Beiträge von Enya

    Liebe Samsara,

    deine Worte klingen in mir sehr eindringlich und ich fühle mich gerade im Moment sehr angesprochen, da ich auch nach einer langen Pause hier erst nach den Rückfällen wieder geschrieben habe.
    Zunächst einmal bin ich keine große Schreiberin, es fällt mir nicht leicht die Dinge nierderzuschreiben. Oft auch, weil es geschrieben nochmal anders anfühlt. Davor schrecke ich immer wieder zurück. Außerdem ist es ganz klar Scham, daß ich mich nicht früher getraut habe.

    Natürlich ist sind meine Rückfälle nicht vom Himmel gefallen und rückblickend habe ich mich immer wieder konsequent überfordert, bin nicht achtsam gewesen und habe nach wie vor große Probleme meine Bedürfnisse zu verbalisieren. Oft brodelt es nur in mir.

    Ich lese deine Geschichten und nachdenklichen Ausführungen gerne und finde dich dabei immer ganz klar in deinen Aussagen.

    Liebe Grüße
    Enya

    Liebe Angie,

    auch ich habe zu Beginn diesen Jahres noch gesagt ich kann nicht weg. Ich habe zwei kleine Kinder und bin selbstständig. Für mich ausreichend Gründe zu sagen "Es geht auf keinen Fall, wie sollte es funktionieren." Fakt war aber, ich wollte nicht. Bis ich eines Morgens dachte, ne so nicht mehr. Dann bin ich aktiv geworden, habe Entgiftung organisiert, stationäre Therapie beantragt und auch Betreuung der Kinder und Arbeitspause für zehn Wochen. Plötzlich ging das, weil ich es wollte. Weil ich seit diesem Morgen nichts mehr wollte, als nicht mehr trinken zu müssen.
    Ich bin noch im Nachhinein erstaunt, wie gut das alles geklappt hat. Ich war nicht soweit von zuhause weg. Konnte meine Kinder immer wieder mal sehen. Es war eine absolut richtige Entscheidung. Der Beginn eines neuen Weges.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo liebe Angie,

    ich kenne viel schwierige Lebenssituationen und habe gelernt, daß es keinen Sinn macht sie alle aufzuzählen um Verständnis und Hilfe zu bekommen. Meist sind die Angesprochenen überfordert und hier im Forum fehlt, bei all der großzügigen Hilfe, die man bekommt, die persönliche Nähe, die manchmal entscheidend ist. Ich konnte mich erst über eine Distanz (stationäre Therapie) zu meiner familären Situation wirklich frei machen. Von der engen Beziehung, von familären Bindungen und Verpflichtungen. Und jetzt die Dinge neu organisieren. Meine Tochter hat z.B. am Sonntag Geburtstag und ich habe gewollt, daß ich das Mittagessen oragnisiere, mit den Personen die einigermaßen gut aushalten kann und mein Exmann kümmert sich um Kaffee und Kuchen. Er hat ziemlich erstaunt geschaut.

    Ich wünsche dir Mut zur Veränderung.
    Enya

    Hallo Georg,

    gut, daß den Weg hierher gefunden hast. Ich habe dich schon bei deiner Gastgeberin gelesen.
    Ich habe auch zwei Kinder und bin seit April trocken. Habe lange Zeit nur abends getrunken oder wenn die Kinder nicht da waren. Zu Beginn diesen Jahres ging es dann steil bergab und ich konnte mich auch tagsüber nicht mehr zurückhalten. Da bekamen auch die Kinder das mit. Das finde ich sehr schlimm und ich bin froh, daß ich dann relativ schnell die Notbremse (Entgiftung) gezogen habe. Ich finde heute Kinder und Alkohol, das geht gar nicht.
    Magst du erzählen, wieviel haben deine Kinder mitbekommen haben?

    Nochmals eine Willkommensgruß
    Enya

    Hallo,

    das Thema interessiert mich sehr, da ich ja auch zwei Kinder habe und schön öfters darüber nachgedacht habe, was ich tun kann, damit sie nicht in die Sucht rutschen.
    Ich glaube, das konsequentes fernhalten nur das Gegenteil bewirkt. Sie wollen irgendwann wissen wie es ist Alkohol zu trinken. Ich finde den Umgang mit diesem Thema wirklich schwierig. Zum Glück habe ich noch Zeit mir Gedanken zu machen.

    Gruß
    Enya

    Liebe Verena,

    Ich habe von Anfang an bei dir mitgelesen und deine Veränderung mit großen Interesse verfolgt. Es liest sich so hoffnungsvoll, wenn du jetzt Pläne schmiedest und davon erzählst. Viel Spaß beim leben.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo Mark,

    ich habe sehr viel körperliche und phsychische Einschränkungen in meinen Leben erlebt und lebe sie noch. Körperliche Einschränkungen muß man zu einer Zeit akzeptieren und annehmen. Wenn du da dauerhaft haderst wirst du keine Ruhe finden. Annehmen und akzeptieren sind hier die "Zauberworte".
    LG
    Enya

    Hallo Matthias,

    ich mag deine Beiträge sehr. Wenn du irgendwo auftauchst lese ich es immer, mit Spannung und Freunde. Ich mag deinen Humor und deine Smilies. Ich habe deinen Thread gelesen, immer wieder ein kleines Stückchen. Es ist unterhaltsam, witzig ( ich denke du willst das so) und geht ganz tief rein. Ich mag deine Beiträge wirklich sehr.

