Beiträge von Power87

    Ich habe mich im Juni letzten Jahres von ihm getrennt, bin ausgezogen und in meine eigene Wohnung 45 Kilometer entfernt gezogen. Meine Arbeitsstelle befindet sich auch hier im Umkreis.

    Jetzt wird es sicher heißen, ich bin nicht getrennt, da wir noch Kontakt hatten.

    Wir hatten drei Monate nach der Trennung keinen Kontakt. Dann holte ich Sachen ab, er wirkte verändert und ja er hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Wir waren aber nicht mehr zusammen.

    Ich antworte nicht mehr wie gesagt, ich war eben naiv und dachte man könnte alles schaffen.

    Ich bin gerade auf den Link gestoßen. Zu dem Thema fällt mir gerade nur ein, dass xy mich versuchte zu dominieren, als ich äußerte, dass es keinen Weg gibt, nur ohne Alkohol und dass ich ihn nicht ändern wollte, er müsste selbst wissen was er aus seinem Leben macht, aber dass ich so nicht leben möchte.

    Ständig von Ängsten geplagt, nein ich wollte es nicht.

    Er fing an mich zu dominieren, ich würde ihn ja nicht genug lieben etc. und da wusste er wie er mich packen kann, da er weiß wie stark meine Gefühle für ihn waren.

    Auch was mir auffällt ist, dass er mich immer als kleine .... bezeichnete, auf die man immer aufpassen muss.
    Nur die kleine Power gibt es nicht mehr. Und damit kommt er nicht klar.

    Und mittlerweile habe ich die Masche erkannt. Jemanden dominieren, damit man in ein Schema passt und ja spurt so wie xy es will.

    Ich denke die sms werden irgendwann aufhören. Irgendwann wird auch seine Energie zu Ende sein, denn ich passe nicht mehr in sein Muster. Ich spure nicht mehr, habe einen starken Willen, wie man Leben eben nicht verlaufen soll.
    Damit kommt er einfach nicht klar.

    Und mittlerweile frage ich mich ernsthaft, wer denn hier schwach und labil ist. Ich bin es sicherlich jetzt nicht mehr, darauf bin ich stolz auch wenn ich noch oft über ihn nachdenke oder erzähle. Verarbeitungsprozess. Ich konnte schon als Kind Dinge nicht verarbeiten oder nicht so gut wie andere.

    Dem Druck sich mit sich selbst auseinander zu setzen kann xy nicht lange Stand halten. Und bevor er sich mit sich selbst beschäftigt und seine Probleme angeht, die er ja sowieso nicht hat, wird er sich eine neue Co. suchen.
    Obwohl er dazu anscheinend noch zu bequem ist, sonst würde er mich nach einem Jahr doch endlich in Ruhe lassen.

    Er hält und hält an mir fest, ich bleibe stark und reagiere nicht mehr.

    Danke für den Link, ich werde ihn mir direkt ansehen.

    Wie ist das eigentlich generell bei den Paaren wo es geklappt hat?

    Man verlässt den Partner, der ein Alkoholproblem hat, gefährdet ist, wie auch immer. Man geht auf keine Nachrichten mehr ein.
    Was ich persönlich so unheimlich schwer finde, da man solange zusammen war und man ja durch Ignoranz straft.

    Man stellt sich ja schon die Frage was wäre wenn.....was wäre wenn mein Ex-xy daraus gelernt hat, in sich geht und auf sich schaut.

    Sich ein Leben ohne Alkohol wünscht. Nicht aus dem Grund, dass ich es gewollt hätte, sondern weil er durch die Trennung auf sich schaut, sein Problem erkennt und ein anderes Leben führen möchte.

    Ich habe hier gelesen, dass nach der Einsicht Ex-Paare wieder zu sich gefunden haben. So ein Wunder gibt es wohl in den seltensten Fällen.
    Aber wie kann ein Alkoholiker glaubhaft machen, dass er sich verändern will? Dadurch dass er einen konsequenten Weg ohne den Ex-Partner geht, zur Beratungsstelle geht, Entzug etc?

    Das Vertrauen ist ja eines Co.s gar nicht mehr gegeben, da schon gelogen wurde.

