Beiträge von Twizzler

    Meinst du eine Klinik für eine Langzeit?

    Da wirst du zum einen evtl. eine Wartezeit haben, zum anderen solltest du dafür entgiftet sein.

    Das bist du zur Zeit einfach noch nicht.

    Da wäre der Besuch beim Arzt mal der erste Anlaufpunkt.

    Was hält dich davon ab zu einem Arzt zu gehen?

    Hallo Marion,

    hast du denn inzwischen mal Rücksprache mit deinem Arzt gehabt?

    Seit Freitag nicht mehr getrunken bedeutet ja, dass du mitten im kalten Entzug bist und der kann wirklich gefährlich sein.

    Ich lese zwar bei dir gewisse Veränderungen aber ich habe gelernt, dass der Alkohol mich nicht so einfach von der Leine gelassen hat.

    Nur nicht trinken hat mir bei mir jahrelang nicht funktioniert.

    Was tust du für deine Abstinenz. Hier schreiben ist schon mal sehr gut. Aber ich bin mir nicht sicher ob das, gerade in der Anfangszeit, ausreicht.

    Bei mir ist es dann spätestens nach drei Monaten immer wieder gescheitert.

    Abgesehen davon, dass du auch echt ernsthafte gesundheitliche Schäden davon tragen könntest.

    Du hört doch auf zu trinken, weil du leben möchtest.

    Riskiere das doch dann bitte nicht durch einen kalten Entzug ohne Arztgespräch.

    Hallo Nika,

    ich habe jetzt mal ein wenig bei dir quergelesen.

    Ich wünsche dir sehr, dass es dabei bleibt, dass er auszieht. Denn solch eine Situation ist wahnsinnig gefährlich für dich.

    Die ersten Monate habe ich mich von allem fern gehalten wo es Alkohol gab. Auch von Familienfeiern.

    Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis du selbst wieder rückfällig werden würdest.

    Was lässt dich so an dieser "Beziehung" festhalten?

    Vor ein paar Monaten hast du geschrieben, dass du Angst hast alleine zu sein.

    Bei mir war es so, dass ich mir direkt zu Beginn meiner Abstinenz eine reale SHG gesucht habe. Dort habe ich dutzende Telefonnummern bekommen und wusste, ich bin jetzt nicht mehr alleine. Und das Gefühl habe ich bis heute.

    Vielleicht wäre das ja auch etwas für dich.

    Mir hat es sehr geholfen mich einerseits hier auszutauschen, aber eben auch das Treffen oder Telefonieren mit Gleichgesinnten.

    Pff..."7 Jahre besoffen ertragen", er hätte jeder Zeit gehen können.

    Diesen Satz von Nachtschicht möchte ich dir nochmal besonders ans Herz legen.

    Er musste dich nicht 7 Jahre besoffen ertragen. Es war seine eigene Entscheidung das zu "ertragen".

    Er hat die Wahl gehabt zu gehen. Genau wie du jetzt die Wahl hast das zu ertragen oder ihn gehen zu lassen.

    Er hat sich damals freiwillig in diese Situation begeben.

    Viele Grüße

    Twizzler

    Hallo Leonard,

    ich bin selber jetzt auch schon seit August 2020 bei AA und seitdem auch trocken.

    Meine Inventur, also den 4. Schritt, habe ich auch schon durch.

    Allerdings empfiehlt es sich wirklich, diesen Schritt (am besten auch die anderen) mit einem Sponsor zu gehen.

    Ich empfand diesen Schritt als sehr anstrengend und es sind sehr viele Dinge aus der Vergangenheit hoch gekommen.

    Für mich war das der schlimmste und gleichzeitig auch der beste Schritt. Denn danach habe ich einfach so irrsinnig viele Erkenntnisse über mich selber bekommen und mein Leben hat nochmal einen richtigen Wandel durchgemacht. Zum Positiven hin.

    Aber während des Schrittes ging es mir teilweise wirklich richtig schlecht.

    Ich war sehr dankbar, zu der Zeit eine einfühlsame Sponsorin zu haben, die mich unterstützt und mich wieder aufgerichtet hat, wenn ich am liebsten alles hingeschmissen hätte.

