Beiträge von Neuweg

    Hallo Matthias,

    Ich meinte mit darauf bestehen, dass er aus dem haus geht. Das erst einmal Ruhe ist, und die Kinder zu Hause sein können und nicht ständig knatsch um sich herum haben. Ich bin froh, das xy das nun eingesehen hat.
    Was diese Therapieabsichten angeht, sehe ich skeptisch, da er sein Problem ja nicht wirklich einsieht. Aber da soll er mal wursteln, ich versuche, mich da nicht ein zu mischen. Nein, ich werde mich nicht einmischen.

    Für die Kids ist das nun eine gute Lösung und ich habe auch kein Problem, wenn er nüchtern ist, ihm DieKinder zu überlassen. Er bemüht sich dann sicher mehr um sie, als wenn er sie täglich sieht. Und dieser triste Familien Alltag,, der mit viel Wein begossen werden muss, fällt ja nun so aus.

    Ich sehe das alles noch unter Vorbehalt. Wer weiß, was morgen oder übermorgen ist... Aber dann kann ich ja entsprechend weitermachen, ich habe ja jetzt etwas Übung....

    Grüße neuweg

    Hallo ihr alle,

    Danke euch für die Beiträge. So das war wieder ein Tag mit viel Höhen und tiefen. Heute morgen war alles hoffnungslos, kein Jugendamt erreichbar, xy hat die Kinder von der Schule geholt um mit ihnen einen Ausflug zu machen. Viel trara und hin und her, auf dem Rücken der Kinder.
    Ich ging nochmal auf ein Gespräch ein, auf neutralem Boden und sagte ihm, nochmal deutlich mein Sprüchen. Er geht nun aus dem haus und macht eine Therapie. Allerdings noch nicht mit der großen Einsicht, sondern um mir - oder auch sich? - zu beweisen, dass er kein Problem hat. Oder weil er weiß, dass ich ernst mache und er Angst hat, die Kinder zu verlieren. Ich habe ihm gesagt, dass mit dieser friedlichen Lösung mehr erreicht wird, als nun ein Richter womöglich feste Regelungen treffen muss.
    Nun, wir werden sehen, ob und wie sehr er das ernst meint. Und was es bringt. Wichtig ist, dass er erstmal geht und darauf werde ich bestehen.
    Alles Andere bringt die zeit.
    Ich bin müde und erschöpft und möchte Ruhe und kraft tanken.

    Melde mich bald

    Neuweg

    Nun, wieder ein langer anstrengender Tag!
    Heute habe ich xy mitgeteilt, dass die Trennung unumgänglich bleibt und ich.mit den Kindern erstmal zu ihrer Oma gehe. Er unterbrach mich dabei mehrmals und als ich zur Oma ging, lief er hinterher. Ich forderte ihn auf das zu lassen und meine Entscheidung zu respektieren. Ich ging dann hinein und er rief bereits vor der Türe die Kinder. Im Haus Gab es Diskussionen vor den Kindern, bei denen er auch mit der Polizei drohte, sagte ich nehme ihm die Kinder und seine Mutter beleidigte. Die Armen Kinder mussten das alles mit bekommen!!! Es war fürchterlich, sehr Mies gelaufen.
    Zwei Stunden später bat er nochmal um ein Gespräch, machte mir viele Vorwürfe weil ich diesen Schritt gemacht habe. Er machte mir ein Angebot, gnädiger weise, obwohl ich das eigentlich nicht verdient habe, dass er nichts mehr trinkt und mit mir zu den a a gehen will, dass ich sehe, dass er kein Problem hat. Die Alternative ist der rosenkrieg. Ich lehnte es ab, blieb standhaft und sagte, der nächste Schritt ist erstmal das Jugendamt morgen. Er wollte nochmal persönlich mit mir reden, das lehnte ich aber ab.
    Jetzt fühle ich mich wirklich Besch... , vor allem wegen der Kinder. Sie wollen Heim, obwohls bei der Oma schön ist. Und sie haben Angst und sind total durcheinander. Und deshalb kommen mir Zweifel, ob das alles wirklich richtig ist?! Ein harter weg und echt ein Kampf! Ich hoffe auf Unterstützung durch das Jugendamt und hoffe, die Kinder bleiben stark. Und ich natürlich auch! Aber ein zurück gibt's ja sowieso nicht mehr, und die Hoffnung auf eine harmonische Lösung war wohl eh Träumerei.
    Morgen gibt's einen neuen Tag und viel zu tun.
    Ich geh jetzt noch mit dem Hund frische Luft schnappen.
    Das tut gut.

