Guten Morgen an alle,
ich kanns wohl doch nicht ganz lassen, aber es ist für mich heute ein ganz besonderer Tag.
2 Jahre bin ich heute trocken und es waren für mich, wenn ich zurück blicke, die beiden wichtigsten Jahre meines Lebens.
Alles hat sich geändert, kein Stein ist auf dem anderen geblieben.
Am Anfang die Erkenntnis in einem Alptraum zu leben, der lange Weg die Kraft aufzubringen etwas zu ändern, viele Stunden damit zu verbringen hier still und heimlich zu lesen und dann zu sagen jetzt, jetzt will ich nicht mehr trinken, das kann nicht alles gewesen sein. Der Auszug, die Scheidung und trotz aller daraus sich anfangs ergebenden Probleme, das Gefühl es geht mir besser, jeden Tag ein kleines bisschen besser. Probleme bin ich angegangen, anfangs noch zaghaft aber ich habe sie wieder gelöst nicht einfach ertrunken, ein Gefühl das ich schon lange nicht mehr kannte. Bei jedem gelösten Problem das Gefühl etwas geschafft zu haben, der Stolz auf sich selber, DU kannst es, Du schaffst es, Du baust DIR wieder etwas auf, es geht DIR gut.
Und heute ? Heute ist die neue Wohnung so weit in Ordnung, dass ich mich dort wohl und zu hause fühle, meine Kinder besuchen mich mehrmals die Woche und stehen voll zu mir, ich habe eine neue Liebe gefunden mit der ich nächste Woche auf Urlaub fahre, in der Arbeit habe ich ein neues Aufgabengebiet übernommen das mich ausfüllt und die letzte Untersuchung im Krankenhaus hat mir mein Gefühl bestätigt, meine Gesundheit ist wieder Top. Auch dafür habe ich viel getan, täglich geht meine Liebe und ich spazieren, am Wochenende gehts in die Berge wandern, wenn das Wetter nicht passt auch mal schnell ins Hallenbad, sogar Joggen versuche ich, allerdings mit mässigen Erfolg^^.
Die letzten Monate bin ich mein letztes Laster angegangen, das Rauchen. 2-3 Päckchen täglich waren es, aktueller Stand den ich schon seit ein paar Wochen halte, ein oder zwei, machmal vielleicht noch drei Zigaretten am Tag und im anstehenden Urlaub den wir in Griechenland verbringen werden gibts den ersten Versuch ganz aufzuhören.
Das Einzige was mich an früher erinnert ist, dass ich nach wie vor jeder Art von Feiern so weit es nur irgendwie möglich ist, aus dem Weg gehe. Vor kurzem hatten wir einen Kirtag und ich bin mit meiner Lieben und
Ihrer Tochter dort hin gegangen. Um auf das Gelände zu kommen, musste man ein Bierzelt durchqueren! Da war es dann wieder, ganz kurz nur aber doch da. Der Wunsch sich hinzusetzen, mit zu feiern und ich hatte den Geschmack von einem Schluck Bier im Mund!! Es war kein ernstes Problem für mich, noch dazu mit meiner Lieben an der Hand, aber es hat mir doch gezeigt wie vorsichtig ich auch in Zukunft bleiben muss, vor allem aber wieder einmal das die "Alten" hier recht haben.
Ein mit sich und der Welt zufriedener Moa wünscht Euch allen einen schönen trockenen Tag.
Lg
Moa