Beiträge von vampy

    Hallo Leony!

    Dieses "Selbstsabotageprogramm" hat mir geholfen, meine Kindheit zu "überleben" - also, die Fühler ausstrecken, was ist gerade für eine Stimmung, bloß nicht auffallen, liebenswürdig, brav, unsichtbar sein .... .

    Das neue, selbstbestimmte Programm muss man erst lernen.

    Und dabei kommen die automatisierten Gefühle hoch -
    vielleicht ist das bei dir auch so!

    LG
    Vampy

    Hallo Leony,

    die Gefühle müssen raus!!!!!!!!

    Herzlichen Glückwunsch, dass du die Kraft und den Mut gefunden hast, eine Therapie zu machen.

    Ich kann dich gut verstehen - bei mir kamen in der Therapiesitzungen auch die ganzen Gefühle hoch, vor allem Hilflosigkeit, wie gelähmt sein - der ganze Schmerz ..... . Erst lernen musste ich, diese Gefühle anzunehmen und nicht, wie als Kind gelernt, wegzudrücken. Und verurteilen brauchst du dich wirklich nicht wegen der Gefühle.

    Man kann in "andere" nicht hineinschauen - im Forum kriegst du mit "anderen" einen Austausch. Ich interpretiere den Satz "Andere sind doch auch in der Lage" so, dass die "nicht so schwach" sind, "nicht heulen", "keine negativen Gefühle gegenüber Ihrer Mutter haben" .... .
    Vielleicht haben sich "andere" damit nicht auseinandergesetzt, sitzen in ihrem Panzer und tragen den Ballast mit sich herum?

    Vampy

    Hallo PetiZ,

    schwierige Situation ...

    Grundsätzlich hast du ja für dich richtig gehandelt und hast ihn rausgeworfen.

    Wie willst du ihm jetzt helfen?
    Dass er bei dir einzieht?
    Das ist denke ich nicht die Lösung.

    Unterschlupf hat dein Ex ja noch, oder?

    Weißt du warum die Bezugsperson auf Intensiv liegt -
    ich denke, ich wäre mit "Ferndiagosen" vorsichtig!

    Aber, wie du deinem Ex helfen willst, habe ich nicht verstanden?

    Liebe Grüße
    Vampy

    Hallo Ratlos,
    hallo sunshine,

    natürlich ist es ein Unterschied, ob man Kind oder Partner ist -

    aber ich wollte eigentlich damit sagen, ich glaube nicht, dass man sich total zurücknehmen muss, wenn man den Weg begleiten mag -

    denn in Watte packen und auf heile Welt machen, bringt auch nix -
    da war der Alkohol, so hat sich das aufgewirkt und nun gilts aufzuarbeiten!

    LG
    Vampy

    Hallo Sunshine,

    ich bin die Tochter eines Alkoholikers -

    als er in LZT-Therapie war, hatten wir, zum ersten Mal, gute Gespräche. Er hat mir aus der Therapie erzählt und was die Therapeuthen so gesagt und gemeint hat und hat bei mir abgefragt, ob das wirklich so (negativ) für die Angehörigen ist. Meistens habe ich mit den Beispielen aus meiner Kindheit noch eines "drauf" gesetzt! Ich will nicht sagen, dass du bösartig in die Kerbe schlagen musst, aber uns (und vor allem mir) hat es gut getan, die Geschehnisse aufzuarbeiten und mein Vater hat meine Sichtweise und Gefühle angenommen. War eine anstrengende Zeit, aber danach hatten wir, bis zu seinem Tod, ein super Verhältnis!

    Unterstützung kann unterschiedlich ausschauen!

    Vampy

    Hallo Weidenkätzchen,

    ich find es gut, wenn du ihn direkt damit konfrontiert hast -

    zum einen hoffen wir, dass es ihn weiter bringt
    zum anderen würde dich das zuschauen runter ziehen!

    Ich bin mittlerweile auch sehr direkt geworden im Umgang mit meinen Mitmenschen, viele (v)ertragen das nicht, aber die Leute, die das packen, sind denke ich echte Freunde. Auch ich möchte, dass man mit mir offen und direkt umgeht - um den heißen Brei zumreden, nervt mich!

    LG
    Vampy

    Hallo Loti,

    zuerst möchte ich dir mein ehrliches Beileid übermitteln zum Tod deines Vaters.

    Ich bin einer der neuen "Schreiberlinge" - hab mich im Forum angemeldet als EKA, mein Vater ist trocken vor einem halben Jahr gestorben - deswegen denke ich, kann ich gut nachfühlen.

    Du schreibst von deinem "wesensveränderten" Vater - (mittlerweile) seh ichs anderst rum - Trocken, das war mein Vater und so behalte ich ihn in Erinnerung, das wesenveränderte war der Alkohol.

    Bei mir sind nach dem Tod meines Vaters die ganzen (nassen) Bilder von früher hoch gekommen, das war für mich im ersten Moment sehr hart, weil ich mich genauso hilflos wie in meiner Kindheit gefühlt habe. Mittlerweile bin ich schon noch über den Tod meines Vater traurig, aber ich hab ihn trocken vor Augen.

