Ich bin der Meinung, dass die Einstufung danach erfolgt, je nachdem, was Demjenigen der einstuft, berichtet wird.
Der Meinung schließe ich mich an ….aber sowas von ….
Beispiel: Meine MPU …. da war ich selbst für den Gutachter lediglich gefährdet….obwohl ich schon 10 Jahre wirklich abhängig saufen musste. Und das auch wusste.
Dass ich ‚hin und wieder‘ bis zu 3 Flaschen Wein am Tag gesoffen hatte und bei meinem Promillewert andere nicht mal mehr wissen, wie ein Auto aufgeht, ich hingegen lt. Arzt nach der Blutentnahme kaum Ausfallerscheinungen hatte, war für ihn meinem ‚belastenden Ausnahmezustand‘ geschuldet. Im Gutachten steht sogar, dass er mir kontrolliertes Trinken sehr gut zutraut und ich wieder zu einem normalen Alkoholkonsum zurück gekommen bin. 🤪
Er hatte genau das attestiert, was ich ihm rübergebracht habe. Ich habe ihm zwar nicht verschweigen können, was schwarz auf weiß im Arzt- und im Polizeibericht stand, aber ich konnte das doch anscheinend als nicht ganz so schlimm verpacken. Ich wollte ja schließlich meinen Führerschein zurück haben.
Ich bin überzeugt davon, dass die Alkholsucht ist so ziemlich die einzige Krankheit ist, wo der Doktor auf die Diagnose durch den Patienten angewiesen ist.
Ich muss auch endlich mal von diesem "bei mir war es nicht so schlimm" wegkommen. Zumindest ändern in "bei anderen war die Krankheit schlimmer/extremer"- was aber nichts an meinem Leid bzw. Beschwerden ändert.
Weder das eine noch das andere wäre für mich ein Ansatz.
Alkoholsucht ist schlimm. Alkoholsucht ist extrem. Das gibt es keine Steigerungsformen.