Beiträge von insecure

    Hey!

    Sry, hatte kaum Zeit was neues zu posten!
    Ich habe eine neue Strategie entwickelt:
    Ich steige, sobald ich merke dass mein Vater sich betrinkt, in mein Auto und fahre zu Freunden. Hauptsache ich bin zu der Zeit nicht zu Hause! Das heißt nicht dass ich meine Augen vor all dem verschließe, nur dass ich dafür sorge dass er all den Sch**ß nicht mehr an mir auslassen kann. Das funktioniert bis jetzt ganz gut.

    @ rieka:

    Erstmal herzlich willkommen hier im Forum und ich freue mich dass meine Geschichte dir den Anlass dazu gegeben hat, dich anzumelden.
    Danke für deinen Eintrag, er gibt mir Kraft.

    @ 00Julia00

    Das tut mir leid für dich, aber ich weiß wie das gemeint war mit dem "froh nicht alleine zu sein".

    @ all

    Ich wundere mich warum man, wenn man doch schon einen Alkoholiker in der Familie hat oder hatte, man dann auch bei der Männer/Frauenwahl auf so jemanden zurück greift...
    Wenn ich jemanden kennen lerne der mir gefällt, der aber trinkt, dann würde ich mich doch darin nicht noch vertiefen...
    Das verstehe ich nicht... ist das psychologisch bedingt?

    So fest mein Entschluss gestern auch war, es wurde nur ein paar Stunden später wieder ins wanken gebracht...
    Ich hasse dieses Auf und Ab!
    Du hilfst hier nicht, du hilfst da nicht, du ziehst dich so zurück!
    Natürlich ziehe ich mich zurück! Wer will schon mit seinem besoffenen Vater zusammen was arbeiten???
    Oh man!
    Ich komme mir vor wie die Einzige die sieht was hier zu Hause los ist, während alle anderen die komischen 3 Affen nach machen: Ohren zu, Augen zu, Mund zu! :(

    Ihr habt mir hier beigebracht dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und sich um sich selbst kümmern sollte... und jetzt erzählt ihr mir wieder was anderes...
    Natürlich wird er es irgenwann mitbekommen! Aber das ist hier ein einziger Teufelskreis...
    Wenn ich wirklich hilft hole bin ich für meine Familie gestorben, nicht nur für meine Eltern, sondern auch für meine Großeltern! Wenn ich nichts tue dann ziehe ich meinen kleinen Bruder mit in diese Sch... rein! Egal was ich tue, im Endeffekt bin ich die Dumme! :(

    Wenn ich ehrlich bin... ja! Ich habe schreckliche Angst dass jemand was davon mitbekommt!
    Da meine Eltern nie laut streiten, kein Geschirr durchs Haus fliegt und auch erst dann das Bier ausgepackt wirst, wenn mein kleiner Bruder im Bett ist glaube ich nicht dass er etwas mitbekommt! Wenn ich nich länger wach wäre als er würde ich es auch nciht mitbekommen!

    Mein keiner Bruder (noch 7, wird im Dezember 8) bekommt von all dem nichts mit... mein Vater trinkt erst dann wenn mein kleiner Bruder im Bett ist. Der ist wohl behütet! und körperliche gewalt gibt es seit ein paar jahren nicht mehr in unserer Familie. Davon ist er also auch nicht betroffen!
    Alle achten darauf dass er wohlbehütet aufwächst...

    Aber selbst wenn ich gehe sind immer noch meine Stiefmutter und meine Großeltern noch da... und die werden so schnell nicht aufhören ihn zu unterstützen!
    Meine Großeltern denken eh er hat kein echtes Problem sondern das kommt alles nur von meiner Stiefmutter und meiner Stiefmutter ist es vollkommen egal...

    Versuche mal die Gedanken an Auszug und Deinen Vater vom trinken abzubringen außen vor zu lassen. Was bleibt dann? Was ist da?

    Dann bleibt die Zeit in der er nicht trinkt, die Zeit in der er lieb ist, mir bei allem hilft, immer für mich da ist und seine Sorgen. Die Zeit in der ich mit ihm lache und wir allen möglichen Mist zusammen machen und uns dabei einfach wohlfühlen, wenn wir lachen bis die Tränen kommen...

    Diese Momente sind das woran ich mich klammere und warum mir das alles so schwer fällt... Er ist ein toller Vater... bis auf seine Sucht....

