne weinen und sich schämen sehen. Das was ich erdulden musste, dass kann sie nie wieder gut machen. Sie lebt als wäre nichts - und ich bin der, der den Stempel auf der Stirn hat. Der sich für alles im Leben immer wieder rechtfertigen muss.
    Das kotzt mich an.
    Ausserdem sag ich ganz ehrlich : ich wohne im gleichen Haus. Wie bitte soll ich da machen als hätt ich nichts mit am Hut ??
    Ich meine, mich fragen doch die Nachbarn etc.

    Ich bin nicht von ihr abhängig. Ich lebe mein Leben. Ich brauche sie nicht zum Leben. Aber sie ist halt präsent.

    ex-unbeschwert

    Wie ich mit meiner Wut umgehe ??
    Es ab und zu rauslassen (es mir hier von der Seele schreiben), mit Freunden reden, mit Therapeut reden.
    Aber mein Bedürfnis ihren Kopf gegen die Wand xxxxxx ist schon groß. Ich weiß, dass das keine Lösung ist, aber so empfinde ich.

    Hallo !

    Ich habe auch Monatelang mit dem Telefon in der Hand geschlafen. Hab auf jedes Geräusch geachtet. Habe kontrolliert etc.

    Seit ich eines Morgens gecheckt habe, dass MICH das alles total irre macht und ich dann noch ein Gespräch mit einem Arzt hatte, seitdem geht es mir VIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEELLLL besser.

    Du musst LOSLASSEN. Du KANNST nix ändern.

    Momentan dreht sich alles bei Dir. Das war bei mir auch so. Hatte ständig Angst und Magenschmerzen.
    Ab da, wo mir klar war, dass meine Mutter nicht zu retten ist, ab da ist eine Riesenlast von mir gefallen.
    Der Kranke lebt in seiner Welt und der Gesunde ist nachher kaputt. Wenn er nicht rechtzeitig das Segel umreißt. Glaub mir, das Helfenwollen und Kontrollieren ist total Kräftezehrend.

    Kopf hoch ! Der Moment kommt und dann wirst Du täglich stärker.

    Mich schockiert es nicht mehr meine Mutter betrunken zu sehen. Mich beruhigt eher, dass ich recht habe, dass sie es niemals schaffen wird. Das hört sich bestimmt oberkrass an, aber ist ist nunmal so. Sie hat über 25 Entzüge hinter sich - es ist zu verfahren.

    LG...

    Hallo Rabbit !

    Erzähl mal mehr, wenn Du Zeit hast und möchtest.
    Mich schreckt so ein Kreis noch ein bisschen ab....hab aber auch schon daran gedacht....
    Habe Angst dort auf noch mehr Elend zu stoßen. Also ich kann nicht so mit Leuten, die den Alkis noch helfen wollen etc. Mir ist schon als Kind klar gewesen, dass der Mensch sich nur selbst helfen kann.

    Ist so eine Gruppe groß ?
    Ist das Alter gemischt ?
    Mehr Frauen mehr Männer ?
    Sitzen da wirklich nur Angehörige ?

    Würd mich über Nachricht freuen !

    LG...

    Hallo

    Sorry ich muss wieder ein neues Thema anfangen.

    Neben meiner Mutter die trinkt - habe ich noch ein fast schlimmeres Problem : mein Coabhängiger Vater (der aber auch trinkt).
    Der versucht mir den ganzen Tag einzureden, dass ich mich um meine Mutter kümmern muss (Ich wohne in einem Teil unseres Hauses, sie wohnt im anderen Teil - er wohnt in einer anderen Stadt).
    Ich habe ihr den Führerschein wegnehmen lassen, nachdem ich sie mehrfach gewarnt hatte, dass ich sie nicht decken werde, wenn sie betrunken Auto fährt. Ende vom Lied : Führerschein weg, da 2,7 Promille !!!!
    (Und ich Idiot dachte noch, sie wäre garnicht sooooo betrunken).

    Jetzt ist es so, dass sie natürlich überall hin gefahren werden muss z.B. zur Arbeit (Nebenjob 3 mal die Woche) und zum Kaufen.
    Ich habe gesagt, dass ich sie ab und zu mal fahren kann....aber bestimmt nicht 3-4 mal die Woche !! Ich finde auch nicht, dass es meine Aufgabe ist parat zu stehen und zu springen, wenn sie das möchte. Ich finde auch nicht, dass das der Sinn war ihr den Führerschein entziehen zu lassen.

