Beiträge von Elfe46

    "Ich schreibe im öffentlichen Bereich, weil ich denke, dass das Lesen meiner Entwicklung anderen Betroffenen helfen kann, sie ermutigen kann. "

    Meine Meinung dazu: ich finde es klasse, das du hier schreibst und mir bringt es viel, wenn ich hier bei dir lese!!! Danke dafür!!
    Elfe

    Hey du,
    das freut mich aber mächtig zu lesen, das die Feier so klasse war und du alles ohne Alkohol geschafft hast. Meinen Herzlichen Glückwunsch dazu. Ist wirklich eine ganz tolle Leistung!!!!!! Die Worte deiner Tochter hast du dir auf jeden Fall verdient!!!!
    Lieben Gruß von Elfe

    Hey du,
    ganz spontan viel mir zum Thema Einkaufen ein - Weinregal - : kannst du die Sachen, die du benötigst, nicht auf dem Wochenmarkt kaufen?? Gibt es doch meistens am Samstag Vormittag und da gibt es zu 99% kein Stand mit Alkohol. Weiß aber nicht, was du einkaufen musst und ob dir Lebensmittel allein reichen. War halt nur so eine Idee.
    Was hältst du heute Abend von einem Saunabesuch oder einem Gang ins Schwimmbad??? Ich finde es immer klasse, zum diese Jahreszeit schwimmen zu gehen und in die Sauna. Kannst du ja vielleicht so richtig auspowern. Anschließend zu Hause es dir unter einer Decke gemütlich machen mit leckerem Tee und Plätzchen und einem schönem Buch.
    einen lieben Gruß und ganz viel Mut und Kraft für ein trockenes WE!!!
    Elfe

    Nein, eure Erfahrungen sind mir nicht egal!!! Ich habe auch einen Termin bei einer Ärztin hier gemacht, aber der ist erst am 21.11. Ich kenne in meiner Stadt noch keinen Arzt/Ärztin, da ich hier neu lebe, deshalb wollte ich am Telefon nicht sagen, um was es geht und es dringlicher machen.
    Ich wollte aber auch nicht bis dahin auch nicht warten, weil ich das Trinken so leid war/bin.
    Es war für mich ein großer Schritt, diesen Termin auszumachen und ich werde ihn wahrnehmen. Ohne dieses Forum hätte ich überhaupt nicht daran gedacht.

    Guten Morgen,
    eine Frage zum Entzug. Ic hbin seit über 72 Stunden trocken und will es auch noch viele weitere bleiben!!! Bisher habe ich ausser Einschlafschwierigkeiten und einem leichten Hautkribbeln in der Nacht keine Probleme bekommen. Zum Glück!!!!! Muss ich jetzt noch mit Entzugserscheinungen rechnen oder bin ich zumindest körperlich über dem Berg???
    Elfe

    Hallo coraly,
    habe erst jetzt deinen Eintrag bei mir gelesen. Ganz lieben Dank!!!
    aufgeben. Ja - Nein.
    Ich lese regelmäßig hier im forum und freue mich über jeden Tag mit, den ihr schafft. Mir wird dabei immer klarer, das es nur den Weg des Nihct-Mehr-Trinkens gibt und ich mit meinen Einschränkungsversuchen auf dem Holzweg bin.
    Was sich bei mir zum Positiven geändert hat, das ist, das ich offen mit meinem Mann darüber spreche und wir gemeinsam überlegen, was wir tun können.
    Heute will ich es mal schaffen, an einem Freitag nichts zu trinken. Hört sich für euch bestimmt blöd an und der falsche Weg und funktioniert nicht etc. Ich habe aber gemerkt, das ich durch meine trinkfreien Tage an Selbstbewusstsein gewinne und sie mir im nachhinein besser gefallen als die Tage, an denen ich trinke.
    Ich kann mich z.b. nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal an einem freitag nüchtern ins Bett gegangen bin.
    Ich habe meinem Mann vorgeschlagen, ins Hallenbad zu gehen, damit wir auch mal was ganz anderes machen. Ich freue mich drauf!!!
    Noch kann ich es mir leider nicht vorstellen, ganz ohne meinen Wein/Sekt zu sein. Blöd!!!!
    Ich hoffe, das es in Ordnung ist, wenn ich trotzdem hier schreibe.
    Elfe

    Das ich gestern getrunken habe, liegt wohl ziemlich sicher an meinen Hintertürchen, das ich mir immer noch offen lasse. Den ganzen Tag über war für mich klar, das ich nichts trinken will. Je näher der Abend rückte, desto größer wurde die "Sehnsucht" nach einem Wein und dem "einfachen" Abschalten mit dem Alkohol. Dann war auch schon die Flasche auf dem Tisch und mein schlechtes Gewissen darüber habe ich schnell runtergespült.
    Ich habe mir sogar noch eingeredet, das es ja nicht so schlimm sein, das ich statt der üblichen 2 flaschen nur eine getrunken habe.
    Ihm Moment sehe ich viele "Achtung"-Schilder auf meinem Weg, aber an den Stopp-Schildern gehe ich noch vorbei.

