Beiträge von Dr.Gerner

    Slowly : Da hast du was wertvolles gesagt: Das Gefühl beim Feiern ist echt und nicht künstlich hervorgerrufen. Auch das mit dem Katzenjammer ist mir bekannt. Im wahrsten Sinne zum Kotzen gewesen am nächsten Tag. Lass uns das Fest, also Silvester aufrichtig feiern. :)

    Carpenter : Bitte doch deine Lady sich als Masseuse zu betätigen. Aber nie zuviel, denn die Befriedigung ist der Tod der Begierde. :D
    Was das schreiben angeht...irgendwie habe ich da bis jetzt Dinge angefangen und war nie zufrieden, aber jetzt habe ich was, dass genau das ist was ich schreiben möchte: Sehr erotisch und sexlastig, gruselig, Liebe und Humor. Ein Roman der gerade seine Geburtsstunde erlebt: "Dämonische Begierde...denn Armor hasst uns alle" Daran arbeite ich. Wir brauchen was das in die heutige Zeit passt, denn wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit... :P

    Weiterhin frohe Weihnachten euch allen! :)

    Ja, du hast Recht, step. Es geht um Saufgelage und da war ehrlicherweise rückblickend auch nichts tolles dran und ich halte mich davon fern, es ist einfach nur dieser alte Blues das man etwas nicht mehr darf...Bescheuert, ich weiss. :oops:

    Doch ich werde auch Silvester in einem nicht alkohollastigen kleinen Umfeld verbringen. Mal sehen wie das erste Neujahr ohne Kater wird. :D

    Aber wir haben 0 Uhr durch und an dieser Stelle möchte ich euch allen ein frohes trockenes Weihnachtsfest wünschen. Ich habe heute eine schöne Erfahrung gehabt: Ich konnte Geschenke problemlos einpacken und beim Baum schmücken ist nicht eine Kugel kaputt gegangen. Also ich mag Weihnachtsdeko, keine Angst, ich verwandel mich bei Vollmond nicht in eine Handtasche oder so...aber Weihnachtsdeko muss sein. :D

    Frohe Weihnachten allerseits!!! :)

    Danke Karsten! :)
    Es gab tatsächlich einen Tag wo ich dummerweise mit dem Gedanken spielte was zu trinken, aber ich hatte etwas mit viel Soja unbewusst gegessen und das vertrage ich nicht gut. Diese von mir nicht näher beschriebenden Magen-Darm-Probleme haben mir sofort gezeigt wie mies es mir damals doch jeden Morgen ging und das war heilsam. :oops:

    So kann ich heute Abend auf 8 1/2 Monate Abstinenz zurückblicken...und ich bin froh, dass ich nicht mehr verkatert im Bett liege, mich übergebe oder einfach nur schlecht fühle.

    Es gibt Auf und Abs im Leben. Die Kacke fliegt uns immer zu, aber es gibt keine Punkte dafür sich mitleidig in ihr zu wälzen, sondern wie man mit ihr umgeht. :)

    8 Monate und 8 Tage habe ich bereits geschafft. :)

    Wie es mir geht? Auf und ab, wenn ich ehrlich bin. Es gibt Tage da könnte ich die Welt umarmen, dann kommen wieder Tage da fühle ich mich nutzvoll wie ein Sandkasten in der Sahara. Die Weihnachtszeit lastet immer was schwer auf uns einsamen Wölfe. Es wird einem bewusst, dass einem vieles fehlt: Liebe, Anerkennung, Geborgenheit, aber man hat Freunde und hängt nicht mehr an der Flasche. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

    Keine Ahnung, aber in den letzten Tag hatte ich wieder etwas Einschlaf-Probleme. Das hat mich etwas genervt. An sonsten treibe ich viel Sport, kümmere mich wieder um mein Buch langsam ( hatte in der letzten Zeit viele Aufträge und Arbeit, deswegen kam ich nicht dazu ) und versuche das Leben zu geniessen. :)

    Manchmal wenn ich mitbekomme, dass Leute irgendwo feiern und Party machen gehen, überkommt mich eine Art Wehmut, dass ich das nicht mehr darf. Klar, ich darf alles, aber ich will es nicht mehr. Klingt gerade widersprüchlich, Wehmut obwohl ich es selber nicht mehr will...So ist das manchmal. Aber ich denke an die Kater, die Gereiztheit, das Erbrechen, absolute Schlaflosigkeit...so toll war es dann auch wieder nicht... :P

