Beiträge von Stern

    Gefühle aushalten …. das musste ich wieder neu lernen.
    Zum Gefühle aushalten war ich immer zu besoffen. Vieles habe ich ja auch gar nicht mehr wahrgenommen. Außer Selbstmitleid und Selbsthass kam gar nicht mehr sehr viel mehr an bei mir.

    Auf einmal war da so viel mehr. Freude über jeden nüchternen Tag, Trauer um die vielen verlorenen Jahre, Hoffnung auf Freiheit, der unbändige Wunsch, dass nichts und niemand mich von meinem Weg abbringt, die Gewissheit darüber, die mahnenden Worte hier….das war so viel mehr als ich bisher in meine paar nüchternen Stunden am Tag stecken musste.

    Nüchtern ist nun jedes Gefühl da, ungeordnet und ungefiltert.
    Manchmal muss es einfach ausgehalten werden.

    Ich bin so froh davon gekommen zu sein, sofern man das sagen kann nach 13 Tagen Abstinenz. Aber ich will alles tun, was ich kann, um nicht wieder Alkohol trinken zu müssen.

    Natürlich kannst du das sagen ….nach 13 Tagen Abstinenz.
    13 Tage sind Klasse. Und morgen ist dein neues nüchterne Leben schon 2 Wochen alt. 😀

    hier war es nicht (so) schwierig, den Satz „Ich bin eine Alkoholikerin“ zu (sagen) schreiben, das kann ich auch im engsten Familienkreis sagen (Das ist immer noch ein ganz schlechtes Gefühl und kostet mich Überwindung). Aber außerhalb tue ich mich soooo schwer. Das ist eine große Hürde für mich.

    Ja, das ist eine große Hürde auch für mich.
    Und deshalb bin ich auch sehr sparsam mit Äußerungen zu meiner Sucht.
    Ich muss für mich wissen und ich muss das für mich akzeptieren, dass ich Alkoholiker bin. Für sonst niemanden.
    In der Familie jetzt (wieder) ehrlich sein zu können, empfinde ich als befreiend. Mein Feundeskreis ist sehr klein und selbst da weiß längst nicht jeder, warum ich keinen Alkohol trinke. Ich trinke keinen Alkohol…fertig.

    Behandelnde Ärzte, finde ich, müssen auch wissen, dass ich Alkoholiker bin …wäre ja echt doof, wenn ich Arznei verschrieben bekäme, wo Alkohol drin ist.
    Eine Spritze beim Zahnarzt wirkt beispielsweise gar nicht so gut und so lange wie sie bei einem Nichtalkoholiker wirkt. Da sollte der Zahnarzt schon wissen, wie er was dosieren muss, damit mir auch nix weh tut.
    Als ich kürzlich eine Op. hatte, war das natürlich auch Thema. Ich glaube, so ganz gut hätte ich das nicht gefunden, wenn die Narkose nicht lang genug gewirkt hätte …. nur, weil ich meine Alkoholsucht verschwiegen hätte und somit die Narkose falsch dosiert worden wäre.
    Das sind so ‚Kleinigkeiten‘, die ich schon wichtig finde.
    Bei meinem Augenarzt und dem Frauenarzt habe ich das (bisher)allerdings auch nicht erwähnt.

    Ich verspüre wieder Wünsche, Träume und Hoffnung.

    Na dann…. erfülle dir deine Wünsche, Träume und Hoffnungen. 😀

    Ich hatte schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt, dass ich überhaupt Träume und Wünsche habe. Mein einziger und sehr verzweifelter Wunsch war, nicht mehr saufen zu müssen.

    Mit diesem Forum durfte ich meinen einzigen Wunsch wahr werden lassen.
    Die vielen Beitrage hier haben mir gezeigt, dass ein nüchternes Leben wieder möglich ist.

    Dein nüchternes Leben gehört dir.
    Pass gut drauf auf.

    Schön, dass du nun entgiftet bist. 👍🏻

    Ohne das mehrmals tägliche Lesen in aktuellen und archivierten Erfahrungen hier wäre ich wohl nicht so weit gekommen ... und nun freue ich mich auf die nächsten Schritte ... mit Euch!

