Beiträge von Haering

    Hallo Poster,
    Ich lese hier zwar ab und zu aber mir ist einines hier tatsächlich zu militant. Habe mich heute mal durch Deinen Thread gelesen und einige der Reaktionen auf Deine Meinung oder Deinen Weg um trocken zu bleiben, gehen garnicht.
    Gegen Sucht, egal in welcher Form, gibt es keinen Königsweg. So unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Wege aus der Sucht.
    Was für den einen richtig ist , muss es nicht automatisch für jeden anderen auch sein.
    Wenn ich erzählen würde, wie ich den Alkohol losgeworden bin, würde man mich hier in der Luft zerreissen, aber es hat , zumindest bis jetzt funktioniert.
    Geh Deinen Weg so weiter, bleib abstinent und lass Dir nicht von einigen ihren Weg aufdoktrieren, deren einziger Lebensinhalt anscheinend wirklich nur ihre Sucht ist und wie einer meiner Vorschreiber sagte, sie schon fast eine Religion daraus machen.
    Wünsche Dir eine schöne, trockene Zeit.
    Gruss Marco

    Hallo zoolander,
    mit der Entgiftung bin ich ja eigentlich schon durch. bin ja schon wieder einige Zeit Abstinent, Tage zähle ich nicht sondern denke immer nur daran, trocken über die nächsten 24 Stunden zu kommen und freue mich über jeden trockenen Tag.
    Mein Problem scheint zu sein, das ich nicht so recht weiss,was nun kommen soll Was ist besser für mich. Mein Suchtberater und auch mein Pastor sagen, ich bun ein unruhiger Mensch der immer was zu tun haben sollte und das sehe ich auch so. Und die beiden kennen mich schon lange also werde ich mal auf sie hören und nicht so sehr auf Menschen, die sicher die Ausbildung und den Sachverstand haben, mich aber vieleicht erst ein oder zwei mal gesehen und mit mir ein kurzes Gespräch geführt haben.
    Womit ich natürlich niemandem seine fachliche Kompetenz absprechen möchte aber den einzig seeligmachenden Weg scheint es bei Süchtigen nicht zu geben und was für den Einen richtig und gut ist, kann für den Anderen schon falsch sein.
    Ich habe mich entschieden, nicht mehr zu trinken und nun suche ich nach dem für mich richtigen Weg.
    Und Danke für Deine guten Wünsche.
    LG Marco

    Hallo Hartmut, hallo juergenbausf
    ihr habt natürlich Recht und den Grund für den Rückfall kann ich nichtmal erkennen. Hatte bestimmt nichts mit der abbgebrochenen Therapie zu tun sondern ist mir einfach so passiert. Habe mich stark über mich selbst geärgert und hätte es am liebsten ungeschehen gemacht, aber es ist nunmal passiert und ich denke, daraus gelernt zu haben. ich bin sicher nicht der Erste, dem sowas passiert ist. Selbst unter den Mitpatienten in der Therapie kamen Rückfälle vor. Haben sie es zugegeben konnten sie bleiben wenn nicht ,mussten sie die Klinik verlassen.
    Für viele Mitpatienten war die Ruhe und das Nichtstun vieleicht auch eine gute Sache aber ich hatte/ habe noch einen zu nassen Kopf und brauche Ablenkung um nicht ständig an Suchtmittel denken zu müssen.
    Darum glaube ich das eine Kombination aus Psychologischer Betreuung und Arbeit das Richtige für mich sein könnte.
    Bin auch das was man im Volksmund als Quartalssäufer bezeichnet, mal trockene und dann wieder Phasen wo ich getrunken und nicht nur das, habe.Jetzt soll aber endgültig Schluss sein mit Alkohol und anderen Suchtmitteln, nun suche ich nur noch nach dem richtigen Weg für nich in die Abstinenz.
    Bei einer der wenigen Gruppentherapien wurde ich als neuer Patient gefragt, waqs ich mir von der Therapie erhoffe und ich sagte, ich erhoffe mir Strategien um auch in gefährlichen Situationen das Richtige zu tun. Die lapidare Antwort des Therapeuten war; Sowas werden sie hier nicht finden , hier sind sie nur 6 Monate in einer trockenen Umgebung, mehr können wir ihnen nicht geben. Das war in der ersten Woche und da begannen schon meine Zweifel.
    Und höchstens die Hälfte der Mitpatienten waren freiwillig dort sondern auch einige, die auf Anweisung eines Richters dort waren, also entweder Therapie oder Gefängnis weil sie im Suff oder Drogenrausch Straftaten verübt haben.
    Und so kam für mich dort eins zum anderen.
    Extreme Langeweile und Leute mit denen ich einfach nichts anfangen konnte. Und nun hoffe ich, das mir meine neue Aufgabe hilft, endlich trocken zu bleiben und das nicht nur für einige Wochen oder Monate so wie es bisher war sondern für immer.
    Ausserdem möchte ich auch wieder auf den ersten Arbeitsmarkt zurück aber das traue ich mir z.Zt. noch nicht zu
    LG Marco