    Viele Grüße neuweg

    Hallo und vielen Dank, sehr nette und aufbauende Worte! Ich bin auch sehr froh, dass ich hier immer wieder etwas lese, dass mir Kraft gibt. Ich hätte schon viel früher hier teilnehmen sollen. Und ich bin sicher, dass mir eure Zusprüche und auch die harten (notwendigen) Worte, einen großen Teil dazu beitragen haben, dass ich es bis hierhin geschafft habe.
    Aber das ist ja wohl erst der Anfang.

    Ja die Tage waren chaotisch und mit diesen Auf- und Abs. Derzeit glänzt xy mit Vernunft und Nüchternheit. Was mir die Sache natürlich erschweren soll und teilweise auch tut. Und er versucht es wirklich noch immer, mich zu halten: Fragte er mich heute morgen, ob wirklich alles entschieden sei?!

    Tja, um das zu bekräftigen, da er mich wohl noch nicht richtig ernst nimmt, habe ich heute den Rest unserer Sachen zur Schwiegermutter gekarrt. Einschließlich Hundezubehör. Bisher war das hier ja ein Kommen und aus dem Weg gehen und da ja Klarheit für die Kinder (und auch für mich) hermuss, ist unser zu Hause für die nächste Zeit ab morgen ausschließlich bei der Oma. Ist zwar nahe an unserem Haus, aber ist ja nicht auf Dauer.

    XY ist heute nicht da und wenn er morgen kommt, werde ich ihm diese Neuigkeiten mitteilen und klarmachen, dass es für die Kinder das Beste wäre, er würde gehen und sich etwas suchen. Ist ja auch wirklich das Beste für die Kinder.
    Anfänglich hatte ich ein bisschen den Drang Hals über Kopf weg zu laufen, aber es gibt ja eigentlich keinen Grund dazu. Für die Kinder ist es schlimm genug, da muss man sie ja nicht auch noch rausreißen. Beim Jugendamt wird dies bestimmt auch ein Thema sein.
    Ich denke nicht, dass er sich darauf einlässt. Derzeit bin ich die Böse, die alles kaputtmacht, weil sie sich nur in etwas reingesteigert hat. Immerhin war er ja ein paar Tage nüchtern...

    Heute habe ich mir einen langen Lauf mitb Hund in der Sonne gegönnt und heute Abend ein Vollbad (ohne Hund). Das ich gewappnet bin für den morgigen Tag. Hat mir gut getan!

    Nun, die Kinder werden sich freuen und es wird ihnen guttun, die nächste Zeit bei der Oma sein zu dürfen und Ruhe zu haben. Und Oma freut sich auch. Die letzten Monate war das ja nicht mehr möglich, weil xy das ja nicht wollte. Und ich, warum auch immer, das mitgemacht habe?

    Heute fühle mich gut, fröhlich und voller Tatendrang, wenn auch nervös vor morgen. Aber ich freue mich, diesen nächsten großen Schritt in die Freiheit endlich zu machen. Das wieder Bewegung in das alles reinkommt, nachdem es die letzten Tage ja nicht so richtig vorwärts ging. Und morgen kommt richtig Bewegung rein. Ab morgen ist das Haus leer, einschließlich Hund, und diesmal ist es nicht nur ein kurzer Besuch auf Zeit, wie bei meiner Tante.
    Es wird schwer werden, er wird mir das nicht leicht machen. Aber wenn das geschafft ist, ist bestimmt ein großer Teil von dem Berg vor mir weggeschaufelt.
    Und so geht es Tag für Tag weiter.