    Nehmen wir an ich wäre ein Alkoholiker, würde die Einsicht irgendwann gewinnen und ohne Alkohol leben wollen.
    Man würde doch wie hier schon mal beschrieben nur eine Karte aus der Entzugsklinik erhalten theoretisch, andernfalls könnte man doch eh keinen Glauben mehr schenken was xy erzählt oder?

    Das klingt jetzt natürlich so, dass ich mir wünsche, dass ein Wunder geschieht. Insgeheim vielleicht, ich lasse ja langsam los es geht nicht so einfach gerade.
    Wie wäre die Reaktion in meiner jetzigen Situation eines Ex-Partners, der aufhören will?

    Und bitte, bitte....ich weiß ich schreibe gerade wieder nur über ihn.
    Aber diese eine Frage bitte ich noch zu beantworten dann werde ich auch meinen Mund diesbezüglich halten, es ist irgendwie doch ein Verarbeitungsprozess und mir fehlen so manche Antworten.

    Ich weiß, dass man Leben mit ihm vorbei ist.
    Aber ich würde gerne aus der Erfahrung hören, wie es Paare erlebt haben, die es wirklich gemeinsam geschafft haben, wo der Partner es tatsächlich geschafft hat.

    lg

    Ich werde sicherlich auch meine Ängste überwinden.

    Ich sage es einfach mal so:

    Seitdem ich klein bin lebe ich in einer Disneywelt.
    Ich wollte immer einen Mann mit dem ich mein ganzes Leben lang zusammen bleibe. Und dieser Traum wurde zerstört und das muss ich erstmal verarbeiten.

    Es ist so wie es ist, nicht änderbar. Aber meine Vorstellungen wie ich sie mir immer ausgemalt habe wurden kaputt gemacht.
    Ich wollte genau diesen Mann, keinen anderen.

    Er fehlt mir. Und andersrum frage ich mich, ob er mich die ganzen drei Jahr überhaupt geliebt hat, wenn es nur darum geht eine gute Co. Partnerin zu haben.

    Hallo zusammen,

    wenn ich ehrlich bin, hätte ich niemals für möglich gehalten, dass so etwas wie Co. Abhängigkeit schon fast eine "Krankheit" ist.
    Durch dieses Forum mitunter habe ich erst begriffen, in welche Gefahr ich mich begeben habe und mich beinahe selbst verloren habe.

    Ich glaube es ist ein mühsamer Prozess, weil man tatsächlich der Meinung ist, man kann den Partner durch seine Liebe retten.
    Bei meinem Ex-Freund hat es irgendwie geklappt, seit ich ihn gekannt habe, konnte ich wieder normal essen. Allerdings hatte ich immer die Einsicht, dass etwas nicht stimmt und klar er hat mir quasi den letzten Anstoß gegeben.

    Das hätte man gerne erwidert. Zurzeit empfinde ich das Leben als grausam und kalt. Und unberechenbar.

    Man muss sich damit abfinden und weiter gehen.

    Hallo,

    das ist schon nachvollziehbar und ich empfinde es nicht als harte Worte. Nicht mehr.

    Ich kann jetzt aber auch nicht alle Nachrichten löschen, das geht noch nicht. Dass ich nicht mehr darauf reagiere sehe ich für mich als Fortschritt, auch wenn es nur ein kleiner ist und ich schäme mich nicht dafür, dass es noch so ist. Ich bin auch nur ein Mensch und jeder hat sein eigenes Tempo rauszufinden. Man kann einen nicht aus der Co. Abhängigkeit rausreißen genauso wenig wie man Jemanden von der Alkoholsucht befreien kann.

    Ich habe diese Nacht eine sms erhalten wo er mich anfleht, er will trocken sein, er hätte Silvester getrunken, es hätte ihm nichts gebracht außer danach Herzschmerzen.

    Wie gesagt, ich antworte nicht mehr.
    Klar, ich mach mich aus dem Staub, jetzt ist da Niemand mehr.

    Er hat mich hängen gelassen, jetzt lasse ich ihn hängen so ist das Leben.

    Guten Morgen zusammen,

    ja ich bin wieder hier. Noch heute ärgere ich mich darüber, wie die Therapeutin sagen konnte, ich soll mich hier abmelden. Mittlerweile glaube ich, dass sie in dem Gebiet einfach keine Ahnung hat. Sie hätte sich ja bei Kollegen schlau machen können.

