Silberstreifen - Aufgegeben

  • Ich war die ersten knapp 1,75 Jahre ohne externe Hilfe abstinent aber auch mit klarer Krankheitseinsicht, nicht einer "gewissen" wie du es für ihn formulierst. Und ich bin im Dezember haarscharf an einem Rückfall vorbeigeschlittert, weil ich mich nicht mehr aktiv mit meiner Sicht befasst hatte und zudem mich etwas sehr plötzlich emotional aus dem Gleichgewicht gebracht hat.

    Ich halte es für ein vollkommen unnötiges Risiko, ohne externe Hilfe Abstinenz zu leben. Ich ziehe mir mittlerweile meine Unterstützung aus jedem Angebot, das ich wahrnehmen kann und ich bin zufriedener denn je. Therapie, SHG real, SHG hier, Hausarzt...

    Um deine Frage zu beantworten: Ausreißer gibt es in jeder Statistik aber ich würde sagen: Nein, eine lebenslange Abstinenz ist ohne (temporäre) professionelle Unterstützung relativ unwahrscheinlich.

    Lieber Hobbes

    Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Ich gratuliere dir für deine Entscheidung. Es macht Mut zu hören, dass du sehr zufrieden bist. Aber genau dieser Punkt: eine "gewisse Einsicht" reicht in demfall nicht. In demfall ist jede Therapie sinnlos...

  • Ich glaube professionelle Hilfe ist ein sehr wichtiger Faktor hin zur Abstinenz. Ich bin zwar erst seit 5 Monaten trocken, habe aber außer dieser Gruppe keine professionelle Unterstützung. Es ist zumindest nicht ausgeschlossen.

    Danke Kopffüssler. In demfall muss jeder für sich das richtige finden.... 5 Monate find ich eine Topleistung. Auch dir herzliche Gratulation. Es braucht sicher viel Durchhaltevermögen und stetige Arbeit an sich selber.

    Ich denke, dass mein Mann leidet, aber dass ich noch mehr leide als er. . Er hat mal zu mir gesagt, dass dies sehr gut möglich ist.

    Ich denke das kommt daher: Er kann sich ja in den Alkohol flüchten-ich nicht

  • Ich denke das kommt daher: Er kann sich ja in den Alkohol flüchten-ich nicht

    Sei froh das Du das nicht kannst, bzw. es nicht als Lösung siehst. Es ist in Wirklichkeit eine Selbstzerfleischung mit tödlichem Ausgang. "Flucht" in den Alkohol bedeutet nur das duplizieren von Problemen. Das wird aber vom Sucht-Gedächtnis schöngeredet.

    Es ginge Dir ganz sicher nicht besser wenn Du Dich an seinen Zustand angleichen wolltest. Dein Leiden würde dadurch nur noch mehr.

    Du solltest nicht versuchen sein Leidensgerüst zu analysieren . Wenn Du nicht süchtig bist kannst Du es nicht verstehen.

    Für Ihn ist sein Leiden ein Schlüsselempfinden. Viele Alkoholiker werden erst trocken, wenn der innere Leidensdruck immens hoch ist und brutal wehtut. Wann das soweit ist, kann niemand voraussagen. Es muss so etwas wie eine Kapitulation vor dem Alkohol erfolgen. Das Wissen, das niemals mehr Alkohol getrunken werden darf und der Willen dazu.

    Dann wird die "echte" Entscheidung gefällt und auch "echte" Hilfe angenommen.

    Für "Etwas" oder " Jemanden" ( Führerschein, Beziehung, etc. )abstinent zu bleiben, hat mit Trockenheit in Etwa soviel zu tun wie eine Billardkugel mit einem Fußball. Ungefähr gleiche Aussenform und das wars dann.