    Schöne Grüße

    Neuweg

    Hallo und danke für die netten Worte. Tut gut, etwas aufmunterndes zu lesen. Ja, das mit der Regelung wäre mir sehr wichtig. Ich finde Klarheit wäre in der Sache das wichtigste, vor allem für die Kinder! Ich seh hier echt einen Kampf auf mich zurollen - um die Kinder! Mit riesigen Verwöhnereien, mit aufhetzten (ihr dürft der Mama nicht alle lügen Glauben), und was weiß ich noch. Ich hoffe, das Jugendamt hat zügig Zeit für mich. Diese Woche war ja die zuständige sb nicht da, aber am Montag dann. Heute Nachmittag habe ich noch mit dem Psychologen meines Sohnes gesprochen und ihn von der Schweigepflicht entbunden. Er sieht die Probleme und bestätigt natürlich meine Entscheidung.
    Ja, die Kinder kann ich im Moment nur schlecht vor enthalten. Ich glaube hier ist ein bisschen Ruhe vor dem Sturm. Aber für die beiden ist es echt schwer.
    Für mich auch, weil sie mir so leid tun und weil alles so ist wie es ist. Aber trotz allem bin ich weiter entschlossen, bekomme langsam etwas Kampfgeist. Und aus der Hilflosigkeit wird doch langsam Wut, und die Brauche ich!
    Und ich merke, wie ich diese Sspiele langsam besser verdaue, weil ich weiß es ist das verhalten eines in die Ecke gedrängten Tieres. Ist noch gar nicht lange her, da war ich vollkommen überfordert mit sowas. Und ich hab wirklich Hoffnung, dass auch ich irgendwann mal sagen kann, wie konnte ich mich über so ein verhalten nur aufregen? Ist doch nur heiße Luft.

    Trotzdem denke ich immer, wie konnte es eigentlich soweit kommen?

    Ruhige Nacht
    Neuweg

    Hallo ihr,

    So die ruhigen Tage sind rum. Jetzt geht der Kampf los, der mir vorausgesagt wurde. Schmutzige spiele, psychotricks und Lügen...
    Nachdem er am Donnerstag vernünftig erklärt hatte, am Freitag gerne etwas mit den Kindern zu machen und die natürlich auch wollten, habe ich mich drauf eingelassen und sie Heim gebracht. Kaum da war schon wieder Theater und meine tochter versuchte zu beschwichtigen. "Jetzt reden wir aber nicht mehr vom betrunken". Das war natürlich ein Treffer, er wurde wütend und erkläre mir vor unserer Tochter, dass ihre Aussage wieder alles kaputt machen würde!!! Die arme kleine. Dann sagte er noch, er habe auch mit dem Jugendamt gesprochen und nach drei Sätzen wäre alles geklärt und die Mama braucht psychologische Betreuung. Teufel auch. So war der Abend natürlich Super und ich bin dann bei der Schwiemu gelandet.
    Heute morgen dann das große einlullen und Friedensangebot, aber, wenn ich auch gerne die nächsten Tage friedlich rumkriegen würde... Trennung bleibt, zur Not mit allem was dazu gehört.
    Ich habe dann doch auch noch mal mit dem Jugendamt telefoniert und siehe da, an dem Quark, den er erzählt hat ist gar nichts dran, die Frau sieht das Problem auch.
    Nächste Woche habe ich dort einen Termin, er natürlich auch. Wegen mir gerne gemeinsam.
    Ansonsten nutze ich den heutigen Tag, noch ein paar Schritte zu unternehmen.
    Eine harte Nuss, kaum zu Glauben, wie das laufen kann. Zuckerbrot und Peitsche. Aber ich war sehr zufrieden mit mir. Ich bin bei mir geblieben, wenn auch kurz mal kippelig, mein Entschluss steht weiterhin, gibt ja Auch kein zurück mehr. Und wie friedlich das über die Bühne geht, hat auch er in der Hand.
    Ich bin mal gespannt, was noch kommt, wir hatteb jetzt Wut, Drohung, runterputzen vor den Kindern, beeinflussen der Kinder und die große Vernunft. Kaum zu Glauben, manoman.

    Fassungsloße aber doch starke Grüße

    Neuweg.

    Danke für die Tips,

    nun, etwas informiert bin ich bereits, weil ich ja schon mal mit dem Jugendamt und dem Anwalt gesprochen habe und das auch morgen früh mache.
    Das Jugendamt konnte nur empfehlen, was für die Kinder gut ist, aber wie wir das umsetzten ist unser Problem, entscheiden werden sie nichts. Sie sagen, das Beste wäre, ich bleibe bis Sonntag bei der Tante und er geht bis dahin zu einem Freund, dass er aus dem Haus ist,wenn die Schule losgeht. Nur wird das nicht so laufen.