    So habe ich auch hier angefangen….lesen und noch mal lesen und immer weiter lesen.
    Mir hat es so gut getan, als mir beim Lesen bewusst wurde: Es ist möglich…ein nüchternes Leben, sogar glücklich und zufrieden. Genau das wollte ich für mich ja auch so sehr.
    Heute habe ich es. 🤩

    Freu dich auf dein neues nüchternes Leben.

    Ich wünsche dir einen guten Austausch.

    Ich bin gestern rückfällig geworden.

    Ich finde es sehr mutig, dass hier so zu sagen.

    Und ich finde es auch sehr mutig, direkt wieder nüchtern durchzustarten.

    Habe 33 Tage geschafft.

    Dieses ‚geschafft‘ lässt mich aufhorchen.

    Was genau meinst du mit ‚geschafft‘?
    Wenn ich von ‚geschafft‘ rede, habe ich etwas Mühsames erreicht…etwas Schwieriges geschafft. Eben etwas, was gar nicht so leicht war.

    eine Sache von der ich ausgehe, das sie stark meine Warscheinlichkeit zu trinken erhöht ist, wenn ich keiner klaren Tagesstruktur folge.

    Und wie willst du Struktur in deinen Tag bringen?

    Hast du mit einer geregelten Arbeit schon mal ein Stückchen Tagesstruktur?

    Ich muss für mich sagen, dass bei mir der Wille alleine nicht gereicht hat, das Saufen sein zu lassen.

    Und ich bin wirklich ein sehr willensstarker Mensch. Ich war es gewohnt, oft mit meinem Willen und meiner Sturheit zum Ziel zu kommen. Hat bei der Sucht nicht gereicht.
    Ich wollte wirklich nichts lieber als endlich die Flasche stehen zu lassen.

    Ich habe meine Anhängigkeit ziemlich schnell auch körperlich bemerkt. Da wollte ich aufhören mit saufen ….es ging nicht mehr. Es ging viele viele Jahre nicht, obwohl ich es so sehr wollte. So sehr.
    Insgeheim habe ich mir nie etwas anderes gewünscht als endlich nüchtern werden zu können. Aussprechen konnte ich das nicht. Es wusste ja niemand, dass ich überhaupt Alkohol trank, heimlich süchtig trinken …. das ahnte noch nicht mal jemand.

    Hätte dieser Wille ausgereicht, wäre dann irgendjemand überhaupt Alkoholiker geworden? Willentlich?

    Das finde ich nicht richtig gedacht.
    Ich habe mich ja nicht willentlich in die Sucht gesoffen. Ich denke, niemand wird willentlich zum Alkoholiker.
    Ich habe Alkohol missbraucht. Ich habe Alkohol so lange missbraucht, bis aus Missbrauch Sucht wurde. Übergangslos.

    Als ich dann süchtig war, wollte ich wegkommen vom Alkohol. Es ging nicht mehr. Da erst kam ja überhaupt erst der Wille zum Aufhören zum Einsatz. Beim Missbrauch wollte ich ja die Wirkung. Ich wollte den Rausch haben. Mit der Sucht musste ich ihn haben ….weil ich erst aufhören konnte als ich volltrunken ins Bett gefallen bin (im günstigsten Fall).

    Nein, nur mit dem Willen konnte ich nicht nüchtern werden.

    Ich konnte noch nicht mal nüchtern werden, als ich wusste, dass ich Alkoholiker geworden bin. Diese Erkenntnis hat mir gar nix genützt. Im Gegenteil. Ich habe mich noch schlechter gefühlt, noch erbärmlicher, noch minderwertiger.
    Ich habe das ziemlich schnell gewusst. Ich war sehr schnell körperlich abhängig, und das ist ja nun mal zu spüren.
    Das konnte ich mir hin und wieder ein bisschen schön reden, aber in jeder ruhigen Minute holte mich die traurige Wahrheit ein. Jeden Tag auf Neue.

    Ich hatte die Erkenntnis, dass ich Alkoholiker geworden bin. Ich wollte aufhören mit saufen. Ich konnte es nicht. Ich wollte nichts lieber als abends nüchtern ins Bett zu gehen …Es ging nicht.
    Ich bin sicher, dass ich meinen persönlichen Tiefpunkt brauchte, dass mein Kartenhaus aus Lügen zusammenbrechen musste, um endlich was ändern zu können.
    Diese Scham, dieses fürchterliche Gefühl versagt zu haben, dieses nicht mehr in Spiegel gucken können …das war so schrecklich.
    Aber letztendlich ist es vor allem das Akzeptieren, dass ich Alkoholiker geworden bin, die Erkenntnis und die Akzeptanz, dass ich nicht willenlos, nicht charakterschwach, kein Versager, sondern dass ich krank bin …. das war es, das ich endlich ….endlich frei werden konnte.