    Für mich war wichtig, die Trauer zu zu lassen und nicht, wie in der Kindheit erlernt, die negativen Gefühle reflexartig zu unterdrücken.

    Viel Kraft

    Vampy

    Hallo Elpida,

    sowohl mein Vater, als auch mein Schwiegervater waren/sind Alkoholiger.

    Mein Mann und ich haben dann an unserer Hochzeit das (in Bayern tradionelle Brautverziehen = Weinbesäufnis am Nachmittag) "verboten" - da bei einer Hochzeit meiner Cousine vor dem Abendessen die Hälfter meiner männlichen Verwandschaft auf dem Tisch geschlafen hat! Mein Vater war dabei (wobei der nie ausfallend wurde, sondern wenn er betrunken war immer ruhiger und müder) hat allerdings an dem Tag den ganzen Tag nur geheult (wie ich danach auf dem Video) gesehen habe.

    Aber, du solltest das machen, wie es D I R gut tut, wenn Abiball nur mit deiner Mutter, dann eben so! Und wenn du dich alleine oder mit Freund(e) wohler fühlst, dann eben so! Es ist D E I N Abiball und D E I N Leben!

    Grüßle

    Vampy

    Hallo Karl,

    den Vorschlag von Lindi ist m. E. der richtige Weg -
    bei der Suchtberatung Info einholen, wie man des am schonensten den Kindern bei bringt.
    Bei mir in der Familie wurde des seit ich denken an immer offen angesprochen - mein Vater ist Alkoholiker.

    Allerdings ist es in der Pubertät gefährlich - bin mit 14 Jahren "ausgebrochen", war das ganze Wochenende unterwegs und hab, so wie ich die Problemlösung gelernt habe, mich jedes Wochenende abgeschossen! Und ich meine, wenn man es den Kindern erklärt, dass die Mama krank ist und man deswegen nun diese Schritte geht, ist es besser, als wenn man alles unter den Tisch kehrt und das Deckmäntelchen des Schweigens drüber stülpt. Denn als Kind geht man leider gerne davon aus, dass sich Mama/Papa so verhalten, weil mit mir als Kind was nicht stimmt ...

    Viel Kraft!
    Vampy

    Hallo Karl,

    als erwachsenes Kind eines alkoholkranken Vaters kann ich mir vorstellen, was bei euch los ist - wenn ich als Kind nach Hause kam, musste ich nur die Haustür aufmachen und wusste bereits, was los war - als Kind hat man hier besondere Antennen. Ich wusste, sind die heute selber mich sich beschäftigt und mache ich mich unsichtbar oder interessiert sich heute jemand, wies in der Schule war .... Für mich als Kind war dies eine zerreißprobe und, auch meine Eltern waren selbständig, selbst wenn wir weniger geld gehabt hätten, ich habe mir immer gewünscht, dass sich was ändert. Aus meiner Erfahrung tust du deinen Kindern keinen Gefallen. Ja, es ist die Mutter aber Sie ist im Moment für deine Kinder "unberechenbar" und das versteht man nicht.

    Viel Kraft Vampy

    Hallo Weidenkätzchen,

    vielleicht nimmt uns schnuffig in dem bus mit?

    Wie du schreibst, ich kenne jetzt die muster (vom kopf) her und weiß wie ich es ausschalte - aber ich verstehts auch noch nicht ganz - seit gestern beschäftigt mich die frage - hört das nie auf????? Ich befürchte nein!

    Das macht mich traurig und ich fühl mich wieder als kleines mädchen!

    hallo ralf,

    ich kann dich gut verstehen, mein vater ist vor einem halben jahr gestorben - was fuer mich so unvstaendlich war, ich war so traurig und gelaehmt und das leben geht einfach weiter! mir ziehts den boden unter den fuessen weg und die welt dreht sich einfach weiter! ich denke es is gut und richtig zu trauern aber vergiss dich darueber nicht, tue dir was gutes, mach sport, lies ein buch, geniese ein essen lg vampy

    so,

    hab allerheiligen überstanden, auch dadurch, dass ich viel im Formum gelesen habe

    die erfreuliche erkenntnis für mich ist, dass ich, auch dank therapie mit dem nassen papa abgeschlossen habe und ehrlich um den trockenen papa trauern kann .....

    der bericht von silberkralle über seine sucht hat mich ziemlich auf den boden geholt, die ausführungen waren ziemlich schonungslos, mein vater hat zu mir immer gesagt: "er konnte es in dieser zeit nicht sehen, was er uns damit antut" - den nebensatz, weil sich alles um den alkohol und um meine sucht drehte, hat er mir "unterschlagen", aber, so wird die aussage (für mich) vollständig. auch hatte er in der therapie einen freiwilligen kurs "gefühle", der, wie er sagte, der "anstrengendste" in der therapie war - jetzt kann ich das einordnen, aufgrund euren berichten!

