Wie fühlst du dich, wenn du über eine räumliche Trennung nachdenkst? Wie gesagt, für mich war es damals die einzige Möglichkeit um überhaupt zur Ruhe zu kommen und einen klaren Gedanken zu fassen.
Beiträge von lütte69
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da finde ich es um so wichtiger, dass Du dir deine Freiräume schaffst - Dinge ohne ihn zu machen. Vielleicht einfach mal nach der Arbeit in ein Café oder einen kleinen Spaziergang nur für dich machen. Mit diesen Kleinigkeiten hat es hier schon oft begonnen.
Ich wünsche Dir Kraft, Geduld und Mut.
sonnige Grüße
Lütte
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Dann hast du ja schon mal einen Plan.
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Ich hoffe noch das er einen Tiefpunkt bekommt und dann wach wird
Warum hoffst Du darauf - nicht dass ich das damals nicht auch gehofft hätte - vielleicht kommt sein Tiefpunkt nie und dann verharrst du in der Situation?
oh man ich bin so seelisch am Ende 😩
dann fangen wir doch mal damit an. Was kannst Du tun, damit es dir besser geht? Kannst Du was mit Deinen Freundinnen unternehmen? Ich glaube, Abwechslung würde dir gut tun, damit du mal auf andere Gedanken kommst oder dir in Ruhe deine nächsten Schritte überlegen kannst - vielleicht bei einem kleinen Urlaub nur mit Dir?
sonnige Grüße
Lütte
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Lass uns mal hier weiter schreiben
Ich weiß das leider auch…….😞 aber wenn du über 3 Jahrzehnte etwas aufbaust und bei einigen den Halt findest……..ist auch das schwer auf einmal da nicht mehr zu sein……..mehrere Hobbys und Vereine aber da kreuzt auch immer mein Mann auf……
Eure Leben scheinen echt sehr eng miteinander verwoben zu sein. Vielleicht versuchst du mal wirklich eine kleine Nische nur für Dich zu finden. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du extrem unter Kontrolle stehst. Mein Mann und ich haben auch Vieles, was wir gemeinsam machen, aber wir haben auch Hobbies, die wir nicht teilen und ich habe meine 2-3 Freundinnen, die er zwar kennt, aber zu denen er keinen Kontakt hat. Dieser persönliche Freiraum ist mir sehr wichtig und den vermiss ich in deinen Schilderungen.
sonnige Grüße
Lütte
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Pamela, ich weiß, dass das nicht einfach ist, wie gesagt stand ich vor 10 Jahren da, wo du heute stehst. Aber was soll sich ändern, wenn du nicht bereit bist, was zu ändern? Du sollst nicht aufgeben, was dich stützt, du sollst aufgeben, was dich krank macht. Ich denke immer, wer sich hier anmeldet, verspürt schon enormen Leidensdruck - auf beiden Seiten. Es ändert sich doch aber nichts, wenn ich weitermache wie bisher. Ich fühle mit dir keine Frage, aber davon wird dein Leben nicht besser. Wir sind ungefähr gleich alt, wir haben doch noch Wünsche ans Leben. Aber stell Dir mal eine klitzekleine Wohnung nur für dich allein vor, du kommst nach Hause ohne diesen Knoten im Bauch. Du musst nicht darüber nachdenken, in welcher Stimmung dein Mann ist. Mir haben diese Gedanken damals enorm viel Kraft gegeben und ich genieße immer noch das Gefühl ohne Bauchschmerzen nach Hause zu kommen.
sonnige Grüße
Lütte
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Jetzt weine ich 😢 ich weiß das alles aber es ist so schwer……ich habe die Kraft nicht mehr……um nochmals zu gehen 😩😩😩
Gut, du kannst jetzt nicht gehen. Ist so. Was kannst Du statt dessen? Sunshine hat gute Anregungen dabei gehabt. Wichtig ist in meinen Augen, dass du deinen Fokus bewusst auf Dich lenkst. Mach Sachen, die dir Freude bereiten, die dich ablenken. Vielleicht schaffst Du es ja, Dir zu Hause deine kleine Oase einzurichten zu der er keinen Zutritt hat.