    Zitat von Carpenter


    Ich freu mich, daß Du zu den 6 gehörst und hoffe, daß die Feder weiterhin gespitzt ist bei Dir...und um das klarzustellen, ich meine das in rein prosaischer Hinsicht
    Andreas

    :lol: Also ich kann mit beiden Deutungen leben! :lol:

    Na ja, heute den Tag streichen wir mal. Ich glaube generell, immer wenn ein Feiertag aufs Wochenende fällt, setzt sich der Montag einen lustigen Partyhut auf und tanzt schadenfroh...Aber gut, nur weil man nicht mehr trinkt, kann man nicht erwarten, dass es keine blöden Tage gibt, wie sagt man so schön: "Herr Ober, da war zuviel OCH NÖ in meinem Tag"... :P

    Hallo Karten und Tian,

    ich war in den letzten Wochen viel beschäftigt beruflich wie auch privat, aber erstmal Entwarnung: Ich bin heute den 206.Tag trocken. Letztens Sonntag war Ehemaligen-Treffen in der Klinik und wir waren genau 6 Leute von circa 80, die erschienen sind. Die meisten -kam raus- waren wieder rückfällig.

    Halloween, also gestern, war ich zuhause und habe es mir gemütlich gemacht...auf die eingeladene Party bin ich nicht, denn da wurde mehr getrunken auf einem russischen Elternabend. Heute ist mir bewusst geworden, es war der erste Allerheiligen den ich bei Tageslicht draussen mitbekommen habe seit Jahren... :lol:

    Ich hoffe, bei euch ist auch alles okay. :)

    Hallo Eniba,

    ich will dir auch noch alles Gute mit auf den Weg geben. Du wirst diese Zeit für dich nutzen und als noch stärker zurückkommen. Ich glaube an dich. :)

    Wir werden dich vermissen, aber dich ebenso mit offenen Armen empfangen! Good Luck to you! :)

    Danke an alle. Ich pass auf mich auf. Gestern abend habe ich noch über eine Stunde Krafttraining gemacht, um mich gefühlsmässig im Griff zu bekommen. :oops:

    Nein, ist ja auch okay, Hartmut. Ich bin selber im Moment etwas drüber. Ich weiss, dass du es nur gut meinst. Wird sowieso Zeit, dass ich mich etwas besinne gerade. Alles okay. :)

    Samsara : Es kamen viele negative Dinge auf einmal. In solchen Momenten neige ich dazu alles schwarz zu sehen ala "Ich armer Kerl, keiner hat mich lieb"...Kennt das vielleicht einer? :oops: Mein geringes Selbstwertgefühl kommt dann zur Geltung schnell und ich merke, dass ich tatsächlich einen leichten Trockenrausch bekomme, ich bin da extrem albern oder leicht grossspurig was ein törichtes Verhalten ist. Deswegen musste ich mich mit Sport abkühlen und jetzt mal zur Besinnung kommen.

    Nein, ich hatte nur das Gefühl das man mich hier klein halten will und meine Erfahrungen und Ansichten als Bullshit abstempelt. Deswegen habe ich mich zurückgezogen. War nicht böse gemeint. Bin sowieso in den letzten Tagen etwas muffelig über schlechte Post, Ärger, etc...Vielleicht liegt es auch daran, dass ich so angepisst rüberkomme... :oops:

    Muss das wort "...egal" nicht hier geschwärzt werden? :wink:

    Ich denke, ich schliesse das Thema hier jetzt, auch wenn ich noch einiges auf Lager habe, aber ich spüre dass zuviel Zunder hier entsteht. Was du von mir hälst ist für mich noch uninteressanter als die globale Erderwärmung. Aber ich respektiere es hier nicht weiter meine Ansichten zu teilen.

    In dem Sinne ein schönes Wochenende. :)

    Sorry Leute, aber wenn ich von allen fort bleibe wo jemand was trinkt, dann kann ich fast nirgendwo hin. So schaut es aus im Spechthaus. Ich meine, es ist doch überhaupt nicht so, dass ich mich Saufveranstaltungen anschliesse, das kling bei euch als ob ich bewusst mit Leuten feiern gehe. Es ging mir um Hochzeiten, Geburtstage von der engsten Familie.

