Beiträge von Lea

    Huhu… ich finde es toll, wie du so gut für dich selbst sorgst und sogar deiner Enkelin das Kochen beibringst 😍

    Wenn du Essen hübsch anrichtest und dann ein Foto vor einem Hintergrund machst den du magst, dann ist das tausend mal besser als die Profi Fotos aus Büchern und Magazinen.

    Ich mache das total gerne und dann erinnere ich mich an besondere Mahlzeiten. Oder an dreckige Kinderfingernägel im Keksteig 😬upps

    Viele Grüße, Lea

    Auch ich habe meine Mutter zur Arbeit geschoben. Tausendmal geweckt, gebettelt, geweint, ihr mehr Zeug hinterher getragen als ich es heute bei meinen Kinder tun würde, ein rundum sorglos Programm geboten, bis sie endlich zur Türe raus war und ich aufatmen konnte. Vorher immer die Panik das sie nicht geht, das ich es nicht schaffe sie dort hin zu bewegen.

    Das war zu viel Verantwortung, als ich ein Kind war und es ist zu viel Verantwortung, jetzt wo ich erwachsen bin. Irgendwann reicht es!

    Ich selbst stecke für immer so tief in diesem Teufelkreis der verdrehten Gefühle, ich kann nur komplett los lassen und habe deshalb auch den Kontakt abgebrochen.

    Du scheinst mir mit einem gewissen emotionalen Abstand gestartet zu sein und nun überrollt es dich vielleicht doch?

    Lass dir dein Recht auf ein erfülltes eigenes Leben nicht mehr weg nehmen bitte! Versuch so viele Grenzen zu ziehen, wie es für dich möglich ist.

    Dieses „um die kümmern“ bedient so viele kindliche Zwänge und Muster in dir, wie soll es da möglich sein klare erwachsene Entscheidungen zu treffen.

    Du bist wertvoll, lass dich nicht weiter kaputt machen.

    Es tut mir so leid deine Worte zu lesen.

    Wie du rotierst, überlegst ob es ein hängen lassen ist, selbst so sehr leidest… komplett zurück geworfen wirst in den Strudel der Abhängigkeit von deiner Mutter. Mein EKA Herz blutet.

    Realistisch ist doch, das Alkohol da ist ist ihr wichtig, Nahrung ist zweitrangig. Wie du dich dabei fühlst völlig egal.

    Oh Siri, wie gut ich mich erinnere, an solche Anrufe, an die vielen Gefühle und daran, wie viel Kraft es zieht.

    Ich hab an dich gedacht und Daumen gedrückt, sofort schreiben konnte ich leider nicht.

    Hoffentlich hältst du dich einigermaßen und kommst so heile wie möglich durch diese Tage jetzt und auch durch die Zeit danach.

    Wir sind hier, Berichte gerne und wenn dir nicht danach ist, dann sind wir trotzdem da und denken an dich.

    Lea

    Ist es verwerflich, wenn ich einfach keine Lust mehr habe? Wie viel schuldet man seinen Eltern? Ist man verpflichtet, ihnen zu helfen und sich um alles zu kümmern?

    Liebe anderswo, ich krame nochmal diese Fragen von dir heraus.

    Durch deinen Bruder bleibst du auf dem Laufenden, selbst wenn du eigentlich ganz dringen Abstand benötigst. Das stelle ich mir schwierig vor, auch weil ich es selbst nie erlebt habe.

    Für mich war total Abgrenzung der Schlüssel um selbst überhaupt ansatzweise heilen zu können. Die wenigen Male, die Nachbarn Kontakt zu mir gesucht haben, habe ich mich sehr klar distanziert. Meine Eltern sind erwachsen und treffen ihre eigenen Entscheidungen und ich bin erwachsen. Damit ich aber auch nur ansatzweise ein glückliches unabhängiges Leben führen kann, brauche ich Abstand.

    Ich bin der Meinung, man schuldet seinen Eltern absolut gar nichts und es gibt auch keine Verpflichtung Kontakt zu halten oder sich zu kümmern. Liebe sollte freiwillig gegeben werden, genauso wie der Wunsch sich um Jemanden zu kümmern, der selbst gut zu einem war und ist.

    Du bist ja nicht verantwortlich für die Sucht und den Verfall deiner Mutter.

    Wofür du verantwortlich bin, ist dein eigenes Kind und jedem Kind geht es besser mit einer ausgeglichenen zufriedenen Mutter. Vielleicht schaust du dich doch mal bei der Suchtberatung deiner Stadt um, was es für Angebote für Angehörige gibt.

    Mir geht es besser, seit dem ich meine Eltern aus meinem Leben verbannt habe. Meinen Kindern geht es gut damit. Für diese kleinen schutzlosen Wesen bin ich verantwortlich, ihnen gehört meine Liebe und sie haben es verdient, dass ich mich mit voller Aufmerksamkeit um sie kümmere.

    Du darfst loslassen und dich auf dein Leben konzentrieren!

    Liebe Grüße, Lea

    Liebe Siri, aus ganzem Herzen willkommen!

    Wie schön, dass du hier her gefunden und dich nun sogar geöffnet hast.

    Was für eine schwierige Situation. Es tut mir sehr leid, was da alles auf dich eingeschmettert ist.