    Laut Anwalt könnte man das einigermaßen schnell gerichtlich anordnen, dass er bis auf weiteres das Haus verlässt, bis ich ausgezogen bin, aber das hilft mir die nächsten Tage auch nicht weiter. Es geht auch nicht um Aufteilungen von irgendwelchen Besitztümern, sondern um die Kinder! Ich brauche eine Lösung für diese und nächste Woche. Ein gemeinsamer Termin beim Jugendamt ist bereits das Ziel, allerdings ist die richtige Sachbearbeiterin im Urlaub und erst am Montag zu sprechen.

    Alles nicht so einfach, aber das war mir ja bewusst.

    Dieses Ultimatum ist in meinen Augen ein Machtkampf auf das ich mich nicht einlassen darf. Wenn ich morgen um elf anrufe und morgen Abend bereit stehe, ist das ein Schritt nach hinten. Ich werde ihm also entweder nicht oder zwei Stunden zu spät anrufen, und ihm sagen, dass ich wie geplant am Freitag komme.
    Und natürlich wird er poltern, aber ich glaube nicht, dass er hierher kommt. Die Kinder wegnehmen tue ich laut JuAmt nicht, solange er weiß, wo die Kinder sind, und das weiß er ja.
    Wären wir eine intakte Familie wäre es ja auch kein Problem, ob wir jetzt ein Tag früher oder später kommen.

    Ein auf und ab der Gefühle. Vorhin nach dem Telefon war es mir wieder zum Kopf in den Sand stecken, aber jetzt kommt gerade eine Wut hoch, die mir sagt: Nein, so ein Machtgehabe gibt es jetzt nicht mehr. Damit muss Schluss sein.

    Aber egal was kommt, eins darf nie passieren, das dieser Krieg auf den Kindern ausgetragen wird. Vorher bring ich ihm am Freitag die Kinder, wenn er nüchtern und friedlich ist, verschwinde ein paar Stunden und schau wies abends aussieht und entscheide dann kurzfristig, was ich mache.
    Ich möchte aber keine Diskussionen mehr haben und die Gefahr laufen, mich klein reden zu lassen. Und das wird nicht einfach.

    Auf jeden Fall muss Klarheit her und eine Regelung und das so bald wie möglich.

    Und immer wieder sage ich mir: In vier Wochen ist schon manches besser und vieles erreicht. Und wer weiß, in fünf Jahren bin ich hier vielleicht auch ein alter Hase, der zufrieden und glücklich ist und anderen schreibt, wie wichtig und gut dieser schwierige Weg ist...

    Gute Nacht

    Neuweg

    Hallo und danke für die netten Worte,

    ja das ist alles nicht einfach. Ich bin immer noch bei meiner Tante, wir haben es uns heute im Schwimmbad gutgehen lassen, aber die Anfangseuphorie ist etwas versiegt und jetzt nagen die Gedanken. Wie geht's weiter, wo gehe ich hin mit den Kindern, wenn Schule ist, wie setzte ich mich weiter durch?

    Dazu kommt, dass die Kinder ihren Vater angerufen haben, um ihm gute Nacht zu sagen. Und ich, um ihm zu sagen, dass ich bis mindestens Freitag hier bleiben werde, und dann erst das Gespräch suche.

    Er war sehr ruhig und vernünftig, aber offensichtlich ist er immer noch der Meinung, ich komme wieder heim. Er verlangt, dass ich morgen mit den Kindern kommen, da er sie vermisst und am Wochende nicht viel Zeit hat, da er arbeiten muss. Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht will. E rsagt ich solle mir das gut überlegen, bis morgen um elf habe ich Zeit, sonst holt er sie.
    Ja jetzt geht's los, das Hick Hack um die Kinder. Wirklich scheußlich. Und ich muss mich zusammen reißen, da ich ja auch weiß, sie wollen wider heim, in ihr zu Hause zu ihrem Hund. Und wenn die nette Dame vom Jugendamt noch so der Meinung ist, ich könne mit ein wenig Überzeugungsarbeit erreichen, dass er vernünftigerweise aus dem Haus geht, da irrt sie sich einfach.

    Was ist gut für die Kinder?

    Ich kann nicht mehr mit ihm unter einem Dach sein. Niemals. Das geht schief. Ich könnte sicher wo anders bleiben, aber die Kinder bei hm zu Hause lassen? Nein, niemals.

    Nun, muss ich überhaupt auf dieses Zeitlimit eingehen und antworten. Was will er denn machen, die Kinder wirklich hier holen? Aber irgendwie schlummert doch noch ein bißchen Hoffnung, das ganze ohne den schmutzigen Rosenkrieg durch zu kriegen... Wird wohl nix.