    Ich bin der Meinung, dass die Einstufung danach erfolgt, je nachdem, was Demjenigen der einstuft, berichtet wird.

    Der Meinung schließe ich mich an ….aber sowas von ….

    Beispiel: Meine MPU …. da war ich selbst für den Gutachter lediglich gefährdet….obwohl ich schon 10 Jahre wirklich abhängig saufen musste. Und das auch wusste.
    Dass ich ‚hin und wieder‘ bis zu 3 Flaschen Wein am Tag gesoffen hatte und bei meinem Promillewert andere nicht mal mehr wissen, wie ein Auto aufgeht, ich hingegen lt. Arzt nach der Blutentnahme kaum Ausfallerscheinungen hatte, war für ihn meinem ‚belastenden Ausnahmezustand‘ geschuldet. Im Gutachten steht sogar, dass er mir kontrolliertes Trinken sehr gut zutraut und ich wieder zu einem normalen Alkoholkonsum zurück gekommen bin. 🤪

    Er hatte genau das attestiert, was ich ihm rübergebracht habe. Ich habe ihm zwar nicht verschweigen können, was schwarz auf weiß im Arzt- und im Polizeibericht stand, aber ich konnte das doch anscheinend als nicht ganz so schlimm verpacken. Ich wollte ja schließlich meinen Führerschein zurück haben.

    Ich bin überzeugt davon, dass die Alkholsucht ist so ziemlich die einzige Krankheit ist, wo der Doktor auf die Diagnose durch den Patienten angewiesen ist.

    Ich muss auch endlich mal von diesem "bei mir war es nicht so schlimm" wegkommen. Zumindest ändern in "bei anderen war die Krankheit schlimmer/extremer"- was aber nichts an meinem Leid bzw. Beschwerden ändert.

    Weder das eine noch das andere wäre für mich ein Ansatz.
    Alkoholsucht ist schlimm. Alkoholsucht ist extrem. Das gibt es keine Steigerungsformen.

    Warum hast du Angst, dass du versagen könntest?

    Ist Versagen das richtige Wort für einen Rückfall, frage ich mich da gerade.

    Ich wünsche dir, dass du Vertrauen in dich haben kannst …ohne leichtfertig mit deiner lebenslangen Alkoholabhängigkeit zu sein.

    Ja und da muss dann eben erstmal ein gutes Grundgerüst vorhanden sein, um eben damit auch umgehen zu können mit diesen Gefühlen, die dann auftreten können.

    Hmmmm 🤔

    Ich bin jetzt 2 Jahre und 7 einhalb Monate nüchtern.
    Wann habe ich denn ein gutes Grundgerüst?
    Nach so und so vielen Jahren?
    Nach so uns so vielen gut überstandenen Veranstaltungen?
    Nach so und so vielen Momenten, in denen ich eben mit solchen Gefühlen umgehen musste? 🤔

    Ich lese hier von Rückfällen nach wenigen Tagen oder Wochen, aber auch nach vielen Jahren. Nicht selten war gar keine Veranstaltung ursächlich….oder nur nicht als Ursache erkannt?
    Muss mein Grundgerüst nicht in meinem Kopf sein …im günstigsten Fall von Anfang an?

    Ich will gar nicht infrage stellen, dass sich nach mehr Zeit auch mehr Festigung einstellt. Dennoch denke ich, dass wir Alkoholiker nie wieder so ganz sicher sein können.

    Ich bin krank, chronisch krank und wenn ich mir im Kopf unsicher bin, was das bedeutet, würde ich vermutlich immer unsicher irgendwo hingehen.

    Zu unbeschwert gedacht?

    Ich bin jetzt aber auch nie der ,Partytyp‘ gewesen und werde das wohl auch nicht mehr werden. Vielleicht ein kleiner Pluspunkt?
    Vielleicht ist auch mein Zuhause viel gefährlicher, denn da habe ich ja immer gesoffen…und nur da.

