Beiträge von Irini

    Hallo...und Danke nochmal für eure Antworten. Herze...ja, ich hoffe,dass es so ist ,wie du schreibst und es langsam besser wird.
    Heute haben wir diesen Text für die Scheidung unterschrieben und Anfang Dezember wird die Ehe auch vor Gericht geschieden, Ich fühle mich O.K.,bin mir sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und froh, dass die Scheidung ziemlich ruhig verläuft.
    Was meine Gefühle angeht:Gestern Abend als mein Sohn schon eingeschlafen war und ich ein trauriges Lies hörte musste ich weinen.Es geht mal gut, mal weniger gut. Sehr wichtig ist, dass ich arbeite und dadurch auch gezwungen bin, mich äusserlich zu pflegen und allgemein mein Bestes zu geben. Manchmal bin ich aber ziemlich gestresst und angespannt (vor allem auch körperlich , konkret im Nackenbereich)- oft habe ich ein wenig Magenschmerzen...was bestimmt mit dem Stress zusammenhängt. Ich denke es noch früh und ich werde mich auf die Dauer besser fühlen. ...Schönen Abend euch allen. Ich hoffe bald auch anderen Beiträgen antworten zu können. Im Moment bin ich ständig unterwegs oder mit meinem Sohn beschäftigt...oder beides gleichzeitig! :)

    Hallo, Renate!Vielen Dank für dein Interesse! Ich bin gar nicht dazu gekommen zu schreiben.
    Also, gestern war der Umzug. D.h., mein Ex ist gekommen, ich habe ihn nur eine Viertelstunde gesehen und kurz mit ihm über das Thema Rechtsanwalt gesprochen. Ich habe ihn auch gebeten, mich zu benachrichtigen, wenn er fertig ist. Dann bin ich weg. Ich habe mit meinen Eltern und meinem Kind einen kleinen Ausflug gemacht. Zum Glück ist mein Vater Auto gefahren, so konnte ich mit ausruhen. Und sie haben mich zum Essen in einer Taverne eingeladen. Dort haben wir übrigens auch ein deutsches Touristenpaar kennegelernt. Es war O.K. Gegen Abend , als ich bei meinem Buder zu Hause war, rief er an. Wir haben ganz wenig miteinander gesprochen aber ich habe mich schon ein bisschen komisch gefühlt, vor allem, weil ihm, wahrscheinlich aus Gewohnheit, die Anrede "meine Irini" ausrutschte, was auf griechisch halt schon Vertrautheit und Zärtlichkeit zeigt. Überhaupt kam in mir ein depressives Gefühl auf, und etwas wie "so, das wärs, jetzt ist das Haus von seinen Sachen leer, ..." und ich konnte meine Tränen am Telefon mit Mühe halten...vielleicht hat er das auch bemerkt. Nach dem Gespräch musste ich doch weinen. Mein Bruder sah das und wir hatten noch ein Gespräch, das mir gut tat. Ich musste auch viel dabei seufzen, es war ein Gefühl der Trauer und zugleich der Erleichterung.
    Dann bin ich halt nach Hause gefahren. O.K. es war kein schöner Anblick die Wohnung so leer zu sehen aber ich hatte das alles schon wochenlang mental verarbeitet. Heute hatte ich viel zu tun....saubermachen, Möbel etwas anders einrichten...Ich werde mir sobald ich kann die Wohnung etwas schöner machen, Wände in seinem ehemaligen Arbeits -(und Raucherzimmer!) streichen und noch einpaar Möbel kaufen.
    Morgen oder übermorgen werden wir wahrscheinlich auch diesen Text unterschreiben. Die Rechtsanwälte sind schon in Kontakt gekommen. Die Scheidung verläuft insgesamt doch ziemlich reibungslos habe ich das Gefühl. Bis jetzt gab es zwar auch Spannung und zwischen uns, aber doch ziemlich kontrolliert.
    Ich glaube es kann ab jetzt nur besser werden. Für mich, meine ich. Es fällt mir nicht leicht aber wie gesagt: die Liebe reicht in diesen Fällen nicht aus.
    Ich melde mich auch weiterhin, nur, dass ich u.a.wieder arbeite und überhaupt die ganze Zeit mit etwas beschäftigt bin. Das ist einerseits gut, andererseits stehe ich ständig unter Spannung.
    Gute Nacht, an alle.
    (Renate, ich hoffe dir geht es auch gut- ich habe gelesen, dass du dich gestern oder vorgestern etwas einsam gefühlt hast. Das kommt bestimmt an manchen Tagen vor. Aber man kann ja am nächten oder übernächsten Tag wieder einen Schritt nach vorne machen! :wink: )

