Beiträge von ovivechen1

    hallo sadness,

    ich kann total verstehen, wie Du Dich fühlst. Mein Ex und ich waren nicht so lange zusammen, aber die kürzere Zeit hat auch ihre Spuren hinterlassen. Wenn starke Gefühle im Spiel sind, ist das alles sch.... Hier habe ich viel gelesen und gelernt, dass der Alkoholiker seinen "Freund" immer vorziehen wird, solange er nicht trocken sein will.

    Mir ist die Trennung von meinem XY sehr schwer gefallen und er fehlt mir tatsächlich immer noch sehr, aber ich habe danach auch eine Erleichterung verspürt.

    Du musst an Dich und an Deine Kinder denken, die mit Sicherheit auch unter der Situation leiden.

    Aurora hat ja schon einige Ansatzpunkte genannt.

    Ich wünsche Dir viel Kraft.

    lg ovivechen1

    hallo an alle, hallo lottemotte,

    danke für Deine Worte. Im Grunde, in meinem Kopf, ist mir das klar, es muss nur noch im Herzen ankommen.

    Heute wird XY seine Sachen bei mir abholen und dann ist hoffentlich endlich Ruhe.Und wie sich mein Weg weiter entwickelt, werde ich sehen. Ich hab mich fuer den geschlossenen Bereich angemeldet und werde dort sicher noch vieles ueber mich erfahren.

    lg an euch alle

    ovivechen1

    hallo an alle, hallo lottemotte,

    das liest sich ja prima.

    Wir sind erst ein paar Tage kein Paar mehr und natürlich fehlt er mir sehr. Klar, Gefühle lassen sich nicht einfach abstellen. Und auch die Gedanken und Grübeleien kann ich nicht wirklich abstellen, hab jetzt von Freunden gehört, dass er tatsächlich eine ambulante Therapie macht.

    Ich werde mir auch vornehmen, mehr mit Freunden zu unternehmen, damit ich auf andere Gedanken komme, ohne mir immer wieder Gedanken über ihn und den sch... Alk machen zu müssen.

    Schön, dass Du so konsequent bist und Dir das auch guttut, zumindest entnehme ich das Deinem Text.

    liebe grüße ovivechen1

    hallo faithfully,

    mein XY und ich waren noch nicht so lange zusammen, aber letztendlich hat mir die Vorstellung, all das erleiden zu müssen, was hier so geschrieben wird, zuwider. Ich hab mich auch in der kurzen Zeit mit verbalen Attacken auseinander setzen müssen und auch festgestellt, dass seine Versprechungen Therapie und trocken sein nur sehr halbherzig waren.

    Die Gedanken an ihn tun weh, auf sms nicht zu reagieren ist so schwer, lesen tue ich sie, obwohl mir klar ist, dass es besser wäre sie nicht zu lesen. Ich vermisse ihn, vor allen Dingen abends und nachts. Es tut weh. Aber ich denke, dass muss und werde ich aushalten.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft

    gruß
    ovivechen1

    hallöchen zusammen,

    nachdem ein paar Tage vergangen sind, habe ich, wie in den letzten Wochen und Monaten nur gegrübelt, mir Sorgen gemacht und habe jetzt tatsächlich den Mut aufgebrachti und die Beziehung erst einmal beendet.

    Es sind noch soviele Äuißerungen gerade von seiner Seite gefallen, die mich wieder zweifeln lassen und fürs Vertrauen auch nicht förderlich sind.

    Er hat mir wie zu erwarten war, diverse SMS geschrieben, auf die letzten habe ich nicht mehr geantwortet. Ich wollte sie eigentlich auch nicht mehr lesen, aber irgendwie krieg ich das nicht hin.

    Trotzdem sind bohrende Zweifel immer wieder da, was wäre, wenn er es doch ernst gemeint hat. Vielleicht wäre er doch auf dem richtigen Weg, Fragen über Fragen, aber ich hoffe, das wird mit der Zeit nachlassen.

    Ich werde jetzt erst einmal die Sommerferien mit meinen Kids genießen.

    grüß euch alle
    ovivechen1

    hallöchen,

    wenn ich diesen Tag Revue passieren lasse, dann möchte ich ihn gerne aus meinen Gedanken streichen.

    Der Tag fing ja vielversprechend an, aber auf dem Nachhauseweg wieder die Grübeleiien, erzählt er die Wahrheit, hat er getrunken ja oder nein? Dann noch Familienhantier dazu, es reicht. Familienhantier ist erledigt, aber das Problem XY nach wie vor da.

    Ich glaub, ich sollte langsam den Ausstieg aus der Achterbahn suchen.

    hallöchen,

    heute war der angekündigte Termin bei der Ärztin. Es war ein sehr aufschlussreiches, aber auch für mich positives, Gespräch. Zumindest habe ich festgestellt, dass mein XY mich nicht belogen hat.

    Es ist wohl tatsächlich so, dass er nüchtern reingekommen ist und jetzt drei Wochen Therapie hatte, ein richtiger Entzug ist nicht gemacht worden, da er wohl vorher schon nicht getrunken hatte. Die Ärztin hat aber klar gesagt, dass dieser kalte Entzug gefährlich hätte enden können.

