Beiträge von °Avalon°

    ... und worauf wartest du jetzt genau?

    Denk daran, dies wird NIEMAND für dich tun können. Auch er nicht. Du bist die einzige, die hier für Dich entscheiden kann/wird.

    Lass Dich nicht hängen.

    Heeeeyyyy... Petter.... das is' ja voll der Brüller... freut mich RIESIG für Dich !!

    Fünfzehn Jahre... 5zehn....fünf10.... f.ü.n.f.z.e.h.n'chen..... krassjamin, Alter..

    Das ist ne richtig lange Zeit.... ich hab grad mal einen Zehntel davon zusammen.. also am 14. Juni dann... :)

    Feier' Dich...

    @Joschi: das mache ich ähnlich, mit dem Notfallkoffer. Der kommt zwar selten zum Zug.. vorher läuft das erst mal so ab:

    1: Der Gedanke "trinken" kommt in irgendeiner Form in meinem Gehirn an.

    2: Ich lasse ihn zu, mit einem Schulterzucken. Denn: Ja, ich möchte jetzt grad trinken. Aber ich hab's mit mir schon zig mal durchdiskutiert, immer mit demselben Ergebnis: ich werde nichts trinken. Somit bleibt der Gedanke das, was er ist: Eine Erinnerung an eine starke Gewohnheit von früher - mehr nicht. Und dieser Gedanke beginnt mich zunehmend (und absichtlich) zu langweilen.

    Erst wenn Punkt 2 nicht greift, kommt das "was wäre wenn" Spiel. Und dieses gewinne ich sowieso.

    Was ich NICHT tue: Ich weise den Gedanken nicht ab, versuche ihn "abzutöten", "abzustellen".. nein, den lasse ich kommen, und durch mich hindurchdenken, bis er von alleine wieder geht. Ohne Druck, ohne Schubbsen, ohne nix.

    Damit verhindere ich, dass ich da etwas aufstaue, was dann beim nächsten Mal heftiger kommt.

    ...ich persönlich empfinde es als ein Stücklein "Freiheit" mehr, nicht mehr trinken zu müssen. Also dieses "Müssen" hatte ich mir ja selbst eingebrockt, aufgebürdet. Und wieder entsorgt.

    Man muss ja so viele Dinge im Leben. Notwendige Dinge. Alkohol ist - so wie rauchen - eines dieser unnötigen "Müssens".... und darauf habe ich absolut keine Lust mehr.

    Schön, dass es Dir gut geht. :)

    Hihi... "Ambulanz aufm Kopf"... was bedeutet das? Ich kenn' diese Metapher nicht.... muss schmunzeln... :)

    Kann aber verstehen dass Dich das traurig macht, die Pläne / Zukunftsträume zerbröseln zu sehen. Nicht einfach.

    Salü Manu

    Sorry für meine Direktheit vorhin - aber ich denke, Du hast nichts davon, wenn hier schöngeschnorrt wird.

    Also verstehe ich das richtig? Du möchtest dass er zurückkommt, und mit Dir dieses Leben weiterführt, welches da "so schön" war, damit ihr Eure Pläne verwirklichen könnt? (welche Pläne? bin Neugierig.. :-))

    Glaubst Du, dass dies realistisch ist? Also...dass ein Alkoholiker sich bessert, weniger trinkt, seine "2. Persönlichkeit, die da so arschig sein mag" hinter sich lässt? Glaubst Du, dass diese "Pläne" durchführbar sind, mit einem Alkoholiker? (Vier Bier sind 2 Liter, und das JEDEN verdammten Abend)

    Glaubst Du wirklich, dass ihr da eine "Zukunft" hättet? Also... eine "gute" Zukunft...eine bereichernde, weiterbringende? (2 Liter Bier klingen für mich eher nach Stillstand, knapp funktionierende Erhaltung des Jetzt-Zustandes...)