    Hallo an alle....
    ich wollte nur kurz meinen Ärger auslassen.Er, der Ex, soll ja am WE seine Sachen wegschaffen. Er würde mir sagen wann genau, hieß es am Sonntag (es sollte ihm ein Bekannter, der sich mit Umzügen beschäftigt dabei helfen) und ich habe keine Nachricht von ihm. Ausserdem hatte er sich ja für eine andere Rechtsanwältin entschlossen. Meiner würde mich benachrichtigen, wenn er Neueres hätte. Doch ich warte seit 2 Tagen auf irgendeine Nachricht. Soll das heißen er will mir auf den Wecker gehen? Langsam werde ich nervös und ungeduldig. Es stehen schon seit einer Woche die verpackten Bücher im Flur, leere Regale , eine Unordnung allgemein. Ich will endlich Ruhe. Sorry, es hat wohl keinen Sinn, dass ich das jetzt schreibe. Aber ich bin einfach so schlapp, müde und genervt. Am besten ich gehe schlafen....Gute Nacht...

    Melanie, Zimttee, Renate, danke euch für eure ausführliche Antworten!

    Also, ich denke mal: die Psychologin hat sich zunächst einmal auf diese bekannte Frage "wie sagen wir es underem Kind?" bezogen. Ich finde,es ist schon korrekt dem Kind ersteinmal zu vermitteln, dass die Scheidung eine Entscheidung der Erwachsenen ist. Dadurch, dass es als Problem zwischen den Eltern präsentiert wird, soll dem Kind ja ersteinmal die Angst genommen, dass es die Verantwortung trägt und sich irgendwie schuldig fühlt.

    Verleugnen werde ich ganz sicher nichts, wenn die Tatsachen von alleine sprechen. Vertuschen auch nicht. Betrunken/ komisch hat es seinen Vater aber nicht gesehn. Oder ...um ehrlich zu sein einmal. Es war ganz unerwartet, da auch ich ihn nie zuvor so erlebt hatte und ich brauchte sogar Zeit, bis ich es wahrnahm. Jedenfalls hat das Kind noch keine Erfahrung damit. Also kann es sich auch noch nichts Konkretes darunter vorstellen.

    Angeregt von euren Beiträgen habe ich heute Abend meinen Sohn gefragt, ob er sich wohl fühlt, wenn er bei seinem Papa ist. Und er hat ganz spontan "ja" geantwortet. Da habe ich nicht weitergefragt. Ein anderes mal, es war an den Tagen als wir ihm gemeinsam die Trennung angekündigt hatten, also wo/ wie wir ab nun leben würden, hat er mir offenbart, dass er sich sehr traurig fühlt, dass sein Papa nicht jeden Tag bei uns ist. Da habe gezeigt, dass ich großes Verständnis dafür habe und ihm gesagt wie wichtig und wie toll es ist, dass er mir gerade gesagt hatte, was er empfindet. Ich habe ihn auch dazu motiviert Angstgefühle offen auszusprechen. Im Allgemeinen bemühe ich mich darum , ihm beizubringen seinem Instinkt zu vertrauen und Gefühle auszudrücken. Dadurch hoffe ich, dass eine starke Vertrauensbasis aufgebaut wird.(Und dass er selbstbewusst wird). Sollte dann einmal z.B. kommen " Papa macht mir Angst" werde ich mit ihm auch offen darüber sprechen. Vielleicht scheint es in euren Augen nicht ausreichend, bedenkt aber wie frisch noch alles für uns alles ist. Es gibt noch Vieles zu regeln. Ich kann nicht alles unter Kontrolle haben. Und der Gedanke, was in 5 Jahren sein wird, macht mich auch nur Angst , bringt aber nichts weiter. Ich versuche mich also auf die heutige Situation zu konzentrieren. Und ich finde, dass der erste Schritt (eigene Trennung) die Grundvoraussetzung für alles andere ist.
    Ich hoffe ich gebe euch jetzt nicht den Eindruck, dass ich es besser weiss. Ganz im Gegenteil :ihr habt ja jede Menge Erfahrungen damit und ich bin euch soger sehr dankbar darüber, dass ihr mir das alles so genau erklärt. :)

    Melanie, ich habe es gerade ein wenig eilig. Nur knapp: ich wohne in Griechenland, caritas gibt es hier also nicht. Ich bin aber schon über 2 Jahre Jahre bei einer Psychologin in Behandlung. Sie sagte, ich solle keinesfalls das Problem benennen. Und zwar wenn mein Sohn nachfragen sollte , dann als ein "Problem der Erwachsenen" bezeichnen. Er könne in diesem ALter gar nichts damit anfangen, meinte die Psychologin. Nun bin ich dabei einen Termin bei einer Kinderpsychiaterin auszumachen, von der mir gesagt wurde, sie ist sehr gut. Ich bin jetzt durch die zwei Meinungen (deine und meiner Psychologin) etwas durcheinander). ...Bin mal gespannt auf weitere Antworten und Erfahrungen...Bis später (ich muss bald weg)

    Guten Morgen, Melanie!