    Hallo uwe
    stimmt. Vieleicht hätte ich länger durchhalten sollen aber ich habe diese Langeweile einfach nicht mehr ertragen. Hatte dadurch ständig Suchtdruck vom Allerfeinsten, ist doch klar wenn man zuviel Zeit zum Nachdenken hat.
    Und die meisten Gruppen und Einzelgespräche sind entweder ganz ausgefallen oder wurden möglichst kurz gehalten, weil der zuständige Mitarbeiter auch noch fehlende Kollegen vertreten musste.
    Beispiel: Entspannungstherapie, Bewegungstherapie , Akupunktur ect. fanden in meinen 3 Wochen nicht einmal statt weil die dafür zuständige Mitarbeiterin krank war und es keinen Ersatz gab.
    Dann ging die Stationsärztin in den Urlaub und da war dann für Drei Wochen kein Arzt zugegen. Hätte es einen Notfall gegeben, hätte erst der Oberarzt des Krankenhauses alarmiert werden müssen und das hätte gedauert denn angeschlossen war auch ein normales Krankenhaus und dafür war er auch zuständig. Sowas geht doch nicht.
    Habe auch einen ensprechenden Bericht an die Rentenversicherung geschickt
    Was ich in den 3 Monaten gemacht habe ? Habe versucht mir eine neue Wohnung zu suchen um aus meinem nassen Umfeld herauszukommen aber das Amt stellt sich quer, sodas ich hier bleiben muss.
    Bei mir im Haus wohnen nur Kiffer und Trinker, schon beim betreten des Treppenhauses schlägt einem ein Dunst aus Alkohol und Canabisgeruch in die Nase.
    Hatte zwischendurch einen 3 Tages Rückfall, war aber kein Problem, es wieder sein zu lassen. Habe mich dann mit meinem Suchtberater besprochen und er hält diese Möglichkeit / Arbeit und Therapie für mich für eine gute Alternative.
    Habe mich dort vorgestellt und wurde auch genommen. Nunhabe ich am Freitag ein Gespräch bei der Arge um das klar zu machen. Paralel dazu werde oder bin schon daqbei, mir eine Selbsthilfegruppe zu suchen. War schon bei den AA`s aber das war nichts für mich also suche ich weiter Gehe am Donnerstag mal zu den Guttemplern. Habe von denen viel Gutes gehört.
    So, das ist der Weg den ich mir zurechtgelegt habe.
    LG Marco

    Hallo,
    möchte auch mal wieder was schreiben.
    habe kurz nach der Entgiftung eine ambulante Langzeittherapie begonn aber das war ein absoluter Reinfall. Fast den ganzen Tag nur Langeweile weil von dem wenigen, was dort angeboten wird, auch noch vieles einfach ausfällt, weil die oder der zuständige Mitarbeiter im Urlaub oder krank ist.
    Auf meine Nachfrage hin wurde mir gesagt, das der Tagessatz, den der Kostenträger zahlt, zu niedrig ist, um Ersatzpersonal zu stellen.
    Jede Woche sollte ein Einzelgespräch mit einem Psychologen und dem Oberartzt stattfinden. Ich habe es dort 3 Wochen ausgehalten und alle Einzelgespräche sind ersatzlos ausgefallen.
    Also sass ich dort nur herum und hatte mit meinem Suchtdruck zu kämpfen. Und das ging dort nicht nur mir so.
    Jetzt habe ich die Möglichkeit, eine Mischung aus Therapie und 1 Euro Job zu machen. Das heisst Arbeit und regelmässige Betreuunng.
    Vieleicht ist das ja das Richtige für mich um abstinent zu bleiben.

