Ein neues Leben? Mein Ziel, mein Weg!

  • Hallo Carmelita,

    Ich lese gerade die letzten paar Seiten bei Dir durch, und frage mich, wie Du wohl mit diesen verschiedenen Ansichten zurecht kommen magst.

    Als mir anfangs klar wurde, dass ich überhaupt nicht wissen konnte, was mich die nächsten Monate, gar Jahre, erwartete, war für es für mich nur logisch, dass die Worte der lang-jährig Trockenen für mich mehr Gewicht hatten, weil sie einfach mehr Ahnung und Erfahrungen von der ganzen Sache mit brachten. Und wie es ist, ein paar Wochen lang trocken zu sein, wusste ich schon selbst.

    Ich profitiere auch immer noch von den Erfahrungen anderer, oftmals durch das stöbern in älteren Threads in diesem Forum. Es tut auch gut zu lesen, wie Pink-Lady ihr Familien-Leben managed, gerade indem sie ihre Trockenheit an 1. Stelle stellt.

    Liebe Grüße,

    Bruce

  • Hallo Carmelita,

    Zitat

    ...wie es vielleicht nicht ganz den Grundbausteinen entspricht...

    Wenn ich Diskussionen über die Grundbausteine lese, stelle ich mir jedesmal die Frage, aus welcher Erkenntnis heraus wohl der erste Schritt auf dem Weg der Trockenheit erfolgt ist?

    Mit dem Anerkenntnis suchtkrank zu sein?
    Oder mit dem Willen das "Problem" in den Griff zu bekommen?

    Sicherlich habe ich mir in meinen Anfängen genauso Gedanken darüber gemacht, wie sinnvoll die Grundbausteine sein mögen. Vor allem wenn die Umsetzung es von mir erfordert hat, Grenzen für mich zu setzen, eine Position zu beziehen, mich zu öffnen und klar zu sagen, was mir gut tut und was ich nicht mehr will.
    Alles die Dinge, vor die ich mich jahrelang saufend gedrückt habe.

    Ich habe hier im Forum mal gelesen, ein trockenes zu führen, führt ganz natürlich zu den Grundbausteinen hin. Ohne Zwang, eben aus der inneren Überzeugung heraus, trocken leben zu wollen.

    Ich bin sehr gespannt, ob sich deine Ansichten noch diesbzgl. ändern wird. Wenn ja, thematisiere es bitte genauso, wie jetzt den Widerstand dagegen.

    Schöne Grüße
    Maria

  • Liebe Carmelita!!

    Na, da hast du ja eine Vielfalt an verschiedenen Beiträgen zu überdenken.

    Aber dafür gibts ja diese Plattform!

    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft auf deinem Weg!!

    Liebe Grüße, Prinzessin??

    Fini

  • Hallo Forum,

    ich möchte euch zu allerest einen guten, trockenen Wochenstart wünschen!

    Mir war schon klar, dass meine Aussagen, hier nicht nur Zustimmung finden würden. Aber das ist ok so und wie Prinzessin? schrieb, deshalb git es ja diese Plattform. :)

    Der Empfang am Freitag, war genauso, wie ich mir gedacht hatte.
    Es gab eine kurze Ansprache, ein paar Ehrungen und anschließend gingen Tabletts mit Getränken rund.

    Es gab Wasser, Cola, Saft und Bier.

    Ich habe mich ohne Probleme auf Wasser und Saft beschränkt und das haben viele andere auch so gehändelt (die meisten waren mit dem Auto da, wie ich auch).

    Nach 2 Stunden und ein paar netten Unterhaltungen bin ich gegangen!
    Für mich war die Situation überhaupt nicht unangenehm und getriggert habe ich mich überhaupt nicht gefühlt.

    Ich möchte aber trotz allem sagen, dass mir die Meinung und die Ratschläge der Langjährig-Trockenen sehr viel bedeuten. Auch wäre nicht da wo ich jetzt bin (nämlich seit 40 Tagen ohne Alkohol und zum ersten Mal bisher keine Zweifel an meinem Entschlus), wenn ich mir diese nicht zu Herzen genommen hätte.

    Und mit folgender Aussage von Maria, kann ich mich identifizieren:

    Zitat

    Ich habe hier im Forum mal gelesen, ein trockenes zu führen, führt ganz natürlich zu den Grundbausteinen hin. Ohne Zwang, eben aus der inneren Überzeugung heraus, trocken leben zu wollen.

    Ich bin zu diesem Empfang gegangen, weil ich für mich keine Gefahr dort gesehen habe. Wäre ich an diesem Tag sehr schlecht drauf gewesen oder hätte mich gefährdet gefühlt, hätte ich kein Problem damit gehabt einfach nicht hinzugehen.

