Beiträge von jennyli

    hey spedi,

    wieso soll er mich denn auf seine seite gezogen haben? er arbeitet an seiner abstinenz für sich alleine und gibt mir immer wieder zu verstehen daß ich nichts damit zu tun habe, daß er für sich alleine entschieden hat daß er so nicht mehr leben möchte. er muss mich nicht auf seiner seite haben. ich beschreibe hier lediglich wie es mir momentan geht und wie ich auf seine stimmungsschwankungen reagiere. ich habe mein leben weitestgehend zurück, tolle freunde mit denen ich auch über dieses thema sprechen kann, einen job der mich erfüllt, ich bin finanziell unabhängig...und, ich sitze nicht hier rum und warte nur darauf daß er pfeifft. ich bemerke nur, daß mir seine gemütslage näher geht als gedacht und sich auf mich überträgt. ich habe ja kapiert daß ich ein problem habe, natürlich wünsche ich mir eine partnerschaft auf augenhöhe und auf ein eigenständiges leben möchte ich auch nicht verzichten. ist doch klar! ich bin bereit an mir zu arbeiten, aber ist nicht auch das erkennen und dann handeln ein prozess? würde mir alles klar sein und würde ich alles richtig machen wäre ich nicht hier! armes hascherl ja .... auch dein zynismus hat was und lies mich einen moment länger darüber nachdenken ob es das ist als was ich gelten möchte, als armes hascherl. ganz klar, nein! ich will nicht rumjammern!

    Jürgen : ja du hast recht! ich werde mir am sonntag eine angehörigen-gruppe anschauen. war wohl etwas vermessen zu denken ich würde es so hinbekommen.

    schönen abend euch,
    jen

    hallo julia,

    nein das habe ich noch nicht. ich habe es mir immer wieder ganz fest vorgenommen, aber umgesetzt habe ich es nicht... tja, auch das sind parallelen zu den ausreden eines alkoholikers. oh mann, erst jetzt verstehe ich was damit gemeint ist auch man selbst ist abhängig. es fällt mir wie schuppen von den augen! ich werde versuchen mich abzulenken und werde ihm einfach etwas aus dem weg gehen. auch er muss jetzt lernen mit schlechten tagen umgehen zu können ohne zum alk zu greifen...das ist wohl der weg. jeder für sich.

    dank dir für deine antwort!

    grüsse, jen*

    liebe julia,

    wie war die zeit nach der langzeittherapie in der dein mann "alkoholfrei" war? konntest du dich in der zeit auch so gut abgrenzen wie jetzt? oder war schnell klar daß er eigentlich nicht wirklich trocken leben will?

    wie schaffst du es jetzt mit dieser täglichen ungewissheit umzugehen?

    ich finde deine beiträge lesen sich gut und du scheinst auf einem guten weg zu sein! :)


    alles liebe, jen

    hallo ihr lieben,

    ich habe beschlossen hier in diesem thread weiterzuschrieben... den hatte ich vor einiger zeit mal eröffnet, dann aber hier und da geschrieben. glaube so ist es einfacher für mich meine gedanken nachzuverfolgen, zu sehen wie es mir wann wie ging. also, los gehts :)

    ich weiß nicht wie ich anfangen soll. das letzte jahr war ein albtraum, zumindest als ich mittendrin war und ganz tief im gefühlschaos steckte. jetzt, im nachhinein denke ich fast schon es hat alles so kommen müssen. es war wichtig, für MICH. wichtig zu erkennen, daß nicht nur mein partner ein problem hat, sondern ich viel tiefer mit drin stecke als angenommen.

    mein xy ist seit knapp 3 monaten trocken und besucht seitdem täglich ein aa-meeting (ausgenommen die weihnachtstage, da waren wir verreist). er macht das für sich! nur für sich! und genau deshalb funktioniert es es bisher. und was ist mit mir?? mir ging es die letzte zeit gut, ja sogar richtig gut. ich habe es genossen endlich wieder frei atmen zu können, konnte mich entspannen, habe es genossen wieder einen partner zu haben, gute gespräche zu führen. leider habe ich die arbeit an mir selbst wohl vernachlässigt, mich darauf ausgeruht daß es gerade ja super läuft. jetzt bekomme ich die quittung. seit 2 tagen geht es ihm nicht so gut wie in den letzten wochen, er ist mies gelaunt, motzig etc. all daß ist menschlich, total normal, niemand kann immer gut drauf drauf sein, nie läuft alles immer so wie man es sich wünscht. ja und ich, ich fühle mich seit genau diesen 2 tagen wieder richtig schlecht. klar, ich habe angst daß er rückfällig wird, die angst existiert nunmal, aber ich bemerke auch wie sich seine schlechte laune auf mich überträgt, ich seine gereiztheit annehme. und das gibt mir zu denken! das will ich nicht.