    Er hat jetzt bis Ende dieser Woche Therapie Im KH, darf allerdings abends nach Hause. Die ersten beiden Wochen war er in der Klinik. Lt. Auskunft der Ärztin werden mehr als drei Wochen von der Krankenkasse nicht gezahlt. Da er aufgrund von Depressionen schon bei einem Neuro in Behandlung ist, wird er sich auch wegen dem Alkohol an diesen wenden und hat auch schon eine Selbsthilfegruppe, in die er gehen wird.

    Nach diesem Gespräch und unter diesen Voraussetzungen möchte er jetzt am Wochenende zu mir kommen (weil wir auch eine Ferienfahrt mit den Kindern machen), aber das gestaltet sich schwierig, weil meine Eltern querschießen. Ich muss dazu sagen, meine Kinder und ich haben im Haus meiner Eltern eine Wohnung gemietet und sie wohnen im gleichen Haus. Außerdem hängt meine Mutter sich sosehr in diese Sache mit rein, weil sie selbst sowas in der Familie erlebt hat.

    Irgendwie fehlen mir die Worte, fühle mich im Moment total besch.... meine eigene Familie macht mir im Moment viel mehr zu schaffen als das Alkoholikerdaseins meines XY.

    Hallo Linde66,

    stimmt, vor zwei Jahren war ich tatsächlich nicht dabei, wir sind ja auch noch nicht so langd zusammen. Er macht jetzt eine ambulante Therapie, er geht täglich in die Klinik, wo auch der Entzug stattgefunden hat.

    Ich werde aus der Achterbahn aussteigen, allerdings warte ich den Termin morgen bei der Ärztin ab. Ich möchte einfach grundsätzlch wissen, wie das ganze abläuft und ja, ich habe die Hoffnung, dass er tatsächlich trocken sein will.

    Diese eine Chance habe ich ihm eingeräumt und werde das gesagte auch einhalten. Ich werde mit Sicherheit keine ständigen Rückfälle und Geschichten durchmachen. Das sehe ich sehr realistisch, auch wenns weh tut.

    Und zuviel Achterbahn fahren bekommt mir auch nicht, das wei ich. Aber ich gebe ihm und mir diese eine Chance.

    gruß ovivechen1

    hallöchen,

    uns wird ja auch oft genug sugestiert, dass Alkohol auch förderlich sein kann, haha.

    Ein Glas Sekt für den Kreislauf, ein Bier für die Nieren usw...

    Gerade Suchttherapeuten sollten sich doch schon in ihrer Wortwahl auskennen, aber leider ist dem ja nicht so.

    gruß ovivechen1

    hallo silberkralle,

    bitte nicht gleich hauen :wink: , ich hab mich vermutlich etwas blöd ausgedrückt. Wenn ich weiß, das etwas ein Fehler war, dann mache ich ihn vermutlich nicht noch einmal. Aber ich brauche mich meiner Fehler nicht schämen, das war gemeint.

    Das ist einer meiner Fehler, mich richtig auszudrücken fällt mir nicht immer leicht :). Und das geschieht schon mal häufiger.

    gruß ovivechen1

    hallo Hartmut,

    das ist mir auch klar, er muss es für sich selbst wollen und sich selbst eingestehen, dass er Alkoholiker ist.

    Für mich war das "Problemtrinker" auch nur eine Ausrede, sozusagen ein Freifahrtschein für ihn, das Trinken zu bagatellisieren und es als ok anzusehen.

    Ich denke aber auch, dass der Therapeut für ihn sozusagen den Freifahrtschein unterschrieben hat.

    gruß ovivechen1

    hallöchen,

    jetzt, mit einem Alkoholiker als Partner, habe ich mein bisheriges Leben mal Revue passieren lassen. Wenn ich von mir ausgehe, dann ist meine Co-Abhängigkeit in vielen Belangen meines Lebens da gewesen. Das war immer schon so. Im Beruf, bei meinem Exmann, der kein Alkoholiker war, bei meinen Eltern.

    Ich fange langsam an zu realisieren, dass ich vieles gemacht habe, nur um es anderen Recht zu machen, auf alles reagiert habe, was man mir vorwarf, falsch gemacht zu haben.

    Orlando, Du hast es gut auf den Punkt gebracht. Fehler sind erlaubt, auch mehrfach, auch immer wieder die gleichen. Das mache ich mir gerade sehr bewußt

    Ich weiß nicht, wie es euch geht. Sucht ihr (oder habt gesucht) immer wieder die Bestätigung von anderen, alles richtig gemacht zu haben? Das Heichen nach Lob oder Anerkennung?

    Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.

    gruß ovivechen1

    hallo blue cloud,

    naja, das zeigt zumindest, dass jeder, auch Therapeuten, Fehler machen, obwohl ich das ein wenig unverantwortlich finde.