    Heute lasse ich das 1.Glas stehen!

    Guten Morgen Coraly,
    du hast dir das Schulter klopfen auf jeden Fall verdient. Ich finde es toll, das du Kontakt zur Sozialarbeiterin und Psychologin aufgenommen hast. Das ist ein guter Weg!!!!
    Mit dem sich selbst betrügen, kenne ich auch bestens. Ich dachte auch immer, das mein Mann nichts davon merkt, aber dem war nicht so. Nun, wo wir offen darüber sprechen, geht es viel besser.
    Das dein Sohn darunter leidet, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mein Vater war auch Alkohokiker und ich kam damit nie klar. Ich hatte das Glück, das ich meinen Vater in seinen letzten 10 Jahren trocken erleben durfte und das hat mir viel gegeben.
    So kannst du es bei deinem Sohn vielleicht auch sehen. Ich ging es schlecht mit deinem Trinken, aber ihr könnt noch viele viele Jahre zusammen erleben, in denen du trocken bist. Das ist ein Geschenk für euch beide.
    Ich drück dich und wünsche dir gute trockene 24 Stunden!!!
    Elfe

    Hallo,
    ich habe mich mit "Ein kleiner Schritt" im Thread zur "Wer ist Wer" vorgestellt, denke das es für ein weiteres Schreiben hier der "passendere" Thread ist (obwohl es wahrscheinlich egal ist).
    Naja, auf jeden Fall schreibe ich jetzt hier.
    Auch gestern waren es 24 gute Stunden und ich habe nichts getrunken. 2 Tage sind zwar nichts, im Gegensatz zu all den vielen Tagen der Trunkenheit, aber ich habe seit langem mal wieder mit Trinkryhtmus durchbrochen.
    "Große Umwege" habe ich mit in meiner Überschrift aufgenommen, weil es noch immer in meinem Kopf ist,erstmal reduziert zu trinken.
    Auch wenn dieser Gedanke da ist - Annika sagte Hintertürchen - und es auch so kommen wird, habe ich das Gefühl, das sich in diesen 2 nüchtern Tagen eine klitzekleine,kleine Denkänderung stattgefunden hat.
    Gestern Abend im Bett habe ich mich in einer landschaft gesehen mit vielen Wegen, Kreuzungen, Bergen, Tälern, gefährliche Passagen über Brücken und Flüsse, sonnige Wege über herrliche Blumenwiesen.
    Ich stehe an einer Kreuzung und geradeaus zeigt ein Schild "Ziel: Entfernung: du schaffst es" und in der Ferne kann ich das Ziel enttdecken und darauf steht "Nie wieder Alkohol". Rechts von mir steht auch ein Hinweisschild, aber da ist das Wort Ziel verwaschener und der Weg scheint viele Kurven zu haben und er sieht eher schwerer aus.
    Ich scheine mich für den Weg der Umwege zu entscheiden - noch.
    Hoffe, die schreibe jetzt nicht nur Blödsinn. Sorry!!!
    Eigentlich wollte ich was zur Denkänderung schreiben: gestern kam mir der Gedanke, das es vielleicht doch einfacher sein kann, gar nichts mehr zu trinken, als ich mich jeden Tag zu fragen: ist es okay, wenn ich heute mal doch was trinke? Da muss ich mich jeden Tag neu entscheiden.
    Ich weiß, das ich für diese 2 Tage viel zu euphorisch bin, weil es mir kaum schwer fiel, nichts zu trinken (habe ja noch die Hintertür), aber trotzdem bin ich froh, das es mir heute so geht, wie es mir geht. GUT!!!
    Jetzt lese ich mir nochmals eure Antworten durch, ob es da noch offene Fragen gab oder ähnliches.
    @Ele. Danke erstmal für deine PN. Leider kann ich dir nicht antworten, da ich keine Berechtigung dafür habe. Mir fehlt eine Freigabe, von der ich nicht weiß, wie ich sie bekomme. :?:
    @Baggy. Wie oft habe ich vor dem Fernseher gesessen, mich über das sch**** Programm geärgert, war aber nicht mehr in der Lage, etwas anderes zu tun. Das war mit Sicherheit nicht schön!!!
    @Coraly. Danke für deinen langen Beitrag. Gestern hatte ich/wir einen gemütlichen Abend mit Lesen. Die Idee mit dem Bad finde ich nachahmenswert. Tja, und das mit dem langsamen Entwöhnen... scheint so, als ob ich da NOCH nicht von euren Erfahrungen profitieren kann/will und einen Selbstversuch starten will, auch wenn es total blöd ist!!!
    Whitewolf .