    wie kann man solchen co-gedanken entgegensteuern??

    alles liebe, jen

    Hallo Else,

    gut dass Du wieder da bist! Das Forum kann Dir unheimlich helfen Dinge klarer zu sehen! Das Ganze ist ein Prozess, es dauert seine Zeit bis Du an den Punkt kommst an dem DU wirklich etwas ändern möchtest! Du hast geschrieben, "...er hat gezeigt dass er kann wenn er will", das zu begreifen ist der allerwichtigste Punkt auf Deinem Weg in ein, ich nenne es mal besseres selbstbestimmtes und zufriedenes Leben. Wenn Du klar realisiert hast dass Du nichts damit zu tun hast und so nicht leben moechtest, wird es ein kleinwenig einfacher.

    Ist ihm sein Problem denn bewusst?

    Hast Du Leute mit denen Du offen sprechen kannst?
    Die Unterstützung durch Freunde ist wichtig, vorallem mit Kind!

    Alles Gute, Jen

    Hallo Sonne,

    Rückfälle gehören leider dazu, vor allem wenn der Alkoholiker nicht vollkommen und ausnahmslos vor der Sucht kapituliert hat und diese selbst als wirklich größe Bedrohung für sein Leben und seine Gesundheit sieht. Mein XY war beim ersten Mal auch relativ schnell rückfällig, beim zweiten Mal sogar noch während der Langzeittherapie. Er jetzt, wo er es ganz alleine für sich selbst erkannt hat, hat er die Kraft und die Möglichkeit an sich zu arbeiten und mit jedem Tag wird es besser.

    Du solltest ihm Deine Sicht der Dinge und Dein Haltung zu seiner Sucht klarmachen und konsequent sein. Glaube mir, SEI KONSEQUENT und ziehe durch was Du sagst. Tu es für Dich! Es ist tatsächlich so, die Spirale dreht sich immer weiter - und dies leider abwärts. Grenze Dich ab (ich weiß es ist schwer), aber nur so hast Du eine Chance glücklich zu sein!

    Viel Kraft!
    Jen

    Hallo Spritti!

    Wilkommen im Forum! Gut daß Du angefangen hast zu schreiben! Das ist FÜR DICH schon mal der erste Schritt. Du bekommst Feedback auf Deine Beiträge, welche Dich zum nachdenken anregen werden. Es ist wirklich fast immer etwas dabei daß Du für Dich umsetzen kannst und Du merkst daß Du nicht alleine mit Deinem Problem da stehst. Uns geht es allen irgendwie ähnlich.

    Diesen "Suchtberater" kannst Du anscheinend echt vergessen. Die Tips die er für Deinen Mann parat hält sich wirklich unter aller Kanone. Unglaublich. Das hilft nun wirklich nicht weiter. Dein Mann lebt leider in keinem alkoholfreien Umfeld, das ist schon ein großes Problem. Wenn er täglich mit dem Stoff konfrontiert wird kann er schwer Abstand schaffen.
    Ich habe in den letzten 1,5 Jahren auch viel mit meinem Mann durchgemacht, ich kann ihm nur raten sich an ein Krankenhaus zu wenden. Hier wird er mit Sicherheit relativ schnell aufgenommen, bekommt psychologische Unterstützung und Medikamente um über die ersten Tage zu kommen
    (auch damit das einschlafen ohne Alk gelingt). Bei meinem Mann dauerte so eine Entgiftung in der Regel 14 Tage. Er wird sich und vor allem DIR und eurem Sohn (der ja mit Sicherheit auch eine Menge mitbekommt) einen großen Gefallen damit tun SOFORT zu handeln und nicht bis zum Januar zu warten. Besser wird es bis dahin nicht werden...

    Während der Entgiftung wird er schon Möglichkeiten aufgezeigt bekommen an welche Stellen er sich danach wenden kann. Bis zum Therapiebeginn sollte er dann so viele Selbsthilfegruppen wie nur möglich besuchen (die gibt es bei Euch doch sicher auch öfter als nur alle zwei Wochen!?). Mein Mann hat sich vorgenommen 90 Tage lang 90 Meetings (eine Empfehlung der AA´s wenn ichs richtig mitbekommen habe) zu besuchen Jetzt gerade ist er beim 35. Meeting in Folge. Es ist witchtig daß Du für Dich auch etwas unternimmst, derzeit bist Du wahrscheinlich der Hammster im Rad der alles am Laufen hält, Deine Gedanken kreisen nur um ihn. Es ist wichtig das zu durchbrechen! Bei mir hat es leider erst funktioniert als ich wusste er ist in der Klinik und "gut aufgehoben". Leider eine für Co´s sehr typische verhaltensweise. Hätte ich mich früher um mich gekümmert wäre vieles vielleicht nicht so weit gekommen.