    Du hast Recht, befürchte ich. Anfangs dachte ich dir folgende Argumente zu bringen: Ja, aber er wohnt bei seinen Eltern, die auch das Kind soz. miterziehen und Sicherheit anbieten, außerdem trinkt er nur abends. Das Kind wir bei mir übernachten. Ausnahme die Feiertage und Sommerferien, wo dieses Hin und Her am Stück auch eine Überlastung für das Kind wäre ABER: 1. Seine Eltern (die jetzigen Co, s , wie du das mit dem Freund deines Ex auch erlebt hast) werden auch nicht ewig leben oder in der Lage sein, sich um das Kind zu kümmern. Sie sind auch nicht die Jüngsten, über 70. Und 2. : wer kann voraussagen, ob er künftig nicht mehr trinken wird, bzw. auch morgens, mittags.....Und die Folgen seines Trinkens, (Depression u.a.) sind ja schon über den ganzen Tag präsent:(
    Die Scheidung KÖNNTE bei ihm etwas ändern, vielleicht auch nie. Und es sollte mir auch nicht darum gehen.
    Die Frage ist: was kann ich denn dagegen tun? Ab wann sollte ich ein Kind über den Alkoholismus aufklären? Sollte man überhaupt (oder nur einen Teenager?) Jetzt, im Alter von 4,5 Jahren hat es bestimmt keinen Sinn. Aber ist es denn richtig den Vater so abzuwerten? Ist es denn nicht ihre Beziehung? Ganz bestimmt werde ich mich jetzt und ind den kommenden Jahren professionell beraten lassen. Aber wenn ihr Tipps habt....ich bin jetzt durch deinen Beitrag sehr enttäuscht :( Damit beschuldige ich dich nicht. Du hast eigene Erfahrung und weisst wovon du schreibst. Wie kann ich mir helfen, mich auch nach der Scheidung, gerade eben wegen dem Kind, mich seinem Problem nicht weiterhin so ausgeliefert zu fühlen?....

    LG,
    Irini

    Melanie, danke für das Teilen deiner Geschichte! Du hast viel erlebt und viel geschafft, alleine schon wegen den 3 Kindern. Es muss wirklich hart gewesen sein in dieser Ungewissheit zu leben, ob es den Kindern bei ihrem Vater (nach der Scheidung, als du sie abgeben musstest) auch gut geht... Deine Geschichte gibt Mut! Du hast es verdient deine neue, gesunde Liebe auszuleben. Ohne geben und nehmen läuft keine Beziehung auf Dauer. Auch ich frage mich, ob und wieviel ich in Zukunft einem Mann geben kann. Bei mir ist es aber eh viel zu früh. Man macht sich aber Gedanken darüber. Einfach auch nur deshalb , weil man auf einmal darüber schockiert ist, wieviel man gegeben und wie wenig man bekommen hat) Viel Glück wünsche ich dir,

    Irini

    Keine Sorge, ich verstehe was ihr meint. Renate hat es bestimmt nicht als Musterbeispiel benutzt. Tatsächlich hätte ich auch nicht gern so eine starke aber (selbst)zerstörerische Beziehung. Auch Brücken möchte ich jetzt keine bauen, d.h. irgendwelche Hoffnungen, dass er wegen der Scheidung etwas ändert. Ziel der Scheidung ist von meiner Seite ein normaleres Leben für mich. Aber es stimmt schon, dass man im Leben nie weiss, was die Zukunft bringt. Wie schon mal gesagt: es wäre toll, wenn er sein Problem so richtig wahrnimmt und sein Leben anders anpackt. Nicht mit dem Ziel aber unsere Beziehung wieder herzustellen. Nur für sich und für eine gesunde Vater- Sohn Beziehung.