    Ich bin auch der Meinung das professionelle Hilfe sinnvoll ist. Arzt, Psychologe, ggf. mit Medikamentenunterstützung, Abstand in einer Einrichtung oder Therapie um sich selbst zu erkennen.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Whitewolf (19. Juli 2024 um 22:05)

  • Hallo Silbersteifen,

    In meiner Reha hatte ich 5x die Woche Einzel- und Gruppengespräche.
    Gerade die Einzel waren sehr wertvoll aber auch die Gruppe mit anderem Fokus.
    Ich kam mir so vor, als ob die Psyche freigelegt wurde, fein säuberlich auf dem Tisch ausgebreitet. Und dann ging es an das Wiederzusammenfügen. Das dauerte und dauert bis heute an.
    Was dort in Gang gesetzt wurde hat mir sehr geholfen und heute kann ich selbst daran weiterarbeiten. Selbst hätte ich das nicht erreicht.
    Vorraussetzungen dafür war aber die bedingungslose Einsicht, dass ich Alkoholiker bin und fremde Hilfe brauche und dass ich dem,was dann folgte, so offen wie möglich begegnet bin.

    Es gibt hier auch Beispiele, die es nur mit dieser SHG geschafft haben, die Vorraussetzungen sind aber die gleichen.

    Viele Grüsse

    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Ich war zuerst mehrmalsbei der Suchtberatung, war regelmäßig beim Hausarzt, der meine Blutwerte kontrolliert hat und bin immer noch ein- bis zweimal im Monat in meiner realen SHG. Hier bin ich auch seit über 2 Jahren dabei. Das sind und waren alles Anker für mich. Austausch unter Gleichgesinnten ist für mich verdammt wichtig. Hier werd ich verstanden.

  • Sei froh das Du das nicht kannst, bzw. es nicht als Lösung siehst. Es ist in Wirklichkeit eine Selbstzerfleischung mit tödlichem Ausgang. "Flucht" in den Alkohol bedeutet nur das duplizieren von Problemen. Das wird aber vom Sucht-Gedächtnis schöngeredet.

    Es ginge Dir ganz sicher nicht besser wenn Du Dich an seinen Zustand angleichen wolltest. Dein Leiden würde dadurch nur noch mehr.

    Lieber Whitewolf

    Da meine Eltern beide funktionierende Alkoholiker sind, bin ich sehr auf der Hut was Alkohol betrifft. Dass beide Alkoholiker sind ist mir aber erst seit einiger Zeit klar. Es gibt bei beiden keinen Tag wo kein Alkohol getrunken wird. Meine Mutter fährt immerhin nicht mehr betrunken, früher hat sie das nach irgendwelchen Parties regelmässig gemacht. Ich hatte immer ein schlechtes Gefühl, kannte es aber nicht anders. Ich dachte halt einfach sie ist ziemlich wild, hatte ein hartes Leben...Ich habe auch lange und viel gefeiert, es war bei uns in der Familie und im Freundeskreis mehr als normal. Wenn ich jetzt zurückschaue waren die größten Stressfaktoren den Alltag zu bewältigen immer auf meinen damaligen Konsum zurückzuführen. Ich weiss nicht ob ich da wäre wo ich heute bin wenn ich meinen Mann nicht kennengelernt hätte. Ich habe in den letzten Jahren viel über Alkoholismus gelernt. So habe ich mich auch mit meinem eigenen Konsum auseinandergesetzt. Dieser ist nun praktisch auf "Null" und das behalte ich so bei. Es hat alles seine positive Seite. Vielen Dank.

  • Mein Partner hat schon immer viel getrunken, seit 2 Jahren noch mehr. 5 Tage die Woche mind. 6 Biere / Abend od. mind. 1 Flasche Wein.

    Findest Du das nicht seltsam, dass Du es Dir mit Deiner Vorgeschichte und Deinem Respekt vor Alkohol trotzdem so lange antust?

    Wenn Du Dich schon eingehend mit der Thematik beschäftigt hast, dann weisst Du ja auch das jetzt Dein Selbstschutz an erster Stelle stehen muss. Und natürlich der Schutz Deiner Tochter.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • was ist ein Schlüsselempfinden?

    Ein zentrales und wichtiges Empfinden des inneren Leidensdruckes. Ich hätte auch schreiben können, dass der innere Leidensdruck eine Schlüsselrolle spielt.

    Ein immens hoher innerer Leidensdruck ist bei vielen Alkoholikern der ausschlaggebende Faktor für den Weg in die Abstinenz und schliesslich zur Trockenheit. Bei mir war das auch so. Und das hält bis heute unverändert an. Es ist allerdings auch viel passiert und war auch mit starken Schmerzen verbunden.