Und hier schreiben hilft vielleicht auch.
sonnige Grüße
Lütte
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Hallo Yankee,
es geht ja nicht grundsätzlich um Trennung, sondern darum, als Co-Abhängiger sich wieder in den Fokus zu rücken, seine Bedürfnisse wichtig zu nehmen und nicht nur um den nassen Alki zu kreisen. Bei mir war es so, dass ich das nur durch eine räumliche Trennung schaffte. Ansonsten hätte ich mich durch meinen trinkenden Man immer wieder in den Strudel reinziehen lassen. Was am Ende draus wird, ist eine andere Sache, da gibt es einige Möglichkeiten, aber ich denke, wir waren beide krank und konnten nur einzeln wieder gesund werden.
sonnige Grüße
Lütte
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Ich bin so verwirrt 🤨 was diesen Mann angeht 🤔🫥🤔
Ich hab das mal hier rüber geholt liebe Pamela.
Das mit deinem Mann ist doch ganz einfach - er säuft und er will es nicht ändern. Du bekommst alle Nebenwirkungen seines Alkoholkonsums zu spüren ............ und machst dir Gedanken um ihn?
Richte den Fokus auf Dich, deine Wünsche und Bedürfnisse und dein zufriedenes Leben.
Alkoholismus ist eine Krankheit, die nur der Betroffene selbst beeinflussen kann. Es ist erlaubt sich tot zu saufen in Deutschland. Also kann er das tun, wenn er möchte. Es ist auch erlaubt, glücklich und zufrieden zu leben und das kannst du gerne tun, wenn du möchtest. Du hast Verantwortung für dein Leben, nimm es wieder in die Hand und sorge dafür, dass Du zufrieden bist. Das gleiche gilt ja auch für ihn.
Ich wünsche dir Kraft und Geduld für deinen Weg.
sonnige Grüße
Lütte
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Hallo Nila,
das alles ist eine furchtbare Geschichte und ich hab mich vor 10 Jahren in einer ähnlichen Situation befunden und hatte ähnliche Gedanken. Ein Forenmitglied schrieb mir damals,
"Du bist doch freiwillig mit ihm zusammen gekommen und du kannst freiwillig diese Verbindung trennen" Es ist dein Leben über das Du zu entscheiden hast - nicht mehr und nicht weniger. Ich hab mir damals wahnsinnig viele Gedanken über die Gefühlswelt meines Mannes gemacht und diverse Szenarien gedanklich durchgespielt. Vergessen hatte ich dabei, dass meine Gefühlswelt absolut am Boden war, dass ich mich kaum noch gespürt habe. Du weißt selbst ganz tief in dir war Du möchtest. Rücke dich wieder in den Fokus und mach einen Schritt nach dem anderen. Meine ersten Schritte fühlten sich so falsch an doch mein Verstand wusste, dass sie richtig sind. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und in den ersten Tagen hätte ich am liebsten alles rückgängig gemacht, aber ich habe durchgehalten und das war das Beste, was ich tun konnte.
sonnige Grüße
Lütte
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Das ist ja das Fatale an der Sache, wir können nur zuschauen, wie Menschen, die wir lieben, die zu uns gehören, zu Grunde gehen, wenn sie selbst nicht aufhören wollen zu trinken. Wir können uns nur selber schützen. Wir können dafür sorgen, dass es uns gut geht. Und es darf uns gut gehen, auch wenn jemand in unserem Umfeld so leidet. Das war schwer für mich zu begreifen, aber irgendwann hab ich es für mich angenommen. Ich und nur ich kann dafür sorgen, dass es mir gut geht, ich habe die Verantwortung für mein Leben und so ist es bei jedem anderen erwachsenen Menschen - sein Leben und seine Verantwortung.
Also nicht schweigen, sondern den Fokus auf das eigene Leben, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse lenken und dafür sorgen, dass Du zufrieden bist.
sonnige Grüße
Lütte
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Hallo Pusteblume,
willkommen zurück.
Denke er sollte sich ganz auf sich konzentrieren und ich mich auf mich.
Ich denke auch, dass es nur so geht.
sonnige Grüße
Lütte
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Oder ist das eine nur naive Hoffnung?
Ich denke, es ist eher nur eine Hoffnung. Zumindest war es bei mir erst der Auszug, der Wirkung zeigte.
sonnige Grüße
Lütte
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Wenn es möglich ist, lass dir Zeit liebe Andrea. Du bist gerade gewaltige Schritte gegangen - wahrscheinlich mehr dem Kopf als dem Herzen gefolgt und daher müssen die Gefühle auch hinterher kommen.