    Danke fürs lesen und falls jemand vieleicht Erfahrung mit so einer Einrichtung hat, würde ich mich über ein paar Zeilen sehr freuen.
    LG Haering

    Hi Gavris, ich kann Dich nur zu gut verstehen, habe selbiges in den letzten Jahren auch schon ein paar mal durchgemacht und mir dann auch immer Gründe oder andere Personen gesucht, die dann an meinem Rückfall schuld hatten, was natürlich völliger Quatsch ist.
    Aber bleib am Ball und trocken, wie hat mal ein kluger Mann gesagt, man muss immer einmal mehr wieder aufstehen als man hingefallen ist. Und Du hast mit den 14 Monaten Abstinenz ja schon ein bisschen bewiesen, das Du es Kannst.
    Halt die Ohren steif und lass dich von einem Misserfolg nicht gleich umhauen sondern sehe es als, wenn auch schlimme, Erfahrung. Rückschläge gehören zum Leben dazu und wer Klug ist, der lernt draus.
    LG Haering

    Hallo Mietze ( übrigens toller Name, so heißt meine Katze ), ich habe meinen Führerschein wiederbekommen mit der Auflage, regelmässig und ohne lange Vorankündigung eine Blutprobe abzugeben wegen der Leberwerte. Habe ich selbst angeboten und zahle die Untersuchung auch selbst. So bin ich um eine MPU herumgekommen. Ist aber nicht ganz billig und geht über 24 Monate.
    Gruss Haering

    Hallo Linde,
    Danke für Deine guten Wünsche wegen meinem Bein, ist schon fast wieder in Ordnung. Der Arzt in Tropeninstitut sagt, das mich wohl ein Moskito in eine Sehne gestochen hat und darum dauerte es etwas länger, bis die Viren im Blut waren und dort vom Körper bekämpft werden konnten.
    Und was meine Wohnung betrifft, ich hoffe mal das ich alle Lebens - und Pflegemittel mit Alkohol vernichtet habe und in meine Wohnung kommt auch niemand mehr, der trinkt oder offensichtlich getrunken hat.
    Habe morgen ein Gespräch bei der Arge, um zu sehen wie es nun weitergehen kann.
    Was soll ich machen, Arbeit oder Langzeittherapie ? Habe schonmal mit einem Psychologen gesprochen, aber das hat mir garnichts gebracht. War auch zwei mal bei einem Treffen von einer Selbsthilfegruppe und habe gemerkt, das das auch nicht so meine Welt ist.
    Habe vor einiger Zeit wegen Alkohol meinen Führerschein verloren und die Sperrfrist ist seit kurzem abgelaufen und ich könnte ihn nun wiederbekommen. Aber auch das ist mir noch zu unsicher. Zum Glück ist nie etwas passiert wenn ich angetrunken gefahren bin aber man hat ja nicht immer Glück und noch habe ich ab und zu Suchtdruck und darum ist es mir eigentlich noch zu unsicher, nun wieder selbst zu fahren. Aber ich bin abstinent und hoffe, es auch zu bleiben. Nur ich weiss einfach nicht, welchen Weg ich gehen soll. Arbeit oder Therapie oder was sonst.
    LG haering

    Hallo,
    war 4 Wochen ehrenamtlich auf einer Aids Station in Ghana, ging von der Kirche aus .
    Hatte die ganze Zeit über nicht den Anflug von Suchtdruck und alles war gut ausser das ich mir da eine Infektion im Bein eingefangen habe, mit der ich die Tage ins Tropeninstitut muss, weil mein Hausarzt nicht dahinter kommt, was es sein könnte.
    Nun bin ich wieder hier in der alten Umgebung und schon ist der Wunsch zu trinken wieder da. Ich könnte langsam verzweifeln. Hört das denn wirklich nie auf ? Die Arge macht auch Ärger, weil sie der Meinung ist, wenn ich ehrenamtlich arbeiten kann, dann ja auch normal und bezahlt. Aber ich fühle mich noch lange nicht sicher genug.
    In Ghana wurde nicht getrunken aber in einer Firma sieht das möglicherweise schon anders aus. Nun bin ich mit mir im Zwist. Was ist besser, Arbeit oder erstmal eine Therapie versuchen. Naja, mir wird schon was einfallen und fast hätte ichs vergessen, Allen ein frohes, gesundes und vor allem abstinentes 2012
    Gruss Marco

    Hallo,
    wie es bei mir mit einer Therapie aussieht, kann ich noch nicht sagen. Habe zur Zeit einfach den Kopf nicht frei. Vieleicht Ortswechsel, anderer Job und noch so Einiges Andere, was mich beschäftigt.
    Und ich möchte auch von meiner Kirche nicht solange getrennt sein. Hört sich vieleicht dumm und sentimental an aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das die Kirche bald das Einzige ist, was ich noch habe.
    Hätte man mich dort nicht so gut aufgenommen, ich wäre sicher immer noch am trinken.
    Ich lasse mal Alles auf mich zukommen und hoffe, das mir der Chef dann den richtigen Weg zeigt.
    Gruss Marco