    Aber gut lässt sich nicht ändern.

    Umso erfreulicher, dass ich zurück kehren durfte.

    Heute werde ich endlich ins Fitnessstudio gehen mit meiner Freundin und danach wird ein Kumpel von mir ein Fotoshooting mit mir machen. Gut für mein angeknacktes Selbstwertgefühl.

    Die Realität, dass mich xy nicht geliebt hat reißt mir zurzeit den Boden unter den Füßen weg. Ich kann nicht glauben, dass ich drei Jahre nicht geliebt wurde wie das weh tut.

    Ich nehme im Moment edit:bitte keine Medikamentennamen nennen, besser ist: "ein pflanzliches Mittel" , danke, Aurora, dann habe ich wieder mehr positive Gedanken und es beruhigt mich.

    Ich glaube im Endeffekt habe ich bis zuletzt gehofft, dass die These stimmt und er sein Leben ändert, weil sein Herz noch nicht versteinert ist. Meine Mutter hat mir gestern gesagt, die Trinkerei von ihm hat in mir ein Trauma ausgelöst.

    Ich kann mir nicht mehr vorstellen einen Mann an meiner Seite zu haben der Alkohol trinkt. Ist das bei euch auch so?

    Lg

    Er hat geantwortet, dass er ja im Februar einen Termin gemacht hat, was daran verkehr wäre. Wenn ich nicht mehr wollen würde und meine Liebe nicht stark genug wäre, dann könnte er das natürlich nicht erzwingen.
    Wenn mein Entschluss ihn zu vergessen endgültig ist, dann bedauert er das sehr, aber was bitte solle er dagegen tun. Die Sache wäre vorher schon klar für mich gewesen. Hauptsache jedes Wochenende mit ihm Zeit verbringen, mal wieder ein Dolchstoss in sein Herz verpasst, was bitte würde nicht mit mir stimmen? Zur Krönung noch die sms alles beendet. Dann back dir doch deinen perfekten Mann, ich scheine nur ein Stück Alki-Scheisse für dich zu sein. Danke.

    Dann noch hinzugefügt: Ich bin einfach krank vor Liebe, sei nicht böse um meine Worte. Aber es tut so weh.


    Ich werde stark sein, nein ich werde darauf nicht mehr antworten.

    Hallo zusammen,

    jetzt habe ich etwas mehr Zeit zu schreiben.

    Erst einmal danke für eure Antworten.
    Jede hat mich wieder einen Schritt weiter zu mir gebracht.
    Natürlich ist es schwer etwas "auslaufen" zu lassen, man war schließlich drei Jahre ein Paar.

    Er schreibt mir nicht täglich, aber doch dann so einmal die Woche, so dass ich wieder ganz hibbelig bin und es mir nicht gut geht. Weil er immer wieder betont, dass er an sich arbeiten wird.
    Aber das reicht nicht ganz einfach. Weil er es eben nicht für sich sondern für mich tut. Man kann auch nicht sagen, man hat es einfach nicht anders gelernt vom Elternhaus her.

    Meine Mutter sowie mein Vater hatten oder haben beide einen alkoholkranken Elternteil und sie beide haben sich dazu entschlossen nicht so zu werden.
    Man kann also nicht alles auf das Elternhaus schieben. Wenn man natürlich labil ist, dann ist es schwer heraus, gerade wenn man dann noch einen Beruf hat, indem Alkohol verharmlost wird und der Umgang damit eher leichtfertig ist.

    Dazu müsste man wirklich die Stärke besitzen zu sagen Nein, ich will das nicht. Mir ist es wichtig, gesund zu sein, eine Familie zu haben die mich auffängt und ja es ist eine Sucht. Und wenn man diese nicht einsieht läuft man gegen eine Wand.

    Ich weiß es von mir selbst, obwohl ich schon mit 16 mir Hilfe gesucht habe, da ich wusste, da der Leidensdruck enorm für mich war und ich nicht mehr konnte.
    Ich habe immer mal wieder Hilfe angenommen und immer etwas für mich mitgenommen was mich letztendlich darauf gebracht hat, dass man Leben schön sein kann, wenn ich es denn will.
    Natürlich kann ich jetzt hergehen und sagen es ist gut so, ich habe noch keine Kinder oder andere Verpflichtungen, so dass ich den Absprung noch geschafft habe.

