Beiträge von Lea

    Wie ist es denn weiter gegangen zwischen euch beiden? Immerhin wurde mit der körperlichen Gewalt eine Grenze überschritten, die in keiner Beziehung überschritten werden sollte.

    Ist das jetzt schon vergeben und vergessen?

    Viele Grüße, Lea

    Hm…

    Sie ist nämlich momentan stark versucht, sich eine Legende von "häuslicher Gewalt" zurechtzustricken. Natürlich weiß sie ganz genau, dass häusliche Gewalt etwas ganz anderes ist als das, was ich da gestern gemacht habe: sie einfach nur an den Armen festgehalten.

    sie wollte etwas, du wolltest es nicht. Du hast sie so fest gehalten das es blaue Flecke gab. Wo fängt körperliche Gewalt denn dann an?

    Es ist ein schmaler Grad und egal wie gut nachvollziehbar deine Gründe auch sein mögen… ihr habt eine wichtige Grenze überschritten, die der körperlichen Unversehrtheit.

    Wo soll das irgendwann enden?

    Liebe Grüße, Lea

    In 30 Jahren hat sich viel verändert, du bist nicht mehr wie damals, stationäre Therapie muss nicht mehr wie damals sein.

    Als Angehörige kann ich seinen Wunsch absolut nachvollziehen. Als Betroffene musst du deinen eigenen Weg finden.

    Wie wäre es, wenn du nach einem Angebot suchst, dass dir für dich gut und richtig erscheint? Wünscht dein Mann sich nicht vor allem, dass du sichtbar und für ihn fühlbar etwas veränderst, damit er sich daran festhalten kann? Das du dich bewegst und aktiv an deiner Trockenheit arbeitest?

    Das du nicht trinkst und wie du dir das auf Dauer erhältst, liegt natürlich in deiner Verantwortung. Für mich entbindet das den Alkoholiker aber nicht davon seine Angehörigen ab zu holen, damit sie an seiner Seite bleiben. Jeder Rückfall macht etwas mit dem Vertrauen des Gegenüber und mit euer Beziehung. Was also spricht dagegen einen Weg zu finden deinem Mann entgegen zu kommen? Was könnte für euch beide passend sein?

    Viele Grüße, Lea

    Hm… und wenn eine Trennung, jetzt sofort, ihn dazu bringen würde auf zu wachen und trocken zu werden?

    Was, wenn du es drauf ankommen lässt?

    Dich trennst und für deine Kinder und dich ein stabiles glückliches Leben aufbaust?

    Wenn du ihm nur so überhaupt eine Chance für einen persönlichen Tiefpunkt geben würdest und er an deiner Seite nie aufwachen wird?

    Nur mal so ein Gedankenspiel…

    Guten Morgen liebe Iwona, deinen Frust kann ich so gut nachvollziehen 😔

    Um so mehr freue ich mich auf/über deinen Urlaub und das du ein so gutes Verhältnis zu deiner Verwandtschaft hast. Das ist Gold wert und nur möglich, weil du trocken bist.

    Du bist inspirierend 😊

    Fröhliche Grüße, Lea

    Liebe Violet, mir ist klar wie schwer es ist solche Worte zu lesen und sie dann auch wirklich an sich ran zu lassen. Mein Respekt, dass du es tust!

    Niemand bekommt ja Kinder mit dem Wunsch: „Denen will ich mal so richtig schön das Leben versauen“ Aber genau da läuft leider alles drauf hinaus, wenn sie mit einem uneinsichtigen Alkoholiker aufwachsen müssen. Sie verlieren erst den einen Elternteil an den Alkohol und nach und nach ist auch der andere Elternteil so sehr in dem kranken System gefangen, dass die Kinder immer mehr auf der Strecke bleiben.

    Aber weißt du was tröstlich ist…

    Du hast die Macht deine Kinder vor diesem traurigen Schicksal zu bewahren 😊

    Für mich hat das schon lange nichts mehr mit der Vorstellung einer funktionierenden Partnerschaft zu tun. Nur das Rauskommen ist schwierig.

    Ja, es ist schwierig, niemand hier wird behaupten es würde leicht werden. Und trotzdem wird ein Leben ohne den Alkohol, ohne seine Sucht, ohne Beleidigungen und das Gefühl der Ohnmacht um so vieles leichter werden als alles was du aktuell erlebst und die Spirale geht ja weiter runter, wenn du es nicht stoppen kannst.

    Ich habe das Gefühl, es fehlt nicht mehr viel, dann schaffe ich es. Ich hoffe es. Und hoffe, dass meine Kinder damit fertig werden.

    Du bist nicht allein! Es gibt Familie und Freunde, die dir zur Seite stehen und hier im Forum findest du immer ein offenes Ohr und jemanden, der bereits ähnliches erfolgreich gemeistert hat.

    Kinder verkraften so viel und mit all der Kraft, Energie und Liebe die du durch eine Trennung frei setzen kannst, wirst du ihnen zur Seite stehen können und sie in ein glücklicheres Leben begleiten!

    Es liegt in deiner Hand, ich wünsche euch von Herzen eine freie und glückliche Zukunft.

    Ich weiß immer gar nicht so recht wie man das möglichst schonend sagen soll 😔

    Aber… wie könnte es unter den gegebenen Umständen und mit dem ständigen gedankliches Fokus auf den Alkoholiker überhaupt möglich sein eine wirklich gute Mutter zu sein.