    Glaubst Du, Du hast Glück verdient? Ein Leben ohne diese Sorge? Glaubst Du, ein solches Leben wartet auf Dich?

    Warum habt Ihr Euch eigentlich auf 2 Liter Bier pro Abend geeinigt?

    Wieviel trinkst Du selber?

    Salü Du, und willkommen hier.

    Ich bin ein "trockener Alkoholiker", und interpretiere mal unbekannterweise:

    Er hat sich entschieden. Für den Alkohol. So "einfach" ist das. Du bist ihm mit seiner Sucht "im Weg", also weg damit.

    Das ist jetzt zwar recht hart, aber ich denke, es trifft die Realität so ziemlich.

    Darf ich dich was fragen? Was ist eigenlich "so schön, so vermissenswert" an ihm? Diese Angst, dass er wieder übertreiben könnte? Die miese Behandlung Deinerselbst?

    Hast Du tatsächlich das Gefühl, dass "Du ihm helfen kannst"? Wenn ja, worin besteht denn die Hilfe, solange er sich nicht selber helfen möchte?

    Es wird Dir hier vermutlich jeder sagen, dass ohne seine wirklich ernsthafte, ehrliche Einsicht, die Situation nicht besser, sondern eher schlimmer wird.

    Was das für Dich heisst, weisst Du selber.

    Zu den Schicksalsschlägen: Das Leben ist kein Ponyhof. Alkoholiker sind Meister darin, Gründe zu finden, warum sie jetzt trinken dürfen. "Unter diesen Umständen ist es ja okay, ja fast schon logisch, dass ich trinken muss."

    Der Grund fürs Saufen ist offen gestanden ein willkommener Legitimationsgrund. Ersetzbar, und SCHEISSEGAL. Hauptsache es darf gebechert werden. Vergiss das nicht.

    Für Schicksalsschläge gibt es weitaus bessere Unterstützung als den Alkohol. Respektive, es gibt keinen einzigen psychischen Sachverhalt, welcher Alkohol nachhaltig zu verbessern vermag. Alkoholiker wissen das - saufen tun sie trotzdem. (Wird ja auch in jedem Film so vorgelebt)

    Ich habe nicht diskutiert. Eher mir angehört, was er sagen wollte. Aber es stimmt, er war zu betrunken, als dass es ein sachliches Gespräch war!

    Warum hörst Du Dir das an? Hast Du neue Erkenntnisse gewonnen? Oder tat's einfach nur weh, und seitdem noch mehr weh?

    Was macht das mit Dir?

    Warum tust Du Dir das überhaupt (noch) an? Könnte es sein dass DU das brauchst, weil DU nicht bereit bist, loszulassen?

    Er scheint Gefühle für Dich zu haben. Eine Beziehung mit Dir UND dem Alkohol ist nicht möglich. Da versucht(e) er die Quadratur des Kreises, also eine Unmöglichkeit. Deswegen gibt es KEINEN Grund, dass er mit Dir spricht. Das ganze hat nur Leidensverlängerung zur Folge.

    Du wirst hier wohl bombardiert mit Tipps, und ich schliesse mich der langen Reihe von Tippgebern an, ungefragt, ok, aber ich tu' es trotzdem:

    Vermeide eine direkte Konfrontation. -> Entweder Du stellst ihm das Zeug vor die Türe, oder Du stellst es vor DEINE Türe, oder Du schaust, dass jemand in Deiner Wohnung / Deinem Haus ist, wenn er das Zeug holen kommt, damit Du ihn nicht sehen/sprechen musst. (Und nein, er hat ein solches Gespräch zum gegenwärtigen Zeitpunkt NICHT verdient, und Du bist auch nicht feige, oder sonstwas. Du bist bloss schlau und schützt Dich)

    Ich persönlich ginge da noch viel weiter. (Kontakt strikte blockieren, Nummern blockieren, etc.)

    Liebe Kia

    Das was ich jetzt schreibe ist einfach nur meine MEINUNG, und ich bin jetzt nur begrenzt nett.

