Vera - Mein Mann ist Alkoholiker gibt es aber nicht zu

Hallo Vera und herzlich Willkommen hier im Forum, wie schön das du hier her gefunden hast! Wenn du dich ein wenig umsiehst, wirst du viele Geschichten finden, die dich an deine eigen Situation erinnern. Es ist so traurig, bestimmt fühlst du dich oft hilflos. Hier bekommst du Unterstützung und es ist fast immer jemand da, dem du erzählen kannst, was bei dir los ist. Hast du denn etwas bestimmtes, was du wissen willst oder was dir durch den Kopf geht? Hast du eine Idee, wie es dir selbst und den Kindern besser gehen könnte?

Liebe Grüße, Lea

Hallo Vera,

herzlich willkommen in unserem Forum.

Ich weiß, wie es dir geht. Mit einem nassen Alkoholiker an der Seite stehst du alleine und bist quasi alleinerziehend. Die Kinder bekommen alles mit, und vielleicht versuchst du auch, die "heile" Welt aufrecht zu erhalten, die es schon lange nicht mehr gibt.

All das habe ich auch getan.

Das Verhalten deines Mannes kenne ich auch von meinem Mann, und ich kann dir sagen, das du nichts für ihn tun kannst. Er wird immer einen Grund finden um zu trinken, wenn er auf dich auch noch so grotesk wirken mag.

Tun kannst du nur etwas für dich und deine Kinder damit es euch besser geht.

https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

lg Morgenrot

Hallo Vera, willkommen hier auch von mir.

Es ist keine schöne Atmosphäre für deine Jungs für die Entwicklung und kein gutes Leben für Dich.

Das zu erkennen ist schwer, zu begreifen, dass es mit dem trinkenden Partner nicht besser wird, sondern immer schlimmer, ist noch schwerer.

Wie auch immer Du dich entscheidest, geh bitte davon aus, dass Du nur Dich, deine Einstellung und deine Umgebung, Lebensumstände (und deiner Söhne) ändern kannst.

Das kannst Du! Wenn Du es willst.

Seine Einstellung wirst Du nicht ändern können.

Du wirst nur zu dem " Feind"wenn Du es versuchst. Er wird dich runter machen wo er nur kann..

Tut mir voll leid, dass ist hart.

Ich bin auch Jahre lang diesen Weg gegangen und gehofft.

Die Leidtragende waren auch meine Kinder, nicht nur ich.

Das kannst Du ändern, Du hast Dich hier für diesen Austausch angemeldet, das heißt Du suchst die Information und Hilfe.

Das ist schon das erste Handeln!

Viel Kraft.

LG Stern

Zitat von vera

gute frage, habe keine Idee wie ich mir und meinen kinder noch helfen kann ich bin kurz davor durch zu drehen oder mehr gesagt kurz davor ein börnaut zubekommen weil ich einfach nicht mehr kann.

Ich füge deine Überlegung mal hier ein, du bist bei mir persönlich gelandet, keine Ahnung ob absichtlich oder versehentlich. Aber es ist ja viel sinnvoller die Hilfe vom kompletten Forum zu bekommen.

Wenn du kurz vor dem Zusammenbruch stehst, dann gehst du ja genau den richtigen Weg und suchst dir Hilfe.

Hast du mal überlegt die Suchtberatung zu kontaktieren. Da gibt es auch immer tolle Beratungsangebote für Angehörige und die Möglichkeiten vor Ort sind ebenfalls bekannt.

Was meinst Du , was er von Dir erwartet?

Dass Du ihn ihn Ruhe trinken lässt? Dass Du ihn hilfst einen neuen Job zu finden, wenn er diesen verliert?

Dass Du vllt ihn noch die Wohnung überlässt, weil es DIR nicht passt, dass er trinkt ...er will sich ja nicht trennen....?

Warum soll er etwas ändern?

Meistens ist es so, dass die Partnerin sogar an dem, das er trinkt, schuld.

Klar kann das passieren, dass er sein Job verliert. Oder den Führerschein, oder seine Selbstachtung.

Aber schuld bist dann Du.

Wenn ihr zusammen bleibt.

Bei einigen sogar darüber hinaus.

Wir sind mehr als vier Jahre geschieden, zwei Jahre kein Kontakt mehr.

Und angeblich, bin ich immer noch schuld, dass er (weiter) trinkt...

Wenn es hilft, von mir aus, bitte.

Zum Glück muss ich es nicht mehr sehen. Und meine erwachsene Kinder müssen und wollen es auch nicht.

Ich bin diesem Forum total dankbar.

Ich habe das Ganze damals SO NICHT GESEHEN.

Wünsche Dir viel Mut und Kraft für alles was Du dir vornimmst.

LG

Zitat von vera

ich kann nicht gehen da die Wohnung mir gehört ( ehr meinen Eltern) er zieht den Kürzen. Er sagt immer wo soll ich hin.... aber das ist ja nicht mein problem sondern seins. Ich weiß auch was er nicht weiss das er bald den job auch verlieren wird wenn er das nicht langsam im grif bekommt ein job hat er schon verloren.

Hi Vera,

bei uns ist die Situation ähnlich, nur, dass ich die alleinige Mieterin der Wohnung bin. Er sagt auch immer „wo soll ich hin“, dabei hat er ein sehr gutes Einkommen und könnte wenn er wollte.

Ich sehe die Lösung in meinem Auszug mit den Kindern.

Rein rechtlich kann man eine Frist setzen und bei nicht einhalten die Polizei einsetzen, damit der Partner die Wohnung verlässt. Aber das möchte ich nicht.

Hast Du es schon mal mit einer Deadline versucht?

Liebe Grüße

P.s. gerade das Trinken von Kölsch hat mich berührt bei Deinem Text, ist hier genauso.