    Der Alkohol verliert irgendwann jedes positive Empfinden für das er davor stand. Entspannung, Euphorie oder ähnliches gibt es nicht mehr. Nur noch Schmerzen und psychische quälende Ausnahme-Zustände. Es wird irgendwann zu einer so starken Qual, dass ein Aufhören ohne Wenn und Aber möglich wird.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Findest Du das nicht seltsam, dass Du es Dir mit Deiner Vorgeschichte und Deinem Respekt vor Alkohol trotzdem so lange antust?

    Wenn Du Dich schon eingehend mit der Thematik beschäftigt hast, dann weisst Du ja auch das jetzt Dein Selbstschutz an erster Stelle stehen muss. Und natürlich der Schutz Deiner Tochter.

    Ja natürlich, es ist erschreckend und doch habe ich mich quasi daran gewöhnt. Das ist noch schlimmer. Ich bin jetzt aber dran mich da herauszuarbeiten.

    Ich bin grad völlig durcheinander. Heute morgen ist mein Mann wutentbrannt aus seinem Zimmer gestürmt. Er hat wieder ins Bett gemacht und gibt mir voll und ganz die Schuld, dass es ihm so schlecht geht. Ich würde unsere Familie auseinander reissen und ich hätte ihn abgezockt. Ich würde ihn immer links liegen lassen und er könnte schon weniger trinken, aber wenn ich mir keine Mühe gebe, ändert er auch nichts. Ich habe ihm gesagt, dass er vor 2 Wochen gesagt habe er wolle eine SHG besuchen. Hat er nicht gemacht. Aber Argumente zählen nicht. Ich muss wohl wirklich ausziehen obwohl die Wohnung uns beiden gehört. Er besteht darauf. Er wurd sie runterwirtschaften. Und alles was ihm in Zukunft passiert wird er mir die Schuld für geben. Ich bin völlig von der Rolle.... danke fürs lesen.

  • Liebe Silbestreifen,

    Deine Situation zu lesen, ist wirklich schlimm. Versuche doch mal gedanklich die Adlerperspektive einzunehmen.

    Was würdest Du zu Deiner Freundin sagen, würde sie dir genau den Text senden, den Du gerade hier reingestellt hast?

    Ich bin mir sicher, dass Du im tiefsten Inneren weißt, was richtig und was falsch ist.

    Hast Du Hilfe auch außerhalb von dem Forum hier? Ich nehme Alles in Anspruch was ich bekommen kann und was mich weiter bringt.

    Sorry, wenn ich das jetzt schreibe... Aber auf was wartest Du?

    LG Momo

  • Angriff ist die beste Verteidigung.

    Heute morgen ist mein Mann wutentbrannt aus seinem Zimmer gestürmt. Er hat wieder ins Bett gemacht und gibt mir voll und ganz die Schuld, dass es ihm so schlecht geht.


    Das war der Angriff zur Verteidigung.
    Sonst hätte er ja kleinbei beichten müssen, dass er ins Bett gemacht hat.

    Solange er keine Krankheitseinsicht hat, musst Du davon ausgehen, dass es wieder passiert.
    Nur dann, verbunden mit dem festen Willen, die Sucht zu stoppen, kann sich etwas ändern.

    Jetzt musst Du zuallererst an Dich und Deine Tochter denken.

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Mein Tipp: Lies Deinen Faden von Anfang bis Ende noch mal durch und zieh daraus Deine Schlüsse. Und dann mach Dein Ding, mit aller Hilfe, die Du bekommen kannst.

    Aber erwarte nicht, dass er zu Dir sagt: Du hast ja recht, ich bin eine Zumutung für Dich und das Kind, es ist besser, wenn wir uns erst mal trennen.

    Das wird wohl nicht passieren, da er es sich noch in der Opferrolle bequem macht. Aber Du und Dein Kind, Ihr müsst keine Opfer sein...

  • Hallo Silberstreifen,

    ich denke es wäre gut, wenn du dich rechtlich beraten lässt. Wegen Unterhalt, gemeinsamer Wohnung, der Frage wer ausziehen "muss", deiner Sorge bezüglich Umgangsrecht und so.