    Andi, du kannst ruhig alles schreiben, dafür ist das ja da und nichts schlimmes. Um eine deiner Fragen zu beantworten: Das mit dem locker sehen und nichts ist für die Ewigkeit ist auf Frauen bezogen. Wer zuviel Herz investiert muss sich nicht wundern, wenn es Schiffbruch erleidet und die Seele ertrinkt.

    Mal davon ab...war ich seit ich aus der Klinik bin immer schon irgendwo wo jemand auch mal was getrunken hat. Nur habe ich es nicht erwähnt, weil ich damit klar kam. Sei es bei dem WM-Finale gewesen oder sonst wo. Das habe ich schon immer gemacht. Es liegt an mir wie ich mit dem umgehe. Hab mich nicht versteckt, sondern dem gestellt. Meines Erachtens hat der Alkohol mehr Macht über mich, wenn ich sogar die eigene Hochzeit meines Sohnes wegen ihm meide, als wenn ich hingehe. Es liegt in unserem Kopf wie wir damit umgehen und ich weiss wie die alten Hasen ( Sorry, ist nicht aufs Alter bezogen ) das sehen, dass die sogenannten Grundbausteine das Nonplus-Ultra sind. Aber Menschen sind verschieden und man kann keine festgefahrende Methode auf alle anwenden.
    Andi, ich habe mein Verhalten nicht geändert in den letzten Wochen. So, ich habe von Anfang an Sorge getragen, dass ich ein zum grössten Teil sauffreies Umfeld habe, aber zu besonderen Anlässen war ich trotzdem dabei und da wurde auch mal was getrunken. Mir war bewusst, ich darf nie wieder und gut. Hab trotzdem die Leute unterhalten.

    Hartmut, dann sind wir eben verschiedener Meinung. Aber ehrlicherweise finde ich die abwürgende Art nicht besonders hilfreich. Es gibt deine Erfahrungen und Meinungen und alles andere was auch nur einen Zentimeter davon abweicht, ist Mist. Ehm Sorry, aber darauf lasse ich mich nicht ein. Du glaubst nicht, dass ich das schaffe auf meinem Weg? Damit habe ich nur noch einen Ansporn mehr gewonnen. In dem Punkt bin ich dir dankbar. :)

    Ho Ho, die gefährliche Hochzeit, aber an einem Kiosk kommt man nie vorbei? Im Supermarkt beim Einkaufen steht kein Alkohol? Schonmal jemand tanken gewesen, hab gehört dort soll es auch Alkohol geben an diesen Tankstellen...Hauptache ich meide die Hochzeit.

    Matthias, ich denke wie gerade beschrieben das Risiken überall bestehen. Du bist vor dem Zeug nicht sicher, denn dein Kopf entscheidet ob du rückfällig wirst oder nicht. In Zeiten der Isolation habe ich öfter trinken wollen als jetzt. Findet den Fehler.

    Natürlich bin ich alkoholabhängig geworden, weil ich zuviel getrunken habe. Ohne Alkohol hätte das mit der Alkoholsucht ja kaum funktioniert. :) Aber man wird auch nicht einfach geboren mit nem Chip im Kopf der ab einem gewissen Alter seine Sicherung verliert und dann fängt man an zu trinken. Ich denke, dass es Gründe und Ursachen gibt die die Sucht begünstigen und fördern. Nicht falsch verstehen, ich habe nicht vor zu sagen: "Oh, die Umstände waren schuld." Das ist auch Quak. Schuld bin ich alleine weil ich getrunken habe. Es kommt für uns alle der Tag wo die Ausreden nicht mehr zählen warum wir so geworden sind wie wir sind. Egal ob die Kindheit verhunzt war, der Vater auch gesoffen hat, ein Elternteil verstorben ist oder die Frauen Tango auf unseren Gefühlen getanzt haben. Nein, irgendwann muss man Verantwortung übernehmen und was ändern.

