Beiträge von Stern 67

    Hallo Kiki, ich hatte auch Jahre lang gedacht, dass es ein Grund dafür gibt's dass die Alkoholiker trinken.

    Trauma aus der Kindheit, erlernte Familienmuster, Stress, schlechter Job, schlechter Tag, "schlechte" Partnerin...einfach so ein besonderes schweres Leben.

    Aber irgendwann Mal habe ich mich auch gefragt, warum die anderen sich dem Ganzen stellen und nicht zum Alkohol flüchten. Nicht Süchtige haben auch das alles im Leben. Gutes, weniger Gutes, Stress und so etwas.

    Dieser Gedanke hat mir geholfen umzudenken. Und Distanz zu gewinnen.

    LG Stern

    Liebe Teresa, jeder Mensch darf und kann für sich selbst entscheiden.

    Was hier an Rückmeldungen kommt, sind unsere Erfahrungen damit.

    Wenn die Ruckmeldungen dir helfen, die Situation besser zu verstehen, dich zu sortieren und deine Entscheidung zu treffen , dann ist doch gut.

    Wichtig ist, dass du DEINE triffst.

    Damit du glücklich und zufrieden leben kannst. Und deine zwei Kinder, die Du liebst auch.

    Wenn Du meinst es ist mit dem Partner besser, dann ist es so für dich.

    Keiner drängt Dich zu irgendwas. Wir schreiben NUR was wir erlebt haben mit einem Alkoholiker, wie das sich schleichend entwickelte, wie alle sich dabei verändert haben. Nicht nur der, der trinkt, sondern auch die Partner...wie es Kindern dabei geht... Und wie es nach der Trennung ist....auch nicht immer rosig, aber gaaaaanz anderes, selbstbestimmt, ohne dass Tag ein Tag aus alles sich um den Alkohol dreht.

    Das muss nicht heißen, dass es bei Dir auch so ausgeht.

    Du bist vor Ort, wir sind hinter einem Bildschirm.

    Das Gute daran, jetzt hast du die Lebensgeschichten gelesen.

    Und triffst deine Entscheidung ( das Leben mit ihm oder ohne) ganz bewusst.

    LG Stern

    Liebe Nele, deine Gedanken ( Wunsch) sind nachvollziehbar...glaube mir, für jedem hier.

    Du hast aber auch die Macht darüber ( es sind ja Deine, in Deinem Kopf).

    Du hast echt die Wahl, dich zu entscheiden, ob Du im Haus bleibst, die Wege suchst es weiter zu finanzieren. Oder ihr das Haus verkauft und du deine Hälfte als Anzahlung für ein anderes nimmst..

    Oder in die Wohnung... Zwar eng, aber frei, unabhängig, mit drei Kinder, die ohne Alkohol in dem ganzen Alltag aufwachsen dürfen.

    Ich verstehe das sehr gut und möchte dir trotzdem sagen, die Wahl hast Du! Ihn wirst du nicht verändern, aber du kannst entscheiden was Du möchtest...

    nur die Option: "ich möchte dass er aufhört," die gibt's nicht.

    LG und viel Kraft wünsche ich Dir!

    Stern

    Hallo Teresa, du bist jetzt weiter, du hast es früher nicht so gesehen, jetzt siehst du, nimmst das anderes wahr und kannst selbst entscheiden, wie du handelst.

    Die Erfahrungen von den Menschen hier sind reale Geschichten. Kein Buch oder Film...

    Keiner kann dir sagen was für dich besser ist, weiter nichts zu ändern, bleiben oder gehen, oder bleiben und weiter hoffen und weiter helfen.

    Aber wenn du dich für ein Weg entscheidest, weisst Du, dass du es jetzt bewusst machst.

    Die Aussage , ich habe es nicht gewusst wie es ist, wie typisch das ist und wie es sich entwickeln kann, gilt nicht mehr.

    Ich persönlich habe mich erste Jahre tatsächlich unter der Unwissenheit versteckt.

    (Keine Sucht Vorbelastung in der Familie... )

    Jetzt ist meine Erfahrung so: ich wünschte ich wäre gegangen, früher. Viel viel viel früher.

