Beiträge von Cora723

    Hallo Prinzessin?

    Das Wort zum Wochenende :wink:

    Code
    Die Wahrheit ist - meine Probleme sind null und nichtig, gegen die, die ich in meiner Arbeit zu bearbeiten habe.

    Ein Problem ist ein Problem und diese Aussage ist einfach falsch! Sicherlich gibt es immer Leute, denen es noch schlechter geht aber sich damit zu messen und sein eigenen Packen als Null darzustellen ist einfach falsch. Du bist wichtig und genauso deine Probleme und auch die Dinge, an denen du dich freust.

    Freud und Leid lässt sich weder an Geld und Gut noch an der Wohngegend noch an anderen Gütern oder anderen Menschen messen und Abhängig machen.

    Ich wünsche dir eine gute Zeit, viel Erfolg bei der Therapie und ein schönes Wochenende.

    LG Cora

    Hallo Andreas,

    möchte auch mal wieder bei dir HALLO sagen. Die sonnige Woche ist ja nun vorbei :) Ich hoffe du findest am Wochenende etwas Entspannung vom Stress. Mein Akku lässt sich zurzeit nicht so recht aufladen, werde das Wochenende dazu nutzen, viel schlafen, spazieren gehen und nix arbeiten.

    LG Cora

    Seit mir nicht böse aber so einfach lässt sich das Suchtproblem meiner bescheidenen Meinung nach nicht lösen.

    Warum werden wir überhaupt süchtig? Ist einfach irgendwas kaputt, was uns den "normalen Umgang" mit Alkohol nicht möglich macht? Gibt es überhaupt einen "normalen Konsum" und wenn ja "was ist normal"?!

    Ich bin süchtig geworden weil ich Probleme mit mir selber und meinem Leben hatte. Daran zu arbeiten, immer wieder Rückschläge... irgendwann das Gefühl "Egal" und der Griff zur Flasche, der Gedanke "das kanns nicht sein" weiter an mir gearbeitet und irgend wann lief es. Bis 2004 - und damals hatte ich irgendwo vergessen, dass jetzt zu saufen nicht das Wahre ist. Und da die Sucht eben nicht auf der Parkbank anfängt sondern dort eher endet ging es erst einigermaßen "kontrolliert", das war das ganz fatale dran.

    Ich wollte wieder oder ich hatte nur eine Saufpause wäre a) zu einfach und b) sehe ich es auch nicht so mit der Pause.

    Cora

    Selbstverständlich geschah auch bei mir jeder Rückfall aus eigenem Willen aber wenn es alleine der Wille zum trinken wäre dann beißt sich das ganz einfach mit dem Thema Willenskraft, was wir hier schon mal hatten oder was die Ansicht einiger guten Bekannten ist die jahrelang mit "Willenskraft" trocken leben.

    Ich wollte vor meiner Therapie wieder trinken weil ich damals für mich feststellen musste, dass ich mein Leben weder mit noch ohne Alkohol in den Griff bekomme. Danach :roll: waren die Gründe anfangs ähnlich bzw. bestanden auch aus dem "Ausprobieren" wenn die Gelegenheit da war. Dummerweise funktionierte das, wo wir wieder am Punkt angelangt sind, wie tief man in der Sucht stecken muss um Einsicht zu bekommen.

    Als ich vor 9 Jahren in einer schwierigen Lebenssituation steckte, setzte ich Alkohol gelegentlich ein und bildetet mir Anfangs ein, es funktioniert wieder. Richtig in den Strudel des täglichen trinken müssen kam ich erst 6 Jahre später. Erst da wurde mir (wieder) bewußt, dass ich ein Suchtproblem habe aus dem ich erst raus kam dann aber wieder ähnlich wie vorher mit gelegentlich - öfter - taglich rein rutschte.

    So, erstmal Pause - dass sind meine Gedanken zum Thema. Denke mal weiter drüber nach.