    Mir scheint es manchmal sehr typisch zu sein, die eigene EKA Geschichte unter vielfältigen anderen Problemen zu vergraben. Ich selbst bin durch ganz andere Fragen und Sorgen hier gelandet, obwohl ich aus einer Familie mit vielfältigen „Suchtkarrieren“ stamme, habe ich das Ausmaß dahinter erst hier und bis heute nicht in Gänze erfasst.

    Seit Jahren ruht der Kontakt zu meinen Eltern und ich hoffe so sehr, stark genug zu sein, ihn nie wieder auf zu nehmen. Deine Erzählungen gehen mir unter die Haut und eine Stimme in mir ruft: „Lauf Siri, so lange du noch kannst“ Aber natürlich spüre ich auch dein Dilemma zwischen ganz altem Pflichtbewusstsein und der vielleicht nie endenden Sehnsucht nach einem friedlichen Weg oder Abschluss mit deiner Mutter.

    Schön das du hier bist!

    Viele Grüße, Lea

    Und "friedlich weiter trinken lassen" - soll das ein Witz sein? Sie gibt sich die Kante und ich soll sie "friedlich weiter trinken" lassen??

    Das wollte ich nicht. Sie war voll genug. Und ja, diese Entscheidung habe ich mir angemaßt.

    Guten Morgen Schratte, vielleicht hast du Recht und ich suche bei dir nach der Bestätigung von einem unguten Gefühl. Wenn ich mich dabei in Details verloren haben, so tut es mir leid. Niemand kann wirklich rein gucken, in eure Situation.

    Du bist aber ja zur Selbsthilfe hier, also schildern wir dir auch unsere Beobachtungen. Es kommt mir so vor, als wärst du komplett auf sie und ihr unerwünschtes Verhalten fixiert. Warum glaubst du das Recht zu haben zu entscheiden, wann sie genug hat? Wie kommst du auf die Idee nur sie wäre Alkoholkrank und du automatisch der Gesunde, obwohl du ja in diesem kranken System lebst und handelst.

    Ich erinnere mich gut daran, was es bedeutet auf die Sucht einer geliebten Person fixiert zu sein. Und es war ein langer und harter Weg zu begreifen, dass ich nichts entscheiden kann, was mein Gegenüber für sein Leben beschließt.

    Es hat mich schockiert, mit welcher Selbstverständlichkeit du über deine Frau bestimmen möchtest. Ich würde mir wohl einfach für euch wünschen, dass du auch für dich weitere Hilfe suchst und ihr nicht in einen Strudel der Gewalt geratet.

    Viele Grüße, Lea

    Ist das so… ist in dieser Konstellation wirklich einer krank und der andere gesund?

    Weiß nur einer was gut für euch beide ist? Oder kann niemals eine Person wirklich wissen, was für jemand anderen passend ist?

    Ich dachte sie hatte die Bratpfanne noch gar nicht in der Hand, sie hat sie anvisiert, aber nicht geschwungen oder habe ich das falsch verstanden? Gab es wirklich nur die Option sie fest zu halten oder hättest du auch gehen und sie friedlich weiter trinken lassen können?

    Ihr habt euch fest gefahren und Gewalt ist zu eine Option geworden. Vielleicht ist es ja an der Zeit, dass auch du dir Hilfe für dich selbst suchst?

    Meine Kinder sind richtig temperamentvolle Wutknochen, ich habe schon oft Handgelenke festhalten müssen, damit nichts zu Bruch oder auf eine andere Person geht. Blaue Flecke gab es dabei nie.

    Ich finde es unfair, sich in der beschrieben Situation so sehr auf die Selbstverteidigung zu stürzen und damit moralisch über deine Frau zu stellen. Ihr steckt alle beide in deiner Dynamik fest, in der es inzwischen bereits zu Gewalt gekommen ist, die blauen Flecke hatte allerdings sie.

    Ja genau, es geht mir um euch beide und das was da zwischen euch passiert ist und nun nie mehr weg zu argumentieren ist.

    Ich wollte wissen wie ihr damit umgeht, wir es dir damit geht, wie es ihr damit geht.

    Du hast ja beschrieben, wie empört sie anfangs war. Bei dir selbst scheint am wichtigsten zu sein, dass du dein Handeln als notwendig rechtfertigen kannst.

    Aus meiner Sicht wurde eine Grenze überschritten und das scheint dich überhaupt nicht zu berühren. Es geht einfach nahtlos weiter, um ihre Verfehlungen 🤷🏻‍♀️

    Aber wo steht ihr als Paar und wie geht es weiter?

    Wie ist es denn weiter gegangen zwischen euch beiden? Immerhin wurde mit der körperlichen Gewalt eine Grenze überschritten, die in keiner Beziehung überschritten werden sollte.

    Ist das jetzt schon vergeben und vergessen?

    Viele Grüße, Lea

    Hm…

    Sie ist nämlich momentan stark versucht, sich eine Legende von "häuslicher Gewalt" zurechtzustricken. Natürlich weiß sie ganz genau, dass häusliche Gewalt etwas ganz anderes ist als das, was ich da gestern gemacht habe: sie einfach nur an den Armen festgehalten.

    sie wollte etwas, du wolltest es nicht. Du hast sie so fest gehalten das es blaue Flecke gab. Wo fängt körperliche Gewalt denn dann an?

    Es ist ein schmaler Grad und egal wie gut nachvollziehbar deine Gründe auch sein mögen… ihr habt eine wichtige Grenze überschritten, die der körperlichen Unversehrtheit.

    Wo soll das irgendwann enden?

    Liebe Grüße, Lea