    Das führt jetzt zu einem extremen Stress mit meinem Vater, der mir schon so ein Ohr kaut von wegen, dass ich MENSCHLICH sein soll, sie fahren soll etc. Da wäre nix dabei etc.
    Und jetzt kommt es noch besser : da ich ab und an ihr Auto benutze (alle 14 Tage einmal - was sie erlaubt hat), welches ich natürlich selbst tanke und pflege etc. hat mein Vater nun gemeint, dass ich es nur noch benutzen darf, wenn ich sie zur Arbeit/Kaufen etc. fahre !!
    Ich finde, das ist Erpressung !

    Um nochmal klar zu stellen, ich kann mir auch ein eigenes Auto kaufen - ich habe Geld, bin nicht auf die Karre angewiesen. Es war halt nur bequem und sie hat es angeboten. Ich will damit aber in keinem Fall einen Deal eingehen, da ich mich nicht abhängig machen will. Wenn ich was annehme, kann sie doch nicht erwarten, dass ich was gebe.
    Klar, ab und an kann ich sie fahren, aber doch nicht regelmässig - wo bleibt denn da meine Freizeit ??


    Kennt Ihr das auch von anderen Coabhängigen ?? Dass sie einen ständig auch abhängig machen wollen ??
    Mein Vater ruft auch mehrfach täglich an und fragt wie ich mich verhalte, sagt mir was ich sagen soll, gibt mir Anweisungen was ich zu tun und zu lassen habe.
    Bloß nicht die Mutter aufregen, bloß alles runter schlucken ("...Du weißt doch wie sie ist. Du musst Rücksicht nehmen. Sie ist krank")

    HÄÄÄHHH ??

    Wer bitte nimmt Rücksicht auf mich ?
    Darf ich mit 33 nicht selbst handeln ??
    Ist es nicht schon beschissen genug, dass ich mit ihr in einem Haus leben muss ?? Und meine Kindheit sich nur um sie gedreht hat ??

    Wie gehe ich mit so einem Vater um ?

    Kennt einer dieses Problem ??

    Über Ratschläge wäre ich dankbar. Momentan möchte ich am liebsten keinen Kontakt zu ihm - sehe keine andere Möglichkeit. Ist total verfahren.

    LG...

    Hallo !

    Mhm..was wäre wenn....sie ist nunmal Alkoholiker und nichts anderes. Ich würde sie weniger hassen, sie würde es EINSEHEN und was ändern wollen.
    Sie wurde schon vor 20 Jahren darauf angesprochen und ihr wurde schon tausend mal DRINGEND zu einer Therapie geraten - damals war es noch möglich - jetzt ist es zu spät.
    Ich meine, Fallen ist keine Schande, aber eben das Liegenbleiben.

    Ein Krebskranker würde z.B. alles daran setzen gesund zu werden. Er würde überlegen, ob er sich besser ernähren kann, um nichts negativ zu beeinflussen etc. Aber sie will ja besoffen sein. In ihren Augen ist sie gesund.

    Mich kotzt es an, dass sie ihre Situation zu keiner Zeit beschissen findet.
    Im Zweifelsfall bin ich verrückt (und das ganze Umfeld). Ich hab aber mit ihrer Sauferei nix zu tun !
    Sie hat ihren Zustand SELBST verschuldet. Keiner hat ihr den Alk eingeflösst.

    Am schlimmsten ist, wenn mich jemand mit ihr vergleicht z.B. "...Pass auf, dass DU nicht genauso endest!" ... was ist das für ein Spruch ???!!! Ich werde tausend % NICHT so enden !! Ich hab nur leider ihre Gene, aber ich VERHALTE mich absolut nicht so wie sie. Und das ist es, was meinen Hass täglich größer werden lässt. Dass ich mich verteidigen muss, dass ICH nicht trinke, dass ich arbeiten gehe, dass ich mein Leben im Griff habe, Freunde, eine Partnerschaft etc.

    Bei einem Angehörigen eines z.B. Krebskranken hat man diese Vorurteile nicht.

    Oder findest Du das nicht ?

    Ich hab immer das Gefühl ich habe einen Stempel auf der Stirn "Kind eines Alkoholikers" und alles guckt auf mich und beobachtet mein Verhalten....Und ich versuche mir 1000% Mühe zu geben "normal" zu sein.

    Kennt einer das Gefühl ?
    Wie streift man die Schuhe ab, die man angezogen bekommen hat ??

    Hallo !

    Lass Dir nicht einreden, dass er wegen Dir trinkt ! Das ist so nicht ! Bei keinem ! Das ist IMMER die Entscheidung, der Person selbst !
    Das ist nur ein Grund für IHN, es vor sich selbst zu rechtfertigen !

