Liebe Lycia,
mir schrieb zum Anfang meiner Abstinenz, als ich erst ein paar Monate trocken war, mal jemand, „hab Geduld“, und das schien mir damals doch zu einfach … Aber es war letztlich zentral.
Ich will es selbst wollen. Ich will morgens in den Spiegel gucken und wissen das ich nicht trinken WILL. Ich will es nicht mehr vermissen und das es so immer noch mein Leben beherrscht!
so ist ersteinmal der Plan. Was denkt ihr dazu ?
Du kannst es vielleicht nicht erzwingen, dass es dir jetzt schon so geht, aber du kannst dir trockene Zeit verschaffen und darauf vertrauen, dass es anders wird und dass du das, was du da beschrieben hast, auch erreichen wirst.
Für mich war es sehr wertvoll, hier über einen längeren Zeitraum regelmäßig im Austausch zu bleiben. Und mit der Auseinandersetzung mit mir, mit meiner Sucht, und im Laufe der Zeit, die ich trocken verlebte, hat sich meine innere Haltung verändert.
Nein keine Pause. Ich möchte mein Lebenlang abstinent sein, ich möchte mich nur nicht dabei quälen. Und darum muss ich mein Denken ändern, auch wenn das erstmal wie selbstüberzeugung klingt
Ich sag dir: schreib hier, lies hier, nutze die Selbstüberzeugung und was dir (oder andern hier) sonst so einfällt, und hab dabei Geduld und Vertrauen in dich selbst und deinen Prozess, dein „inneres Trockenwerden“.
Viele Grüße
Thalia