    Aber das Endergebnis hat dann alles wieder wett gemacht.

    Den "Nur für heute-Text" kannst du übrigens auch im Internet lesen.

    Einfach mal "Gedanken zum Tag AA" bei Google eingeben.

    Welches Buch von AA ich übrigens auch sehr empfehlen kann, gerade für den Beginn der Trockenheit, ist "Trocken bleiben - nüchtern leben"

    Das enthält sehr viele tolle Tipps.

    Viele Grüße

    Nicole

    Hallo Kaenguru,

    Ich bin selber auch alkoholikerin, hatte aber auch mal einen Partner mit dem ich das gleiche durchgemacht habe. Nach drei Monaten war ich psyisch komplett am Ende.

    Was ich mir alles anhören durfte. Übelste Beschimpfungen. Flaschen wurde durch die Wohnung geworfen, die Polizei wurde gerufen....das volle Programm.

    Nach diesen drei Monaten hatte ich absolut keine Kraft mehr und konnte es zum Glück beenden.

    Diese Beziehung ist etwa drei bis vier Jahre her.

    Da er ein Arbeitskollege ist weiss ich, er trinkt heute noch und die Polizei und Krankenwagen ist dauergast bei ihm und seiner Neuen.

    Du hast einen guten Entschluss für dein Leben getroffen. Er wird dich immer weiter mit runter ziehen.

    Ich wünsche dir sehr, dass du den Absprung schaffst.

    Hi Sternchen.

    Das gibt mir anfangs ganz ähnlich. Plötzlich war so viel Zeit da.

    Hastvdu vielleicht ein paar alte Hobbies, die du wieder aufleben lassen könntest? Oder vielleicht einfach was raus, spazieren gehen.

    Ich habe in der ersten Zeit unheimlich viel geschlafen. Zum einen um die Zeit rum zu bekommen und zum anderen war ich ständig k.o.

    Hallo Sternchen,

    willkommen hier im forum und Glückwunsch zu den ersten 5 Tagen. Ein toller Anfang.

    Jetzt heisst es dranbleiben.

    Nur nicht trinken reicht in den meisten Fällen nicht aus.

    Ich muss an meiner Trockenheit arbeiten. Ich beschäftige mich täglich damit, gehe ins shg's, lese hier und in anderen Gruppen und mein Leben hat sich in den letzten 1 1/2 Jahren auch rapide verändert.

    Alte Kontakte sind gewichen, neue haben sich aufgebaut und gefestigt.

    Ich achte sehr viel mehr auf mich, mein Wohlergehen und meine Grenzen.

    Das alles war ein schleichenden Prozess, der in einem langen Zeitraum stattgefunden hat.

    Schreib dir die Finger wund, aber bleib dran. Du hast einen ganz wichtigen ersten Schritt gemacht.

    Schön, dass du hier bist.

    Hallo Upsidedown,

    Irgendwie dreht sich alles um ihn um seine Sucht um seine Arbeit. Alles was mich betrifft ist kaum relevant.

    Ja, das wird in deinem Text sehr deutlich.

    Ich möchte nicht in seinem Kopf spazieren gehen, darum weiss ich nicht, ob das für ihn eine Ablenkung oder eine kurzzeitige erfahrung wird mit dem job.

    Was ist mit dir? Du schreibst nur von deinem Mann?

    Bleib bei dir und deinen Gefühlen. :)

    Hallo Veru.

    Ich tue mich ehrlich gesagt schwer damit dir zu 105 Tagen zu gratulieren.

    Viele sog. alkoholfreien Biere enthalten nämlich sehr wohl Alkohol.

    Für mich persönlich wäre es purer Leichtsinn so etwas zu trinken. Das suchtgedächtnis wird weiterhin gefüttert. Das muss nicht sofort etwas bewirken, der suchtdruck kann auch Wochen später plötzlich auftreten.

    Das suchtgedächtnis wartet auf einen günstigen Moment, wo es dann wieder richtig zuschlagen kann. Das ist meine Erfahrung.

    Wenn du eine andere machst, gut für dich. Aber sei vorsichtig. Es könnte schneller wieder zu einem Rückfall kommen, als es dir jetzt vielleicht bewusst ist.