    Es geht auch gar nicht darum, dass ich nicht nach den Grundbausteinen leben möchte! Im Gegenteil.

    Deshalb habe ich folgendes mal hier rüber kopiert:

    Zitat

    Letztlich gehört auch zu diesem neuen alkoholfreien Umfeld, jene Plätze zu meiden, an denen man Alkohol getrunken hat, diese Orte mit dem Konsum von Alkohol verbindet.

    Den häufigsten und größten Fehler, den die Menschen machen, ist alles in seinem Leben zu belassen wie es war, nur eben nichts mehr trinken zu wollen.

    Orte meiden, an denen ich früher Alkohol getrunken habe: Dann müsste ich mein Haus verkaufen, das meiner Mutter oder meiner Schwiegereltern nicht mehr betreten und überhaupt müsste ich von dieser Welt verschwinden :wink: !

    Außerdem war der Empfang in einem neuen Gebäude, wo ich noch nie im Leben war 8) !

    Nein, Scherz beiseite, ich kann unmöglich alle Orte meiden an denen ich getrunken habe, ohne mich von meiner Familie und meiner Arbeitsstelle zu verabschieden!

    ABER, ich finde, dass ich sehr viel in meinem Leben verändert habe. Meine Gedanken sind ganz andere, egal was ich tue und wo ich hingehe.

    Ich plane fast alles im Voraus und bereite mich auf vieles moralisch vor, ich habe viele Freunde nicht mehr gesehen (Saufkumpane) und werde immer klarer in meinen Aussagen!

    Nur jetzt, meine ich wieder mich rechtfertigen zu müssen :? !!!

    So nun muss ich aber Schluss machen, sonst liest ja niemand meinen Roman zu Ende :P

    Ganz liebe Grüße
    Carmelita

  • Hallo carmelita,

    Zitat

    Orte meiden, an denen ich früher Alkohol getrunken habe: Dann müsste ich mein Haus verkaufen, das meiner Mutter oder meiner Schwiegereltern nicht mehr betreten und überhaupt müsste ich von dieser Welt verschwinden !

    ich denke, es geht um regelmäßig betrunken statt gelegentlich mal etwas getrunken.
    Ich denke auch, Du wirst schon innerlich wissen, was gemeint war.

    Wenn Du Dich regelmäßig bei der Mutter oder Schwiegermutter betrunken haben solltest - für mich wäre das schon "Hardcore-Alkoholismus" - dann solltest Du diese Orte wirklich meiden, denn dann sind das auch "Vieltrinker".
    Und zuhause solltest Du eben genau deshalb keinen Alkohol mehr im Sortiment führen.
    Ich habe auch alle Gläser entfernt, aus denen ich Alkohol trank - also typische Whiskygläser, Biergläser etc ...
    Auch das alte "Trinkersofa" wurde entfernt und die Wohnstube neu möbliert.
    Es gibt übrigens auch viele Ex-Trinker, die umgezogen sind, weil die Umgebung nicht mehr zum neuen alkoholfreien Lebensstil passte.

    Bitte nicht die Dinge unnötig ins Lächerliche ziehen.

    LG Jürgen

  • Hallo Jügen,

    ich denke nicht, dass ich unnötig etwas ins Lächerliche ziehe!

    Zitat

    ich denke, es geht um regelmäßig betrunken statt gelegentlich mal etwas getrunken

    Ist das nicht auch ein wenig selbsinterpretation?!?

    Zitat

    Wenn Du Dich regelmäßig bei der Mutter oder Schwiegermutter betrunken haben solltest - für mich wäre das schon "Hardcore-Alkoholismus

    :twisted:

    Aber gut, dann war ich halt "Hardcore-Alkoholikerin". Wenn du das sagst!

    Meine Mutter trinkt keinen Alkohol, aber da sie weiß, dass die Kinder und Schwiegerkinder gerne einen Wein trinken, wurde bei jeder Einladung genügend Alkohol bereitgestellt. Es wurde dort also regelmäßig getrunken!

    Ich war jedoch hauptsächlich zu Hause in meinen Vier Wänden richtig betrunken! Vor ungefähr 5 Jahren sind wir umgezogen und ich hatte mir damals vorgenommen, im neuen Haus wird alles anders...

    Das hat aber nicht geklappt, weil in meinem Kopf nichts klar war!

    Ohjeh, ich rechtfertige mich wieder die ganze Zeit...