    Wie sind eure Erfahrungen?

    Liebe Grüße Neuweg

    So, nun habe ich den ersten Tag hier hinter mich bekommen, mit Höhen und fürchterlichen Tiefen. Heute Morgen bin ich mit dem Gedanken aufgewacht, nein, das pack ich nicht, ich gehe wieder heim. Dann habe ich mich mit Entspannungsübungen abgelenkt, tief durchgeatmet und den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück mit den Kindern begonnen.
    Da kamen dann die ersten Fragen auf, Mama, wann gehen wir wieder zum Papa, usw.
    Mittags waren wir beim Fasching, das war schön und ich bekam im Laufe des Tages auch viel Zuspruch und schon ist jetzt Abend.
    Ein Auf und ab in der Gefühlswelt, aber ich habe heute in einigen Situationen denken müssen, Super, ich kann machen, wie ich will, frei entscheiden, nicht rechtfertigen. Das war zwar nur bei einigen Kleinigkeiten, aber ich denke, es ist wichtig, diese neue Freiheit zu erkennen. Bei der Faschingsveranstaltung (Kinderfasching) mußte ich plötzlich denken, schau dir die vielen fröhlichen Familien an. Dann kam mir, dass wir nie fröhlich als Familie zu so etwas sind, weil xy ja der Meinung war, dass ist doof. Wie so vieles einfach doof war. Immer diese Ablehnung und diese häufige unerklärliche Abneigung gegen so viele Menschen, die einfach nicht in sein Weltbild passten. Nun kann ich / will ich mir eine eigene Meinung bilden über die Menschen, mit denen ich zu tun habe. Und darauf freue ich mich. Eigene Freunde, die niemand mehr schlecht macht. Mal ein schönes Frühstück mit anderen Frauen, im eigenen Heim (wenns mal so weit ist), mal einen Kaffee trinken mit anderen Müttern von Freunden der Kinder. Einfach ein normales Leben!

    Aber bis dahin ist ja noch viel zu tun. Jetzt geht es schon bald los. Es muss ja geklärt werden, wie es nächste Woche weitergeht, wenn die Ferien vorbei sind, Natürlich wäre es für die Kinder und mich das beste, xy würde aus dem Haus gehen. Aber ich befürchte, dass er damit nicht eiverstanden ist. Eine Möglichkeit ist die Oma, aber sie wohnt praktisch nebenan und das ist nah genug, dass die Kinder erstens natürlich auch wieder heim wollen, und zweitens dem Gestreite wieder ausgesetzt sind. Und auch ich bin wieder zu nah dran!

    Damit werde ich mich morgen mit xy auseinandersetzten müssen. Denn ist er nicht einverstanden, die nächsten Zeit, bis die neue Wohnung gerichtet und alles umgezogen ist, aus dem Haus zu gehen, muss das natürlich geregelt werden.

    Das Gespräch ist natürlich die nächste Hürde.
    Ich kann überhaupt nicht einschätzen, was da kommt. Von Wut über Elend und weiteren Lügen, alles ist möglich.

    Auf jeden Fall gebe ich mir Kraft mit dem Gedanken, das es in wenigen Wochen schon viel besser ist. Das es jetzt nur noch aufwärts gehen kann. Und was sind schon ein paar Wochen, zu den letzten Jahren?

    Schöne Grüße
    Neuweg

    So, dass wars, der erste große Schritt. Ich bin erleichtert, stolz, froh, verunsichert, traurig, wütend, und unendlich müde. So müde. Und ich freue mich auf eine Nacht, in der ich mal nicht stundenlang rumliege: ich tue, ich tue nicht, ich tue, ich tue nicht.... Nein, die Entscheidung ist getroffen und das war es, was mir am meisten Angst gemacht hat. Alles andere wird nun irgendwie werden.
    Wie ist es gelaufen? Nun, nach einem bescheidenen Wochenende mit Beleidigungen, Schuldzuweisungen, und Einschüchterungen, das ganze auch mitten in der Nacht, bin ich heute morgen pünktlich zur Öffnungszeit beim Jugendamt gestanden und habe meine Geschichte erzählt. Dann habe ich noch schnell eine kleine möblierte Wohnung angeschaut, noch zwei drei Sachen geholt und dann die Kinder zur Oma gebracht. Dann bin ich zu xy habe ihm gesagt, dass ich mich trennen und mit den Kindern jetzt gehen werde. Er hat nochmal versucht, mir zu sagen, was er alles nicht trinkt, dass hat mich wütend gemacht. Ich habe gesagt, dass mich das nichts mehr angeht und bin gegangen.
    Die Kinder sind soweit auf dem Damm. Sie stellen viele Fragen und man merkt schon, dass sie es nicht so einfach wegstecken.
    Morgen gehen wir zum Fasching, dass wird sie ablenken.

