Beiträge von liebeskind

    Danke, TimeIsAHealer, für die Antwort.
    Ich habe auch Deinen Thread weiter verfolgt. Irgendwie hast Du schon den richtigen Namen für Dich gewählt :-). Du hast schon recht, DU hättest es nicht anders machen können, denn ich glaube es liegt ja auch nicht wirklich an mir, ER wollte tatsächlich mit dem Trinken aufhören... und wenn es nicht so wäre, dann weiß ich auch nicht, wie und wann ich die Reißleine wirklich gezogen hätte.....
    Wir wohnen so halb zusammen. Das heißt, wir sind entweder in meiner oder in seiner Wohnung zusammen, reden aber über eine gemeinsame Bleibe.
    Ich selbst habe keine Hilfe in Anspruch genommen (das stimmt nicht ganz :) - das Forum hier ist schon psychologische Hilfe).
    Es ist nicht so ganz leicht. Natürlich kommen gelegentlich Zweifel, ob er wirklich durchhält, kleine Angstattacken...sie werden allerdings weniger mit der Zeit.
    Was aber nicht von der Hand zu weisen ist - und was man ja auch in diesem Forum immer wieder liest:
    er wird ein neuer Mensch, ein anderer - und auch das lässt in mir immer wieder Zweifel aufkommen, ob das der Mann ist, den ich liebe.... dafür schäme ich mich ziemlich...
    Ganz liebe Grüße zurück
    Liebeskind

    Nachdem ich mich nun schon monatelang nicht mehr gemeldet habe, wollte ich mal wieder berichten... - und zwar ganz überwiegend Positives! "Wir" sind nun schon seit Monaten trocken - ich habe auch aufgehört, die Tage zu zählen :-). Es ist keine einfache Zeit, für ihn nicht und auch für mich nicht. Ich konnte ihn nicht überzeugen, psychologische Hilfe oder ähnliches in Anspruch zu nehmen, aber er treibt sehr viel Sport, hat sogar das Rauchen aufgehört (weil auch die Zigarette und Alkohol für ihn irgendwie zusammen gehören). Er verändert sich, seine ganze Person verändert sich, was für uns beide und die Beziehung nicht einfach ist......aber mein Vertrauen steigt inzwischen und ich fühle sehr stark, dass er es schaffen will. Ich glaube nicht, dass ich ihm tatsächlich dabei helfen kann - ich bin mir auch sicher, dass er es nicht "für mich" sondern für sich tut, werte das aber, nach allem was ich hier gelesen habe als sehr positiv........drückt mir/uns die Daumen.....ich lese noch immer im Forum, allerdings nicht mehr so häufig....danke nochmal für die Unterstützung....das war und ist wirklich hilfreich.....
    Liebeskind

    Danke, Herze, ja....es ist wirklich nicht einfach sich damit auseinander zu setzen. Ich habe versucht, nochmal mit ihm darüber zu sprechen, denn ich hatte einen regelrechten "Schock". Er hat mich angehört ... aber irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er das entweder doch im Innersten abblockt, obwohl er das so nicht zeigen will - oder dass er das wirklich als "übertrieben" empfindet bzw. gar nicht realisiert wie sehr mich das getroffen hat (er war ja auch wirklich völlig unschuldig)....aber Du hast recht, vielleicht mache ich hier schon wieder einen Fehler. Ich habe versucht, das MIT IHM zu reflektieren - vielleicht sollte ich versuchen, das mit MIR SELBST zu reflektieren und mich nicht immer darauf konzentrieren was ER denkt.....
    ...und Du kannst mich gar nicht genug zutexten :) - Danke für die guten Wünsche.
    Gruß
    Liebeskind

    Muss von meinem gestrigen "Erlebnis" berichten: ein winziges Missverständnis zwischen ihm und mir hat mir gestern wieder die Tür zur Hölle geöffnet....:-).
    Ich hatte ihn erwartet als ich nach Hause kam und er war nicht da. Hatte einfach vergessen, dass er noch was vor hatte und etwas später kommen wollte. Zweimal versucht, anzurufen, er ging nicht ans Handy (konnte er auch nicht, wenn ich dran gedacht hätte, wo er ist, hätte ich das natürlich gewusst). Der ganze Film ist abgelaufen. Panik, Herzrasen, Tränen, Wut...ich war sicher er ist wieder abgestürzt. Als ich ihn schließlich dran hatte, war ich in völliger Auflösung - wegen nichts und wieder nichts. Den Rest des Abends habe ich versucht, meinen Schock zu verdauen. Es wird lange dauern, bis mein Vertrauen groß genug ist........
    Vielen Dank fürs "Zuhören" :-).
    Liebeskind

