Beiträge von Hanseat

    Stimmt halb ... der Alkohol entsteht erst im Magen.

    Ich zitiere mal den "Merkur" vom Juni 2021:

    Ausgewählte Lebensmittel und deren Alkoholgehalt:

    • „Du darfst“- Fertiggerichte: 0,2 bis 0,5 Gramm Alkohol pro Gericht
    • Malztrunk („Kinderbier“): rund 0,5 % Alkohol enthalten
    • Fruchtsäfte: dürfen bis zu 0,38 % Alkohol enthalten (z.B. im Apfelsaft: 0,2 Prozent); in Traubensaft sind bis zu 1 % erlaubt
    • Kinder Pingui Schoko: 0,22 %
    • Ferrero Milchschnitte: 0,22 % (Rezeptur inzwischen geändert)
    • Kinder-Bueno: 0,9 Gramm Alkohol (pro Kilogramm)
    • Kinder Maxi-King: 0,18 %

    Ohne Kommentar und Überprüfung von mir.

    "Aber bei Malzbier ist mensch klar über die Toleranzmarke, wenn bei diesem auf dem Etikett eine Alk. VOL Menge steht"

    Welche Marke soll denn das sein? Nochmal Vitamalz: Das hat laut Hersteller garantiert 0,00 % Alkohol. Wir sprechen hier über eine Kinderbrause! Zu dem Vorwurf, ich wolle Grenzen austesten, sage ich deshalb mal nichts.

    Leider haben wir jetzt zwei Threads zum Thema, vielleicht können die Mods die ja zusammenschieben.

    Also Malzbier: Ich denke, Ihr habt mich überzeugt, daß ich das besser weglassen sollte. Auch wenn kaum Alkohol drin ist und es auch nicht nach Alkohol schmeckt, ist das ganze Drumherum dem Bier zu ähnlich.

    Alkoholfreies Bier: Ich kenne persönlich kaum trockene Alkoholiker, aber ich weiß, daß ich wirklich niemanden kenne, der nur alkoholfreies Bier trinkt und dabei bleibt. Für mich ist das aus den obengenannten Gründen tabu.

    Apfelsaft: Trinke ich nicht pur. Als Schorle gerne.

    Balsamico: Da werde ich in Zukunft mal genauer drauf achten, ob es da auch Varianten mit besonders wenig Alkohol gibt. Balsamico-Essig habe ich bisher nicht als Problem gesehen, wir sprechen da wirklich über sehr geringe Mengen.

    Und nicht zu vergessen auch die Mundspülung: Die sollte natürlich auch besser ohne Alkohol sein. Die gängigen Varianten fühlen sich so an, als hätte man 'ne Lading Schnaps im Mund.

    Ja das stimmt. Meine Mama musste noch zum Röntgen und ich habe noch mal mit meinem Papa gesprochen. Sie hat gestern nur 2 Gläser getrunken und sie macht das so toll. Aber ein bisschen will man sein Leben ja auch genießen….Ahhh da könnte ich nur schreien. Dem Arzt wurde nichts von Alkohol erwähnt, der Gleichgewichtssinn meiner Mutter ist aber sehr sehr schlecht das muss jetzt neurologisch untersucht werden. Überhaupt trinkt sie nur noch ein bis 2 kleine Gläser am Abend…😳

    Das wird dann vielleicht ein paar Wochen oder Monate gut gehen, irgendwann ist sie wieder auf ihrem alten Level. Und sie wird bei jeder Gelegenheit heimlich trinken. Ständig auf Entzug zu sein, das ist nämlich die größte Qual. Und wer seinen Arzt belügt, stellt sich nicht der Realität.

    Wenn ein Alkoholiker wissentlich (!) ein Getränk zu sich nimmt, wo vermeintlich Alkohol enthalten ist - passiert was im Kopf?

    In Malzbier ist kein Alkohol. Also jedenfalls so wenig, daß es nicht der Rede wert ist. Das wäre nicht mein Argument.

    Ich finde da eher die psychologischen Aspekte wichtig, also das, was Linde geschrieben hat: Ähnliche Flasche, ähnliche Gläser, ähnliches Ritual. Dazu noch die umgangssprachliche Bezeichnung "Bier". Es lohnt sich schon, sich darüber Gedanken zu machen.

    Salatdressing mache ich mir auch mit Öl und Balsamico. Das ist dann aber wirklich schon das höchste der Gefühle. Mit Alk versetzte Torten oder Tiramisu, den ich sonst immer so geliebt habe, kommen nicht mehr auf den Tisch. Wenn, dann versuche ich mich mal selbst an alkoholfreiem Tiramisu und habe gleich ein neues Hobby. Rotwein in Soßen war noch nie so mein Ding. Ist selbstverständlich auch tabu.