    Es ist mir vieles erspart geblieben hat mir mal Jemand gesagt.

    Ich glaube mein Wunsch mit diesem Mann durchs Leben zu gehen war einfach stärker, als die pragmatische Denkweise, dass es kein "uns", "wir" oder wie auch immer geben wird. Wir haben schon Kindernamen ausgesucht, er hat mich gefragt ob wir heiraten wollen und ich wusste es ist ihm schon ernst mit mir.

    Das geht nicht spurlos an mir vorbei.

    Wieso ich noch verliebt bin ich weiß es nicht, mich trifft eine enorme Traurigkeit.

    Natürlich bin ich froh, dass ich keine Last mehr habe, aber ich habe gerne darum gekämpft mit Leib und Seele auch wenn ich selbst körperliche Schäden davon getragen habe.

    Und dann kommt der Punkt wo man sich fragt. Wieso ich? Was habe ich im Leben getan, dass das alles passieren musste. Essstörung, Trennung, Insolvenz meines Ausbildungsbetriebs etc.

    Ich bin gesund, ich kann dankbar dafür sein nur manche Dinge im Leben machen einen nachdenklich und traurig.

    Aber ich bin in Therapie wie gesagt und ich hoffe, dass mein Leben bald schon viel fröhlicher und leichter sein wird.

    Ich habe mich mit meiner Freundin im Fitnessstudio angemeldet und ich freue mich darauf einfach Sport zu machen und Dinge zu machen, die mich glücklich machen.

    Und nein ich wollte ihn niemals ändern, wenn man nicht mit einem Partner leben möchte, der Alkohol trinkt in einem ungesunden Maß wünscht man sich das natürlich, dass der andere mitzieht. Er zog nicht mit und daher hätte ich ihn ändern wollen. Das wollte und will ich nicht.
    Ich möchte, dass er glücklich ist, er führt vielleicht einfach einen anderen Lebensstil, wo Alkohol eine größere Rolle spielt.

    Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

    Gruß

    Ich finde dem Partner gegenüber ist es auch schlichtweg eine Zumutung. Die nächste Instanz wäre wohl ein Burnout und nein wie sunshine auch sagt, ich kann nichts tun.
    Genau das ist so schlimm daran.

    Klar denke ich dabei an mich. Wer weiß vielleicht ist die Trennung eine Chance für ihn und sein Leben.
    Er würde niemals auf Alkohol verzichten.
    So hart es klingt, aber dann lieber auf mich.

    Hallo zusammen,

    Er hat in der Beziehung schon immer sein Hobby an erster Stelle stehen gehabt. Tagelang weggefahren ohne Rücksicht auf mich. Beim Telefonat warf er mir vor, ich hätte ihn ja immer bekräftigt zu.fahren. Das habe ich wohl getan, aber der Partner möchte doch freiwillig auch mal Zeit mit dem Partner verbringen und setzt dann mal das Hobby was nach hinten.

    Habe immer versucht es zu interpretieren, es auf adhs zu schieben oder Alkohol, dass er lieber die zeit dem Hobby widmet als mir.

    Gut und der Spruch, ich.würde einfach nicht mehr wollen tat mir natürlich weh, nur weil er sich nicht helfen lässt will ich ihn nicht mehr. Wieder ein feiner Zug von ihm.

    Er hat ja unter dem was ich geschrieben habe einen Daumen nach oben gemacht, nichts weiter und ich kann das nicht deuten was das zu bedeuten hat? Ja ich zieh das durch oder nein laber du mal. Ich habe gesagt Gefährdung bedeutet definitiv dass er keinen Alkohol mehr trinken sollte und dass er weiterhin zur Beratung gehen sollte.

    Seitdem auch keine Meldung mehr von ihm.