    10 nüchterne Wochen sind super 👍🏻

    Herzlichen Glückwunsch

    Ich finde es gut, wie du deinen Weg gehst. Und ich finde auch, dass du ihn gar nicht einfach nur so stur geradeaus gehst, sondern schon auch hinschaust, ob da nicht ein verknöcherter alter Baumstamm rumliegt, um den du dann einen Bogen machtest.

    Eine Hintertür konnte ich bei dem Wörtchen ‚noch‘ nicht sehen. (Oder habe ich ein anderes ‚noch‘ gesehen?🤔) Aber ich bin ja noch auch immer Anfänger im nüchternen Leben.

    Pass gut auf dich auf.

    Mehr als 2,5 Jahre ohne Alkohol ist doch super, da brauchst Du doch nicht von "erst" sprechen ;)

    Dankeschön 🤩

    ‚Erst‘ deshalb, weil ich ja 15 Jahre gesoffen habe.
    Und ‚erst‘ auch, weil ich noch ganz viele Jahre leben will, nüchtern leben will.
    Da sind meine ‚erst‘ etwas über 2 einhalb Jahre eben doch ‚erst‘ ….

    Aber ich genieße jeden dieser nüchternen Tage und ich freue mich einfach nur, dass ich den Tag nüchtern (er) leben darf. 😀

    Bei mir heute Tag 21 Alkohol und Tag 14 Zigaretten! 💪

    Herzchen Glückwunsch 👍

    Bin froh hier zu sein, und sollte es brenzlig werden, auf euch bauen zu können!

    Da ist es dann auch ganz hilfreich, wenn du dich dann auch rechtzeitig hier meldest. 😉

    Deine Euphorie ist herrlich. Hatte ich auch.
    Sie half mir, mich gut zu fühlen und richtig und stark für den nächsten Tag.

    Bleibe offen für die Worte, die du hier liest.

    Das ist natürlich total doof und verunsichert zusätzlich, wenn ein Arzt so reagiert.
    Aber vielleicht liegt sein Schwerpunkt auch einfach mehr bei Suchtmedizin als bei Ernährung. 🤔

    Sonst schaue ruhig mal im Internet nach Ärzten, die sich mit Sucht beschäftigen. Eine Suchtberatungsstelle in deiner Nähe wird dir ganz sicher auch weiter helfen können. Und die reagieren nicht so trampelhaft.
    Wäre doch total blöd, wenn dir ein Arzt in einem viertel Jahr sagt: Ja, Frau Märchenfee, sieht schlecht aus …. vor drei Monaten wären Ihre Heilungschancen bedeutend höher gewesen…..

    Ich habe schon Sorge, dass mein Körper durch den Alkoholmissbrauch Schaden genommen haben könnte, der nicht reparabel ist. Ich werde irgendwann einen neuen Anlauf machen, um einen Arzt zu finden, mit dem ich darüber sprechen kann.


    Und warum willst du dich jetzt noch bis ‚irgendwann’ mit dieser Sorge rumquälen?

    Mir fiel wirklich ein riesengroßer Stein vom Herzen, als ich es ausgesprochen hatte ….dieses: Ich bin Alkoholiker und jetzt ist mein Leben alkoholfrei …. bitte gucken Sie, wie meine Blutwerte sind und was ich sonst noch so kaputtgemacht haben könnte.
    Mein Arzt hat mir zu meinem Entschluss, jetzt nüchtern zu bleiben, gratuliert und ich bin stolz erhobenen Hauptes aus der Praxis gegangen. Reingegangen war ich mit eingezogenen Schultern, den Blick nach unten und mit nem Puls von 180.


    Trau dich, mutig zu sein. 👍



    Nachtrag: Linde war schneller, dir eine Suchtberatungsstelle zu empfehlen.
    Vielleicht hilft dir ja bei deiner Entscheidung, wenn mehrere das Gleiche schreiben. 😉

    Hallo Marta,

    schön, dass du mal wieder vorbeischaust.

    Ich bin ja erst zwei Jahre, sieben Monate und 17 Tage hier und seitdem auch nüchtern.
    Ich lese gern bei euch, die ihr schon so lange nüchtern seid.
    Das schafft in mir ein ganz großes Vertrauen in ein zufriedenes nüchternes Leben.