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Liebe Grüsse, Jen

    Liebes Clärchen!

    Schön von Dir zu lesen!
    Ich verfolge Deine Beiträge schon so lange (zumindest die die Du noch hier im offenen Bereich geschrieben hast).

    Wie sieht Euer gemeinsamer Alltag aus?

    Für mich stellt sich noch immer die Frage wie sich die Zeit nach der Klinik gestaltet. Mein XY kommt heute nach Hause!

    Wir haben uns gestern zum ersten Mal wieder gesehen um einiges zu bereden. Er war sehr offen und ehrlich, wir wissen beide daß wir unabhängig voneinander an unserer Sucht arbeiten müssen (er hat sich vorgenommen an 90 Tagen/90 AA-Meetings zu besuchen) und auch ich werde regelmäßig zu einer Therapeutin gehen.

    Vielleicht haben wir dann eine Chance!

    Dir alles Liebe*
    Jen

    Liebe Joanne!

    Ja Du hast Recht, mir gehts nicht gut. Es ist diese Ungewissheit was passieren wird (auch wenn ich weiß daß es in meiner Verantwortung liegt und ich im Prinzip entscheiden kann was zumindest mit MIR passieren wird). Ich hänge ein wenig in der Luft, versuche klare Gedanken zu fassen, Luft zu holen. Ich genieße es gerade sehr alleine mit meiner Kleinen zu sein, wir haben Spaß, unbeschwerten Spaß, machen Quatsch, haben viel Besuch von anderen Kindern, verkleiden uns, backen Kekse und und und. Ich führe gute Gespräche mit Freunden (die alle bescheid wissen), gehe zu Massagen, vielleicht fahren wir am Wochenende ans Meer...

    Ich versuche gerade rauszufinden was ich will, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Ich versuche es wirklich, aber ich denke es ist ein längerer Prozess. Genau wie es ein längerer Prozess war an den Punkt zu kommen an dem ich jetzt bin und überhaupt eine Trennung in Erwägung zu ziehen. Freunde haben vorgeschlagen mir bei der Renovierung des Gästezimmers zu helfen und dies vielleicht als erste Option bzw Übergangslösung zu sehen. Er kommt frühstens Mitte nächster Woche aus der Klinik. Sagt, er will mich nicht drängen, weiß was zu tun ist, wird nicht mehr trinken, weil ER ES WILL und nur eine vollkommene Abstinenz seine Krankheit stoppen kann. Er nennte es zum ersten Mail "Krankheit"... vielleicht ist der Groschen ja doch gefallen!? Wie auch immer, ich kann mein Wohlergehen nicht davon abhängig machen ob er es schafft oder nicht - und das weiß ich!

    Unsere Tochter vermisst ihn sehr. Sagt sie. Gestern war sie auch ziemlich traurig, als ich sie fragte was sie betrücken würde meinte sie nur "weil der Papa gerade nicht bei uns ist".
    Er hat sich während all der Zeit (ausgenommen die letzten 4 Wochen während seines schweren Rückfalls) eben auch noch mehr oder weniger um sie gekümmert, sie hatte täglich auch ihre "Zeit" mit ihm und wenn es nur der morgendliche Spaziergang zum Kindergarten war. Igrendwie konnte er sich wenn es um sie ging immer noch zusammenreißen. Und damit will ich ihn nicht in Schutz nehmen! Sie ist noch klein, aber hat natürlich wie alle Kinder feine Antennen und spürte natürlich auch daß nicht alles "Friede-Freude-Eierkuchen" war. Die Spannungen zwischen uns, meine Unzufriedenheit und Sorge hat sie natürlich auch mitbekommen.

    Dein Mann kommt jetzt aber nicht nach Hause, oder?
    Wann bezieht er seine eigene Wohnung?

    Schwankst Du noch ob es die richtige Entscheidung war, oder festigt sich das Ganze von Tag zu Tag?

    Alles Liebe*

    Guten Morgen,

    gestern hat sich mein XY dann nun doch telefonisch gemeldet. Ich dachte ich wäre bereit dafür zu erfahren wie es ihm geht. Für mich war auch wichtig zu wissen wie lange er im KH bleiben wird. Der körperliche Entzug sei nun fast abgeschlossen und er wird voraussichtlich nicht länger als 1 Woche dort sein.