    Hallo veru,

    Ich erzähle dir mal meine Geschichte zum gestrigen Abend.

    Wir saßen mit der Familie zusammen, die auch mit Sekt anstoßen wollte. Ich habe mir für diesen Anlass mein lieblingsgetränk gewünscht. Ein besonderer eistee den ich auch gerne aus der Dose trinken wollte.

    Das hatte aber jemand nicht mitbekommen und mir das Zeug in ein sektglas geschüttet.

    Ok, dachte ich. Ist ja kein Alkohol.

    Ich habe einen schluck genommen und im Mund gemerkt, da stimmt was nicht. Bin in die Küche und habe es ausgespuckt. Es schmeckte nach Sekt.

    Ich war soo geschockt Sekt in meinem Mund gehabt zu haben.

    Fazit der geschichte: es war kein Tropfen Sekt und meinem Glas. Nur eistee. Das Glas hat mich aber glauben lassen, den Geschmack zu erkennen.

    Meinen eistee habe ich dann selbst in der Dose stehen lassen, das Glas wurde ausgeschüttet. Ich bin erstmal zu einem anderen Getränk über gegangen. In einem Wasserglas.

    Viel später am Abend habe ich dann meinen eistee aus der Dose getrunken und der schmeckte null nach Sekt.

    Das hat nur mein Kopf in diesem Moment mit mir gemacht.

    Und ich sage dir, ich habe es geschmeckt, den Geschmack von Sekt. In diesem einen Moment vorher. Die Erinnerung war glasklar.

    Zum Glück hat es bei mir in diesem Moment keinen Schaden hinterlassen, aber ich habe wieder gelernt, auf was ich alles achten muss.

    Und die nächsten Tage ist mega Achtsamkeit angesagt.

    Liebe Grüße

    Twizzler

    Hallo Veru.

    Das klingt nach viel Unterstützung von Seiten deiner Partnerin. Toll, dass du das ehrlich mit ihr besprechen konntest.

    Ein weiterer Schrott Richtung Trockenheit.

    Damit hast du eine riesige Hintertür zugemacht.

    Ich wünsche euch beiden trockene und schöne Weihnachtstage. :)

    Toll, dass es raus ist.

    Jetzr hat sie die Möglichkeit ganz anders damit umzugehen.

    Überraschungen in Form von Bier wird es bestimmt nicht geben, wenn sie dich bei deinem Vorhaben unterstützt.

    Ich persönlich würde zusehen, dass das Bier weg kommt. Selbst nach mehreren Monaten würde ich sowas einfach nicht in meiner Wohnung haben wollen. Ich habe schon mehrere Male erlebt, wie plötzlich das suchtgedächtnis zuschlagen kann. Scheinbar aus dem Nichts. Doch trotzdem steckt immer etwas dahinter.

    Bis dahin, würdebich es zumindest aus meinem direkten Blickfeld verschwinden lassen.

    Ich wünsche euch ein gutes Gespräch heute Abend.

    Lass deinen Gefühlen ruhig freien Lauf. Auch die dürfen jetzt gefühlt werden.

    Guten Morgen nochmal. :)

    Hier wird es ja auch eine Weihnachtschat geben. Da haben wir die Möglichkeit uns untereinander direkt auszutauschen.

    Die AA haben für Weihnachten online ebenfalls zwei Weihnachts-Marathons geplant.

    Eine Organisation für den 24.-26.12 und eine andere organisiert für den 24.12 und den 31.12.

    Falls du dazu näheres wissen möchtest, kannst du mich gerne per PN anschreiben.

    Viele Grüße

    twizzler

    Also rein aus der Erfahrung (meiner eigenen und was ich so im Laufe der Zeit bei anderen mitbekommen habe), würde ich jetzt sagen, dass das der ungünstigsten Weg ist.

    A) vor allen verheimlichen, dass das Problem da ist.

    B) sich selber immer wieder triggern u d stolz darauf sein ,dass ja nix passiert.

    alleine die Fassbrause wäre für mich schon ein trigger. Kronkorken, das Zischen beim Öffnen, die Form der Flasche.

    Ich wünsche dir wirklich, dass du es schaffst.

    Ich selber bin auf diesem Weg immer wieder gescheitert.