    Liebe und dankbare Grüße

    Neuweg

    Puh, ein anstrengender Tag. Aber ich habe den ersten Schritt getan. Ich bin mit den Kindern in der Wohnung meiner Tante und habe Xy gesagt, dass ich mich trennen werde. Genaueres Berichte ich heute Abend, jetzt müssen wir drei erst einmal auspacken.

    Neuweg

    Hallo Renateo, das sollte ironisch sein.. Er hat sich unmöglich benommen. Und nicht nur mich hat er runtergeputzt, sondern auch meine schwiemu. Sie ist auch der Feind, seitdem sie ihn konfrontiert hat.
    Ich habe sie hinter mir. Für sie ist es auch ganz klar der weg, der gegangen werden muss. Für sie ist es auch nicht einfach.
    So jetzt werde ich versuchen zu schlafen um morgen kraft zu haben. Ich fühle mich gut, sicher und klar, und ein bisschen Angst ist auch dabei. Und morgen Abend um diese zeit ist die erste Hürde geschafft.
    Viele Grüße
    Neuweg

    Hallo Zimttee,

    nachdem ich mich viel informiert habe und auch viel EKA Forum gelesen habe, ist mir schon bewußt geworden, dass ich feste an mir arbeiten muss.
    Ich habe am Freitag bei einer Psychologin mit Suchterfahrung angerufen und einen Termin ausgemacht. Aber leider, wie zwei andere auch, hat sie lange Wartezeiten bis zum ersten Termin (Mai). Aber zumindest hab ich jetzt einen Termin.
    Das komische ist, ich habe an meine Kindheit nur wenig Erinnerung. Was ich noch gut weiß, ist, dass ich mit einem Topflappen meinen Eltern das "Übliche" gebracht habe. ich hatte wahnsinnigen Ekel vor Alkohol und habe erst ganz spät Alkohol probiert. Bier ekelt mich heute noch, der Geruch jedenfalls.
    Nun, der heutige Tag ist vorbei. XY hat sich vor Familie und Freunden von der Besten Seite gezeigt. Nichts gerungen und mich munter runtergeputzt.
    Eine Freundin die da war, hat mich gestärkt und wünscht für morgen alles gute. Auch bei ihr könnte ich bleiben.

    Den Rest werde ich alleine machen - müssen, und schaffen. Krachen lassen, wie Kaleu sagte.
    Kinder zu Schwiemu bringen, Trennung aussprechen, Jugendamt Termin holen, Anwalt informieren, dass es jetzt endlich soweit ist - und sehr sehr stark sein...

    Hallo Kaleu, deine Texte sind voller Emotionen, und wahnsinnig wortgewaltig. Hast du dir mal überlegt, ein Buch zu dem Thema zu schreiben. Ich habe bei niemandem so grübeln müssen, bei keiner beratung, bei keinem Psychologen...
    Ich will das, weil ich
    - wieder frei und leicht sein,
    - wieder ich selbst sein, zu mir finden,
    - eine eingene Persönlichkeit haben,
    - eine starke Frau sein und
    - wieder in den Spiegel schauen
    Möchte. Und natürlich alles auch für die Kinder.

    Nur, so leicht ist es eben nicht, weshalb auch immer. Man kann nicht einfach den Schalter drücken und plötzlich denkt man ganz neu.
    Du hast es wohl auch durchgemacht, wie hast du diesen Schalter gefunden?
    Geburtstag hin oder her, ob das richtig war oder nicht.

    Ich denke wichtig für mich ist, dass ich es schon einmal bis hierher Geschafft habe. Und Vor allem den weg weitgehe und mich morgen endgültig dem stelle, mit allem drum und dran.
    Weil ich es möchte und das tue ich.