    Hallo
    ja, stimmt schon, ich mache mir selbst im Moment zuviel Druck. Aber ich werde ja auch nicht jünger und will nun endgültig weg vom Alkohol.
    Ist eine eigenartige Sache, habe früher in meiner Jugend Alles genommen, was ich in die Finger bekam. Wir wollten ja so sein wie unsere Idole, also Sex, Drugs und Rock"n Roll aber die Drogen waren nie wirklich ein Problem für mich, weil zu teuer und Gott sei dank zu selten konsumiert als das sich da eine Sucht heraus entwickeln hätte können, obwohl ich bestimmt 10 Jahre kein Kokain mehr angefasst habe, bekomme ich immer noch feuchte Hände wenn sich jemand in meiner Gegenwart eine Line zieht.
    Aber das hat mir mal ein Arzt erklärt, das ist das Suchtgedächtnis, das nichts vergisst. Darum werden ja auch so viele Trinker oder Junkies wieder rückfällig.
    Aber ich bin schon froh über die paar trockenen Tage und muss mir nun irgendwie eine Strategie überlegen um auch trocken zu bleiben.
    Heute sass mir in der Bahn einer gegenüber, der hat extrem nach Alkohol gerochen und das hat richtig Ekel in mir ausgelöst Das ist ja vieleicht schonmal ein gutes Zeichen.
    Habe mich auch heute von allem getrennt, was Alkohol enthält, Rasierwasser, Eau de toilette, Zahncreme, mein Rotwein zum kochen, Weinessig für mein Salatdressing und in meine Wohnung kommt definitiv keiner mehr, der trinkt oder Drogen nimmt.
    Ist doch schonmal ein Anfang.
    In meiner Suchtberatung gibt es Menschen, die beantragen gerade ihre fünfte oder sechste Langzeitherapie. So soll es mir nicht gehen aber zur Zeit bin ich zwar abstinent aber es ist immer noch jeden Tag ein Kampf mit mir selbst.
    Aber wie mein Motto lautet, diesmal muss es klappen.
    Gruss Marco

    Hallo,
    Hatte trotz der Akupunktur gestern den selben Suchtdruck wie die Tage davor. Hilft also, zumindest mir nicht viel und habe heute zum letzten mal Medikamente bekommen. Nun muss ich mir überlegen, wie es dann so weitergeht. Selbsthilfegruppe ist klar aber wird das reichen ? Umzug, Berufswechsel, alte Freunde aufgeben ect. Hätte ich diesen Mist nur nie angefasst.Werde im neuen Jahr wohl mal einige längere Gespräche mit kompetenten Menschen aus meiner Kirche haben müssenLangsam geht auch das Nichtschlafenkönnen und das Schwitzen bei körperlichen Anstrengungen los Aber das kenne ich ja leider schon zur Genüge.
    Und nochmal die Frage, kennt vieleicht jemand eine Selbsthilfegruppe, wo es nicht so eigenartig zugeht wie bei den AA"s :?

    Hallo,
    heute hatte ich zum erstenmal Akupunktur Soll gegen den Suchtdruck helfen.
    Bin mal gespannt, denn bis heute hatte ich immer so am späteren Abend dieses Gefühl, jetzt gern was zu trinken, weil das immer so meine nasse Zeit am Tage war.
    Habe ja meistens Abends und Nachts gearbeitet und den Tag weitesgehend verschlafen.
    Ab Morgen werde ich mich mal mit den verschiedenen Selbsthilfegruppen beschäftigen, die es in meiner Umgebung so gibt. Vieleicht hat ja ein Mitleser einen guten Tip.
    War mal bei den AA"s und das war garnicht mein Fall.Lange Monologe, Fäkalsprache und einige eigenartige Regeln. Da muss es doch auch noch was Anderes geben.
    Werde am Montag eine Selbsthilfegruppe der Heilsarmee besuchen, auf Anraten meines Freundes aus meiner Kirche.
    So, ich hoffe, ich habe niemanden mit meinem Text gelangweilt.
    Gruss Haering( ist ab sofort mein neuer Name hier )

    Hallo Jil,
    stehe grad vor dem selben Problem/ Entscheidung mit der Silvesterfeier.
    Und mir ist das viel zu gefährlich, mich da wieder in Gefahr zu begeben.
    Ich bleibe mit meiner Freundin und meiner Katze, die sich allein sehr vor der Knallerei fürchtet, zuhause. Wenn man Freund oder Freundin da hat, dann kann man Silvester um Null Uhr auch noch was ganz tolles anderes machen als zu trinken. Soll übrigens Glück fürs ganze neue Jahr bringen.