    Cora

    Liebe Doro,

    ich habe hier eher den Eindruck, dass manche "männliche Moderatoren", die übrigens genau so ein Mensch mit einem Suchtproblem sind wie jeder andere User auch, ein Problem mit weiblichen Usern haben.

    Beispiel: Als ich mich im Januar hier anmeldete war ein Beitrag eines Users, der an Silvester wohl gemeint hat, einmal ist keinmal und zugeschlagen hat relativ vernünftig durchdiskutiert. Dafür durfte ich die letzten Wochen erleben, dass 3 Frauen gesperrt wurden:

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic28871.html

    Als ich vor meiner Therapie trocken wurde war da erst Euphorie, dann der Schlag: Es geht ohne auch nicht. Wenn mich meine SHG damals wegen eines Rückfalls ausgesperrt hätte dann weiß ich nicht, was passiert wäre. Warum ist man nicht da, wenn jemand um Hilfe schreit wobei sich diese Dame bereits für eine Therapie angemeldet hat und sicherlich gerne Fragen gestellt und beantwortet bekommen hätte.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic30256.html

    Auch hier schreit jemand um Hilfe und vor allem kann ich nichts von einem kalten Entzug erkennen! Ein Rückfall bzw. die Alkoholabhängigkeit fängt nicht bei dem Kontrollverlust an und wenn ich jetzt hier und heute ein Glas Wein trinke dann gehört mir ein kräftiger Tritt in den H.... aber sicher kein Krankenhausaufenthalt.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic30307.html

    Darf Frau keine eigene Meinung haben?

    Ich möchte da sein, wenn jemand Hilfe braucht aber auch Hilfe erhalten, wenn ich diese brauche. Ohne überheblich wirken zu wollen habe ich doch durch meine Einsicht vor über 20 Jahren und einige Jahre ohne einiges mehr an Erfahrung als damals, als ich frisch trocken wurde. Und wenn ich an die Zeit zurück denke, sicher, damals war ich erst 21 und total unsicher, dann wären solche Reaktionen für mich keine Hilfe sondern eher tödlich gewesen. Sicherlich hatte ich in meinen SHG auch schlechte Erfahrungen gemacht aber dennoch genügend Leute, die mich in die richtige Richtung gebracht haben. Aber nicht, indem sie mir die Tür verschlossen haben.

    Cora

    @mutig
    sorry, mir ist im Prinzip egal was irgend jemand hier interessiert oder nicht interessiert. Mich interessiert der Mensch Prinzessin? der neben einem Alkoholproblem seelisch angeschlagen ist und hier, wo sie sich halt erhoffte, durch die dumme Diskussion noch einen Tritt erhalten hat.

    Prinzessin? ich hoffe, dass es dir gut geht. Lass dich nicht unterkriegen, ja?!

    Liebe Grüße Cora

    Liebe Prinzessin?,

    ich kann dich verstehen und möchte mich darum mal kurz hier einloggen. 2 Foren sind mir zuviel daher komme ich selten, aber einige sind mir "ans Herz gewachsen" darum muss ich einfach ab und an wieder kommen.

    Es ist schwierig, persönliche Sachen anzusprechen da hier jeder mitlesen kann ausser im "geschützten". Zu den Problem mit deinen Kindern: Ich würde wirklich einen offenen Brief schreiben - vielleicht renkt es sich wieder ein. Und zur Alkoholikerin sag ich nix aber mit meinen 44 Jahren muss ich mich oft genug während meiner beruflichen Talfahrt bücken und darum stehe ich wenigstens im privaten Bereich hinter mir. Ich bin trocken und ggf. habe ich mal ein Problem gehabt aber ich rühme mich nicht mit diesem Wort mit einem total negativen Touch. Ein Grund warum ich nicht mehr zu den AA gehe - das Programm ist super und ich lebe danach aber ich stelle mich nicht hin und sage "Ich bin..." denn darauf bin ich bestimmt nicht stolz