    Hallo ihr Lieben, länger nicht gemeldet, obwohl ich fleißig weiter lese und an euren Schicksalen teilnehme. "Wir" sind immer noch trocken. Tag 67. Die Gefühle gehen auf und ab und man kann wohl sagen ich lerne fast sowas wie einen neuen Mann kennen.....was auch nicht immer einfach ist :-). Bin zur Zeit ein wenig traurig und angeschlagen. Ich möchte gerne froh und zufrieden sein, dass er nicht mehr trinkt, und trotzdem ertappe ich mich selbst immer wieder bei sowas wie Wutgefühlen ihm gegenüber..... Mir wird klar, dass ich so einige (nennen wir es mal) Ärgernisse und Verletzungen der letzten 2 Jahre gerne einfach vergessen würde, ich aber doch offensichtlich nachtragender bin als ich gerne möchte.....Wie kriege ich die Wut los? Daran muss ich arbeiten. Danke für Anteilnahme und Matthias's legendäre "Umärmelung"....
    Liebeskind

    Hallo ihr Lieben, hallo je_suis,

    es läuft derzeit noch immer "problemlos, kein Tropfen Alkohol (Trockenzeit Tag 45 :-)).
    Ich weiß, mein Innerstes sagt mir, ich brauche diesen Rückzugsort, ich brauche die Sicherheit meines eigenen Schneckenhauses - gleichzeitig verbringen wir so viel Zeit miteinander und ich genieße das natürlich auch sehr. Es sind meine Wunschträume wohl genauso wie seine. Gemeinsame Wohnung heißt, Freunde einladen, zusammen kochen, das "wir" und "uns" Gefühl, davon träumen wir wohl beide...
    Er wirft mir manchmal vor, ich wäre nicht bereit, mich ganz auf ihn einzulassen, würde mir eine Hintertür offen stehen lassen, würde mir die Möglichkeit behalten wollen, jederzeit zu Gehen, wann immer es mir passt, mit dem geringsten möglichen Aufwand. Für ihn liegen allerdings die möglichen Gründe in "anderen Männern"; die Tatsache, dass ich wegen seiner Sucht einen Zufluchtsort brauche, lässt er so gut wie nicht gelten....
    Ich finde es tatsächlich schwierig, irgendeinen Zeitpunkt zu definieren, an dem ich ihm genug vertraue, um mit ihm zusammen zu ziehen. 45 Tage sind sicher zu wenig....aber ist es ein Jahr? Irgendwie glaube ich gerade, die Sicherheit, die ich mir wünschen würde, die wird es eben nie geben mit einem Alkoholkranken und das macht ziemlich traurig.....

    Zwischenbericht, falls es jemand interessiert :-).
    Ich zähle noch immer.... Tag 39. Die Nerven sind relativ ruhig, aber ich kann nicht sagen, dass ich mich wirklich "fallen lassen" kann - aber das ist glaube ich selbstredend. Die Tatsache, dass er sich keine Hilfe holt, macht mir ziemlich zu schaffen. Insgeheim "warte" ich also weiter ....und hoffe, dass er es schafft. Es macht nicht glücklich, ich bin aber auch nicht unglücklich. Ich versuche, jeden Tag einzeln für sich zu nehmen und das Beste daraus zu machen - gar nicht so unähnlich dem, was die "Trockenen" machen, oder? Leider gelingt mir das nicht immer.....
    Für mich sind die 39 Tage natürlich irgendwie keine lange Zeit - für ihn fühlt sich das glaube ich anders an. Das war schon immer so in unserer Beziehung. Wenn ich noch in den Ansätzen einer Überlegung stecke, dann hat er schon lange entschieden und gehandelt.
    Ich sehe deshalb ein Problem auf mich zukommen:
    Ich weiß, er erwartet, oder sagen wir hofft, dass wir irgendwann eine gemeinsame Wohnung suchen/beziehen....ist sich aber natürlich im Klaren, dass ich das nie machen würde, solange er trinkt. Mir ist klar, dass es, selbst wenn er Hilfe holen würde, keine Garantie gibt, dass er nicht wieder zu trinken beginnt (er hat auch schon mal 4 Jahre nicht getrunken). Irgendwann wird er vor mir stehen und sagen...."ich habe jetzt x Tage, Wochen, Monate nichts getrunken, ich bin trocken... wann ziehen wir zusammen?" Und dann soll ich ihm WAS sagen? Soll ich ein Zeitlimit setzen? Soll ich als Bedingung nennen, dass er Hilfe suchen muss? Ich bin dabei ziemlich ratlos..... ich weiß nicht mal, ob ich jemals ohne die Sicherheit meiner eigenen Wohnung auskommen könnte.....(gott sei dank geht es uns finanziell gut genug, dass ich mir diesen Luxus immer leisten könnte, selbst wenn ich mit ihm zusammen so etwas wie einen Hauptwohnsitz hätte)..... wahrscheinlich denke ich gerade mal viel zu früh viel zu weit...typisch Frau.... und ich sollte mich durch ihn auf keinen Fall unter Druck setzen lassen......