    Hallo Skye!

    Warum ich mich hier angemeldet habe?

    Nun, ich glaube weil ich gehofft habe dass es einen Weg gibt, wie ich ihm helfen kann das Trinken aufzugeben... Weil ich gehofft hatte ich könnte effektiv handeln, und zwar wirklich so handeln, dass dieser ganze Albtraum aufhört, und nicht nur für mich, sondern auch für seine Eltern, für meine Stiefmutter und meinen kleinen Bruder. Dass ich nur mir selbst helfen kann und niemandem sonst... naja, um ehrlich zu sein hatte ich mir das nicht so vorgestellt, oder hatte zumindest etwas anderes erhofft.

    @ Marcello:

    Natürlich schütte ich ihm den Alkohol nicht selbst in den Hals, und natürlich ist er selbst dafür verantwortlich falls er sich wirklich zu Tode saufen sollte, aber trotzdem hätte ich Schuldgefühle und würde mich jeden Tag meines Lebens fragen, was ich hätte besser oder anders machen können...

    Meine Gedanken kreisen schon jetzt hauptsächlich darum, ob es etwas geändert hätte wenn ich mehr im Haushalt geholfen hätte, oder wenn ich bessere Noten geschrieben hätte, mir mehr Mühe mit allem gegeben hätte... egal was... Ich weiß selbst dass diese Fragen nichts bringen, aber sie sind da, genauso wie die Schuldgefühle da sein würden...

    Ich hatte einfach gehofft es gäbe einen "besseren" Weg... :(

    Klar, er hat auch noch seine Frau, aber ich glaube nicht dass das viel bringt...
    Und in einem Punkt sind sich meine Großeltern, meine Stiefmutter und ich vollkommen einig... Wenn wir ihn alle verlassen, wenn wir einfach alle gehen, dann wird er sich totsaufen! Entweder wegen einer Alkoholvergiftung oder durch noch größeren Konsum als er es jetzt schon tut... Denn mein Vater trinkt zwar mehrmals in der Woche, aber wenn er Ärger hat, sich aufregt oder vor allem bei Stress trinkt er nurnoch umso mehr, also sprich: Wenn es ihm schlecht geht...
    Ich habe einfach Angst dass es wirklich so kommt... Denn wenn, dann werde ich mir mein Leben lang vorwürfe machen!

    Früher hat er so reagiert, heute nicht mehr... schon seit ein paar Jahren nicht mehr... wenn er heute sauer ist redet er eher mit einer gefährlich ruhigen Stimme mit mir, schaut mich an als wäre ich das Schlimmste was ihm hätte je passieren können und beleidigt mich mit Worten die sehr verletzend sind...
    Aber daran gewöhne ich mich mit jedem Mal mehr!

    Das mache ich schon! Ich bin recht selten zu Hause, zumindest am Wochenende! Unter der Woche verkrieche ich mich meist einfach in meinem Zimmer oder fahre zu meiner besten Freundin.
    Ich versuche mich hier aus ziemlich allem raus zu halten und nicht aufzufallen. Das hat meistens ganz gut funktioniert...

    Hallo summerdream!

    Ich glaube ich sollte mir wirklich erstmal darüber klar werden, was ich selbst möchte... das habe ich wohl mit meinem Vater gemeinsam... alle können mir sagen was das Beste ist, aber am Ende muss ich selbst wissen was ich machen will.
    Ich tue mir schwer damit auszuziehen, aber ich denke irgendwann werde ich von dem Ganzen so genervt sein, dass ich es wirklich tue... momentan lässt es sich aber noch aushalten, und wie gesagt, die meiste Zeit ist er ja nüchtern und dann lässt es sich wirklich gut mit ihm leben!
    Meine Stiefmutter scheint aber kein Problem damit zu haben dass er trinkt! Erst hat sie mir selbst gesagt dass er Alkoholiker ist, und jetzt, wo ich es angesprochen habe, da meint sie plötzlich, ja, er trinkt ja nur einmal in der Woche, bla bla bla...
    Ich habe sie erstmal gefragt ob wir unter dem selben Dach wohnen!
    Naja, ich sagte ja schon dass sie 2 Gesicher hat...
    Und jetzt werde ich mich in mein Bett legen!
    Wünsche euch allen eine gute Nacht und angenehme Träume!

    LG