    Mir haben sich die Nackenhaare aufgestellt, ich war sprachlos... er erklärte dann aber dass er für sich ganz klar erkannt und beschlossen hat nicht mehr zu trinken, ihm ist jetzt nicht nur oberflächlich klar dass er krank ist und diese Krankheit nicht heilen sondern nur stoppen kann indem er konsequent abstinent lebt. Er möchte sich um regelmäßige therapeutische Unterstützung bemühen und SHG besuchen... Eine LZT kommt für ihn nicht mehr in Frage (würde die Rentenversicherung diese überhaupt ein zweites Mal genehmigen?), ihm wäre sein Problem ja durchaus bewusst und für ihn wäre es ganz wichtig beruflich wieder Fuß zu fassen.

    So, genug zu ihm...

    MIR geht es .... Na ja, wie geht es mir dabei? Ich bin überfordert mit dem Gedanken, daß er evtl nächste Woche wieder da ist. Auch wenn seine Vorsätze gut sind, diese umzusetzen ist doch noch mal ein ganz anderer Schuh! Eine zweite Wohnung können wir uns nicht leisten... erst mal zu einem Freund ziehen ist auch nicht möglich...ich liebe ihn, möchte ihm die Chance gerne geben, setze mich aber gerade so mit meinem Co Verhalten auseinander daß ich nicht weiß ob es gut ist ihn wieder zu Hause zu haben.
    Ich habe ihm das so auch gesagt. Er bittet um eine weitere Chance.
    Meint er es so?? Oder drückt er nur meine "Co Knöpfe"?

    Ich weiß es nicht...

    Hallo Ihr,

    den Tag habe ich gestern noch ganz gut rumgekriegt.
    Meine Gefühle schwankten zwischen Trauer, Wut, Ungewissheit, aber auch ein ungewohntes Gefühl von Freiheit machte sich breit .. Es war ein befreiendes Gefühl zu wissen es gibt endlich mal keine Diskussionen am Abend, nur ich und meine Tochter. Niemand kann unseren Frieden stören...

    Am Abend hat mein XY noch eine sms nach der anderen rausgeschickt. Ob es für uns denn noch eine Chance gäbe, er würde uns lieben und mit uns zusammen sein wollen...

    ich habe nicht reagiert... Muss erst mal zur Ruhe kommen, meine Gedanken wieder frei laufen lassen... dann werde ich hoffentlich sehen und spüren was zu tun ist. Ich werde ihn diesmal auch nicht in der Klinik besuchen gehen... mal sehen ob ich diesen Vorsatz einhalten kann. Gedanken wie "was passiert nach der Entgiftung", "wie geht es weiter" schießen mir durch den Kopf, ich lasse diese Gedanken zu, muss sie aber nicht gleich beantworten. Jetzt habe ich erst mal etwas Zeit, Zeit das Geschehene zu überdenken und klar zu werden.

    Danke fürs mitlesen!

    Eure Jen

    Ihr Lieben,

    kann mir jemand eine Empfehlung betreffend einer Mutter-Kind-Klinik geben? Ich gehe heute zu meiner Ärztin und wir wollen den Antrag fertig machen.

    Habe schon auf der Seite vom Müttergenesungswerk nachgeschaut, aber vielleicht hat der ein oder andere schon eine gute Erfahrung gemacht?!

    Danke für jeden Tip!
    Jen

    Hallo liebe Mitlesende!

    Seit meiner Ankündigung mich zu trennen vor 2,5 Wochen eiere ich noch immer umher, weiß nicht ein, nicht aus. Die letzte Woche war so aufwühlend und anstrengend. Ich fühle mich leer und am Ende, traurig, verzweifelt, wütend (auch auf mich selbst)... Jeder Tag der "normal" verlief ließ mich wieder hoffen, neuen Mut fassen... Aber, er schafft es nicht... Jetzt gerade ist er auf dem Weg in die Klinik...ich sitze im Büro und möchte einfach zur heulen...