    Sorry, Topas, dann hab ich dich wohl grad falsch verstanden bzw. Interpretiert. Wäre es denn möglich, ihnen zu sagen oder ev auch zu schreiben, dass du damit überforderst bist, dass du lange genug damit zu kämpfen hattest und nun sehen musst, wo du selber bleibst. Du hast natürlich alles recht dieser Erde dazu.....

    Hallo Topas, hallo Zimttee, ich glaube auch, dass es für den kranken nicht viel bringen wird, wenn sein Bruder oder seine Familie mit ihm spricht - aber mir klingt das schon eher so, als ob Topas damit geholfen wäre. Wenn sie dir damit sozusagen den Rücken stärken....dir damit irgendwie auch verantwortung abnehmen, dann ist das doch eher positiv zu sehen. Vielleicht liege ich falsch, aber ich glaube das aus deinem Beitrag rauszulesen :-), Topas. Alles gute. Liebeskind

    Hallo Syra,
    ich gehöre auch zu denjenigen, die "vergöttert" werden :) - und ich finde das Thema auch interessant. Lassen wir mal beiseite, ob die Gefühle "stimmen" oder "echt" sind - obwohl bei mir durchaus auch "Taten" erfolgt sind, die alles in den Schatten gestellt haben was je ein Mann für mich getan hat....... mich würde auch rein psychologisch interessieren, woher diese übertriebenen Gefühle kommen? Wieviel davon ist bewusst, wieviel unbewusst? Manchmal war ich überzeugt, dass er das wirklich selbst so empfindet (weil das eben auch im nüchternen Zustand so war). Später habe ich mich dann gefragt, ob er bewusst so übertreibt, nur weil er meint, er könne mich nur auf diese Weise halten oder auch manches wieder gut machen. Ich habe diese übertriebenen Gefühle zunächst rein seiner Person zugeschrieben, erst beim Lesen dieses Forums habe ich Parallelen zu den anderen Geschichten entdeckt. Richtig ernst nehmen konnte ich sie nie, beeindruckt haben sie mich aber schon und insofern war er damit schon! Ich weiß bis jetzt keine Antwort :-).

    Zitat von Miezekatze

    ...... "zu positiv" und er sagt den Menschen um sich herum, wenn sie ihm was zu Trinken anbieten "Nein danke, ICH BIN TROCKEN! "
    :?: Hallo:?: Was soll denn das:?:
    Er hat, meines Erachtens anscheinend garkeinen Ahnung worum es geht, oder täuscht mich das?

    Hallo Miezekatze,
    ....vielleicht täusche ich mich, aber "schämst" Du dich ein bisschen für ihn, dass er so damit umgeht? Es kann schon entweder zu frühe "Überheblichkeit" sein oder er macht sich selber "Druck", indem er andere darauf aufmerksam macht....?
    Liebe Grüße
    Liebeskind

    Hallo Zimttee :) - ich habe mein Wunsch- und Wohlfühlgewicht vor ca. 4 Jahren erreicht - leider ist es seitdem auch tatsächlich ein immerwährendes vorsichtig und diszipliniert sein...auch wenn der "Kampf" nicht mehr so groß ist. Cola schmeckt mir - gott sei dank - irgendwie nicht mehr wirklich - auch eine ganze Reihe von typischen Fast Food Dingen sind mir ein Graus oder doch wenigstens egal. Schokolade allerdings..... :-)...oder Gummibären..... Mal sehen wie sich das mit dem "Genuss" von Alkohol so entwickelt.....
    Liebe Grüße
    Liebeskind

