Mit dem Elefant im Wohnzimmer klar kommen

  • Hallo Insecure,

    Deine Zweifel waren und sind berechtigt. Dein Vater scheint ein Alkoholproblem zu haben. Deine Stiefmutter mit ihm. Ich denke aber das du dich aus deren Beziehung zueinander raushalten musst. Du wirst dich nicht gegen ihn mit deiner Stifmutter verbinden können. Mein Vater hat sich generell gegen mich gestellt wenn ich das Thema Akloholikerin mit meiner Mutter angesprochen hatte. Schon war ich für beide die Böse und mir tat es unheimlich weh. Die beiden haben eine sehr enge Verbindung zueinander. Eventuell auch eine gewisse Abhängigkeit , das wird dir nur schaden wenn du anfängst alle gegeneinander aufzuspielen, du wirst verlieren.

    Wenn du nicht ausziehen magst weil du momentan wieder einwenig Ruhe hast und das ganze dann ja immer harmloser erlebt wird, als in den Zeiten, wo er/ sie heftig trinkt dann finde wenigstens etwas für dich. Ich war viel draussen, bei Freunden und mit Freunden unterwegs. Das würde ich dir auch ganz arg ans Herz legen, denn jeh mehr du dich jetzt um deine Eltern kümmerst wirst du dich selbst vergessen und deine Freunde und dein eigenens soziales Leben geht mit ihnen zusammen den Bach runter.Willst du das?

    Ich und meine Mutter hatten es so weit gebracht dass ich schlussendlich keine Freunde mehr hatte , nur noch sie zum Reden. Immer mehr schien ich darin gefangen ihr helfen zu wollen/müssen. Immer weniger von mir selbst blieb dabei übrig, weil ihre Ansprüche an vorderster Stelle lagen. Weil ich versuchte ihr alles schön zu machen, ihr das Leben schön zu gestalten und dachte ich würde ihr dazu das Wohlbefinden geben und sie braucht dann nicht mehr trinken. Am Schluss war ich immer mehr geschafft, meine drei Kinder, den eigenen Haushalt als Alleinerziehende und ihren Haushalt.Zudem arbeite ich noch.Mein Ex_Mann ist auch Alkoholiker, von dem trennte ich mich. So bin ich gerannt und gerannt, sie wollte immer mehr, mehr ,mehr ihr langte nichts und war mit nichts zufrieden. Dankbarkeit fehl am Platz, nur Aufforderungen ihren Komandos die sie vom Sofa aus gab zu entsprechen.Ich war schon Jahrelang ausgezogen gewesen hatte mit ihrem Müll nichts zu tun.Da merkte ich wie sehr einem so eine Abhängigkeit selbst kaputt macht und bin ausgestiegen, indem ich anfing NEIN zu sagen.........Ich lebe heut endlich wieder glücklich und entspannt mit meinen drei Kindern.Habe meinen Haushalt und mein Leben. Von ihr will ich nichts mehr wissen, weil es einfach nichts bringt. Selbst wenn sie weiter saufen will, lass ich sie, ich bin ausgestiegen um mir zu helfen und nicht in der Hoffnung damit was bei ihr zu bewirken. Wenn du diesen Unterschied dann sehen kannst bist du selbständig und frei...........
    Liben gruß melanie

  • Das mache ich schon! Ich bin recht selten zu Hause, zumindest am Wochenende! Unter der Woche verkrieche ich mich meist einfach in meinem Zimmer oder fahre zu meiner besten Freundin.
    Ich versuche mich hier aus ziemlich allem raus zu halten und nicht aufzufallen. Das hat meistens ganz gut funktioniert...

    Gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Hallo

    Zitat

    Das hat meistens ganz gut funktioniert...

    Siehst du, das hat funktioniert. Jeh mehr du dich auf dein Leben konzentrierst um so besser wird es funktionieren.