    Hartmut, ich persönlich -und dabei spreche ich nur für mich und meine Ansicht- glaube kaum das wir mit nem goldenen Schnapsglas zur Welt kommen. Wir sind keine geborenen Alkoholiker, wir entwickeln uns zu welchen und sowas muss meiner Meinung nach irgendwo auch Ursachen haben. Die Quintessenz ist es vom Alkohol wegzubleiben, aber man sollte auch schauen woran es gelegen hat, damit man die Risiken erst recht minimieren kann.

    So lange ich nicht mal mehr auf die Hochzeit meines Sohnes gehen kann ( um Atzes Beispiel aufzugreifen ) bleibe ich Sklave des Alkohols. Ich habe solche Angst, dass ich lieber von allen weg bleibe als mich dem zu stellen. Das Weglaufen und nicht stellen war jahrelang der Grund warum ich mich betäubt habe. Verstehe das nicht falsch. Man sollte nicht auf den Putz kloppen und sich UNNÖTIG in solche Veranstaltungen einbringen. Silvester gehe ich zum Beispiel auch in ein trinkfreies Umfeld, habe ich schon festgelegt letzte Woche. Aber ich verstecke mich jetzt auch nicht vor der Welt, weil irgendwo einer ein Bier ( ohne "chen" ) trinken könnte. Sorry, dass ist nicht provokant oder rebellisch gemeint. Aber ich mache von meinem freien Meinungsrecht gebrauch. :)

    Danke Atze und ich drücke dir die Daumen, dass du weiterhin auf einem guten Weg bleibst. Du weisst am besten vor dem Fest wie du dich fühlst und es ein weiterer Erfolg die Hochzeit deines Sohnes beizuwohnen und vom Alkohol fern zu bleiben. Da hast du gleiche 2 Trümpfe erlangt. Und dein bester Aufpasser bist du selber. :)

    Danke für eure Resonanz. :)

    Ich will hier auch bloss keinen Streit vom Zaun brechen. So, ich nehme eure Erfahrungen die ihr mir mitteilt sehr ernst und bin auch keiner der meint alles besser zu wissen. Aber so wie Carpenter es hält, so sehe ich das auch. Ich meide Dinge wo ich weiss, es gefährdet mich. Aber auf die Hochzeit meiner Schwester würde ich trotzdem gehen.

    Das ich jeder Zeit rückfällig werden kann, diese Gefahr halte ich mir jeden Tag vor Augen. Ich weiss, dass das hier keine Spassveranstaltung ist, aber meinen "trockenen" Humor behalte ich mir bei.

    Hartmut, warum ich süchtig geworden bin? Weil ich nicht auf meine Seele gehört habe, weil ich anderen immer nachgegeben habe, nicht den Mumm hatte auch mal gegen den Wind zu segeln. Immer Ja und Amen und am Ende der Frust. Ich kann mit Gefühlen schlecht umgehen und flüchtete mich grossspurig in den Alkohol. Todesfälle, Krankheiten in der Familie, die Firma die pleite ging und mein Geld nicht ausgezahlt wurde und die Verlobte die ging. Anstatt auf meine Seele zu hören, den Schmerz und die Gefühle die damit verbunden waren zuzulassen, statt dessen habe ich mich betäubt. Ich hatte Angst vor dem wie es mir geht. Auch heute bin ich was Gefühle angeht lange nicht so weit. Das ist mir auch bewusst. Aber ich lerne mehr und mehr von mir kennen. :)

    Carpenter, da hast du Recht. Dieses "Bierchen" war wirklich eine Verharmlosung von mir, die unangebracht ist. Ich weiss ja selber wie aus paar Bierchen eine grosse Sause wurde. :oops:
    Und was die Mädels angeht...man kann nicht mit ihnen leben, aber auch nicht ohne. :D Und während man auf die Richtige wartet, warum nicht Spass mit der Falschen... :lol:

    Also Blödsinn möchte ich hier nicht so stehen haben. Soviel dazu. Meine Herren, die Alternative zu der Hochzeit eines Familienmitglieds ist nach deinen Ausführungen nunmal, dass ich nicht hingehe, also bleibe ich in dem Moment alleine, weil alle anderen da sind. Und in der Umgebung von Menschen die mich und meine Krankheit kennen bin ich beim Trigger geschützter als alleine zuhause. :)