    Deshalb hoffe ich, dass ich trotz meiner Entscheidung, den Geburtstag zu feiern, hier weiterhin unterstützt werde.
    Grüße neuweg

    Wow. Danke Kaleu. Das ist wirklich etwas zum Verdauen, ich habe das mehrmals gelesen und ich werde es wieder und wieder lesen. Die Worte haben mich ganz tief drinnen erwischt. Ich brauch Zeit zum Nachdenken. Ich gehe jetzt mit dem Hund und lass das wirken.
    Neuweg

    Hallo Lindi,

    Ich fühle mich zumindest klarer, denke mir immer rum, Scherbenhaufen, das war's. Und versuche mir mit Träumereien über eine schöne Wohnung, friedlich spielende Kinder und Freiheit weiter kraft zu geben. Den weg vor mir schieb ich regende weg. Wenn Gedanken wie Möbel, Umzug, Finanzen und Konfrontationen auftauchen, dann schnell träumen. Das hält mich gerade aufrecht. Ich denke die polyphone ist Reader vorbei, er schleicht ruhig durchs haus. Das schlimmste wäre, wenn er mit Umarmungen oder sowas kommt. Das ist gefährlich. Für diesen fall habe ich mir vorgenommen zu sagen: nein, ich brauche Ruhe, Am Montag reden wir. Und sonst nichts. Dann wird er wieder poltern und ich Sage nichts nichts nichts.
    Ich muss einfach eisern bleiben, ich weiß das. Ich habe vor zehn Jahren einen ironman Triathlon geschafft, also ein kleiner Rest eiserner Wille muss doch noch in meinem Wirrkopf sein. Irgendwo tief vergraben....
    Die Tasche mit dem nötigsten ist sicher aufbewahrt bei der schwiemu. Die Kinder sind immer noch so arglos, tut schon richtig weh...

    Liebe Grüße

    Neuweg

    Puh viele harte Worte, viel Stoff zum nachdenken...
    Ja, das morgen ist so eine Sache. Ich weiß die Gefahr, wieder weich zu werden. Aber das wissen schützt mich vielleicht auch.? Ich habe meiner Tante, meiner Schwiegermutter und meiner Freundin von nebenan gesagt, sie sollen mir in den... Treten, wenn. Ich wieder Kippel. Meine schwiemu steht voll hinter mir und ist morgen auch da, wenn auch nicht erwünscht von xy. Freunde kommen, die auch um das Problem wissen, ich denke, ich werde morgen eher gestärkt sein.
    Warum das noch durchziehen? Heute morgen war ich entschlossen, zu gehen. Dann habe ich die Kinder geweckt, und es kam bei beiden ein juhu morgen ist Geburtstag. Sie wirken nicht so verschreckt, nach außen hin zumindest...

    Ich habe auch mit dem Psychologen meines Sohnes heute privat telefoniert. Er denkt auch, dass der Geburtstag wichtig für den Sohn ist, meint aber auch, dass ich unbedingt stark bleiben muss. Ihn kann ich auch anrufen, wenn am Montag etwas ist.
    Koffer ist gepackt, die Pässe und Urkunden jetzt auch. Ich habe einen Ring um mich aufgebaut und gute Unterstützung. Und das Forum. Ich seh die Not und möchte wirklich handeln. Es wird schon werden!
    Neuweg

    Hallo,

    Soweit so gut. Xy ist gerade aus dem Haus, ich habe versucht zu entspannen, die Kinder sind bei mir. Ich habe lange mit meiner Tante. Und meiner schwiemu gesprochen. Sie stehen voll hinter mir und ich kann jederzeit mit den Kindern kommen. Mein Koffer steht griffbereit. Ansonsten werde ich die nächsten anderthalb Tage hier bleiben, wenn es Irgendwie geht. Morgen für die Kinder eine geburtstagsschau Veranstaltung zelebrieren, aber mich ansonsten auf nichts mehr einlassen. Jedes Gespräch werde ich abwürgen, oder irgendwie aus dem weg gehen. Am Montag werde ich mich dann zügig an das Jugendamt wenden, was für Möglichkeiten es gibt und ggf. Bei der schwiemu oder Tante für den Rest der Ferien unterkommen.
    So ist der plan, ich fühle mich sehr entschlossen und irgendwie klar. Ich denke, ich kann es wirklich schaffen.
    Ich halte euch auf dem laufenden

    Vielen dank ich bin froh das ich hier bin