Beiträge von Zitrone

    Hallo annelui,

    Ich hab gerade gelesen, was bei dir passiert ist. Es tut mir sehr leid. Jetzt hat er nur die nächste gefunden, die sich darauf einlässt. Bleib bei dir. Du hast dich richtig entschieden. Es wird sich bei ihm nichts ändern, auch nicht mit einer Suchtherapeutin, die die Distanz nicht hat.

    Brich den Kontakt ganz ab. Ich bekomme auch solche Nachrichten: wie war dein Tag? Frag mich dann, warum will er das wissen. Manchmal denke ich, das ist die Hintertür, den Co- Abhängigen irgendwie zu behalten. Nichts da. Entscheide dich für dich und deine Kinder. Viel Kraft, fühl dich umarmt.

    Liebe Zitronenfalter,

    Ich kann deine Hoffnungen voll verstehen. Leider kenne ich wie alle anderen was dabei rausbekommen ist. Bei uns lief es dann immer so 4 Monate gut, bis ich rausfand...wieder getrunken. Es gab in dieser Zeit 2 Entgiftungen und 1 Langzeit. Es ging wieder von vorn los. Ich hab jedes Mal gehofft. Die Sucht ist so stark, da hilft auch keine Liebe. Es ist, wie alle schreiben, das vordergründige Problem. Mein Ex hat es zuerst mit einer 10 wichtigen stationären Psychtherapie probiert. Danach hat er auch wieder getrunken. Es ist ein Teufelskreis, den nur du entkommen kannst.

    Hallo,

    Die erste Woche hab ich so einigermaßen geschafft. Wir sehen uns ab und zu mal. Das lässt sich nicht vermeiden. Es lässt mich nach wie vor nicht kalt. Unserem Hund geht es gut, um den kümmert er sich. Wenn ich arbeite geht es mir ganz gut. Es fängt an, wenn ich nach Hause komme. Ich lese dann oder geh schwimmen. Ich versuche mich damit auseinanderzusetzen, was mich so abhängig gemacht hat. Ich hab mein Selbstwert übers Helfen manipuliert. Klar fühle ich zu Zeit sehr leer und einsam. Es wird besser werden jeden Tag.

    Hallo Zitronenfalter,

    Ich muss fast ein wenig schmunzeln. Genau was du schreibst, hab ich gestern erlebt. Bin wieder hin im co abhängigen Verhalten. Wieder die Hand hingestellt, Lösungsvorschläge gebracht, selbes Resultat. Trennung ist nur die Lösung, die Problene, die kommen werden wir meistern. Wir werden genau daran wachsen. Es wird nicht einfach, aber besser. Die Probleme, die noch auf dich zu kommen, wirst dich meistern. Außerdem

    weißt du noch gar nicht, was überhaupt kommt. Bleib stark, du hast es doch schon einige Schritte geschafft. Ich versuche nur noch Stunde zu Stunde zu denken. Jetzt geh ich schwimmen. Und dann schau ich, was ich die nächste Stunde mache. Fühl dich umarmt.

    Guten Morgen,

    Ich fühl mich so schlecht. Hab mich gestern auf ein Gespräch mit ihm eingelassen. Er hat das Beste für uns getan, indem er ging. Ja stimmt. Er hat gemerkt, er kann nüchtern mit mir nichts anfangen. Ich hab ihn entwertet. Jetzt ist er frei. Er schafft es nicht aufzuhören. Er räumt ein, ein Problem zu haben, ist aber wie er ist und er will nicht mehr anders. Warum mache ich das? Ich ärgere mich über mich. Ich tu mir das nochmal an. Ich war wieder in der Schleife, ich könnte ihn umstimmen. Er will nur weiter trinken. Es geht nur darum.

    Stattdessen müsste bzw. muss der Co ebenso wie der Trinker - mit ggfs. professioneller Hilfe - versuchen herauszufinden, warum er da reingeraten ist , warum er sich leer fühlt und warum es so schwer scheint, wieder rauszukommen.

    Da hast du vollkommen Recht. Es ist meist ein Muster und ja man braucht proffessionelle Hilfe.