    Bin lieber mal weg :roll:

    LG
    Carmelita

  • Hallo carmelita,

    Zitat

    Meine Mutter trinkt keinen Alkohol, aber da sie weiß, dass die Kinder und Schwiegerkinder gerne einen Wein trinken, wurde bei jeder Einladung genügend Alkohol bereitgestellt. Es wurde dort also regelmäßig getrunken!

    ich habe es (leider) vermutet.


    LG Jürgen

  • Hallo carmelita,

    es wird immer wieder mal das Trinkverhalten von früher angesprochen . Das ist aber egal wenn griffbereit ein Glas steht und du in diesem Moment Suchtdruck bekommst . Erkennbare Risiken meiden und gut ist.

    Zitat

    Ich möchte aber trotz allem sagen, dass mir die Meinung und die Ratschläge der Langjährig-Trockenen sehr viel bedeuten.

    Bringt ja nichts wenn ich nicht bereit bin die Erfahrungen umzusetzen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut!

    Ich bin bereit die Erfahrungen umsusetzen!
    Ich habe vielleicht nicht alles sofort umgesetzt, stimmt. Darum bin ich ja unter anderem auch hier.

    UND für mich steht meine Abstinenz an 1. Stelle! Ob ihr mir das glaubt oder nicht. Und gut ist.

    Liebe Grüße
    Carmelita

    [/url]

  • Hallo Carmelita,

    zunächst möchte ich dir sagen, dass ich es gut finde, dass du genau hinguckst (obwohl es langsam scheinbar anfängt zu nerven ;) ) - nur so kannst du schließlich drüber nachdenken und evtl. "schräge" Gedankengänge und Hintertüren, die du evtl. (noch) nicht schließen möchtest/kannst auf die Spur kommen.

    Wichtig für mich war es , dass ich mir vor allem selbst den Raum gegeben habe, trocken werden zu können. Denn so ganz von alleine fiel mir das nicht zu.

    Ich bin in einem Alkoholikerhaushalt groß geworden. Die Ausdünstungen & das Gift habe ich tief eingeatmet, bevor ich selbst zum Glas griff. Da gab ein keinen Anfang. Der Alkohol war schon vor mir da.

    Und so meinte ich die Aussage, dass die Umsetzung der Grundbausteine ohne Zwang erfolgt, wenn du das umsetzt, was du wirklich willst. Dann nervt da nix; zumindest habe ich das so empfunden.

    Anfangs musste ich häufiger an diesen Punkt, mich zu fragen, was will ich überhaupt? Eine dauerhafte Trockenheit oder mich weiter verbiegen - nur unter anderen Voraussetzungen?

    Für mich gehörte dazu, einen wirklichen Cut zu machen - ABSTAND herstellen, mich auf mich zu besinnen, um erkennen zu können, wie ist die Welt da "draußen" eigentlich "wirklich" aufgebaut und wie finde ich meinen Platz - nun trocken - darin?

    Alkohol gehört gesellschaftlich an (fast) jeder Ecke dazu. Das werden wir nicht ändern. Das ist schon richtig. Aber wir selbst bestimmen, wie viel Raum wir ihm geben und wie nah wir ihn weiter an uns heranlassen.

    Schöne Grüße
    Maria

  • Hallo Maria,

    vielen Dank für deinen Beitrag :) !

    Mit deiner Art zu schreiben kann ich eher etwas anfangen und du schaffst es, dass ich mich nicht persönlich angegriffen fühle und nicht gleich dicht mache.

    Ich habe ein Problem, sobald ich den Eindruck habe, dass man mich von oben herab maßregelt und mir eine gewisse "Doktrin" aufdrängen will.

    Klar habt ihr meistens Recht (keiner ist perfekt) und klar bin ich noch ganz am Anfang, aber mit der Brechstange wird das bei vielen hier nichts.

    Maria schrieb:

    Zitat

    Ich bin in einem Alkoholikerhaushalt groß geworden. Die Ausdünstungen & das Gift habe ich tief eingeatmet, bevor ich selbst zum Glas griff. Da gab ein keinen Anfang. Der Alkohol war schon vor mir da.

    Ging mir genauso und damals konnte ich rein gar nichts dagegen tun. Im Gegensatz zu heute... :roll: Verstehe was du mir sagen willst!

    Zitat

    Alkohol gehört gesellschaftlich an (fast) jeder Ecke dazu. Das werden wir nicht ändern. Das ist schon richtig. Aber wir selbst bestimmen, wie viel Raum wir ihm geben und wie nah wir ihn weiter an uns heranlassen

    .