    Liebe "Verzweifelt2012". Ich bin auch noch nicht so lange hier und ich gehöre zu denjenigen, die sich (noch?) nicht getrennt haben. Ob wirklich noch die Hoffnung besteht an die ich mich hängen möchte, weiß ich nicht.
    Was viele hier raten und was ich sehr gut finde und auch mir in der momentanen Situation geholfen hat: Grenzen setzen! Keine Drohungen, vor allem auf keinen Fall leere Drohungen, die Du nachher nicht umsetzt. Ich z.B. will, wenn er trinkt, nichts von ihm sehen und nichts von ihm hören (er hat mir meist fürchterliche sms geschickt, schluss gemacht etc. und sich am nächsten Tag reumütig entschuldigt). Das hält er jetzt tatsächlich ein. Jetzt wohnt ihr wohl zusammen? Dann lass ihn im Gästezimmer schlafen wenn er betrunken ist....grenz Dich ab... Wenn er früher nicht nach Hause kam oder betrunken ankam, dann habe ich Verabredungen mit Ausreden abgesagt etc. und saß Trübsal blasend zuhause. Mach' das nicht. Schütze ihn nicht, lass Dir den Abend nicht versauen. Geh allein oder mach was eigenes - das hört man hier immer und immer wieder...... Mir hilft auch immer, einen Plan "B" im Kopf zu haben, falls er abstürzt. Nicht immer einfach, für mich als psychologische Stütze aber sehr brauchbar. Viel Kraft!
    Liebeskind

    Vielen Dank für eure Antworten. Das mit dem "Trocken-Tage-Zählen" ist natürlich so eine Sache :-). Ich weiß er tut es selbst (obwohl wir nur ganz sporadisch darüber sprechen). Es verblüfft ihn dann ungeheuer, dass ich auch genau weiß, an welchem Tag wir uns befinden. Ob das ein gutes Zeichen ist, dass er selbst zählt, weiß ich nicht, ich empfinde es aber so....vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem ich aufhöre zu zählen.
    Danke auch für die Kommentare zu meinem eigenen Alkoholkonsum. Es ist wirklich gut, so verschiedene Standpunkte zu hören und ich halte auch was aus :-), nur los!
    Fazit: Ich werde nichts mehr trinken in seiner Gegenwart - und auch nichts, wenn er es hinterher riechen könnte. Was ich mit dem vorhandenen Alkhol in meiner Wohnung mache, darüber denke ich noch nach (wir leben nicht zusammen).

    Zimttee und Lindi
    ....was meinen eigenen "Verzicht" betrifft....
    Bin dankbar für eure Kommentare. Ich kämpfe (gott sei dank erfolgreich) seit Jahren mit meinem Gewicht. Ich bin schlank - aber es kostet mich durchaus einige Mühe - und zwar konstant, es auch zu bleiben. Natürlich kann man das mit (Alkohol-)Sucht in keinster Weise vergleichen...trotzdem heißt das eben auch "Verzicht" - und der Alkoholverzicht meinerseits fällt für mich (als Nicht-Alkhoholiker) in die gleiche Kategorie, hat den gleichen Stellenwert.
    Ich weiß, er hat wegen meines "Verzichts" sowas wie ein schlechtes Gewissen - das erhöht den Druck auf ihn - aber ob und wie sich das auswirkt, werden wir sehen. Ich habe jedenfalls verstanden, es hilft ihm natürlich, wenn er nicht auch noch durch mich "verführt" wird....
    Viele liebe Grüße
    Liebeskind

    Gut von Dir zu hören Miriel, ich kann grad sehr sehr gut mit Dir fühlen. Bei mir läuft es derzeit ähnlich: "Er" trinkt seit über einem Monat nicht und alles läuft sehr gut. Ich bin mir auch sehr sehr sicher dass er nicht heimlich trinkt,; abgesehen davon, dass ich ihn sehr oft sehe. sieht er so dermaßen viel besser aus (Haut, Augen, Geruch). Trotzdem, es ist wie Du auch beschreibst, er "tut" sonst nichts, keine Therapie, kein Hilfe von außen... und ich kann nichts tun außer warten. Ich bringe es nicht fertig, ihm jetzt, hier und auf der Stelle zu sagen, ich bleibe nur wenn Du Hilfe annimmst etc. Obwohl ich eben auch befürchte, dass er sich sagt, ich kann das ja..siehst Du, ich kann doch aufhören zu trinken......Ich versuche jetzt und im Moment zu leben und eben das Leben zu genießen. Ich habe mir jedoch fest vorgenommen, bei nächsten Rückfall "auszusteigen". Das ist möglich, da ich eine eigene Wohnung und ein eigenes Auskommen habe. Ich drohe ihm aber nicht, denn ich glaube das bringt nichts. Um mir selbst das "Aussteigen" gedanklich zu vereinfachen, habe ich mir vorgenommen, quasi nicht von "endgültiger Trennung" zu sprechen wenn es wieder passiert, sondern zu sagen, ich würde ihm gerne noch eine Chance geben wenn er trocken werden will und dann auch Hilfe holt....natürlich ist das ein kleiner "Selbstbetrug", trotzdem muss ich für mich ja auch Hilfsbrücken finden um die Situation anzugehen.....
    alles alles Gute und viel Kraft!
    Liebeskind