    Die Verantwortung für meine Entscheidungen ist bei mir. Nur bei mir.

    Die Schäden sind aber nicht nur bei mir da, auch bei den Kindern.

    Wie lange wir Co -Abhängige aushalten und uns das mit unserer Hilfsbereitschaft und Verantwortung für die Familie und Beziehung erklären, ist unfassbar....diese Selbstüberschätzung ...

    Ich wünsche Dir Mut für DEIN gutes, glückliches Leben zu kämpfen.

    LG Stern

    Hallo Verena, ich hatte beim Lesen deiner Geschichte direkt den Gedanken, dass seine erste Frau möglicherweise sein Alkoholkonsum und alles was damit zusammen hängt nicht ertragen konnte und nicht den Infarkt...das Leben als Coabhangige ist nicht wirklich erstrebenswert.

    Wenn Du bereits jetzt es versuchst, sein Trinken zu ändern in dem Du die Sachen weg räumst, weg schüttelst oder verbietest, dann ist die Chance sehr groß, dass er bald nicht nur heimlich trinkt, sondern auch bei anderen Dingen Dich belügt.

    Die Reißleine zu ziehen ist nicht einfach.

    Das Leben mit großen Schäden nach Jahren der Co- Abhängigkeit ist auch nicht einfach, ist aber doch leichter als mit dem trinkenden Alkoholiker.

    Du hast ja noch ein Sohn, denke bitte auch an die Atmosphäre, in der er aufwächst und an seine Gefühle.

    LG Stern.

    Was meinst Du , was er von Dir erwartet?

    Dass Du ihn ihn Ruhe trinken lässt? Dass Du ihn hilfst einen neuen Job zu finden, wenn er diesen verliert?

    Dass Du vllt ihn noch die Wohnung überlässt, weil es DIR nicht passt, dass er trinkt ...er will sich ja nicht trennen....?

    Warum soll er etwas ändern?

    Meistens ist es so, dass die Partnerin sogar an dem, das er trinkt, schuld.

    Klar kann das passieren, dass er sein Job verliert. Oder den Führerschein, oder seine Selbstachtung.

    Aber schuld bist dann Du.

    Wenn ihr zusammen bleibt.


    Bei einigen sogar darüber hinaus.

    Wir sind mehr als vier Jahre geschieden, zwei Jahre kein Kontakt mehr.

    Und angeblich, bin ich immer noch schuld, dass er (weiter) trinkt...

    Wenn es hilft, von mir aus, bitte.

    Zum Glück muss ich es nicht mehr sehen. Und meine erwachsene Kinder müssen und wollen es auch nicht.

    Ich bin diesem Forum total dankbar.

    Ich habe das Ganze damals SO NICHT GESEHEN.

    Wünsche Dir viel Mut und Kraft für alles was Du dir vornimmst.

    LG

    Hallo Vera, willkommen hier auch von mir.

    Es ist keine schöne Atmosphäre für deine Jungs für die Entwicklung und kein gutes Leben für Dich.

    Das zu erkennen ist schwer, zu begreifen, dass es mit dem trinkenden Partner nicht besser wird, sondern immer schlimmer, ist noch schwerer.

    Wie auch immer Du dich entscheidest, geh bitte davon aus, dass Du nur Dich, deine Einstellung und deine Umgebung, Lebensumstände (und deiner Söhne) ändern kannst.

    Das kannst Du! Wenn Du es willst.

    Seine Einstellung wirst Du nicht ändern können.

    Du wirst nur zu dem " Feind"wenn Du es versuchst. Er wird dich runter machen wo er nur kann..

    Tut mir voll leid, dass ist hart.

    Ich bin auch Jahre lang diesen Weg gegangen und gehofft.

    Die Leidtragende waren auch meine Kinder, nicht nur ich.

    Das kannst Du ändern, Du hast Dich hier für diesen Austausch angemeldet, das heißt Du suchst die Information und Hilfe.

    Das ist schon das erste Handeln!

    Viel Kraft.

    LG Stern

    Ich dachte dass die Abstinenz das Ziel wäre.... Nicht Einsicht, oder Erkenntnisse, die sind sowieso da, alleine bringen sie gar nichts!

    keiner hier ist ein infantiles handlungsunfähiges Wesen.