    Liebe Grüße von Cora

    Hallo Jürgen,

    so wie es verschiedene SHG und verschiedene Style der Führung einer SHG gibt so gibt es eben auch verschiedene Wege. Ich persönlich tu mir mit der Vorstellung "Ich bin Alkoholikerin" schwer. Nicht weil ich es nicht war haben will sondern weil ich in erster Linie ein Mensch bin der ganz normal lebt und eben an dieser Krankheit leidet. Auch wenn es mir so interpriert werden kann, dass ich vielleicht nicht dazu stehe. Vielleicht bin ich etwas egoistisch, ich ziehe mir überall das für mich notwendige und wichtige raus und stricke daraus meinen Weg ;)

    Hallo Andreas,

    das du und ich wissen, dass wir nicht vor Rückfall gefeit sind, ist mir klar. Ich wollte dies eigentlich als Warnung an andere aussprechen, die meinen, wir wären kleine Anfänger und sie hätten die Trockenheit gepachtet ;)

    Weiter so und einen schönen Sonntag

    Cora

    Hmmmm...... :roll: Ich kenne Leute, die haben über 10 Jahre nicht mehr geraucht und einfach wieder angefangen. Und vor allem kenne ich Leute, die haben einige Jahre nichts getrunken und sind durch ein paar, nennen wir es mal "Schicksalsschläge", wieder am Tag X angekommen. So eine Person schreibt hier gerade.

    Egal ob Forenbetreiber, Moderator oder eventuell sogar Therapeut der ein Suchtproblem hatte - es ist niemand davor gefeit, wieder rückfällig zu werden. Gebe es den Weg oder die Lösung dann bräuchten wir keine Kliniken, Selbsthilfegruppen, Foren etc....

    Cora

    Hallo Andreas,

    wenn es in deinem Thread nicht um dich gehen soll - um wem den sonst? Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du und nur für dich stehst du das ganze durch, nur du selbst kannst dir auf die Schulter klopfen. Ich finde deine Beiträge gut, aufbauend und hilfreich.

    Ich lese bei dir weder Euphorie noch sonst etwas abschreckendes, negatives. Wenn ich mich an einem Wochenende hier rein melde, dann weil es hier ein paar Leute gibt, die ich in der kurzen Zeit zu schätzen gelernt habe. Ansonsten bin ich auf einer anderen Seite. Nicht, weil die Forenbetreiber denken ich könnte wieder... Trocken bin ich nur für eine Person auf dieser Welt und das bin ich selber.

    Einen schönen Sonntag und bleib dir treu und so wie du bist :)
    Cora

    Liebe Prinzessin?,

    das, was du über deine Kinder schreibst, finde ich sehr traurig. Du bist krank, deine Kinder durften trotz deiner Krankheit in einer harmonischen Familie aufwachsen und mussten keine Schaden, weder körperlich noch seelisch erleiden. Sie haben dir einen offenen Brief geschrieben, wie du am Anfang deines Threads schreibst - schreibe doch einfach mal einen offenen Brief zurück in dem du deine Enttäuschungen erwähnst.

    Mein Vater hat getrunken, meine Mutter war Co-Abhängig und reagierte fast schizophren um nach außen die heile Welt vorzuspielen. Schläge, Kränkungen, Beleidigungen waren bei mir zu Hause Tagesordnung. Und das nicht in einen, wie es die Boulevardpresse darstellen würde, Sozialhilfe-Haushalt sondern in einer nach außen ganz "normalen" Familie. Wahrscheinlich war mein Griff zur Flasche die einzige Maßnahme, dieses "ZuHause" zu überleben. Selbst während der Therapie waren meine Schilderungen für viele nicht vorstellbar.

    Ich bin überzeugt, dass deine Kinder nicht einen Bruchteil davon erleben durften und finde diese Reaktion einfach verachtend und frech. Du hast niemanden geschadet, du hast niemanden verletzt - außer dich selber. Die Ruhe, die du dir selber mit minimalen Kontakt gönnst, finde ich richtig.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

    Cora

    Hallo Prinzessin,
    das faule Wochenende gönne ich mir auch, fühle mich sowieso ein wenig erkältet.
    Mir ist beim Lesen hier ein Satz aufgefallen:

    Zitat

    Die prüfenden Blicke meiner wissenden Umwelt nicht mehr spüren!
    ("hat sie wirklich nicht getrunken?")