    Hallo Twizzler,

    Das sehe ich genauso. Ich hab das Gefühl, ich bin abhängig von ihm. Ich muss jeden jeden Tag ohne schaffen und die Leere füllen mit Sport oder Freundinnen und und und. Irgendwann braucht man die Droge nicht mehr.

    Guten Morgen Zitronenfalter,

    Ich kann dich so gut verstehen. Ich merke den Schmerz körperlich. Es nutzt nichts, wir müssen da durch und es wird mit jedem Tag ein bisschen besser. Gestern habe ich Rückschluss gemacht. Wir sind immer einige Wochen hoch geflogen und dann tief gefallen, wenn er getrunken hat. Da hing ich mit dran und mir ging es ganz schlecht. Jetzt muss ich diesen Schmerz zum letzten Mal durchleben. Versuch nach vorn zu schauen. LG und viel Krafft Zitrone

    Hallo Elly,

    Ich war arbeiten. Es fällt mir zwar schwer, aber es geht. Eben war ich in der Gruppe für Alkohliker und deren Angehörige. Bin jetzt zu Hause. Er ist weg, der Hund auch. Das ist gerade das, was ich nicht aushalten. Ist meine Co-Abhängigkeit, mein Suchtmittel ist weg. Der Tag ist zum Glück bald überstanden.

    Ich hab mich nun getrennt und möchte es für meine Kinder und mich durchziehen, merke aber das es mich psychisch sehr belastet... ja.

    Hallo Zitronenfalter,

    Ich bin frisch getrennt und es belastet mich auch sehr. Das scheint normal zu sein. Es heißt durchhalten, keinen Schritt zurück gehen. Ich bin auch noch in dem Wackelzustand, melde ich mich oder nicht. Ich ruf dann immer ne Freundin an, damit ich es nicht tue. Es wird dauern, dass es dir psychisch besser geht. Glaub daran und vor allem an dich und deine Kraft. LG Zitrone

    Ja, das würde ich mitbekommen und da würde ich auch was machen und den Hund holen. Hatte gerade ein langes Gespräch mit einer Freundin. Es liegt gerade nichts bei mir.. Ich geh morgen früh wieder zur Arbeit, hab keine Probleme mit der Polizei. Ich muss gerade nichts tun ich darf nur den Kontakt zu ihm nicht wieder aufnehmen.

    Danke, ihr LIEBEN für euer Mitgefühl. Die Gefühle kommen und gehen. Ich nehm dann ein Bad. Bisher habe ich Hörbücher gehört, da ging es besser. Ich komme in die Wohnung nicht rein. Das ist auch gut so. Nun ja, es ist sein Hund. Ich kann nur hoffen, dass er sich drum kümmert. Das hat er tatsächlich immer getan. Es ist gerade so ein Auf und Ab meiner Gefühle. Morgen wird es wieder ein bisschen besser sein.

    Ich weiß nicht, was passiert ist. Inhaftiert jedenfalls nicht. Vielleicht hat er besoffen irgendwo Stress gemacht. Ich habe keine Ahnung. Ich bin jetzt zu Hause. Seine Wohnung ist dunkel. Gut und schlecht zugleich. Leider kann ich gerade nur weinen. Das sind meine Ängste. Ich bin gerade so ambivalent. Ich sollte froh sein, dass ich nichts mitbekomme, wenn er ich nicht da ist, andererseits habe ich Angst ihn nie wieder zu sehen. Dieser Kippzustand macht mich so fertig.

    Danke Biffi und auch Danke für dein Verständnis. Ich komm gerade aus der Angst nicht raus. Aus Erfahrung weiß ich, dass es bei mir 1 bis 3 Stunden braucht. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt. Ich hätte ihn sonst schon längst angerufen. So kann ich mich darüber etwas regulieren. Klingt komisch, es ist aber so. Ich hab das Problem, dass ich so stark empfinde und brauche dann Strategien, dass diese Gefühle wieder abklingen und ich dann normal damit umgehen kann. Das Schreiben hier hilft, weil ich es mir gleichzeitig rational erkläre. DANKE BIFFI.