    Hallo Miriel,
    na...ich wollte nur sagen, dass ich Melanie Recht gebe. Weinen würde auch mich verunsichern (vor allem wenn Männer weinen von denen ich es nicht gewohnt bin) schmerzt es schon sehr. ABER: Ich denke , dass jetzt Distanz die einzige Lösung ist. Klares DENKEN. Was will ich? Was will ich nicht mehr? Eigentlich wiederhole ich jetzt genau das, was Melanie schreibt. Lese vielleicht nocheinmal nach, was du vor einigen Wochen geschrieben (also geschrieben und gedacht) hast. Was hat sich bei ihm WIRKLICH verändert? Weinen, bereuen. versprechen hat aber nichts damit zu tun. Die Frage ist was hat er für byw. gegen sein Problem GETAN ? (Entziehung, Therapiezentrum...)

    Viele Grüße
    Irini

    Danke euch allen, Zimttee , Renate und Matthias! :) Sehr gelungen dieses Poster (und Matthias ..Gehirnmassen-Kommentar!)

    Es geht mir gut, d.h. ich möchte die Scheidung schleunigst hinter mir haben und ich mache mir Sorgen, ob das irgendwie ein vorläufiges Abwehrgefühl ist. Irgendwie muss ich mein Selbsbewusstsein stärken. Es macht mir etwas Angst, dass ich nun denke: es ist gut so. Es ist (auch) meine Entscheidung. Auch macht es mir fast Angst, dass ich z.Z. fest glaube: Lieber alleine , (d.h. vielleicht auch nie wieder mit einem anderen Mann) als mit ihm. Ist es denn nicht etwas zu früh so sicher zu sein, dass die Scheidung die beste Lösung ist? Ich hoffe so sehr, ich bleibe dabei!

    so...mein Mann (oder Ex- Mann besser gesagt ) hat vorhin geklinget,er hat das Kind zurückgebracht. Seine Kleiderschränke sind seit gestern leer, und heute hat er Vieles eingepackt. Vor eininen Tagen dachte ich ich könnte nicht im Haus bleiben, wenn er Sachen packt. Aber es ging. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden. Nächstes Wochenende sind alle seine Sachen weg. Ich habe den Tag heute genutzt um ans Meer zu fahren. Es war entspannend. Ich bin nicht glücklich aber entschlossen diesen Weg zu gehen. Ich stelle mir mein Leben z.Z. wie einen Roman vor. Das Kapitel "Irini und ......." war von 2002-2012. Nun beginnt das Kapitel "Irini-ohne ..........". Und das Gute:Ich bereue es nicht,dass ich ihn geliebt habe, dass wir 10 Jahre zusammen waren.

    Grüße an alle

    Hallo nochmal!

    Vielen Dank auch heute für eure Antworten. Ich freue mich jedes mal darüber.
    Herze, mir wird auch jetzt bewusst dass es innerhalb der Beziehung am Ende MEINE (überschrittenen) Grenzen aber SEIN Problem war. Manchmal ist es schwierig das zu verstehen. Ich habe es auch bei meiner Familie festgestellt, dass sie ihm nach unsrerer Trennung "helfen" wollte. Bis sie in Kontakt zu einem Psychiater kamen, der ihnen klar machte, sie können ihm nicht helfen.

    Renate, es ist gut, dass du dich geändert hast. Bei mir war es ähnlich. Auch er sprach manchmal 2-3 Tage lang nicht, bis ich den ersten Schritt machte (dabei ging es im Streit nicht immer um Alkohol aber das Thema ist ich war die, die es nicht wagen durfte seine Grenzen zu überschreitenß meine aber immer). Heute weiss ich (und er inzwischen auch), dass das Vergangenheit ist.

    Hallo Tascha.
    Also, NIEMAND verdient sowas. Bei mir war schon eine Ohrfeige vor einem Jahr Grund genug sofort meine Eltern zu benachrichtigen und ihn davor zu warnen, dass ich gehe wenn es nochmal vorkommt. Es ist nicht mehr vorgekommen (bedenke auch wir waren damals fast 10 Jahre zusammen und es war niemals vorher sowas vorgekommen). aber ich habe und werde es niemals vergessen. Wie Zimttee schon sagt du bist so jung. Ich als Aussenstehende sehe für dich NUR Gründe ihn sofort zu verlassen.

    Hallo liebe Renate. Danke für deinen Beitrag. Ja, ich versuche bei mir zu bleiben. Zweifel tauchen hier und da schon mal auf (ob ich vielleicht nochmal dies oder jenes nachfragen soll, ob ich was falsch ausgedrückt habe, ob ich ihn entmutige...)aber stärker ist mein Gefühl, dass ich das richtige tue. Alleine die Feststellung, dass ich 1. keine Lust mehr habe die Rolle seiner Beraterin zu spielen und 2.keine Kraft mehr für sein Problem aufbringen kann, ist für mich Grund genug hier ein Ende zu setzen.

    Liebe Grüße