    Zitat

    Ich fänds aber besser, wenn Du nicht mit dem Glas in der Hand am PC sitzt.


    Das werde ich auch nicht mehr tun. Wenn ich hier in dieser SHG bin, dann nur völlig nüchtern. Es ist zwar "nur" eine virtuelle Gruppe, aber ich nehme sie genauso ernst wie eine Richtige. Da würde ich schließlich auch nichts trinken. Außerdem benebelt schon ein Glas Sekt meine Gedanken und es ist nicht mehr authenisch, was ich schreibe.

    für Heute möchte ich trocken bleiben!!!

    Hallo Annika,
    dein Beitrag macht mich sehr nachdenklich und ich finde ich klasse. Ich danke dir dafür!!!

    "Nie mehr Alkohol ist die Lösung für diese bunte Welt.
    Aber dann kommen Farben raus, die nur im echten Leben möglich sind."
    Auch diese Worte berühren mich sehr.
    Ein echtes Leben in einer bunten Welt!!!

    Elfe

    Hallo Coraly,
    habe gerade bei dir gelesen und vieles davon kommt mir bekannt vor. Du bist aber wohl einen Schritt weiter und hast schon ein WE ohne Alk hinter dich gebracht und du willst nicht mehr trinken.
    Ich gehöre wohl zu denen - wie mir auch Annika geschrieben hat - die sich noch ein Hintertürchen aufhalten wollen und erstmal reduzieren wollen.
    Ich mehr ich habe u.a. hier bei dir lese, desto merke hoffe ich zu verinnerlichen, das es so nicht geht. Eure Beiträge machen mich sehr nachdenklich. Danke!!
    Dir Coraly wünsche ich weiterhin gutes Durchhaltevermögen. Ich denk an dich!
    Lieben Gruße Elfe

    Die Frage, die mich nach dem Lesen eurer Antworten beschäftigt ist, ob ich hier weiter schreiben darf/kann, auch wenn ich noch trinke???
    Mein Ziel ist es auch, ganz mit dem Trinken aufzuhören, aber ich kann mir eben es so endgültig noch nicht vorstellen.
    Von daher habe ich vor, es erstmal schrittweise zu reduzieren, damit ich überhaupt erstmal anfange, etwas zu ändern.
    ich will hier auch keine Ratschläge, wie ich kontrolliert trinken kann. Habe schon von so manchen was dazu gelesen. Menschen, die normal mit Alk umgehen können, müssen da nichts kontrollieren, da sie kein Problem haben, das 2. Glas stehen zu lassen. Ich habe schon das Problem, das Erste stehen zu lassen.
    Die Frage, ob kalter Entzug ja/nein kann ich für mich noch nicht beantworten. Da ihr aber alle davon abratet, werde ich es ganz fest im Kopf behalten, mir wenigstens einen Arzt zu suchen. Leider habe ich keinen Arzt meines Vertrauens, weil ich in meiner neuen Heimat noch keinen kenne.
    Mit meinem Mann habe ich vor längerem schon offen drüber gesprochen. Am Anfang sagte ich noch, das ich weiß, das ich zuviel trinke, aber das kein Problem ist, sondern es mir einfach nur gut schmeckt. Nun weiß er aber, wie es wirklich aussieht und er sagt, das ich seine ganze Unterstützung habe, wenn ich davon loskommen will. Er selbst hat zum Glück mit Alk gar nichts am Hut.
    Gestern Abend habe ich es geschafft, nichts zu trinken und für heute gilt, das ich auch nichts trinken will. Es hat sich gut angefühlt am Morgen, einen klaren Kopf zu haben und an den gestrigen Abend, der schön war, zurückzudenekn.