    Mal ganz ehrlich, ich kann euch völlig verstehen: Da kommt jetzt so ein dahergelaufender Frischling und meint alles besser zu wissen als die alten Hasen. So ist das aber nicht. Ganz ehrlich, es ist meine Entscheidung wo ich hingehe und wenn ich damit zurecht komme, dann ist das meine Sache. Wow, man wollte mich damals unbedingt in 13 Wochen Tagesklinik drängen, habe ich nicht gemacht, hiess es: "Sie sind nach 12 Wochen wieder da, darauf wetten wir", na und? Bin ich aber nicht, weil meine Wille stark war und ich wohne in meinem Körper, ich kenne meine Seele. Die die dort waren sind alle wieder da bis auf 1-2 Ausnahmen, ich nicht. Keine Sorge, ich haue hier jetzt nicht auf die Brause, mir ist die Gefahr bewusst. Jeder Tag ist ein neues Risiko. Ich habe bei Gott kein Bock mehr nochmal den ganzen Driss mit dem Enzug mitzumachen. Es war die Hölle.

    So wie ich jetzt lebe geht es mir tausendmal besser und zurück in die Isolation gehe ich sicher nicht, wo es mir viel schlechter ging. Ich meide doch Trinkveranstaltungen, Saufabende, war auch nicht auf dem Stadtfest und morgen zum Ehemaligentreffen vom Gymnasium gehe ich auch nicht. Aber auf eine Familienhochzeit gehe ich weiterhin, die so ungefähr alle 6 Jahre vorkommt. Traut mir das zu oder nicht. :)

    Nee, ich verstehe durchaus was ihr meint. Aber mal so gesehen. Wenn ich auf einer Hochzeit war, da kann ich ja kaum bei 80 Gästen sagen: "Bitte trinkt alle keinen Alkohol"...Wenn ihr versteht, was ich meine? Ich war halt da und ich habe es überlebt. Was aber Alkohol in Lebensmitteln angeht, bin ich extrem vorsichtig. Ich meide alles was möglicherweise etwas beeinhalten könnte. :)

    Stimmt schon Slowly. Da hast du Recht. Aber ich bin doch das ganze Leben umfangen davon. Rein theoretisch kann der Trigger auch kommen wenn ich TV schaue und die Figur im Film oder in der Serie etwas trinkt. Dann müsste ich ja jetzt auf alles verzichten, also TV, Freunde, gesellschaftliche Ereignisse.
    Die ganze WM habe ich mit einem befreundeten Pärchen geschaut, die haben nie was getrunken, aber als Deutschland Weltmeister wurde, haben die beiden mit Sekt angestossen und ich mit Wasser. Und auf Hochzeiten, Geburtstagen, etc, kann ich kaum sagen: "Leute, hier darf keiner was trinken".

    Die Alternative wäre, ich bleibe alleine, denn Alkohol kann mir überall begegnen. Aber seit ich wieder ein Sozialleben habe, mit Freunden viel unternehme ( wobei ich Kneipen meide und Feiern wo getrunken wird ), geht es mir seelisch tausendmal besser. Klar, kommen mal Gedanken an früher, aber die sind jetzt ein zwanzigstel weniger als vorher geworden. Die Einsamkeit war tausendmal schlimmer. Da habe ich alles gemieden und viel öfter ans Trinken gedacht.
    Das soll nicht falsch rüberkommen: Ich war nie in der Kneipe, auf keiner Party oder sonst was wie Disco, etc. Ich konnte aber auf der Hochzeit nicht als Gast sagen: "Hier wird kein Alkohol ausgeschenkt". Das meine ich. Meine Aktivitäten mit Freunden bestehen aus: Schöne Orte besichtigen, Fussball spielen, Laufen und Training, mit dem Mädchen Sterne an einem Auskucksort schauen, Cruisen mit dem Auto, sowas halt. Ich sage ja nur, es kommt vor das zu Gelegenheiten was getrunken wird, und wenn ich damit nicht mehr klar komme, muss ich es vermeiden. Ich habe für mich nur gemerkt, dass wenn ich alleine bleibe, ich mehr Zeit für Gedanken habe und die sich dann schnell um das Trinken drehen, als wenn ich wieder aktiv am Leben teilnehme. :)

    Hallo die Damen! :)