    Weisst du, deine Eltern sind erwachsene Menschen, die dürfen tun und lassen was sie wollen. Auch wenn das ein oder andere dir als Kind nicht passt. Auch du wirst als erwachsene, die du ja bist, Dinge tun, die deinen Eltern nicht passen. Auch hier liegt es am Respekt den man füreinander hat sich als Erwachsene zu begegnen. Bei dieser Krankheit Alkoholismus tutst du das beste darin, das du anfängst dich selbst dafor zu schützen.Du hat alles dafür Notwendige getan, hast deine Bedenken ausgesprochen, versucht zu reden.Das ist schon richtig es anzusprechen und zu sagen, das es einem weh tut. Erwarten kannst du nichts, jetzt müssen die zwei es für sich regeln.Was sie machen ist jetzt nicht mehr deins........
    Ich wünsch dir alles Gute, fang an zu leben, du bist noch so jung!!!!!
    Lieben gruß melanie

  • Zitat von insecure

    Das mache ich schon! Ich bin recht selten zu Hause, zumindest am Wochenende! Unter der Woche verkrieche ich mich meist einfach in meinem Zimmer oder fahre zu meiner besten Freundin.
    Ich versuche mich hier aus ziemlich allem raus zu halten und nicht aufzufallen. Das hat meistens ganz gut funktioniert...

    Jaja, das "Unsichtbar-machen-können" Dieses Talent bilden viele EKAs aus (schau mal in den Merkmale-Thread). Aber das ist krank und falsch. Wir sind da, und das ist GUT so! Und du denkst wirklich, dass dein Vater, der diese Charakterverbiegung verursacht hat, von dir Dankbarkeit fordern darf? Er sollte froh über jeden Tag sein, den er nicht mit einem Messer in der Brust aufwacht.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Ich könnte meinem Vater niemals was antun... Ich liebe ihn doch... Aber ich glaube er hat vergessen dass das so ist... :(

    Gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Hi Insecure,

    Zitat

    Ich liebe ihn doch... Aber ich glaube er hat vergessen dass das so ist...


    Wenn hat es der Alkohol ihn vergessen lassen, ich denk in seinem Inneren weiß er, das du ihn liebst. Und er empfindet sicher ebenso für dich, auch wenn er's dir nicht zeigt.

    Dennoch oder gerade deswegen, ist es dein gutes Recht zu schauen, dass es dir gut geht. Ich finds klasse, das du ein paar Möglichkeiten gefunden hast, um dich rauszuhalten aus dem ganzen Mist. Ich bin früher abends gern noch nen Umweg gelaufen, wenn ich von meiner besten Freundin heim kam- ganz gemütlich mit Kopfhörer auf und mir meine Lieblingssongs reingezogen.

    lg Dani

    @ Marcello

    Zitat

    Er sollte froh über jeden Tag sein, den er nicht mit einem Messer in der Brust aufwacht.


    Diese Aussage finde ich reichlich übertrieben und hat auch nichts in einem alkoholikerforum oder sonst irgendwo zu suchen.

  • Zitat von insecure

    Ich könnte meinem Vater niemals was antun... Ich liebe ihn doch... Aber ich glaube er hat vergessen dass das so ist... :(

    sorry, das war metaphorisch gemeint. Nicht böse sein

    auch nicht die mods....

    ...meine letzte Therapeutin meinte mal zu mir: Wut ist gut. Wer wütend ist, ist am Leben. Dann ist da noch Energie.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Zitat von summerdream


    Diese Aussage finde ich reichlich übertrieben und hat auch nichts in einem alkoholikerforum oder sonst irgendwo zu suchen.

    Du hast vollkommen Recht und ich bitte um Entschuldigung. Ich wollte nur ein Wutgefühl beschreiben, keine Handlungsaufforderung geben.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Hallo Marcello,

    was du über Wut schreibst ist ja schon stimmig. Wut ist ein Gefühl wie jedes andere Gefühl auch. Es wird als negativ empfunden, weil es einem so anerzogen wurde. Wir müssen ja alle immer lieb, brav, anständig, freundlich und nett sein. Da hat dieses Gefühl nichts zu suchen und wird oft weg geschoben.

    Wer wütend ist kann aber diese Energie in positive Energie umlenken und , mir geht es oft so, was umlenken und positives erreichen.Mir hilft es so diese Wut zu leben.