    Ganz liebe Grüße von
    Enya

    Hallo Angela,

    ich kann deine Sorge gut nachvollziehen. Ich hatte auch immer größte Sorge meine Alkoholabhängigkeit vor anderen einzugestehen. Darin lag aber auch gleichzeitig mein großes Problem. Seit der LZT bin ich offener geworden. Ich selktiere zwar immer noch wo ich tatsächlich meine Sucht eingestehe und wo nicht. Aber ich bin dazu übergangen, zu erzählen, daß ich zukunftig keinen Alkohol mehr trinken werde. Ich fühle mich nciht verpflichtet das näher zu erläutern, wenn ich nicht will. Die meisten Leute nehmen es auch einfach zur Kenntnis und hinterfragen es gar nicht weiter. Es interessiert die meisten weniger als man vermuten würde. Innerhalb der Familie und des Freundeskreises bin ich jetzt schon offen und empfinde es auch als Erleichterung keine Ausreden suchen zu müssen. Denn das strengt auf Dauer doch sehr an und wenn ich ich nicht mehr trinke, kann ich diese Kraft gut an anderer Stelle einsetzen. Hat deine Familie denn wirklich nichtsgemerkt? Oder ist es vielleicht nicht angesprochen worden.
    Vielleciht kannst du ja zum anstoßen ein besonderes nicht alkoholisches Getränk mitbringen. Macht es vielleicht leichter.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo Dennis,

    ich würde auch für lesen plädieren. Auch wenn du bisher wenig oder gar nicht gelesen hast, kann sich das sehr verändern.
    Ich lese schon immer sehr viel und mag es auch, Bücher in der Hand zu halten. Wenn du Erstleser bist und dich mit Krimis anfreunden kannst, würde ich dir entweder die Trilogie von Stig Larson empfehlen oder die Krimis von Adler-Olson. Auch Henning Menkell oder Hakan Nesser sich durchweg zu empfehlen. Vieleicht hast du Lust in so eine Geschichte einzutauchen. Manchmal lenkt sie ab und manchmal läßt sie einen nicht mehr los.
    Meine erste Entgiftung war mein Start in die jetzige Abstinenz.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo MaryLou,

    was machst du denn nachts hier? Kannst du nicht schlafen. Mußt du nicht morgens mit deinen Kindern früh aufstehen?
    Ich würde das nicht schaffen, wenn ich nicht geschlafen hätte.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo Garcia,

    schön das du wieder zuhause angekommen bist. Du klingst positiv und erwartungsvoll. Wie hast du die LZT erlebt.
    Ich selbst beginne Ende des Monats eine stationäre Therapie und bin einerseits neugierig,habe aber auch Ängste ob der langen Zeit und weil man dort sicherlich auch ans Eingemachte (Vergangwenheit) muß.

    LG
    Enya

    Hallo MaryLou,

    was stellts du dir denn unter Hilfe vor? Was brauchst du denn? Ich habe alles bei dir gelesen und ich finde, es sind viele Erfahrungen dabei, aus denen man für sich etwas herausziehen kann. Auch viele AUfmunterungen habe ich gelesen. Verusch mal zu erklären,was für eine Art von Hilfe du dir von den Lesern erhoffst.

    Liebe Grüße
    Enya

    Hallo Verena,

    ich hatte 2,2 Promille und habe eine Sperrrist von 9 Monaten. Ich muß schon schauen, dass ich den Führerschein bald wiederbekomme, da ich für meine Arbeit drarauf angewiesen bin.
    Auch glaube ich, dass ich jetzt auf einem guten Weg bin und ich auch in einer MPU glaubhaft meine Veränderung erklären kann.

    LG
    Enya

    Hallo ano,

    ich kann deine Vorischt gut verstehen. Ich habe meiner Familie vor einiger Zeit von meiner Alkoholsucht erzählt,weil es sich auch nicht mehr vermeiden ließ. Es war zu offensichtlich. Vorteile sehe ich aber nicht unbedingt. Alle schauen jetzt noch genauer, was ich mache und wie ich bin. Aber ansonsten fehlt jedes Verständnis und jede Rücksichtnahme. Ich soll nicht mehr trinken, aber ansonsten so funktionieren wie immer. So geht es aber nicht. Ich gerate immer wieder mit meinem getrennt lebendem Mann aneinander, weil ich Dinge sage und anspreche, die ihm nicht passen. Zu meinen Eltern habe erstmal keinen Kontakt mehr, weil ich Dinge beim Namen nenne die ihnen nicht gefallen. Tja so ist das. Also viel Streß von dieser Seite und wenig bis keine Unterstützung.

    Somit kann ich deine Haltung gut verstehen. Mir helfen allerdings meine Freundinnen, die Bescheid wissen. Also ganz anonym schaftt man die Abstinenz glaube ich nicht. Ein gewisses Maß an Offenheit ist glaube ich wichtig, damit man sich nicht immer und überall verstellen muß. Das ist auf Dauer glaube ich zu anstrengend.

    LG
    Enya

    Hallo Verena,

    toll, das du das mit dem Einkaufen so gut hinbekommen hast. Das macht bestimmt Mut für weitere Aktivitäten.

    Ich kümmere mich auch schon seit einiger Zeit um die Wiedererteilung meiner Fahrterlaubnis. Ist viel zu beachten.
    Solltest du eine MPU machen müssen, wähle sorgfältig die Beratungsstelle aus. Da gibt es viele unseriöse und überteuerte Angebote.

    LG
    Enya