Hallo Volkmar,
ich habe gerade deinen Thread gelesen. Erstmal finde ich es toll, dass du nun schon 4 Monate nicht mehr trinkst.
Was die Reaktionen auf deine "Weinriechaktion" und den Karnevalsumzug angeht, möchte ich noch kurz etwas dazu schreiben.
Wenn ich den Austausch hier so lese, dann kommt es mir vor, als würde ich in meinen Thread, so vor 1 1/2 Monat, lesen.
Auch ich fühlte mich stark genug für gewisse Sachen und konnte absolut nicht verstehen, warum man hier so "unflexibel" darauf behaart hat, dass ich die Grundbausteine wie vorgegeben lebe und anwende.
Ich habe dann sehr viel nachgedacht und mich irgendwann entschieden, mich einfach darauf einzulassen, auch wenn ich noch nicht so richtig verstehen konnte, warum es denn so sein sollte !
Jetzt, ein paar Wochen später verstehe ich es schon sehr viel besser. Was aber nicht heißt, dass ich nun keine Fehler mehr mache.
Zum Beispiel war ich überzeugt, auf der sicheren Seite zu sein, weil ich die Karnevalstage nichts in diese Richtung unternommen habe. Meine Pläne für das WE waren schöne Unternehmungen, die rein gar nichts mit Karneval zu tun hatten.
Aber, als meine Töchter sich am Rosenmontag bei mir zu Hause zurecht machten und in ihren Kostümen durch die Gegend liefen, aus ihrem Zimmer drang die Karnevalsmusik.... !
Da muss ich zugeben, dass es doch etwas bei mir ausgelöst hat und ich habe sofort reagiert. Dieses Gefühl kam so überraschend, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Vielleicht, weil ich mir bis dato beim Kostümieren, schon das eine oder andere Gläschen genehmigt hatte?!?
Ich habe also eine Freundin aus der Selbsthilfegruppe angerufen und bin zu ihr gefahren und erst wiedergekommen, als der Circus vorbei war. Nun weiß ich, dass meine Mädels sich im nächsten Jahr nicht mehr bei mir zu Hause zurecht machen dürfen
Naja, so viele Worte um dir zu sagen, dass das Suchtgedächtnis unberechenbar ist und wir deshalb noch sehr viel Schutz brauchen.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute
und viel Spaß mit deiner Tochter am WE!
LG
Carmelita