Ich glaube ja, der Wunsch das alles gut wird ist menschlich und grundsätzlich ein schöner Gedanke. Es kann ja auch gelingen, aber in eurem Fall muss eben er es wollen und dann etwas und das Richtige dafür tun. Da hat niemand anderes Einfluss drauf, auch wenn man sich als Angehöriger auf den Kopf stellt oder ein Bein ausreißt.
Und auch verzeihen zu können oder einem Partner zur Seite zu stehen sind grundsätzlich gute Eigenschaften. Du sagst es aber selber, es ist nur möglich ihm bei zu stehen, wenn er eine dauerhafte Abstinenz anstrebt und diese mindestens von einem Arzt professionell begleiten lässt. Bisher scheint er aber nicht einmal ein Problem zu erkennen, was ja leider ein sehr typisches Verhalten ist.
Ich bin schon groß und ich habe mir ein glückliches Leben aufgebaut, auch mit meiner Vorgeschichte. Es gibt hier viele Angehörige, die inzwischen ein gutes Leben führen. Manchmal an der Seite von dem inzwischen trockenen Alkoholiker, ganz oft ohne den ursprünglichen Partner. Wir erwachsenen haben nämlich eine Wahl. Dein Kind hat leider keine.