    Und nichts der Partnerin, Freunden zu sagen ist doch die schon genannte Hintertür...

    die beste Basis für die Partnerschaft ist Vertrauen.

    Schöne alkoholfreie Feiertage wünsche ich.

    LG St.

    Ich glaube, dass Du persönlich würdest es auch nicht wollen, wenn Du mit einem Problem zum Arzt gehen möchtest, dort auch alle deine familiere Umstände und Probleme auch alle mit abgefragt und angehangen werden.

    Das es von vornherein Dir unterstellt wird, dass Du dich nicht mehr um dein Kind kümmerst.

    Diese Stellen sind dafür da um in erster Linie dem Süchtigen zu helfen.

    Und diese Menschen haben sowieso ihre Hürden sich Hilfe zu suchen.

    Stell Dir vor, wie viele gehen dann zu der Suchtberatung, wenn dann sofort auch das Jugendamt mit informiert wird...

    Aber versteh mich nicht falsch, ich möchte die Situation der Kinder nicht verharmlosen.

    Finde ich voll schlimm.

    Sehe auch die Narben an den Seelen von meinen eigenen Kindern.

    Wenn Du Kindeswohl - Gefährdung beobachtest, wäre das natürlich , das Jugendamt zu informieren.

    Das hatte ich auf jedem Fall dem Vater aber auch gesagt. Nicht hinter seinem Rücken.

    Lg

    Hallo Ladybird,

    Vieles von deinen Worten könnte auch von mir sein, wie typisch alles abläuft ist einfach erstaunlich...

    Deine Hoffnung ist natürlich nachvollziehbar. Und auch die Angst einsam zu sein.

    Versuche nur dich selbst dabei nicht zu belügen.

    Je länger Du zögert, desto größer die Schäden für Dich und dein Kind. Für ihn...glaube ich weniger.

    Das musst dir einfach bewusst sein...

    Aber wie gesagt, ich habe zur meiner Zeit auch auf keinen Rat gehört.

    Gehofft, geglaubt, gezweifelt, wieder gehofft.

    Du bist viel reflektierter, als ich es war, informierst dich, redest mit ihm darüber.

    Vllt schaffst du den Absprung noch rechtzeitig.

    Ich sage nicht, dass er "verurteilt" ist, aber er darf seine Heilung komplett eigenverantwortlich angehen.

    Er ist auch erwachsen, wie Du auch.

    Lg

    Finde ich schlimm, wenn sie Kinder dem ausgesetzt werden.

    ich kenne mich da nicht aus, aber haben die Kinder nicht einen Vater? Ist er auch Alkoholiker?

    Das wäre m.E. seine Aufgabe die Kinder zu schützen, wenn sie Mutter sie gefährdet.

    Hast Du versucht mit ihm darüber zu sprechen?

    Mit der Freundin zu sprechen und an ihre Mutterliebe zu appellieren macht keinen Sinn, da sie trinkt.

    LG

    Guten morgen, auch von mir die Erfahrung, es ist viel schlimmer mit dem Alkoholiker als alleine.

    Von meinen Kindern kommt nur, schade nur, dass nicht früher...

    von allen vier, der Gedanke, dass sie Scheidungskinder werden und meine Angst alleine zu bleiben waren für mich so schlimm, dass ich nicht den Mut fand.

    Aber dich entscheiden musst Du, wir sagen Dir nur unsere Erfahrung und nicht was du zu tun hast.

    LG St.

    Halli JuSe,

    Ich persönlich denke ( habe kein Anspruch auf ultimative und unbestrittene Wahrheit), dass alle, die tatsächlich regelmäßig trinken, abhängig sind.

    Man kann mit Willenskraft , religiösen Überzeugung, gesundheitlichen Gründen, oder aus irgendwelchen Gründen wie Fasten Pausen machen...

    Aber wenn man nicht abhängig ist, braucht man das nicht regelmäßig, geschweige täglich.

    Aber ich bin mit so einer Meinung wahrscheinlich ziemlich in der Minderheit.