    Ich lese da... "abhauen"..."weglaufen".... das sind Deine Worte, die schon - für einen Menschen mit Gewissen, und das bist Du wohl - ein "Weitergehen", "Abschliessen", "Konsequenzen ziehen" verhindern möchten. Also diese Ausdrucksweise schiebt Dir automatisch eine Schuld zu. Eine Schuld, die Du nicht tragen möchtest. Würd ich auch nicht wollen. Darum: Formuliere das FÜR DICH SELBST um. Du gehst weiter im Leben, nimmst es in die Hand, weil ES DIR SO NICHT GEFÄLLT. Stell Dir vor, es ist Dein (sorry) gottverdammtes RECHT, glücklich zu sein. Zufrieden zu sein. Ein Leben ohne solche Abgründe, welche Dir aufgezwungen werden, hast Du doch nicht verdient.

    Jemand der "abhaut" hätte dies schon längst getan.

    Du bist nicht diejenige, die sich für ein solches Leben entscheidet, entschieden hat. Das ist Dein Partner, der dies tut. Ja, und er wird wohl die Geschichte so formulieren, dass da irgendwelche Vorkommnisse, "gute Gründe" etc. dafür verantwortlich sind.

    Der Zustand, in welchem er sich jetzt befindet, ist GEFÄHRLICH !!

    Wenn Du etwas für ihn tun möchtest, dann hole jetzt professionelle Hilfe - für IHN. Sofort.

    Aber wie gesagt, das hier ist nur meine Meinung, resultierend aus wenigen Worten, welche sicher die Gesamtsituation weder erfassen noch vermitteln. Ich hör da halt bloss noch Alarmglocken schlagen.... :(

    Alles Liebe für Dich !

    Ich habe nichts davon, wenn ich meine Kraft an diesem "Verstehenwollen" verschwende und ihm nutzt es auch nix.

    Nutze Deine Kraft und Energie für Dich und schöne Dinge.

    Das bringt's so ziemlich auf den Punkt, auf welchen ich hinaus wollte.

    Ich spreche da aber ganz klar für mich, als Alkoholiker - ich hätte es gar nicht verdient gehabt, dass man sich die Mühe macht, mich zu verstehen, da ich ja sowieso mich selbst und mein Umfeld belogen habe.

    Hey, Kiwi.. eine Frage: Ich les' da immer wieder raus, dass Du ihn irgendwie "verstehen" willst, einen Alkoholiker verstehen willst.

    Warum eigentlich?

    Ihn zu verstehen, also WIRKLICH zu verstehen bedeutet, ganz tief in diese Abgründe reinzugucken. Willst du das tatsächlich? Warum?

    Etwa um zu helfen? Oder glaubst Du, dass - wenn dann der Groschen gefallen ist - es einfacher ist, loszulassen?

    Was hindert dich daran, es NICHT verstehen zu wollen?

    Ich hab ja auch ziemlich gebechert... und ich versuchte immer, Gründe zu finden, welche dieses Verhalten erklären, OHNE dass mir die Sauferei vorgeworfen wird. Weil ich das ja hätte zugeben müssen, und es dann hätte ändern müssen.

    Sämtliche Gründe, die angeführt werden, sind einfach nur Blech. Geschwafel.

    Somit gibt es da eigentlich nichts zu verstehen, was ihn anbelangt.

    Was hältst Du von diesen Fragen: Warum schiebt ein Co Gründe vor, um das anscheinend Unausweichliche nicht anzuerkennen und durchzuziehen? Ist das wirklich "Liebe", oder dient diese (vermeintliche) "Liebe" nur dazu, seine Co-Abhängigkeit leben zu dürfen, ohne seine Selbstachtung völlig zu verlieren?