    Schön, dass Du den Weg ins Trockensein gefunden hast.

    gruß ovivechen1

    hallöchen,

    mein Partner ist ebenfalls Alkoholiker und er befindet sich in Therapie. Als ich festgestellt habe, dass er heimlich trinkt, das war vor ca. 4 Wochen, habe ich ihn mit den Worten vor die Tür gesetzt, dass es mich nur gibt ohne Alkohol und er müsse entscheiden, was ihm wichtig ist. Und er ist tatsächlich in Therapie gegangen, wobei mir nicht klar ist, ob er was für sich tun will oder nur mir zu Liebe, was der falscheste Weg wäre.

    Ich gebe ihm diese eine Chance. Wenn er sie vertut, dann ist Ende. Das klingt alles so leicht dahergeschrieben und ich fühle mich bei dem Gedanken total besch.... , aber ich möchte mein Leben nicht mit einem Alki verbringen, schon allein meiner Kinder wegen.

    Im Grunde wissen wir alle, wie wir reagieren sollten oder müssten, aber das ist alles andere als leicht.


    gruß ovivechen1

    Danke für eure Antworten.

    Im Moment geht die Gefühlswelt mit mir auf Achterbahnfahrt, mal gut, mal schlecht, nachdenken oder eher nicht.

    Der Termin mit der Ärztin ist am Dienstag Morgen, ich bin mal gespannt, ob von meinem XY irgendwas kommt, dass der Termin nicht stattfindet. Ein paar Tage sind ja noch bis dahin.

    hallöchen,

    ich muss wieder mal schreiben, was mich beschäftigt. Mein XY hat mir tatsächlich gesagt, ich könnte mit einer Ärztin sprechen in dem KH, wo er derzeit ist. Ixh weiß nicht, was ich davon halten soll. Er meinte laut Ärztin müsste er allerdings bei dem Gespräch dabei sein. Das lässt mich schon wieder einen Pferdefuß vermuten.

    Er befindet sich jetzt seit zwei Wochen in Therapie, er sagte mir, er dürfe am Wochenende nach Hause und solle ab Montag eine ambulante Therapie beginnen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass stationäre Therapien viel länger dauern als nur 14 Tage.

    Mein Kopf sagt mir, ich sollte vielleicht wirklich mit der Ärztin sprechen, mein Bauch sagt mir was anderes.

    gruß ovivechen1

    hallo matthias,

    danke für deine Antwort.

    Ich weiß, dass das ganze harte Arbeit ist, für ihn als Alkoholiker und für mich, nicht total in eine Co-Abhängigkeit zu fallen.

    Deine Worte haben mir jetzt zumindest ansatzweise gezeigt, dass noch nicht aller Tage Abend ist, das heißt nicht, dass er den Freifahrtschein hat, wenn nicht trocken, dann leider ohne mich, dazu stehe ich nachwievor, auch wenns wehtut.

    Also, die Hoffnung stirbt tatsächlich zuletzt.

    hallöchen zusammen,

    am Wochenende durfte mein Partner für ein paar Stunden das KH verlassen und wir haben uns gesehen. Es war eine sehr interresante Erfahrung. Er war sehr ruhig, nicht mehr so fahrig, zappelig und aufgedreht. Wir waren bei unseren besten Freunden und haben lange lange geredet. Er ist sehr motiviert und möchte ohne Alkohol leben und trocken sein und bleiben. Ihm ist klar, dass das ein langer harter Weg ist, aber er will es durchziehen mit allen Konsequenzen.

    Irgendwie habe ich zwiespältige Gefühle. Auf der einen Seite liebe ich ihn und möchte mit ihm zusammen sein, weiß aber auf der anderen Seite auch, dass es sozusagen eine 50-50 Sache ist, ob er tatsächlich trocken bleibt oder doch heimlich wieder trinkt.

    Allerdings habe ich es mir "verboten" darüber nachzudenken, ob er alles regelt und sich kümmert, ich stelle derzeit nur die Beziehung grundsätzlich in Frage.

    Ich habe jetzt hier schon im Forum eine ganze Menge gelesen, auch von trockenen Alkoholikern, die teilweise schon viele Jahre trocken sind. Aber leider hab ich noch nichts darüber gelesen, ob eine Beziehung diese Strapazen ausgehalten und dann auch wieder funiktioniert hat, trocken natürlich.

    hallo gipfel,

    meine nachfrage in der klinik war die einzige "kontrollierende" Aktion. Ich weiß nicht, ob beide Strukturen kompatibel sind.

    Ich bin jetzt, nach ein paar Tagen Abstand selbst im Zweifel, ob das ganze eine Chance hat. Das Vertrauen, welches für eine Beziehung vorhanden sein muss, ist vermutlich nur schwer aufrecht zu erhalten.

    Wir haben im Moment fast keinen Kontakt, wenn wir telefonierten klang er sehr motiviert, aber ich bin da sehr skeptisch und lass erst mal alles weitere auf mich zukommen.

    Derzeit versuche ich meine Gedanken auf andere Dinge zu lenken und das klappt meistens auch ganz gut.

    gruß ovivechen1