    Das mit dem Messer war ein sehr unüberlegter Satz. Sicherlich ist gerade bei Akloholikern die Hemmschwelle nicht mehr da und manche reagieren in ihrer Wut mit Gewalt. Ich musste das in meiner Ehe leider miterleben. Doch sollte man sie nicht alle über einen kamm scheeren, es gibt solche und solche.

    Liebe Insecuere. Ich weiss nicht wie dein Vater reagiert, doch sollte er so reagieren, laut und ungebremst, solltest du dich um so mehr schützen........
    Alles Liebe melanie

  • Zitat von Melinak


    Das mit dem Messer war ein sehr unüberlegter Satz. Sicherlich ist gerade bei Akloholikern die Hemmschwelle nicht mehr da und manche reagieren in ihrer Wut mit Gewalt. Ich musste das in meiner Ehe leider miterleben. Doch sollte man sie nicht alle über einen kamm scheeren, es gibt solche und solche.

    Liebe Insecuere. Ich weiss nicht wie dein Vater reagiert, doch sollte er so reagieren, laut und ungebremst, solltest du dich um so mehr schützen........
    Alles Liebe melanie

    ist halt so, männer sind aggressiv, frauen eher autoagressiv...ich wollte da wirklich nicht "Salz in die Wunden streuen". Persönlich nehme ich niemals Dinge in die Hand um sie gegen andere zu richten. Meine Frau hat eine Pistole mit in die Ehe gebracht, die sie irgendwann mal von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte. Die habe ich mit einem Schneidbrenner entsorgt, weil ich so ein Zeugs nicht im Haus haben will.

    also nochmal an alle: War "nur" eine Gefühlsbeschreibung und sonst nichts - werde mich aber künftig (noch) besser zusammenreißen.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Früher hat er so reagiert, heute nicht mehr... schon seit ein paar Jahren nicht mehr... wenn er heute sauer ist redet er eher mit einer gefährlich ruhigen Stimme mit mir, schaut mich an als wäre ich das Schlimmste was ihm hätte je passieren können und beleidigt mich mit Worten die sehr verletzend sind...
    Aber daran gewöhne ich mich mit jedem Mal mehr!

    Gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Zitat von insecure

    Früher hat er so reagiert, heute nicht mehr... schon seit ein paar Jahren nicht mehr... wenn er heute sauer ist redet er eher mit einer gefährlich ruhigen Stimme mit mir, schaut mich an als wäre ich das Schlimmste was ihm hätte je passieren können und beleidigt mich mit Worten die sehr verletzend sind...
    Aber daran gewöhne ich mich mit jedem Mal mehr!

    wrong way. Daran ist nicht zu gewöhnen. Was für ein K...brocken!

    der hat dir nicht zu drohen, ob mit ruhiger oder mit lauter stimme. Die Spielchen mit den drohenden Augen kenne ich auch (irgendjemand nicht?)

    psychoterrormachtspielscheißdreckgedöns. ich werd schon wieder zickig. aber verprochen, ich halt mich verbal zurück.

    insecure - RAUS DA! Bittebittebittebitte....!! Du bist soooo jung und da draußen wartet soooo ein tolles, lustiges, erfüllendes, erhellendes, beglückendes Leben auf dich! Und du lässt dir das von diesem Sch....kerl dermaßen versauen, einschüchtern, verunsichern. Das ist so traurig.

    UNd was "Ich liebe ihn doch" angeht - wir sind als Kinder dazu verdammt unsere Eltern zu lieben. Da können wir garnichts dafür, das ist normal und uns genetisch einprogrammiert. Darum müssen wir aber trotzdemnicht alles den Eltern opfern.

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  • Ich will ihn nicht allein lassen...
    Wenn ich gehe, dann hat er bald niemanden mehr... und dann wird es nur noch schlimmer werden! Das kann ich ihm doch nicht antun! :(

    Gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Hallo insecure,

    Zitat

    Wenn ich gehe, dann hat er bald niemanden mehr.

    Das ist vollkommen normal bei einem Alkoholiker, denn das wichtigste im seinem Leben ist der Alkohol. Da gehen dann automatisch nach und nach die Menschen die nicht hinter dem Alkohol rangieren wollen und das sind die meisten, irgendwann dann alle.

    Zitat

    ... und dann wird es nur noch schlimmer werden!