    Muss er auch einen Entzug in der Klinik machen? Eigentlich hat er den doch selber gemacht, weil er ja nach seinen paar Tagen trinken, erst Monate später wieder trinkt. Ich verstehe das ganze nicht. Bei einem regelmäßiger Alkoholkonsum ist mir das klar, dass es so den Ablauf hat aber was ist mit dem Quartalstrinker? Wie würde ihm sein Ablauf sein?

    Gegenfrage, Leila:

    Nehmen wir an, auf Deine erste Frage würde hier jemand mit "nein, muss er nicht" antworten. Nehmen wir an, Dein Mann würde dies dann tatsächlich machen. Nehmen wir an, dass die (durchaus vorhandene) Wahrscheinlichkeit zutreffen würde, dass er dabei ein Delirium Tremens erleiden würde, und dabei sterben würde. Was wäre dann die Situation? Dann wäre hier jemand, aufgrund dessen Aussage jemand sterben musste.

    Hier sind ja keine Mediziner im Start.

    Diese Frage, die Du stellst, kann Dir nur ein Mediziner einigermassen valide beantworten. Und der würde es so, auf Distanz, aus Verantwortungsbewusstsein nicht tun. Er würde sagen, dass ohne Untersuchung etc. diese Frage von ihm nicht beantwortbar ist.

    Da sitze ich, und spüre Betroffenheit.

    Du erzählst uns da eine wirklich traurige Geschichte.

    Traurig, weil Dein Mann ernsthafte gesundheitliche Probleme hat.

    Traurig, weil Dein Mann seine Liebe zu Dir nicht so leben kann, wie er es wohl tief im Innern tun würde, wenn er da der Sucht nicht das Feld überlassen hätte.

    Traurig, wie man Deine Machtlosigkeit und Ratlosigkeit herausfühlt.

    Traurig, dass Du schon sehr lange zuschaust, und Dich selbst vernachlässigst.

    Hast Du schon Vorstellungen / Wünsche, wie die nähere Zukunft aussehen wird?

    Wahrscheinlich hast du für so etwas ein Ohr entwickelt, Florian.

    Früher beim mitsaufen ist dir das nicht aufgefallen, aber jetzt eben doch.

    & solange du nicht die Drinks der anderen zählst, ist das auch nicht weiter problematisch.

    auch deiner Mutter würde ich den Rausch gönnen, solange der sich nicht ständig einstellt.

    & selbst, wenn - es wäre zuallererst das Thema deiner Mutter.

    Hast absolut recht, finde ich. Mit sämtlichen Aussagen. Es fiel mir bloss auf. :)

    Letztens hatte mein Vater Geburtstag. Sie trinken beide Alkohol, und ich dachte immer, dass sie das moderat täten.

    Nun… ich bemerkte zum ersten Mal, dass meine Mutter die Silben verschliff, beim Sprechen. Sie schien Artikulationsschwierigkeiten zu haben. Diese führe ich auf den Alkoholkonsum zurück. War für mich etwas befremdend... denn das wär ja eigentlich meine Rolle inner Familie gewesen, da angetrunken herumzulabern…

    Jetzt weiss ich gar nicht, was ich davon halten soll, was ich dazu sagen soll... ob ich überhaupt was sagen soll. Es kommt ja irgendwie auch schräg daher wenn ausgerechnet ich in der Familie andere auf ihren Alkoholkonsum anspreche...


    trocken werden geht nur ganz ohne Alkohol. Und damit ist der Weg für alle gleich!

    -Verzicht auf Alkohol-

    Also das ist ja einfach nur eine Grundbedingung. D.h. dieser Aspekt des Weges ist bei allen gleich. Wie das bewerkstelligt wird, kann sich doch sehr wohl unterscheiden. Ich kenne einige ex-Alkis im richtigen Leben, und keiner dieser Wege ist derselbe.

    Bsp: Der eine macht das still und heimlich, für sich selbst und mit sich selbst, der andere geht in Selbsthilfegruppen, vernetzt sich... beide sind heute trocken... wenn auch auf völlig verschiedenen Wegen..