    Ich kontrolliere nicht meinen Malzbierkonsum, ich trinke davon zwei im Monat, wenn überhaupt. Naja, vielleicht ist es ja doch ganz gut, wenn wir mal drüber sprechen. Ich habe mir da bisher nie Gedanken gemacht. Apfelsaft enthält mehr Alkohol und schmeckt auch nach Alkohol, wie ich mir einbilde.

    Wenn ich das wüßte, was das richtige ist ... Ich bin ja auch nur Betroffener und kein Profi. Vielleicht hat er sich nur auf Druck von außen drängen lassen, ohne innere Überzeugung, da sind die Erfolgsquoten natürlich nicht hoch. Ich würde ihm als Angehöriger vermutlich dringend zu einer Langzeittherapie raten und ihm gleichzetitig klarmachen, daß er diese Therapie von sich aus und für sich angehen muß. Ich habe meine Reha damals auch ohne familiäre Unterstützung in die Wege geleitet. Wenn er sich sträubt und einfach so weiterwurschtelt, ja, dann ist man irgendwie machtlos.

    IIrgendwie fühl ich mich gerade so als "Petze" und hab ein schlechtes Gewissen. Aber wieso? Es gab eine Vereinbarung und der besäuft sich da und besudelt die Hilfsbereitschaft seiner Exfrau und die Tochter sitzt nebenan und darf zusehen.

    Ja, mag sein, vielleicht hast Du tatsächlich zuviel gequatscht. Du hast aber mindestens seine Tochter geschützt, und vermutlich wäre er da sowieso rausgeflogen. Das sind aber nicht die Dinge, über die Du jetzt nachdenken solltest. Frag Dich lieber mal, wie Du Abstand zu der Sache gewinnen kannst. Du denkst ja an gar nichts anderes mehr.

    Linde, hier also die Antwort: Nein, ich teste keine Grenzen aus. Ich würde mir dann Gedanken machen, wenn ich mir Malzbier Sixpack-weise besorgen würde, aber das ist nicht der Fall.

    Aktuell liegt gar keine dieser "Kartuschen" in meiner Wohnung rum, weder Malzbier noch Limonade.

    Wenn ich lese, daß er fünf Wochen im Dauerrausch war, dann ist die Krankheit bei ihm schon sehr weit fortgeschritten. Euer Plan war gut und hätte theoretisch mit Glück und viel Sonnenschein funktionieren können, aber die Maßnahmen sind dann wohl nicht ausreichend. Schon mal über eine Langzeittherapie nachgedacht, eventuell sogar mit betreutem Wohnen hinterher?

    Alkoholfreies Bier sehe ich auch sehr kritisch, wie gesagt, das kommt mir auch nicht ins Haus. Auch kein alkfreier Wein oder Sekt und was es da alles gibt, auch nicht zu Silvester. Da trinke ich ein Glas O-Saft, wenn's sein muß.

    Ich habe in den letzten vier Monaten mal zum Essen insgesamt etwa sechs Flaschen der besagten Marke getrunken. Ich besorge mir das Zeug nicht regelmäßig, die letzten Wochen war auch gar nichts im Haus. Eine Verlagerung kann ich da bei mir beim besten Willen nicht erkennen.

    Ganz auf diese Flaschen verzichten kann ich eh nicht. Sollte ich jetzt etwa noch ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mir zum Mittagstisch eine Bionade bestelle? In der übrigens auch Alkohol in winzigen Mengen enthalten ist?

    Da scheinen sich seine Abstände ja gerade zu verkürzen, nicht wahr? Ich würde mich an Deiner Stelle jetzt nur noch auf organisatorische Hilfe beschränken, sofern die gewünscht ist, alles andere muß er eben selbst sehen. Ich weiß, das sagt sich leicht als Außenstehender. Du mußt allerdings jetzt aufpassen, daß Du nicht in eine Co-Abhängigkeit rutscht. Bleib bei Deiner Abgrenzung und "Selbstfürsorge", wie Seeblick so schön geschrieben hat.

    Dann mache ich mal hier zum Thema Malzbier weiter. Nehmen wir die Marke Vitamalz, dazu steht in der Wikipedia, die hat weniger Alkohol als Apfelsaft.

    Ja, das hat "Bier" im Namen, aber das ist kein Bier, da wird nichts gegärt. Das ist eher so ein Zuckertrunk. Und das Argument mit der Flaschenform finde ich jetzt auch nicht so überzeugend. Bierähnliche Flaschen habe ich nämlich bei Limonaden auch.