    Was du da schreibst dringt mit und mit zu mir vor... Vielleicht weil ich wirklich nicht alle evtl. "schräge" Gedankengänge und Hintertüren, noch nicht (sofort oder so schnell) schließen mochte/konnte?!?

    Aber ich arbeite weiter daran (unter anderem mit einer Freundin, die schon seit Jahren trocken ist). Zum Glück hat sie die gleiche Art, wie du Maria und ich kann es somit besser annehmen... wenn auch nicht in dem Tempo, wie es hier von einigen vorgegeben wird.

    Schöne Grüß
    Carmelita

  • Hallo Carmelita,

    ob ich mit derselben "Art" wie Maria dienen kann, da bin ich nich so sicher. :?
    Aber ich mag sie auch. :wink:

    Ich wollte nur mal hier lassen, dass es tatsächlich so war, dass ich mehr als zwei Jahre das Haus meiner Eltern nicht betrat.
    Saufgelage fanden dort nicht statt, aber es stand immer Alk auf dem Tisch, wenn Besuch da war.
    Inzwischen sind Treffen mit ihnen möglich, die vollkommen (für alle) alkfrei stattfinden. Also an dieser Stelle entspricht der Grundbaustein wirklich auch dem, was ich erlebe.
    Ich kann mich sehr gut an meine Anfangszeit erinnern, in der ich massiv anzweifelte, dass irgendwer unter Einhaltung der Grundbausteine zufrieden sein könnte. Bei mir resultierte es wohl wirklich daraus, dass ich jahrelang mit dem "Stoff" lebte, ähnlich wie Maria das beschreibt.
    Heute ist es ganz anders und ich will es echt nicht mehr zurück tauschen.

    Viel Erfolg dir!
    Penta

  • Hallo Forum,
    Hallo Penta,

    Penta, du sprichst da etwas an und es bringt mich auf einen Punkt, den ich bisher so gar nicht gesehen habe.

    Mir ist klar geworden, dass ich es meinem Umfeld nicht zumuten wollte, meinetwegen auf Alk zu verzichten. Es fällt mir im Kreise der Familie sehr schwer, etwas für mich einzufordern.

    Sollte ich in diesem Fall tun, dann muss die Familie eben auf mich verzichten, statt auf den Alkohol.

    An die, die es interessiert:

    ich habe mich ziemlich kindisch verhalten :oops:
    Wenn ich kritisiert werde, kommt tatsächlich das Kind in mir hoch und übernimmt die Kontrolle.

    Ich möchte auch nicht weiter auf meine Kindheit eingehen, zum einen weil es nicht in den öffentlichen Bereich gehört. Zum zweiten, weil es noch kindischer wäre jetzt einen auf Mitleid zu machen. Ich verschone euch lieber damit.

    Wie stand in Maria's Thread: wo's weh tut, da sollte man ansetzen... :roll:

    Genau diesen Satz werde ich mir jetzt genauer durch den Kopf gehen lassen und anschließend entscheiden, ob ich mich schon reif genug für dieses Forum fühle!

    Ich danke trotzdem allen, die sich die Mühe gemacht haben, einer "neuen", teilweise "arrogant-wirkenden" Frau zu antworten.

    @ mutig

    es kommt kein AB...., versprochen! Das spar ich mir jetzt wirklich :wink:

    Ganz liebe Grüße

  • Hallo Carmelita,

    für mich bist Du reif für dieses Forum. Du hast den Entschluss gefasst nicht mehr zu trinken und Du fängst an, die Grundbausteine von einer anderen Seite zu betrachten.

    Ich kann nachvollziehen, wie es Dir in bezug auf Deine Familie geht. Bei mir ist es auch so, dass ich zur Not auf Besuche, egal welcher Art, verzichte, wenn dort Alkohol im Spiel ist. Gerade in der Anfangszeit ist dies so wichtig.

    Auch ich bin noch in der Anfangszeit. Allerdings hatte ich nie das Gefühl hier von irgendjemanden bevormundet zu werden oder mir etwas aufgedrängt worden ist. Ganz im Gegenteil, ich war froh, wenn mich die Langzeittrockenen gewarnt haben und ich muss Dir sagen: Sie hatten immer Recht. Ich nehme eher das Gegenteil wahr. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die "Neuen" ungehalten auf die Ratschläge der Langzeittrockenen reagieren. Nun habe ich selber keine Probleme mit "Kritik", da ich es eben nicht als Kritik sehe, sondern als hilfreicher Rat. Jeder hat eben eine andere Betrachtungsweise. Nun sehe ich Dinge eh immer positiv.