    Also eine Therapie bekommst DU garantiert von der Krankenkasse bezahlt ! Der Arzt Deines Vertrauens wird das schon hinbiegen ! Mach Dir da keine Sorgen !
    Ich habe auch einen Antrag bei der KK - obwohl ich weder einen Zwang, eine Sucht oder sonstwas habe. Der Arzt schreibt dann irgendwas zusammen, was es rechtfertig. - Mach Dir keinen Kopf deswegen !

    Und ich gebe Dir Recht, mit Kind ist es schwerer zu gehen. Ich habe zwar keins, aber das weiß ich aus dem Bekanntenkreis, die das gleiche Problem hatten. ABER : solange er nicht trocken ist, braucht er das Kind auch nicht zu sehen. D.h. da kannst Du Abstand gewinnen.
    ALERDINGS : angenommen er ist erfolgreich nüchtern, dann musst auch Du alte Verhaltensweisen ablegen und ihm neues Vertrauen schenken. Das stelle ich persönlich mir auch schwer vor (ich kann das auch nicht gut!!), aber, sonst hat der Süchtige keine Chance....sagt zumindest ein schlaues Buch :)

    KOPF Hoch !!
    Du musst das packen ! Du hast nur ein Leben !!

    LG + viel Kraft.........

    Hallo !

    Nein, das eine hat mit dem anderen nix zu tun, daher habe ich ein neues Thema angefangen.
    Nein, aufgewühlt bin ich nicht. Hab einen klaren Kopf. Bin nur geschockt, wenn ich zurück gucke. Ja, ich habe extremen Hass in mir. Da hast Du recht.

    Wieso bewertest Du Deine eigene Vergangenheit nicht ? Ich kann doch zurück blicken und sagen wie beschissen es war. Nur muss ich halt lernen damit zu leben. Das ist mein Problem. Ich will nicht damit leben. Es kotzt mich an, dass meine Mutter lebt als sei nicht und ich sitze da mit den Scherben.
    Ihr Leben ist für sie super so. Sie bekommt nur noch 80% mit (schätz ich mal), und macht sich dann daraus ihre eigene Wahrheit. Alle sind verrückt - sie nicht. Und dann verbreitet sie noch ihre Unwahrheiten.
    Das kotzt mich an.

    Im Grunde komm ich nicht mit der Vergangenheit klar. Das jetzt 2010 ist, kapier ich schon. Aber : das von damals beeinflusst das heute :(

    Verstehst Du ?

    Ist es eigentlich nicht erbärmlich ??
    Eine Frau bekommt ein Kind und schert sich nicht drum. Sie trinkt stattdessen lieber. Jahrelang. Alles dreht sich um sie. Das Kind hüpft und springt und macht es ihr eh nicht recht. Das Kind verbiegt sich. Es ist immer wieder falsch.
    Die Frau trinkt weiter und weiter. Wird immer verwirrter. Sie redet dem Kind ein, dass es "verrückt" ist. Das man sich für es schämen muss etc.

    Das Kind bleibt alleine zurück. Es ist kein Kind mehr. Es ist erwachsen. Es surft jetzt auf einem Alkoholikerforum rum um mit Leidensgenossen zu reden. Es hat Selbstzweifel, es weiß oft nicht weiter. Es macht eine Therapie und findet schwer ins "normale" Leben zurück.


    Ist es nicht so ?
    Muss man sich mal verinnerlichen : eine ist am Saufen und wird zunehmend verrückter. Und der, der daneben sitzt, braucht nachher die Therapie. Meine Mutter ist nämlich schon nicht mehr therapierbar !

    Toll....soweit die Erkenntnis nach 5 Stunden Psychotherapeutischer Beratung.
    Mich kotzt es an, dass meine Eltern trinken. Ich empfinde keine Schuld daran. Ich empfinde kein Mitleid. Ich empfinde Hass. Ich weiß nur, dass ICH nicht mit untergehen werde.

    Kann mich jemand verstehen ??

    LG.........

    Mhm...würd das auch nicht so pauschal beantworten. Jeder Mensch ist anders.
    Allerdings denke ich auch, dass ich durch die Sucht meiner Mutter so geworden bin, wie ich jetzt bin :
    - ich mache auch lieber alles selber, bevor ich es jmd anvertraue
    - ich zweifel sehr oft an den Gefühlen meines Parnters mir gegenüber
    - ich habe sehr enge Freundschaften und fühle mich alleine unwohl (würde niemlas alleine ins Kino gehen oder so)
    - rechne auch immer gleich mit dem Schlimmsten (um dann positiv überrascht zu werden)
    - ich bin sehr ordnungsliebend und eher nicht spontan

    ABER :
    wenn man von der Sucht seiner Eltern dermaßen abgeschreckt ist, dann glaube ich nicht, dass man sich einen Süchtigen zum Partner nimmt oder selbst je süchtig wird !!

    LG......