    Du bist nicht "schuld", du bist nicht böse und du lässt ihn auch nicht hängen. Er ist anscheinend gefangen in seiner Sucht und es wirkt auf mich so, dass er sein eigenes Unvermögen auf dich überträgt, anstatt sich selbst einzugestehen, dass er die Kontrolle verloren hat. Zieh dir diesen Schuh nicht an.

    Du bist aber verantwortlich für deine 5jährige Tochter. Und auch für dich selbst. Ich kann verstehen, dass es mit Kind schwieriger und anstrengender ist auszuziehen, alles zu finanzieren, überhaupt eine Wohnung zu finden. Andererseits gibt es aber gerade wegen deinem Kind gar keine andere Option. Für dich selbst kannst du entscheiden in dieser Situation zu bleiben - aber für deine Tochter ist es schlicht nicht diskutabel. Hier musst du handeln.

    Ich meine das nicht vorwurfsvoll. Ich verstehe die Dynamik ja selbst zu gut und erlebe sie noch täglich. Ich will dir aber sagen, dass du im Grunde keine Wahl hast, wenn du willst, dass deine Tochter gesund aufwächst.

    Ich möchte noch sagen, dass es mich sehr peinlich berührt hat, von der Inkontinenz deines Mannes zu lesen. Ich weiß nicht ob ich das ins www. schreiben würde. Vielleicht ist es nochmal eine Art "Beweis" wie schlimm der Zustand deines Mannes ist, es löst Entsetzen aus, rüttelt auf - aber auch ohne dieses Detail ist klar, dass die Situation schlimm ist, denn er ist Alkoholiker. Ich verstehe aber vollkommen dein Bedürfnis das Ausmaß des Ganzen hier auch vollsändig raus zu lassen. Wir sind es ja gewohnt zu schweigen, zu bagatellisieren, zu verharmlosen, da tut es gut sich zu entlasten. Das verstehe ich. Dennoch möchte ich das zu bedenken geben.

    Ich hoffe so sehr, du schaffst es auf deinem Kurs zu bleiben. Ich sage mir immer: ich bleib dran! Vielleicht gehe ich zwischendrin auch zurück oder im Kreis, aber grundsätzlich geht's vorwärts, die Hauptsache ich bleibe in Bewegung und erstarre nicht mehr.

    Ich finde es auch toll, dass du noch zu deiner eigenen Suchtberatung gehst und in eine live SHG für Angehörige. Du machst echt viel.

    Wegen der Wut deines Mannes: hast du Sorge das könnte noch weiter eskalieren? Pass gut auf dich und deine Tochter auf.

    Alles Liebe, Jump! 🏵️

  • Heute morgen ist mein Mann wutentbrannt aus seinem Zimmer gestürmt.

    Bleibt es bei kleinen Wutausbrüchen oder kommt da noch mehr?

    Falls er Dich angreifen sollte, kannst Du die Polizei rufen. Er wird dann wegen häuslicher Gewalt der Wohnung verwiesen, ich glaube 10 Tage. Und Du kannst Anzeige erstatten ( davon sehen allerdings die Meisten beim ersten Mal wohl ab ). Du könntest das Thema mal googeln und Dich informieren.

    ich denke es wäre gut, wenn du dich rechtlich beraten lässt. Wegen Unterhalt, gemeinsamer Wohnung, der Frage wer ausziehen "muss", deiner Sorge bezüglich Umgangsrecht und so.

    Da stimme ich Jump absolut zu. Du brauchst eine Perspektive, rechtliche Tatsachen und Wege im Kopf um Dich aus der Spirale rauszuziehen. Persönliche Gespräche mit SHG und Suchtberatung sind auch sehr gut. Du brauchst einen Gegenpart zu den Parolen, welche Dir von Deinem Mann andauernd eingeprügelt werden. Einfach so viele Menschen wie möglich, welche Dir bestätigen das Du keinesfalls schuld bist an Allem.

    Suche Dir einen Anwalt für Familienrecht in der Nähe und mach schonmal einen Termin zur Erstberatung. Evtl. kann Dir da auch die Suchtberatung weiterhelfen, für die ist das tägliches Geschäft ( leider ) .