    Ich weiß ja dann gar nicht mit welcher Begründung ich den.Kontakt abbrechen soll, wenn er den Daumen hoch gemacht hat.
    Das würde ich am liebsten schreiben :

    Hallo xy, aus unserem Telefonat habe ich leider keinerlei Einsicht heraus hören können und Fakt ist dass der Alkohol dir wichtiger ist als ich. Ich halte von der jetzigen Situation nichts mehr, du hast für dich ja bereits festgemacht dass ich nicht mehr will. So ist es für dich einfacher es abzuschließen ohne dich der Sache zu stellen und für dich und die Beziehung zu kämpfen. Ich denke du bist derjenige der nicht mehr will, deshalb lasse ich dich los. Ich möchte dass du mich ab sofort in Ruhe lässt, ich.werde auf keine Nachricht mehr antworten.Lebewohl

    Hallo zusammen,

    Ich muss hier noch einmal meine jetzige Stimmungslage nieder schreiben. Das hilft mir sehr.

    Mein Ex-Freund hat mich wieder kontaktiert und nach langen Diskussionen kam nur heraus, dass er anscheinend nicht bereit ist auf Alkohol zu verzichten. Er könnte ja nicht garantieren, dass er kein Bier trinkt wenn z.B. ein Freund vorbei kommt.
    Natürlich habe ich mich gefragt, habe ich das Recht Jemanden zu sagen, dass er nichts trinken sollte/darf. Nein das habe ich nicht, das weiß ich. Ich habe nur für mich aufgestellt, dass ich nur mit einem Partner zusammen leben werde, der keinen Alkohol trinkt und auch nicht kifft.

    Er sagte, er würde ja wie der Papst leben. Meine Ansicht wäre ja vollkommen verkehrt, ich würde ja nicht sehen, wie er im Moment lebt etc.
    Ich würde schlichtweg einfach nicht mehr wollen.

    Gut, man kann es sich auch einfach machen denke ich mir dazu. Er kann mir leicht so etwas unterstellen.

    Es ist eine verfahrene Situation. Ich musste mich auch erst einmal darüber informieren, dass wenn man gefährdet ist, wirklich keinen Tropfen Alkohol mehr trinken sollte.
    Er dreht es natürlich wieder um, die Beraterin wäre gestört und wenn er nur gefährdet ist kann er ja weiter trinken....nicht in dem Ausmaß und wenn er schon von "gemütlicher Runde" redet, dann wird mir einfach nur schlecht. Unter gemütlicher Runde wird verstanden, dass man sich mal wieder die Kante gibt und nichts mitbekommt.

    Als ich ihm dann gestern noch einmal eindeutig und klar zu verstehen gab, dass ich in einer Partnerschaft nicht möchte, dass jemals wieder ein Tropfen Alkohol getrunken wird hat er nur einen Daumen hoch unter meine Nachricht gesetzt.

    Das finde ich schon merkwürdig so eine Reaktion.

    Ich bin sehr enttäuscht und mir wird immer klarer, dass alles was ich getan habe richtig war.
    Es ist nur so furchtbar diese Ohnmacht einen nicht davon überzeugen zu können, dass man eben nicht mal wieder kontrolliert trinken kann.

    Aber ich schreibe erneut zuviel von ihm. Habe leider erst wieder Anfang Februar Therapie und konnte den Termin nicht vor verlegen, da sie keine Termin vorher frei hat.

    Ich frage mich warum. Aber im gleichen Atemzug denke ich mir auch, mach doch was du willst. Leb doch so weiter. Wenn du meinst, ich will nicht mehr, dann nehm es so hin. Mir ist mittlerweile egal was er denkt.
    Und dass er alles sich so dreht wie er das möchte.

    Und schon wieder verharmloste er seinen Ausraster. Ich dachte das wäre vom Tisch. NEIN, das ist nicht vom Tisch, weil es Spuren hinterlassen hat. Das versteht er nicht und ich verstehe nicht wieso man sich nicht ein klein wenig in diese Situation hineinversetzen kann.
    Ich würde ja so darauf beharren, er stellt einen selbst da als wäre man verrückt und das finde ich so erbärmlich.

    Ich weiß, dass mein Weg nun viel klarer und deutlicher ist.

    Ich bin gerade gleichgültig geworden, ich bin auch mit den Kräften und Energie einfach am Ende. Und das ist nicht Sinn der Sache.
    Wenn er nicht den Hintern in der Hose hat es selbst so zu beenden und mich loszulassen, ist das sein Problem.