    Trockenzeit Tag 31. Wollte mich mal wieder melden. Eine harmonische Urlaubswoche liegt hinter mir. Kein Tropfen Alkohol. Bin zwar wesentlich entspannter - trotzdem bleibe ich "wachsam" bzw. irgendwie vorsichtig. Er scheint entschlossen, nicht mehr zu trinken. Mein Vorbehalt: er "tut" nichts....keine Therapie (obwohl wir mal drüber gesprochen haben) - er holt sich keine Hilfe... Mein Problem: wir hatten schon mehrfach in der Beziehung solche Trockenzeiten, wenn auch nur wenige Male so lang. Ich habe Angst, er schafft es nicht ohne fremde Hilfe.....aber ich merke dass ich ihn nerve wenn ich beginne davon zu sprechen.
    Noch ein Thema: Wie geht es eigentlich euch im Umgang mit Alkohol? Wenn ich das Forum durchstöbere, dann trinken viele von den Co's keinen Tropfen.... Ich habe die letzten Jahre gerne zum Essen Wein getrunken, mal einen Pastis, mal einen Gin Tonic.... so ein bis zweimal die Woche. Ich hatte noch nie im Leben einen Vollrausch und höre immer sofort auf wenn ich leicht beschwipst werden sollte. Natürlich verkneife ich mir Alkohol seit Wochen in seiner Gegenwart. Nur wenn ich alleine weg bin, dann gönne ich mir ein Glas Wein zum Essen. Wie gehe ich damit um? Muss ich auch für mich jeden Alkohol vermeiden? Hilft ihm das? Ich glaube er hat schon ein schlechtes Gewissen, dass ich wegen ihm auch keinen Tropfen trinke. Ich liebe es zu kochen, für uns, für Freunde, für mich.....das Glas Wein dazu habe ich schon immer sehr genossen und ich empfinde es tatsächlich als Verzicht.....(darf ich sowas in dem Forum hier überhaupt schreiben :-))? Liebe Grüße
    Liebeskind

    Hallo Marmas, ich wollte Dir gerne antworten auch wenn ich mir manchmal denke, wer bin ich, anderen Ratschläge zu geben wo ich doch selbst mitten in so einem Problem stehe. Da ich mich aber auch über jede Antwort in meinem Thread freue wollte ich Dir wenigstens Mut machen: auch wenn es Rückschläge gibt, halt durch. Versuche immer wieder aufs neue standhaft zu bleiben. Ich kenne das auch. Wenn er trinkt ist er zunächst verschwunden und später in der Nacht bekomme ich "jammernde" sms dass er mich braucht etc. Das, was danach kam war für mich jedes Mal dermaßen unerträglich, dass ich inzwischen stark genug bin, nicht (mehr) darauf zu reagieren. Ich schalte inzwischen das Handy ab oder auf stumm. Und seit einiger Zeit wagt er es auch nicht mehr, mich betrunken zu kontaktieren oder mir gar unter die Augen zu treten. Ich habe ihm mehrfach in nüchternem Zustand geschildert wie unerträglich ich ihn finde wenn er getrunken hat.
    In Deinem Fall kommt ja auch noch eine Andere ins Spiel - ich glaube das wäre für mich glaube ich das Limit....
    Du weißt ja eigentlich selber gut genug, was zu tun ist. Kannst Du Dir Hilfe bzw. Ablenkung holen? In "den Fällen" in denen Du schwach werden könntest stattdessen gleich eine Freundin anrufen? Dir ein zweites oder neues Handy anschaffen, mit neuer Nummer die er nicht kennt?...das Handy grundsätzlich abends stumm schalten? Manche Handys erlauben, bestimmt Klingeltöne für bestimmte Anrufer zu definieren....stell ihn stumm....

    Trockenzeit Tag 18. Ich bin Forum-süchtig :) - aber es tut mir gut und hilft. Am Sonntag gehts in den sehr lang ersehnten Urlaub, mit ihm. Zwar nur eine Woche, aber immerhin. Derzeit sieht alles nach längerer Trockenzeit aus, ich bin ziemlich entspannt, die dauernde Panik hat nachgelassen. Versuche aber trotzdem, mir wenigstens ein bisschen Distanz zu wahren und vor allem die "Hoffnung", dass dies ein Dauerzustand sein könnte, nicht zu groß werden zu lassen. Ich lebe also grad jetzt und hier und heute und denke nicht an morgen oder übermorgen. Ob das richtig ist, weiß ich nicht.....ich komme wenigstens etwas zur Ruhe.