    Ganz ehrlich? Das wird es auch wenn Du bleibst. Ob Du gehst oder bleibst ändert nichts daran. Es wird erst besser werden, wenn er es will. Alkoholismus ist eine Krankheit die ohne Eingriff des Süchtigen immer schlimmer wird. Die Anwesenheit von Angehörigen ändert da herzlich wenig dran. Es wird so oder so schlimmer werden.

    Zitat

    Das kann ich ihm doch nicht antun!

    Aber Dir selbst kannst Du das antun?

    Zitat

    Ich will ihn nicht allein lassen...

    Gut, ich kann das verstehen, mir ging das mit meiner Mutter lange Zeit genauso. Ich wollte auch nicht, bis es mir so dreckig ging, das es bei mir ums nackte Überleben ging und ich 20 Jahre meines Leben mehr oder weniger verschenkt hatte.

    Du bist der einzige Mensch auf der ganzen großen Welt der dafür sorgen kann, dass es Dir besser geht. Ganz einfach, weil das bei jedem Menschen so ist.

    Jetzt aber mal ganz ehrlich, Du willst nichts ändern, gut dann jammer auch nicht und nimm es hin wie es ist. Er säuft, Du willst nicht ausziehen und weiter versuchen ihn zu retten. Das Du das nicht kannst, willst Du uns scheinbar nicht glauben, also mach so weiter, aber jammer nicht. Du könntest etwas ändern, wenn Du wolltest.

    Gruß
    Skye

  • Zitat von insecure

    Ich will ihn nicht allein lassen...
    Wenn ich gehe, dann hat er bald niemanden mehr... und dann wird es nur noch schlimmer werden! Das kann ich ihm doch nicht antun! :(

    Dann bist du die einzige, die zwischen ihm und seinem Selbstheilungsprozess steht. Wenn du die letzte bist, ist es um so dringender geboten, ihn sich selbst zu überlassen. Er ist ein erwachsener Mensch, er wird klar kommen, auf die eine oder andere Art.

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  • Klar, er hat auch noch seine Frau, aber ich glaube nicht dass das viel bringt...
    Und in einem Punkt sind sich meine Großeltern, meine Stiefmutter und ich vollkommen einig... Wenn wir ihn alle verlassen, wenn wir einfach alle gehen, dann wird er sich totsaufen! Entweder wegen einer Alkoholvergiftung oder durch noch größeren Konsum als er es jetzt schon tut... Denn mein Vater trinkt zwar mehrmals in der Woche, aber wenn er Ärger hat, sich aufregt oder vor allem bei Stress trinkt er nurnoch umso mehr, also sprich: Wenn es ihm schlecht geht...
    Ich habe einfach Angst dass es wirklich so kommt... Denn wenn, dann werde ich mir mein Leben lang vorwürfe machen!

    Gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Zitat von insecure

    Klar, er hat auch noch seine Frau, aber ich glaube nicht dass das viel bringt...
    Und in einem Punkt sind sich meine Großeltern, meine Stiefmutter und ich vollkommen einig... Wenn wir ihn alle verlassen, wenn wir einfach alle gehen, dann wird er sich totsaufen! Entweder wegen einer Alkoholvergiftung oder durch noch größeren Konsum als er es jetzt schon tut... Denn mein Vater trinkt zwar mehrmals in der Woche, aber wenn er Ärger hat, sich aufregt oder vor allem bei Stress trinkt er nurnoch umso mehr, also sprich: Wenn es ihm schlecht geht...
    Ich habe einfach Angst dass es wirklich so kommt... Denn wenn, dann werde ich mir mein Leben lang vorwürfe machen!

    Nein wirst du nicht. Es gibt nur einen Weg, wie du wirksam verhindern kannst, dass er sich totsäuft: Entmündige ihn und lass ihn von einem Arzt in eine geschlossene Psychartrie einweisen.Dann kannst du dir sicher sein, dass er nciht mehr säuft. Das ist nun keineswegs überspitzt formuliert, ist aber ein sehr schwerer Weg, da du keinen Arzt finden wirst, der das mitmacht. Oder sperr ihn im Keller ein, dann bist du aber wegen Freiheitsbraubung dran, was dazu führt, dass du einsitzt und er fröhlich weitertrinkt. Aber solange er nicht entmündigt ist, ist er für sein Leben verantwortlich und wenn er für sich entscheidet, sich totzusaufen, dann hat er jeder Recht der Welt, das auch zu tun. Warum willst du dir deswegen Vorwürfe machen? Du schüttest ihm doch nicht den Schnaps in den Hals, das macht er schon selbst.