    und auch die berichte der Co´s haben mich weiter gebracht, in bezug auf meine mutter, sie ist immer für mich da und wir haben ein gutes verhältnis, vielleicht schaffe ich es ja auch noch mit ihr, diese sache aufzuarbeiten

    grundsätzlich fällt mein fazit für mich ganz positiv aus - es war halt so, als kind konnte ich nichts daran ändern und der titel
    Alkohol nahm mir den Vater und die Kindheit aber nicht mein Leben beschreibt meine situation genau -
    hoffe, ich kann mit meiner geschicht vielleicht ein paar leuten mut machen! vampy

    Hallo Jochen,

    du hast es bis jetzt "perfekt" verstanden, die Geschichte samt deinen Gefühlen in eine Schublade zu packen, hast diese mit einem Schloß versehen und den Schlüssel weggeschmissen.

    Irgendwie ist diese Schublade wieder aufgegangen ....

    Was ich damit sagen will, es ist ein Teil von uns - unsere Geschichte, aber es liegt an uns selber, was wir daraus machen!

    Für mich war und ist es noch wichtig, die Sache aufzuarbeiten und es fällt mit der Zeit immer leichter, weil man irgendwann mit sich selber im reinen ist!

    Wünsch dir viel Kraft!

    vampy

    hallo reset 2011,

    das soll keine `drohung` (hab am tabet keine anfuehrungszeichen) sondern ein kleiner `ausblick` sein - am todestag hab ich einfach funktioniert und mit meiner mutter alles organisiert - am tag drauf kamen die ganzen gefuehle von frueher wieder hoch - das kleine maedchen, dass sich manchmal gewuenscht hat, er waere einfach tod - dann waers vorbei, die hilflosigkei, verzweiflung und zerissenheit.

    hab selber ein kleines kind mit 8 monaten und dann bin ich halt doch aufgestanden weil das baby mich braucht - allerdings hat die geburt meines kindes die sache noch unverstaendlicher gemacht - da kommt ein kleines, unschuldiges wesen auf die welt und die machen so ne sch*****, das hat mich regelrecht wuetend gemacht - durch die eintraege im forum kann ich es besser nachvollziehen, wie die nasse denke ist.

    mir gings so, das es mir augenscheinlich als erw. frau gar nicht so viel ausgemacht hat - erst als mutter, denn mein partner ist so ein papa, wie man sich wuenscht.

    deswegen kann ich es absolut nachvollziehen, warum du denn kontakt abgebrochen hast und dich und dein kind schuetzen willst!

    liebe elpida,
    liebe renate,

    bei uns in bayern war heute ja der traditionelle graebergang und mein vater ist vor einem halben jahr, auch an den folgen, sehr schnell gestorben. ich bin sehr froh um die schoene zeit, die wir noch verbringen durfte. jedesmal, wenn das thema auf seine alkoholsucht kam und dies war in fast jedem gespraech, hat er sich entschuldigt und gesagt, das schlimme fuer ihn an der situation ist, dass er erst jetzt erkennt, was er seiner familie damit angetan hat - ich habe ihm verziehen und erinnere mich eigentlich nur noch trocken an ihn - davor das habe ich als kranken papa abgespeichert - gefuehlsmaessig ist der trockene alki mein lieber papi. und wir hatten noch sehr viel spass . am tag bevor er gestorben ist war ich noch bei ihm und habe mich verabschiedet - ich empfinde es schon fast als `gnade` das ich ihn so noch kennenlernen durfte und dies wuerde ich mich auch fuer alle anderen betroffenen wuensche, mir gehts da so wie renates sohn, wenn man frieden damit geschlossen hat, kann man trauern, ansonsten ueberrollt einen die gefuehlslawine!

    hallo elpida,

    diese ambivalenten gefuehle kenn ich seeeeehr gut - als kind liebt man seine eltern bedingungslos - so hab ich mir als teen vorwuerfe gemacht, da wegen mir geheiratet wurde, dass ich schuld bin - falsch - man wird seine eltern immer lieb haben, aber man muss die sachen, die sie machen, nicht gut finden und freunde kann man sich aussuchen, familie nicht. wenn dir die funkstille mit deinem vater `gut` tut, dann lass es so. nachdem er sich ja hier um sein verhalten auch keine gedanken macht - warum solltest du dir darum gedanken machen. hatte auch zw. abi und uni mal 1 1\2 jahre mit meinem vater nicht gesprochen - richtig mit ihm unterhalten hab ich mich mit ihm in der entgiftung mit 30! und als er in therapie war und danach haben wir stundenlang gesprochen. kopf hoch, zieh dein ding durch und mach was aus dir und deinem leben! drueck dich!!!!

    Hallo Liza,

    der Link war sehr interessant,
    vor allem die Rollenverteilung haben wir Kinder perfekt aufgeteilt:

    ich als älteste der Familienheld
    ein geschwister clown
    ein geschwister schwares schaf

    fällt mir nix mehr dazu ein- krass!