    Meks Da geb ich Dir recht. Is so'n Ding , will ja alle berücksichtigen. Aber werde darauf verzichten. 😉

    Also mich berücksichtigst du ja nun überhaupt nicht mit:

    Jede/r Alkoholiker:in

    Ich bin doch doch nicht Alkoholker:in …. jede schon mal gar nicht. 🤪

    Hallo Märchenfee,

    einen schönen Namen hast du dir ausgesucht. Zaubern wirst du trotzdem nicht lernen können. 😉

    Und natürlich herzlich Willkommen hier im Alkoholikerforum.

    Das Beste am Tag ist, wenn ich wieder einen Tag ohne Alkohol geschafft habe. Ein weiteres Highlight ist, wenn ich gesundes Essen zubereiten und es einfach einfach fantastisch schmeckt.

    Heute bist du eine Woche nüchtern. Das ist klasse. 💐

    Ich hoffe, du konntest dir wieder gesundes Essen zubereiten und das auch genießen .

    Mir hat es die erste Zeit hier vor allem geholfen zu sehen, dass ich nicht alleine bin mit der Alkoholsucht.
    Die Scham war doch sehr sehr groß, als Frau sagen zu müssen: Ich bin Alkoholiker geworden.

    Und ich durfte die Erfahrung machen, dass mein Arzt mich sehr respektvoll behandelt hat.
    Ich war auch erst beim Arzt, als ich schon ein paar Tage nichts mehr getrunken habe. Dass das nicht so toll war, habe ich erst hier gelernt.

    Um so wichtiger war es mir, dann auch zu erfahren, ob der Alkohol schon in mir drin was kaputt kaputt gemacht hat. Die Blutuntersuchung und die Untersuchung der Organe waren wichtig für mich….wollte ich doch ab jetzt alles dafür tun, um gesund zu werden. Es sollte nix unentdeckt bleiben, was vielleicht jetzt noch behandelt werden könnte.
    Zum Glück war nichts. Das hat mich sehr beruhigt.

    Lass nicht gelten, dass dein Hausarzt in Rente gegangen ist und andere Ärzte keine neuen Patienten aufnehmen.
    Du willst doch auch wissen, ob alles in Ordnung ist? Oder ob irgendwo Handlungsbedarf besteht.

    Lass dich von nichts und niemandem abbringen von deinem Ziel, dein Leben nun nüchtern leben zu wollen.
    Das ist so ein tolles und lohnendes Ziel.

    Obwohl er sich gerade verlobt hat und sie im Sommer heiraten will, hat er fast durchweg recht herablassend und wenig wertschätzend über sie gesprochen. Ich wäre immer noch seine große Liebe, die Gespräche mit ihr würden ihn anöden und er wurde permanent an mich denken. Manchmal wenn sie fragt, woran er gerade denke, müsste er sie anlügen.

    Was denkst du, wie redet er über dich, wenn er sich mit seiner Verlobten unterhält? 🤔

    Einerseits ist es natürlich Balsam für meine Seele, dass meine schlimmsten Ängste nicht bestätigt werden und er immer noch an mir hängt.


    Das sind deine schlimmsten Ängste?

    Meine schlimmste Angst wäre, dass der noch mal anruft und mein schlimmster Alptraum wäre, dass der vor meiner Tür steht.

    Tut mir Leid, aber ich sehe da überhaupt nix, was da Balsam für meine Seele sein könnte. :roll:

    Aus was ziehst du deinen Balsam?

    Ja, so ähnlich.
    Wenn dir der Hals anschwillt und du keine Luft mehr bekommst, weil du zum Beispiel Nüsse gegessen hast, die du gar nicht essen kannst, würdest du ja ganz sicher auch nicht nochmal Nüsse essen.

    Ich habe das für mich gerade am Anfang so verdeutlicht: Alkohol wird immer und überall präsent sein.
    Und nur, weil ich nicht mehr trinke, wird die Welt um mich herum nicht trockener.
    Alkohol trinken geht für mich nicht mehr, für andere schon.

    Ich muss ja gucken, was für mich geht….unabhängig davon, was für andere geht.

    Es ist gut, dass du so aufmerksam auf dich achtest.