    Nein, ich habe sie nicht weggeschickt. Ich habe eine lockerere Einstellung bekommen. Nichts ist für die Ewigkeit. Aber die Vergangenheit ist Geschichte, die Zukunft ein Geheimnis, die Gegenwart jedoch ein Geschenk. Wir alle wissen nicht was morgen ist, aber das grosse Glück gibt es nicht auf Dauer, aber Leben besteht nach meiner Auffassung darin, dass man die schönen Momente geniesst, die Augenblicke die uns lächeln lassen, sind das Glück. Unsere Erinnerungen werden somit zu Sternen die uns leuchten, wenn Dunkelheit uns umgibt. :)

    Slowly, ich habe der Dame das schon erzählt. Dieser Schritt ist schon getan. Ich bin damit offen umgegangen, dachte eigentlich vorher, somit schreckt man die alle ab...aber wohl nicht. Sie hasst Discos. Das ist schonmal gut. :lol: Was das Trinken angeht, ich war schon weg mit Menschen die etwas getrunken haben, mir ging es nie danach schlecht und ich hatte auch kein Verlangen danach. Wenn sie mal trinken will, also mal ein Sekt oder sowas, ist das okay. Sie kann auch mal einen trinken mit Freunden, aber ich würde dem nicht beiwohnen. :)

    Auch auf Familienveranstaltung wurde getrunken, nicht viel, aber mal ein Bierchen. Die Menschen wissen ich trinke nichts, die bieten mir nichts an, lassen mich damit in Ruhe. Saufveranstaltungen bleibe ich weg. Discos, Festivals, etc...da gehe ich nicht mit. Aber wenn jemand mal was trinkt, habe ich -wobei ich hier nur für mich als Individuum zum aktuellen Zeitpunkt spreche- damit kein Problem. Sollte ich merken, dass es mir Probleme bereitet, würde ich es vermeiden und mich schützen. :)

    Liebe Grüsse
    Daniel

    Also mir kommen diese Trinkgedanken auch manchmal, letztens als ein paar Leute von ihrem Abend beim Feiern in der Stadt erzählt haben mit Mädels und allen...da kam auch eine Sehnsucht auf, aber dann habe ich daran gedacht wie der nächste Tag war, dieses ekelige unruhige Gefühl, die Schlaflosigkeit, die unruhigen Hände, die Wut und die Gereiztheit...das hat abschreckend auf die Gedanken gewirkt.

    Ich denke daran was ich verloren habe und wie furchtbar die Angst war als ich am Boden lag...das hilft mir. Die Gedanken kommen zwar mal wieder, aber ihr Besuch ist nur kurz, sie wissen, sie sind nur kurzzeitig Gast bei mir. :)

    Na, jetzt habe ich 5 Monate, 1 Woche und 1 Tag geschafft. Mein Vorsatz mich von Frauen und sowas fernzuhalten, hat nicht ganz geklappt. Jetzt wollte mich doch eine kennen lernen... :lol:
    Ich mache weiterhin viel Sport und habe viel mehr soziale Kontakte seit vorher, worüber ich mich sehr freue und hoffe, dass es so bleibt. :)

    Was ich aber fragen wollte...wenn ich mich anmelde für den geschlossenen Bereich, dann würde ich ja für den Oktober bezahlen, aber wann melde ich mich dann an, wenn ich immer zum 1. des Monats überweise? Am 30.09 oder wie läuft es? Sorry, ich wusste nicht wo ich es sonst reinschreiben sollte, deswegen frage ich hier einfach mal. :)

    Hallo schmidtkatze,

    vieles was du da schreibst kommt mir ungeheuer bekannt vor...vorallen dieses sich totstellen, wenn es an der Haustür klingelt und das isolierte Trinken, einfach für sich sein, auf alles pfeiffen können und sich dann mit schöner Musik als Begleitung volllaufen zu lassen...das habe ich sehr oft gemacht. Verstehe also gut was du damals empfunden hast.

    Wie oft habe ich im Rausch gewusst "Ich habe ein Problem, ich stelle mich dem" und dann am nächsten Tag "Ehm, das soll ich gesagt haben? Klingt gar nicht nach mir"...

    Ehrlicherweise bin ich neugierig wie deine Geschichte weiterlief. :)