    Ich habe die Beziehung zwar beendet, trotzdem lies ich die Option frei, dass er trocken wird. Er lässt keine Option oder Kompromiss zu, weil er es nicht will.

    Bier ist nun mal wichtiger, wie sollte es anders sein. Was habe ich auch gedacht. Alles wichtiger als ich. Wie es eigentlich schon immer war.
    Und das ist nur die Bestätigung die ich daraus ziehe.

    Danke fürs zuhören bzw. lesen.

    lg

    Guten Abend zusammen,

    Ich möchte gerne auch meinen Beitrag zu dieser Rubrik leisten.

    Auch ich habe es geschafft, mich von meinem Ex-Freund zu trennen.
    Trotz zweiter Versuch sich anzunähern, hat sich leider doch wieder bestätigt, dass der Gang zur Beratungsstelle nicht der richtige Weg für ihn war und er leider noch immer nicht die Einsicht hat, dass sich sein Leben ändern muss.
    Ich habe jetzt kapituliert und kann nur sagen, es ist sehr schwer für jeden Co. von uns, aber es ist das Richtige was wir tun.

    Vor zwei Tagen habe ich dann auch eine Freundschaft losgelassen. Eine Freundin von mir hat mir betrunken eine sms geschrieben, das war zuviel für mich. Sie hat es im Nachhinein geleugnet, es wäre nur Spaß gewesen, sie würde ja wissen, dass es mir nicht gut geht wegen der Trennung von meinem Ex. Das als Spaß abzutun war für mich letztendlich der Schritt, mich von dieser Freundschaft zu lösen. Ich habe ihr gesagt, sie solle sich Hilfe suchen.

    Was folgte waren sehr gemeine sms, sie könnte meinen Ex-Freund verstehen, dass er lieber die Flasche Bier bevorzugt, als mit mir zusammen zu sein. Das tat mir sehr weh. Ich habe nicht geweint, das kann ich nicht mehr. Ich kann seit langer Zeit nicht mehr weinen, aber es tut weh so etwas zu lesen.
    Und doch habe ich das richtige getan.

    Diese Erfahrung hat mir sehr schwer zu schaffen gemacht, so dass ich mit dem Thema Alkohol nicht mehr konfrontiert werden kann. Es ist zuviel für mich. Und ich fühle mich hier gut aufgehoben, dass ich hier darüber schreiben kann und den Prozess loslassen endlich mit voller Kraft schaffen kann.

    Es kamen im Übrigen noch sms von meinem Ex-Freund, er hat wahrscheinlich wieder getrunken und er würde mich doch lieben etc. Ich habe nur geantwortet, es gibt nur schwarz oder weiß, kein Zwischending. Daraufhin folgte keine Antwort mehr.

    Natürlich tut es mir im Herzen weh, schon allein der Gedanke daran, er könnte eine andere Partnerin jetzt haben oder finden, aber mein Schritt war richtig, so würde ich nur untergehen.
    Das Problem bei Co. Abhängigkeit ist ja auch, dass man sich erst einmal über die ganze Thematik informieren muss, jeder einzelne Schritt muss gut überlegt sein, wie man mit Jemanden mit einem Alkoholproblem umgeht, ob Jemand überhaupt eins hat etc.

    Es hat soviel Kraft gekostet, ich lenke mich viel ab und versuche mich mit der Situation einfach abzufinden, dass es so sein soll.
    Dass wir nicht heiraten werden, keine Kinder zusammen haben. Das war unser größter Traum. Oder vielleicht war es nur meiner.

    Ich dachte immer mit Liebe kann man alles schaffen. Nein, es funktioniert nicht.
    Nicht einmal Liebe kann einen Menschen dazu bringen, lieber die Partnerschaft zu wählen als den Alkohol. Es ist eben eine Sucht.

    Ich habe keinen Hass in mir, ich fühle trotzdem noch Zuneigung zu diesem Mann, ich habe ihn schon geliebt. Trotzdem hat Liebe auch Grenzen, besonders wenn man merkt, dass alles aus dem Ruder gerät und man nur alleine da steht.

    Liebe Grüße