    Liebe Ianna, lieber Prof_Schroeder.

    ich eiere auch noch immer rum... so vergeht nun Woche um Woche und ich finde mich immer wieder am selben Punkt. Meine Situation ist diese daß mein XY in der letzten Woche der Langzeittherapie rückfällig wurde und erst mal "aufgegeben" hat. Er sah es als "Ausrutscher", wollte sich dann trotzallem um die Nachsorge bzw eine Auffangtherapie kümmern. Jetzt ist ein eventuell neuer Job für ihn Aussicht und er arbeitet zur Probe... es gibt scheinbar immer wieder Gründe für ihn nicht "dran zu bleiben", jetzt ist es die nicht vorhandene Zeit und der Druck den lang ersehnten festen Job zu bekommen. Tja.. seit dieser Woche trinkt er wieder... nach dem Job (dabei ist es egal ob angetrunken oder volltrunken - suff ist suff!) und was ist mit mir?? Ich eiere hinterher. Alle guten Vorsätze, alles hinfällig. Er lullt mich wieder ein indem er mir sagt er wüsste es liefe gerade wieder in die falsche Richtung (aha!? die Einsicht ist da!?), aber er würde es nicht anders hinbekommen... Er könne Tage lang nicht trinken, dann würde er wieder den Kampf gegen die Sucht verlieren. Stolperclean nannte er es... Ich versuche bei mir zu bleiben, das Bauchgrummeln nicht aufkommen zu lassen, aber es ist SO SCHWER. Wir sprechen viel darüber, ich sage ihm was ich denke, wie ich fühle, wovor ich Angst habe, er tut dies ebenso. Ich habe meinen Standpunkt klar vertreten und ihm gesagt, daß das Jahr SO für uns gemeinsam NICHT zu Ende gehen wird und ich diesmal alle Konsequenzen ziehen muss um nicht selbst unter zu gehen.

    Aber, ich habe Angst davor diesen Schritt zu gehen...
    Und wahrscheinlich bin ich langsam auch unglaubwürdig, da ich es bereits angedroht hatte...

    Alles Liebe Jen

    er hat sich gerade gemeldet (per sms, sonst wäre ich nicht rangegangen) um mir mitzuteilen daß

    - edit, bitte hier keine sms von Dritten einstellen, auch nicht in eigenen Worten umschrieben. Derjenige könnte sich wiedererkennen. Linde -

    unglaublich...

    ich konnte da bisher noch nicht drauf reagieren!

    was soll man dazu noch sagen?

    Danke Melanie.

    Ich werde es versuchen, wirklich versuchen! Ich hasse
    dieses Gefühl im Magen, dieses Grummeln...
    Wie oder was sage ich es unserer 5jährigen Tochter?
    Sie wird definitiv fragen wo Papa ist...

    Traurige Grüsse, Jen

    Hallo Ihr...

    Danke für Eure "Mutmach-Mails"! Ich habe ihm gestern Abend noch einen Brief geschrieben, einfach weil ich meine Gefühle schnell zu Papier bringen musste.
    Diesen (kurzen und knappen) Brief habe ich ihm heute früh ans Bett gelegt. Wie immer war er reumütig, traurig und und und. Ich habe mich verabschiedet
    und ihm von Herzen alle Kraft der Welt gewünscht, ihm aber ganz klar zu verstehen gegeben, daß ich hier und jetzt "aussteige" und ihn bitte zu gehen...HEUTE.

    So...

    Jetzt sitz ich im Büro und schaue die ganze Zeit auf mein Handy.. NEIN NEIN NEIN; ich will gar nicht dass er sich melden.
    Ich wünsche mir dass er ins Krankenhaus geht, ob er es macht...?!
    Das steht in den Sternen.

    Was kann ich tun um die Sorge um ihn nicht sekündlich zu spüren. Ich stecke nicht drin, kann nichts verhindern. Aber ganz ehrlich... was kann ich tun um nicht heute
    Abend dazusitzen, zu Grübeln und mich zu fragen wo er wohl ist!?

    Eure Jen

    Guten Abend Ihr Alle!

    Es geht nicht mehr... Ich bin so weit!
    Mit einem betrunkenen lässt sich nicht reden, geht auch gar nicht mehr. Ist zugedroehnt ohne Ende uns nicht ansprechbar. Meine persönliche Grenze ist erreicht
    ... Schluss... Morgen früh bin ich konsequent.

    Hallo Spedi,

    danke für Deinen Beitrag! Ja, Du hast Recht mit dem was Du schreibst. Theoretisch bin ich da voll bei Dir, keine Frage. Es ist nüchtern, klar formuliert und einfach logisch. In der Praxis ist es für MICH aber sehr schwer umzusetzen... Es widerspricht meinem Naturell den Menschen den ich liebe aufzugeben, vor allem in solch einer Krise. Wenn es auch das Beste wäre - es geht nicht in meinen Kopf. Ich muss handlungsfähig bleiben - JA! Das will ich auch!

    Gab es in Deinem Leben nicht auch diese Zeit der Unsicherheit?

    LG Jen