Zitrone - Kein Leben zu dritt

  • Hallo Zitrone,

    es ist schön, dass wir Dich hier in unserer Selbsthilfegruppe so gut unterstützen können.

    Wenn man zu emotional ist, ist es am besten, wenn man erstmal Abstand nimmt und

    nicht falsch reagiert.

    Erstmal tief durchatmen und dann erst reagieren. Mir hat diese Reihenfolge schon

    sehr oft geholfen!

    Ich weiß ja nicht, was vorgefallen ist. Ist er inhaftiert worden? Aber Du hast recht,

    es geht Dich im Grunde nichts mehr an.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich weiß nicht, was passiert ist. Inhaftiert jedenfalls nicht. Vielleicht hat er besoffen irgendwo Stress gemacht. Ich habe keine Ahnung. Ich bin jetzt zu Hause. Seine Wohnung ist dunkel. Gut und schlecht zugleich. Leider kann ich gerade nur weinen. Das sind meine Ängste. Ich bin gerade so ambivalent. Ich sollte froh sein, dass ich nichts mitbekomme, wenn er ich nicht da ist, andererseits habe ich Angst ihn nie wieder zu sehen. Dieser Kippzustand macht mich so fertig.

  • Nein, Deine Sorge um den Hund ist völlig verständlich!

    Hörst Du ihn in der Wohnung oder ist alles still?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Zitrone,

    ich weiß ja nicht, ob du aktuell einen Kopf dafür hast. Aber ich dachte auch gleich an Körperübungen oder Sport.

    Bei Angst oder innerer Erstarrung oder Kopfkino hilft es mir, eine Runde mit dem Fahrrad zu drehen. Ich fahre dann einfach im Dorf herum, gerne in den Neubaugebieten, und gucke mir die Deko an...

    Und ich kann dir die Büchlein von Claudia Croos-Müller empfehlen, "Nur Mut" und "Viel Glück". Vor allem das erste hilft mir sehr gut. Die Übungen sind total simpel und sind als Soforthilfe gedacht, um aus so einer Angst-Gedanken-Spirale rauszukommen. Es gibt das auch als kostenlose App. Einfach in den App Store gehen und den Namen eingeben. Die Bildchen sind total süß und machen an sich schon ein kleines Lächeln im Gesicht.

    Wie gesagt, das sind die beiden Sachen, die mir helfen, wenn ich in einem Karussel festhänge.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Vielleicht hat er besoffen irgendwo Stress gemacht. Ich habe keine Ahnung.

    Sorry, wenn ich mich einmische. Das ist wirklich nicht DEIN Problem. Ich vermute, dass es grade kompliziert ist, das Handy liegenzulassen. Es geht hier aber um Dich!

    Du leidest sicherlich darunter, sei tapfer. Das wünsche ich Dir vom ganzen Herzen!

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi

  • Hallo Zitrone, es ist gut das du an den Hund denkst. Kannst du in seine Wohnung rein. Würde er dir den Hund geben? Wenn ja mach einen Spaziergang. Oder nimm ein heißes Bad. Irgendwas was dich zur Ruhe kommen lässt. Ich habe mit pflanzlichen Produkten gute Erfahrungen gemacht

    Ely

  • Danke, ihr LIEBEN für euer Mitgefühl. Die Gefühle kommen und gehen. Ich nehm dann ein Bad. Bisher habe ich Hörbücher gehört, da ging es besser. Ich komme in die Wohnung nicht rein. Das ist auch gut so. Nun ja, es ist sein Hund. Ich kann nur hoffen, dass er sich drum kümmert. Das hat er tatsächlich immer getan. Es ist gerade so ein Auf und Ab meiner Gefühle. Morgen wird es wieder ein bisschen besser sein.

  • Ja, das würde ich mitbekommen und da würde ich auch was machen und den Hund holen. Hatte gerade ein langes Gespräch mit einer Freundin. Es liegt gerade nichts bei mir.. Ich geh morgen früh wieder zur Arbeit, hab keine Probleme mit der Polizei. Ich muss gerade nichts tun ich darf nur den Kontakt zu ihm nicht wieder aufnehmen.

  • Hallo Zitrone,

    ich kann dich so gut verstehen. Bei mir ist es auch noch sehr frisch. Ganz viele Gedanken von dir kann ich zu 100 % nachvollziehen. Mein Noch-Mann wohnt auch nur 1 Etage unter mir, von daher kann ich alles was du schreibst verstehen. Es war sehr schwer zu ignorieren was er unten macht. Mittlerweile klappt das aber sehr gut, wir sehen uns kaum. Auch ich hatte am Anfang das Bedürfnis nachzuschauen was er tut und zu reden. Da hart zu bleiben war nicht einfach. Aber es wird mit der Zeit leichter. Wenn es dunkel bei ihm ist, dann ist es halt dunkel. Ob er sich was zu Essen macht oder nicht ist mir mittlerweile wirklich egal. Wenn er Abends wegfährt achte ich auch nicht mehr drauf ob er zurückkommt.

    Die Hoffnung das es wieder gut wird habe ich mittlerweile auch nicht mehr. Es gibt auch bei mir immer noch Tiefen aber ich bin mittlerweile sicher den richtigen Weg zu gehen.

    Mir hat ein Satz hier geholfen von Linde66.

    Der war sinngemäß so

    "Kannst du dir vorstellen seine Lebensentscheidung zu akzeptieren"

    Ja und es ist so, dein Partner hat sich für seinen Weg entschieden. Lass ihn seinen gehen und geh du deinen. Für dich und deine Gesundheit.

    LG

  • Guten Morgen Annett,

    Es ist auch alles aufwühlend für Dich. Hast Du überlegt mal zu Deinem Hausarzt/ärztin zu gehen und

    Dir Unterstützung zu holen?

    Beruhigungstee oder Baldrian können auch helfen.

    Musst Du denn heute arbeiten?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Elly,

    Ich war arbeiten. Es fällt mir zwar schwer, aber es geht. Eben war ich in der Gruppe für Alkohliker und deren Angehörige. Bin jetzt zu Hause. Er ist weg, der Hund auch. Das ist gerade das, was ich nicht aushalten. Ist meine Co-Abhängigkeit, mein Suchtmittel ist weg. Der Tag ist zum Glück bald überstanden.

  • Guten Morgen,

    Ich fühl mich so schlecht. Hab mich gestern auf ein Gespräch mit ihm eingelassen. Er hat das Beste für uns getan, indem er ging. Ja stimmt. Er hat gemerkt, er kann nüchtern mit mir nichts anfangen. Ich hab ihn entwertet. Jetzt ist er frei. Er schafft es nicht aufzuhören. Er räumt ein, ein Problem zu haben, ist aber wie er ist und er will nicht mehr anders. Warum mache ich das? Ich ärgere mich über mich. Ich tu mir das nochmal an. Ich war wieder in der Schleife, ich könnte ihn umstimmen. Er will nur weiter trinken. Es geht nur darum.

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