    Nun hoffe ich, dass diese Diskussionen beendet sind und Du natürlich!! hier im Forum bleibst. Du hast es schon so weit geschafft und dieses Forum hilft wirklich, auch wenn es manchmal bei Dir etwas anders angekommen ist. Glaube mir, hier möchte Dir jeder nur helfen :)

    Liebe Grüsse

    Pink-Lady

  • Zitat von Carmelita69

    @ mutig

    es kommt kein AB...., versprochen! Das spar ich mir jetzt wirklich :wink:

    Ganz liebe Grüße


    hallo,

    du das passt schon. Wenn du dann mal ein Jahr hinter dir hast und du noch die ganzen Beiträge liest, Neuankömmlinge liest, deren Mitteilungsbedürfnisse liest, dann wirst du das schon verstehen
    warum hier ab und zu mal ein Mod daherkommt und eintippt " wo es langgeht"

    Liebe Grüße

  • Hallo Carmelita,

    ich denke ebenso...bleib' mal schön hier.

    Auch wenn du das manchmal anders empfinden magst (das geht mir ja manchmal auch nicht anders, wenn ein wunder Punkt von mir getroffen wird) - es ist nicht böse gemeint.

    Nur wissen einige User ja um diese "schrägen" Gedanken und können mit ziemlicher Zielsicherheit, den Finger genau in die Wunde legen. Aber das soll nicht dazu dienen, dich zu quälen ;-)... lediglich helfen wirklich hinzugucken. Weil der Impuls lieber die Augen zu verschließen und die Dinge wegzuschieben, der ist doch noch sehr präsent.

    Ich bin immer noch ziemlich sicher, dass der Grundstein der Trockenheit ganz am Anfang gelegt wird. Und alles weitere baut sich eben darauf auf.

    Deswegen bin ich heute sehr dankbar, dass dieses Forum meinen Weg passiert hat und ich hier hängen geblieben bin. Das hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet und darauf kommt es doch an.

    Ich wünsche dir nun, dass du alles Geschriebene mal sacken lassen kannst. Das ist nämlich auch total wichtig ;-).

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Carmelita,

    ich glaube, ich habe Dich noch gar nicht begrüsst. Hiermit hole ich das nach: Herzlich willkommen bei uns im Forum! Ich hoffe, Dich nicht gleich wieder verabschieden zu müssen :wink: .

    Ich habe aus gegebenem Anlass mal zurückgeblättert und meine Anfänge hier im Forum gelesen. Vieles deckt sich mit dem, was ich hier lese. Ich zweifelte auch an der Sinnhaftigkeit mancher Grundbausteine. Manches war mir einfach unangenehm/unbequem und daher versuchte ich darüber zu diskutieren (bei mir ist es anders ... :roll:). Doch mir wurde zum Glück sehr schnell klar, dass meine Denke mich jahrelang hat saufen und Trinkpausen machen lassen. Die Worte der Langzeittrockenen damals waren wirklich klar und kompromisslos. Mir wurde von ihnen ein gerader, vielfach erfolgreicher Weg aufgezeigt und ich habe zum Glück begriffen, dass sie schlichtweg mehr Erfahrung haben und es ein tolles Angebot ist, von diesen zu profitieren.
    Manches, was mir anfangs nicht in den Kram passte, versuchte ich trotzdem durchzuziehen und teilweise wurde mir erst im nachhinein klar, warum mir dieser Weg aufgezeigt wurde.

    Zitat

    wo's weh tut, da sollte man ansetzen...

    Genau! Wenn ich mich daher heute wo angepiekst fühle, versuche ich es erstmal sacken zu lassen und meine Gedanken dazu zu sortieren. Oft empfinde ich dann das geschriebene anders, als im ersten Moment.

    Zu Beginn habe ich kurz aufgemuckt, weil mir geschrieben wurde, dass ich Veranstaltungen, wo getrunken wird, erstmal meiden sollte. Ich hab`s trotzdem getan und entging nur haarscharf einem Rückfall. Heute habe ich schon gar keine Lust mehr, mich mit trinkenden Menschen zu unterhalten. Aber eben, erst setzte ich es um, bevor ich wirklich begriff, dass das was ich anfangs als Einschräkung sah, sich mit der Zeit als totale Befreiung anfühlt.

    Ich kenne keinen hier im Forum (und manche kenne ich schon ein ganzes Weilchen :wink: ), der aus Boshaftigkeit oder Langeweile auf anderen herumhackt. Wir sind hier in der Selbsthilfe und jeder zeigt halt seine eigenen Erfahrungen auf.

    Ich wünsche Dir für Dich, dass Du hier bleibst und Dir damit die Chance lässt, weiterhin vom Forum zu profitieren.

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

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