    Jeder Tag, der in der Starre verbracht wird ist ein Tag verschwendete Lebenszeit. Auch für das Kind. Darüber wirst Du Dich irgendwann ganz schön ärgern. Der Weg den Du gehen musst, liegt nach Deinen Schilderungen auf der Hand. Die Hoffnungen kannst Du jetzt mal beiseite schieben.

    Jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Dann einen Fuß nach dem anderen. Und plötzlich kommst Du ganz von selbst ins marschieren. Probiere es aus.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Bleibt es bei kleinen Wutausbrüchen oder kommt da noch mehr?

    Guten Morgen

    Bis jetzt war das glücklicherweise nicht der Fall. Mein Mann zerstört sich an solchen Tagen dann auch selber mit Alkohol und vielen Zigaretten. Er will mir zeigen, dass es ihm schlecht geht und dass ich was machen soll. Ich mach ja. Ich trenne mich. Nur das passt ihm nicht.

    Ich rufe heute bei der Familien- und Suchtberatung an um zu fragen ob die eine Adresse für Familienrechte haben.

    Danke es wird schon. Bezahlbare Wohnungen sind schwierig zu finden. Zu meinen Eltern kann ich nicht. Vater im Ausland, Mutter will nichts von meinen Problemen wissen. Aber zu einer Freundin können wir für den Notfall und für kurze Zeit. Ich würde so gerne mit seiner Mutter reden, sie würde ihn zur Vernunft bringen. Dass ich mit unserer Tochter vorübergehen hier wohnen bleiben könnte. Ich habe einen guten Draht zu ihr. Er möchte aber nicht, dass ich über unsere Trennung spreche. Noch nicht...

  • Ich danke euch allen sehr für eure Nachrichten, Anmerkungen und das zusprechen von Mut. Das hilft mir sehr... auch zu wissen, dass ich verstanden werde, auch wenn alles so unverständlich ist. .

    Ich denke nicht, dass mein Mann mich angreifen würde, aber man weiss nie. Ich habe gute Nachbarn wobei eine genau Bescheid weiss. Unsere Tochter und ich können jederzei bei ihr anklopfen. Im Notfall muss die Polizei kommen.

    Soviel ich weiss redet mein Mann mit niemandem über unsere Situation, was ihm sicher gut tun würde. Aber ich kann ihm nicht helfen. Ich gehe für mich weiterhin in die "reale" SHG, bleibe hier im Forum, und der nächste Termin bei der Suchtberatung steht auch schon.

  • Guten Morgen ,

    Ich würde so gerne mit seiner Mutter reden, sie würde ihn zur Vernunft bringen. Dass ich mit unserer Tochter vorübergehen hier wohnen bleiben könnte. Ich habe einen guten Draht zu ihr. Er möchte aber nicht, dass ich über unsere Trennung spreche. Noch nicht...

    Warum machst du das nicht ?

    Ich kenne deinen Mann nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass er das nicht möchte weil er dich entweder nicht ganz ernst nimmt oder weil es dann noch unbequemer wird für ihn.
    Ich würde an deiner Stelle mit seiner Mutter reden, es sei denn , es gibt noch einen anderen Grund, der dagegen spricht.

    LG

    Zabou

  • Guten Morgen ,

    Warum machst du das nicht ?

    Ich kenne deinen Mann nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass er das nicht möchte weil er dich entweder nicht ganz ernst nimmt oder weil es dann noch unbequemer wird für ihn.
    Ich würde an deiner Stelle mit seiner Mutter reden, es sei denn , es gibt noch einen anderen Grund, der dagegen spricht.

    LG

    Zabou

    Guten Morgen Zabou

    Aus dem gleichen Grund wie immer. Ich habe Angst vor seiner Reaktion. Sein Verhalten ähnelt einem Kind das sofort bockt und mit allem um sich "schlägt" weil es sich nicht anders zu helfen weiss. Mein Mann öffnet sich niemandem, er zieht sich zurück. Er fühlt sich von mir hintergangen wenn ich mit jemandem spreche. Es ist echt anstrengend..Ich denke du hast recht: es wird dann noch unbequemer für ihn. Ich weiss, dass ich an mir arbeiten muss; meine Ängste überwinden muss....

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