liebe RenateO, ja so ähnlich wars bei mir auch, wobei die hilfen für die kinder schon viel früher in anspruch genommen werden konnten, weil die zeit heute schon wieder anderst sind. eher verständnisvoller und im sinne der kinder. früher hatten kinder ja kaum rechte, gott sei dank hat sich das ja inzwischen rumgesprochen das auch kinder rechte haben. ein glück trotzdem muss ich leider sagen ist das alles immernoch nicht so gut wie es sein sollte. prophylaye gibt es nicht, also die vorsorge es erst gar nicht soweit kommen zu lassen , das kinder leiden. das jugendamt will ich nicht schlecht reden. nur leider weiss ich aus eigenere erfahrung das dort immernoch viel zu wenig unternommen wird den kindern aus solchehn familien zu helfen. da wird der vater, der ja das recht auch hat die kinder zu sehen eher noch gesehen als die kinder die unter solchen kontakten leiden. lieber einen vater der sich halbwegs kümmert als keinen vater, wird behauptet oder es wird gesagt in anderen familien wo beide partner noch zusammen leben wird ja auch alkohol getrunken. ich als mutter war überfordert mit dem kampf, hätte mir hilfe erwünscht und habe keine bekommen. die rechtfertigung fürs nicht helfen war, es gäbe andere familien die noch schlimmer dran seien wie wir und wo die mutter nicht so gut ausgebildet sei wie ich in sachen pädagogik. ich müsse das allein machen.so oft bin ich dann doch los gezogen und holte mir beistand. wenn schon nicht vom jugendamt, denen ich regelmässig meldung machte weil wieder was passiert ist, dann wo anderst, dacht ich mir. reagieren tut das jugendamt wohl wirklich nur, wenns zu spät ist. mein eindruck.
nur das der umgang des vaters mit den kindern heute noch tiefe narben hinterlassen hat merke ich gerade meinem grossen an. es tut mir weh, hab ich alles was in meiner kraft stand getan und konnte es nicht verhindern das er heute unter dieser prägung leidet. nun könnte man ja sagen selbst schuld hättest halt...ich konnt nicht mehr machen wie das was ich tun konnte.habe alles mir mögliche unternommen und seh gerade einen heranwachsenden fast erwachsenen jungen, der da steht und weint, weil er sagt, das er mit dem vater und dem was passiert ist nicht mehr klar kommt. gerade im moment, wo der vater wieder meint er müsse wieder auf tauchen. es ist schlimm, ich spüre einfach da auch meine narben die ich habe und kann das ja nach empfinden wie es ist ein EK zu sein. ich rede viel mit ihm. er erzählt viel was ihm passiert ist. ich konnte das kind nicht schützen. da in dem punkt fühle ich häufig noch versagensängste, spüre förmlich die schuld die ich mir gebe für das was gewesen ist. ich muss mich dann immer wieder klar machen, ich bin nicht schuld. es liegt nicht in meiner verantwortung.
nun zurück zum eigendlichen was ich damit sagen möchte ist. es gibt immer noch zu wenig aufklärung über alkohol und die sucht und das suchtsysthem in dem bereich wie es auf ganze generationen sich aus wirkt. auch beim amt. leider.traurig.
gruß
melanie