    Du kannst es drehen wie du willst, es läuft immer wieder darauf hinaus, dass er ganz alleine entscheidet, ob und wie lange er weiteräuft. Still ihm einen vorzuleiden macht die Sache nur noch schlimmer - der Scham wegzutrinken ist einer der beliebtesten Saufgründe (steht schon im kleinen Prinz). Die "Sieh-Wie-Ich-Leide" Tour hast DU nicht erfunden sondern ist so alt wie der Alkoholismus selbst. Sie hat aber noch nie funktioniert.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

  • Hallo Skye!

    Warum ich mich hier angemeldet habe?

    Nun, ich glaube weil ich gehofft habe dass es einen Weg gibt, wie ich ihm helfen kann das Trinken aufzugeben... Weil ich gehofft hatte ich könnte effektiv handeln, und zwar wirklich so handeln, dass dieser ganze Albtraum aufhört, und nicht nur für mich, sondern auch für seine Eltern, für meine Stiefmutter und meinen kleinen Bruder. Dass ich nur mir selbst helfen kann und niemandem sonst... naja, um ehrlich zu sein hatte ich mir das nicht so vorgestellt, oder hatte zumindest etwas anderes erhofft.

    @ Marcello:

    Natürlich schütte ich ihm den Alkohol nicht selbst in den Hals, und natürlich ist er selbst dafür verantwortlich falls er sich wirklich zu Tode saufen sollte, aber trotzdem hätte ich Schuldgefühle und würde mich jeden Tag meines Lebens fragen, was ich hätte besser oder anders machen können...

    Meine Gedanken kreisen schon jetzt hauptsächlich darum, ob es etwas geändert hätte wenn ich mehr im Haushalt geholfen hätte, oder wenn ich bessere Noten geschrieben hätte, mir mehr Mühe mit allem gegeben hätte... egal was... Ich weiß selbst dass diese Fragen nichts bringen, aber sie sind da, genauso wie die Schuldgefühle da sein würden...

    Ich hatte einfach gehofft es gäbe einen "besseren" Weg... :(

    Gebe mir die Gelassenheit,
    Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Liebe Insecure,

    es gibt keinen "besseren" Weg.Es gibt wirklich nur den einen Weg, dass DU MAL ANFÄNGST NACH DIR ZU SCHAUEN!!!!!!

    Ich habs schon geschrieben, das was du machst ist schon fast CO-Abhängigen Verhalten (ich masse mir hier nicht an dir ne Diagnose zu stellen, darum fast), du hockst schon voll drin. HILF DIR ERST MAL SELBER.Ich würde dir raten dich mal in einer Beratungsstelle einen Termin zu holen. Die werden da sicherlich genau das gleiche erzählen wie wir alle hier.

    Glaubst du wirklich was zu erreichen wenn du tust was er sagt? Bist du es dir nicht selbst wert, dass du dich so behandeln lässt? Hast du wirklich die "Einbildung" dur dein Verhalten was ändern zu können?

    Lies doch deinen Tread nochmal durch, fällt dir nichts auf??????????

    Ich kann mich nur dauernd wiederholen, das was wir hier alle schreiben sind die Erfahrungen die wir gemacht haben. Jeder einzelne hier hat das durchgemacht was du erleben musst. WIR WISSEN WAS das alles bedeutet und uns liegt es scher am Herzen, dass Menschen wie du sich ihre Lebenssituation mal genauer anschauen.Nicht wegschauen, nicht meinen, du weisst es besser, denn ansonnsten kann dir hier nicht wirklich geholfen werden!Ich meine es nicht böse, doch manchen scheint man die Augen etwas unsanfter öffnen zu müssen! Also nicht böse sein, wenn ich da ewas direkt bin....OK?

    Alles Liebe trotzdem melanie

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