Viel Kraft und ne Menge Geduld wünsche ich Dir.
sonnige Grüße
Lütte
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Hallo Pumuckl,
Vielleicht habe ich jetzt einen fetten Stempel "unverbesserliche Co-Abhängige"
hier wird niemand gestempelt. Es ist Dein Weg, Dein Leben und so wie Du entscheidest, ist es für dich richtig. Wir haben von unseren Erfahrungen mit süchtig trinkenden Angehörigen geschrieben - nicht mehr und nicht weniger. Wenn was für Dich dabei war, ist es gut und wenn nicht, ist es genauso in Ordnung. Wir wollen niemandem einen Weg aufzwingen.
Ich wünsche Dir, dass sich Deine Hoffnungen erfüllen.
Sonnige Grüße
Lütte
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Ich gebe mir/uns diese zwei Monate, sofern er nicht vorher in irgendeiner Form rück-/ausfällig wird. Ob emotional oder in Hinsicht Alkohol ist dann zweitrangig, dann hätte er die Probezeit vergeigt.
Bitte habt Verständnis dafür!Es ist doch dein Leben. Wenn Du ihm Zeit geben willst, ist das doch in Ordnung, dafür brauchst Du von uns kein Verständnis. Ich kann Dir nur schreiben, welche Erfahrungen ich gemacht habe. Du machst Deine Erfahrungen und gehst Deinen Weg.
sonnige Grüße
Lütte
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ich konnte noch nie sagen, dass mich etwas nichts angeht, wenn ich gleichzeitig die Möglichkeit hätte, etwas zum Besseren zu bewegen
für wen? Entscheidet nicht jeder selbst, was für ihn gut ist? Liebe Pumuckl, er darf trinken, er ist erwachsen, er darf über sein Leben bestimmen. Auch wenn er Dinge tut, die Du nicht gut findest und nicht verstehst. Er allein ist für sein Leben verantwortlich. Es hat eine Weile gedauert, bis ich das verstehen konnte. Auch ich wollte meinen Mann vom Trinken abhalten und er sollte das tun, was ich ihm vorschlug und trocken werden und dann sollte mein Leben wieder in Ordnung sein. Dem war nicht so, ich musste mein Leben schon mal selbst wieder in die Reihe bringen und dafür sorgen, dass es mir gut geht.
sonnige Grüße
Lütte
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„Gibt es vielleicht auch Betroffene, die nicht solange gewartet haben und es erfolgreich früher angegangen sind? „
Ich denke, die gibt es bestimmt, aber die würden hier ja nicht aufschlagen, weil sie rechtzeitig die Reißleine gezogen haben. Ich meinte jetzt eher die Angehörigen. Bei mir war es so, dass mein Auszug für meinen Mann der Schuss vor den Bug war.
Schrotte, ich war auch so drauf, dass ich alles im Vorfeld durchgespielt habe - Argumente - Gegenargumente, eventuelle Reaktionen, meine Reaktionen. War alles für die Katz, am Ende bekam das Gespräch seine eigene Dynamik. Ich glaube, es würde dir helfen, wenn du klar bist in dem, was du dir wünschst und das so äußerst ohne großen Schnickschnack. Wir können unserem Gegenüber nur vor die Stirn schauen. Alles, was sich dahinter abspielt, bleibt uns verborgen (und das ist gut so). Vielleicht nimmst Du das Gespräch erstmal um zu erfahren, wie sie zu der ganzen Problematik steht und danach kannst Du ja überlegen, wie es für dich weiter gehen soll.
sonnige Grüße
Lütte
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Tja, nicht so toll, aber ich bin sicher, das auszuhalten.
Schratte, aber diese Situation aushalten, nimmt doch schon ne Menge Lebensqualität oder? Bei mir war es jedenfalls damals so.
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Hallo Schratte,
willkommen im Forum. Wie geht es Dir mit der Situation? Was denkst Du tun zu können, damit deine Frau nicht mehr trinkt? Ich weiß nicht, wie Deine Erfahrungen sind, aber Du kannst deine Frau nicht trocken lieben. Der Willen zur Abstinenz muss von ihr kommen.
sonnige Grüße
Lütte