    Jetzt, bei meinem Rückfall, hat meine Umwelt wenig oder nichts davon mit bekommen außer mein Partner. Da er mich liebt wie ich bin und mir vertraut spüre ich da keine prüfende Blicke. Diese Blicke kenne ich aber auch aus den 80ern nach meiner Therapie bzw. als ich mich geoutet habe. Bitte - steh da drüber. Es waren bei mir einmal eine Vorgesetzte die im Prinzip mit ihrem eigenem Leben und ihrer Homosexualität nicht zurecht kam und in mir ein Opfer gefunden hatte und nach meiner Therapie eine Ex-Kollegin die mir am Telefon meine Grippe nicht abnehmen wollte.

    Du bist zu wertvoll um die prüfen zu lassen und trocken bist du sowieso nur für dich selber!

    Der Satz kam so am Rande und ist irgendwo untergegangen, ich finde ihn wirklich sehr wichtig und die Arbeit daran das du dich vor niemanden rechtfertigen musst.

    Liebe Grüße Cora

    Hallo Prinzessin?

    ich halte meine Klappe leider viel zu oft... daran muss ich arbeiten. Nur nicht mehr trinken reicht in der Tat nicht alleine, aber es ist der Anfang und die Basis. Vieles kommt von alleine, anderes muss man sich erarbeiten. Ich hatte heute auch einen nervigen Mittwoch und werde mich gleich in mein Bett begeben. Neuer Tag neues Glück - und eines habe ich heute gewonnen: Wieder einen Tag mehr ohne mich zuzudröhnen. Wenn der Kopf klar ist, sieht man auch einiges viel klarer - zum Beispiel, dass manche Dinge die sich Kollegen vorstellen eben nicht gehen ;)

    Eine schöne Woche

    Cora

    Hallo

    ehrlich gesagt habe ich mir gestern meine Gedanken wegen einem Satz gemacht

    Zitat

    Erst wenn keiner mehr schreibt, sollte man sich ernsthaft Gedanken machen, ob man selbst noch unter Menschen mit dem gleichen Ziel ist.

    Interessant ist daran, dass gestern gleich 2 Mods hier geantwortet haben. Also muss ich mich ansonsten hier angesprochen fühlen :roll: Nix für ungut aber zahlen kann und will ich nicht.

    Zu deiner Frage: Meine "bessere Hälfte" hatte auch ein Problem, aber er hat nach der Therapie damit abgeschlossen und seitdem ist das kein Thema mehr für ihn. Also nicht wie ich :?

    Heute hatte ich echt einen Chaos-Tag, schon mit dem linken Fuß aufgestanden ging es so weiter. Das Gute dran ist, dass man nicht ans trinken denkt. Der Nachteil - man nimmt sich auch zu wenig Zeit für sich selber.

    Zu meiner Quotation noch: ich fühle mich hier eigentlich richtig und denke auch, dass wir alle das gleiche Ziel verfolgen ;)

    Cora

    Hallo Prinzessin?
    Danke für dein Feedback. Es ist gut gelaufen, keine dummen Fragen etc. Leider bin ich das auch anders gewohnt, warum auch immer... Wahrscheinlich weil ich nicht richtig dahinter gestanden bin?! Egal. "Langt ein Nein nicht" als Nachdruck finde ich wirklich gut.
    Cora

    Hallo Nala,

    hoffe, es geht dir jetzt besser?

    Ich bin schwerhörig und habe dazu einen Tinitus mit dem ich aber ganz gut leben kann. Manchmal warnt er mich auch - wird er lauter sollte ich mir mehr Ruhe gönnen.

    Dann drücken wir mal die Daumen. Aber was sollte in die Hose gehen? Dein Mut ist toll!

    Alles Gute Cora