    Hallo,
    erstmal lieben Dank für die Antworten!!!
    Auf die Frage, ob ich für immer mit dem Alkohol aufhören will, kann ich ehrlich gesagt, noch keine Antwort geben.
    Es kämpfen da eben noch die 2 Stimmen in mir. morgen, wenn ich aufwache und daran denke, das ich am Abend wieder getrunken habe und kaum noch was davon weiß, da sage ich mir, das ich mit dem Scheiß aufhören will/muss. Dann kommt der Abend und ich denke, ach so ein Glas Sekt ist doch lecker und ich trinke nicht nur ein Glas, sondern viel.
    Die Abende, an denen ich es doch schaffe, nüchern zu bleiben, da geht es mir so richtig gut. Besonder das Gefühl, am nächsten Morgen ES geschafft zu haben, macht mich stolz und ich denke, ist doch toll, nicht zu trinken und sooo leicht und heute Abend machst du es wieder so.... und es klappt nicht.
    Ich glaube, das mir noch die wirkliche tiefe Einsicht fehlt, aufhören zu wollen - und nicht nur zu müssen.
    Ich hoffe, das ich mir klarer werde, wenn ich hier lese und schreibe und wirklich mitbekomme, wie tief ich schon drin sitze.
    Ich glaube, das mir diese SHG hier helfen kann - wenn ich mich (endlich mal) offen und ehrlich damit auseinandersetze.
    Das die alkoholsucht auch selbstverletzendes Verhalten ist, das ist mir schon klar. Trotzdem bin ich froh und dankbar, das ich mich von dem anderen Teil "trennen" konnte. Da gab es auch Zeiten, zu denen ich dachte, das schaffe ich nie, ich brauche es.
    Was Alk für mich ist? Warum ich trinke? Ich fühle mich dann irgendwie leichter, meine Sorgen treten ein wenig in den Hintergrund. Vielleicht ist es , so was wie ein Beruhigungsmittel für mich. Oft verschafft es mir, eine Atmosphäre von Gemütlichkeit und Ruhe.
    Für Heute ist es mein Ziel, trocken zu bleiben und mir einen gemütlichen Abend zu schaffen mit Tee und einem Buch.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Elfe

    Hallo,
    ich sitze an meinem PC, habe gerade ein Glas Sekt getrunken und meinen Mut zusammen gerafft, hier etwas über mich zu schreiben.
    Ich bin 46 und Alkoholikerin, die es aber trotz bestem Wissen noch immer nicht so ganz wahrhaben will. Ich trinke an 5 Abenden der Woche 2 Flaschen Wein oder Sekt und das schon sehr lange. Es waren erst nur die Wochenenden, da ich in der Woche fit sein musste. Dann kam der Sonntag Abend hinzu und nach und nach wurden die Abende mit Alkohol immer mehr und es fiel mir immer schwerer, einen Abend nichts zu trinken. Mittlerweile bin ich seit 3 Jahren arbeitslos und ich muss nie fit sein, heißt, ich trinke, wenn ich "will".
    Am Anfang sagte ich mir, da ich auch Abende ohne Probleme nichts trinken kann, das ich absolut gut kontrolliert trinken kann und alles okay ist. Ein Teil von mir weiß aber schon lange, das dem nicht so ist.
    Vor ca einem Jahr habe ich sogar eine Ausbildung zur Suchtherapeutin abgeschlossen. Bekam als dadurch auch genau mit, was mit mir los ist, aber noch immer trinke ich. Ein Teil von mir glaubt sogar noch immer, das ich es schaffen kann, meinen alkohol nach und nach zu reduzieren, um dann an den Punkt zu kommen, das ich meinen Sekt/Wein weiterhin geniessen kann, ohne ganz aufhören zu müssen. Welche Blauäuigkeit von mir!!! Warum halte ich noch an diesem Glauben fest???
    Meinem Mann macht es zunehnemend Probleme mit meiner Sucht. Wir haben bis vor 3 Monaten eine WE-Beziehung gehabt und er hat es nicht so mitgekommen wie jetzt. Nun macht es ihn aber wütend/nachdenklich/traurig, wie es um mich steht.
    Ich weiß nicht mehr allein weiter und deswegen habe ich mir dieses Forum gesucht. Eine Therapie kommt für mich nicht in Frage. Ich war mal für 13 Wochen (vor ca 6 Jahren) in einer Therapie wegen Selbstverletzungen. Habe wegen meiner eignen therapeutischen Ausbilddungen auch viel Therapie machen müssen und das will ich nicht mehr. Hat mir scheinbar auch nicht wirklich geholfen, da ich noch immer trinke. (Okay, wenigstens habe ich mit dem selbstverletzendem Verhalten aufgehört)
    AA-Gruppe habe ich vor ca 2 Jahren "probiert" und kam auch nicht mit klar.
    Shit, ich merke, das ich schreibe und schreibe und.... Liegt so vieles auf meiner Seele. Habe Angst, euch jetzt zu zutexten und keiner möchte von einer Neuen so viel lesen. Höre lieber auf.
    Danke, das ich hier sein konnte!!!
    Elfe