    Gruss Marco

    Hallo,
    Heute war der zweite Tag im Entzug und nach der Medikamentenausgabe hatte ich ein längeres Gespräch mit, ich glaube, dem Leiter der Station.
    Nun habe ich einiges zun drübernachdenken. Er sagt, wenn ich wirklich Erfolg ( Abstinenz ) erreichen will, muss ich mich von einem Grossteil meines sozialen Umfeldes trennen. Nun ist es aber so, das ausser den Menschen aus der Kirche meine Freunde und Bekannte nur aus Arbeitskollegen bestehen, ich arbeite - edit, Arbeitsplatzangaben entfernt, Linde - und ausser Gitarre und Klavierspielen kann ich nichts anderes.
    Daraufhin sagt mir der Therapeut - edit -
    Aber ich möchte nicht zum Sozialfall werden, davon gibt es meiner Meinung nach schon viel zu viele.
    Was soll ich tun ? Mein ganzes bisheriges Leben über den Haufen werfen oder es zumindest so eine Zeitlang versuchen ?
    Gruss SLF

    Bitte das mit dem kirchlichen Mentor nicht missverstehen. Das ist ein sehr lieber, alter Mann, der mich wieder zu Gott geführt hat, aber das nun endlich mit dem Alkohol Schluss sein muss, das ist mir schon länger klar. Vieleicht ist dieser liebe Mensch nur noch der berühmte Tropfen gewesen, der mir noch gefehlt hat,
    Ich glaube, jeder Grund um nicht mehr zu trinken, ist ein guter Grund und auch ohne ihn und ohne Gott hätte ich irgenwann aufgehört zu trinken oder andere Substanzen zu nehmen.
    Nun muss ich erstmal erarbeiten, warum es bei mir soweit gekommen ist.
    Und das wird noch ein hartes Stück Arbeit.
    GrussSLF

    Hallo Poster,
    habe mich mal durch Deinen Thread gelesen und kann sagen, ich wünschte, ich wäre auch schon über 1 Jahr abstinent. Grossen Respekt. Da kann ich mal sehen, wie verblendet ich war. Hätte ich so " wenig " wie Du getrunken, ich hätte mich niemals für einen Alkoholiker gehalten. So verschliesst man die Augen vor der Realität Heute weiss ich, das selbst einer, der jeden Feierabend " seine " 3-4 Biere trinkt, schon zumindest gefährdet ist, wenn nicht schon einen Schritt weiter.

    Wie gesagt, Respekt an dich und an Alle Anderen, die trocken sind und es auch bleiben.
    GrussSLF

    Hallo,
    kurz meine Vorstellung, bin männlich, 42 Jahre alt und trinke seit etwa 20 Jahren mehr oder weniger regelmässig Alkohol. Nun habe ich einen Mentor in einer Kirche gefunden, der sich schon seit einiger Zeit von mir wünscht, endlich ganz mit dem trinken aufzuhören, bin das was man im Volksmund als Quartalssäufer bezeichnet. Habe trockene aber dann auch wieder Phasen, wo ich trinke und merke, das es mir nicht mehr guttut und will nun endlich ganz vom Alkohol weg und suche mir jede Hilfe, die ich bekommen kann.
    Mache ab heute eine ambulante Entgiftung und wärend der Entgiftung wird entschieden, wie es danach weitergeht.
    Aber für Tips und Ratschläge wäre ich sehr dankbar denn ich habe bis jetzt in dem Bereich noch nichts unternommen, weil ich es dummerweise aich jahrelang nich wirklich als ein Problem gesehen habe.
    Ich konnte ja jederzeit für einige Wochen abstinent leben, also habe ich mir keine Sorgen gemacht.
    Gesund war ich auch, konnte problemlos meinen Jobs nachgehen und in Beziehungen zu Frauen gab es auch keine Probleme.
    Doch jetzt merke ich, das die Entzüge härter werden und die Trinkphasen werden länger.
    Und nun muss entgültig Schluss sein damit und darum würde ich mich sehr über einen Austausch mit ebenfalls Betroffenen sehr freuen.

    Gruss SLF