Hallo zusammen!
Zur Vorgeschichte: Meine Mutter begab sich vorletztes Jahr in einen stationären Entzug, alles schien perfekt, sie hatte sich gut im Griff.
Nun ging es vor einiger Zeit los, dass sie "Ausrutscher" hatte, die sich häuften, sie begann eine Therapie doch vorletzte Woche erfolgte der Totalausfall über drei Tage hinweg. Hilfsangebote nahm sie nicht an, berappelte sich schließlich selbst und stand zu ihrem "Fehler", sprach wie ein geläuterter Mensch und dieses WE steht sie in etwa wieder dort, was ich schon beschrieben habe und ich hab gerade zugegebenermaßen die Faxen dicke und keine Lust auf Kontakt zu ihr.
Mein Problem ist, dass mir das Verständnis fehlt! Sie bewegt sich kein Stück aus ihrer Komfortzone und wundert sich dann (vermutlich), warum sie es nicht schafft. Bin ich zu ungeduldig, zu unfair? Schließlich sollen Rückfälle ja dazugehören. Ist es gemein von mir, dieses Mal nicht hinter ihr herzutelefonieren und ihr Hilfe anzubieten?
Ich würde gerne verstehen, was in der Frau vorgeht, wirklich! Aber so, wie es sich mir darstellt, habe ich es gerade mit einem beratungsresistenten Menschen zu tun, der mir meine Energie raubt. Warum sollte ich wieder auf sie zugehen? Es tut doch nachher sowieso nur wieder weh!!
Natürlich mache ich mir andererseits auch Sorgen, möchte nicht, dass sie sich allein gelassen fühlt. Aber mir geht es auch so schlecht, wenn ich sehe, wie sie sich hängen lässt und ich nichts dagegen machen kann.
Vielleicht kann mir hier jemand den Kopf ein bisschen zurechtrücken...
VG
Hope123