    Du bist bestenfalls ein trauriger Abklatsch der Mutter die du ohne das alles sein könntest. Haben deine Kinder denn nicht mehr verdient? Ist die Ehe die du gerade führst wirklich die Art von Paarbeziehung, die deine Kinder später erleben sollen? Kinder saugen alles auf, bewusst und unbewusst und die Muster die ihr in ihnen gerade anlegt, die werden sie später selbst leben. Ist es wirklich das, was du deinen Kindern wünschst? Ist es das, was eine gute Mutter ihren Kindern für ihr späteres Leben mitgeben will?

    Ich glaube du hast es verdient deinen Kindern die Mutter zu sein, die eigentlich in dir steckt!

    Vielleicht verlangst du zu viel von dir, so schnell wird die Enttäuschung nicht verschwinden und ich finde zu Recht 😫

    Warum ich mich über deine Beiträge immer so freue, ist allerdings dein positive Grundeinstellung, die mich zum Lächeln bringt.

    Ein Funke, etwas zum drauf freuen, Erdbeeren, Sauerampfer Suppe…

    Sonnige Grüße, Lea

    Du scheinst konkrete Schritte im Kopf zu haben, vielleicht möchtest Du diese mit mir teilen?

    Erst dachte ich, dafür weiß ich zu wenig über die kompletten Umstände. Da kann ich nicht einfach meine ersten Impulse mitteilen.

    Dann fand ich meine Gedanken zu hart.

    Aber mit ein wenig sacken lassen, weil du direkt gefragt hast und weil dein komplettes „Auftreten“ für mich nach klaren Worten schreit…

    Ich als Mutter, mit diesem Bruchteil an Informationen, würde mein Kind für lange Zeit nicht mehr unbeaufsichtigt zu euch lassen.

    Nicht zu euch, nicht zu dir und keinesfalls alleine zu ihm!

    Ihr hab ein Kind dafür gebraucht überhaupt auf die Idee zu kommen, das ein Pflegekind nicht in dieses Umfeld gebracht werden sollte.

    Das finde ich richtig erschreckend!

    Du führst an, dass die Tochter ihren Vater aktuell noch besucht, weißt aber, wie wenig sie ihrer Mutter von den wahren Umständen berichtet. Es liest sich für mich, als würdest du voraus setzen, dass das Kind schon eine Grenze setzen und nicht mehr hin gehen würde, wenn die Belastung zu hoch wäre.

    Mit deinem fachlichen Hintergrund die extreme Not dieses Mädchens nicht sehen zu können, zeigt leider deutlich wie tief du selbst drin steckst.

    UND das Kind hat euch animiert zu der Therapeutin zu gehen. In einem betrunkenen, vom fast lebenslangen Alkoholmissbrauch veränderten Gehirn, ist die Kleine doch zwangsläufig der Auslöser für alles, was ab dem Moment schief gegangen ist.

    Wegen ihr soll er aufhören zu trinken, wegen ihr tanzt du jetzt aus der Reihe, machst ihm das Leben schwer, verlässt ihn vielleicht.

    Kinder gehören aus meiner Perspektive ganz grundsätzlich vor einem abhängig trinkenden Elternteil geschützt. Hier besteht aber ganz offensichtlich schon ein hoher Leidensdruck und ich möchte mir nicht ausmalen, was alles passieren könnte, wenn das junge Mädchen unter den aktuellen Umständen und nach einer eventuellen Trennung mit ihrem saufenden Vater alleine wäre.

    Ich als Mutter würde das Jugendamt ins Boot holen, mich nach einem externen Ansprechpartner umsehen und jeglichen Kontakt ohne Aufsicht unterbinden. Auch wenn das Mädchen sich dir mehr und mehr anvertraut, wie solltest du ihr eine Freundin oder gute Ratgeberin sein, solange du selbst abhängig in dem Konstrukt drin hängst? Als enge Freundin der Familie würde ich alles dafür tun, damit die Mutter auch diese Haltung einnimmt. Das meine Perspektive drastisch und für viele nicht nachvollziehbar ist, ist mir klar.

    ABER viele kleine toxische Momente können ein Leben genauso dauerhaft zerstören wie ein extremes Erlebnis. Hier ist das erste bereits eingetreten und die Wahrscheinlichkeit für eine zukünftige Abwärtsspirale ist groß.

    Gerade eine Fachfrau wie du sollte sich der möglichen Folgen einer Kindheit mit Süchtigem Elternteil doch bewusst sein. Oder etwas nicht?

    Muss nicht der Schutz einer Kinderseele immer die höchste Priorität haben?

    Was ich bei dir bisher gelesen habe, macht mich vor allem fassungslos und sehr traurig. Viel intensiver, als bei vielen anderen Geschichten, vielleicht weil du es theoretisch sehen können solltest. Mir ist aber natürlich bewusst wie recht Morgenrot damit hat, dass als Angehörige der professionelle Blick verloren geht. Ich denke oft, die Hilflosigkeit wird sogar noch verstärkt.

    Viele Grüße, Lea

    Hallo Hydrophania, ich konnte es erst gar nicht so recht einordnen, mich auf deinen Text ein zu lassen ist mir ungewohnt schwer gefallen.

    Viel liest sich aufgeräumt, rational, zielgerichtet und das passt dann überhaupt nicht damit zusammen wie konsequent du die Augen verschließt und die typischen Co Argumente bringst. Dein fachlicher Hintergrund scheint es dir sogar eher noch schwer zu machen.

    Es ist ein vertrautes Gefühl für mich, einen Mann über sehr viele Jahre und häufig nur aus der Entfernung zu lieben. Wie stark die Hoffnung aufflammt, dieses Mal wird die Liebe endlich siegen, diese Mal wird die seelenverwandtschaft, die ich so deutlich spüre, alle Hindernisse überwinden. Ob er anhängig getrunken hat, kann ich gar nicht sicher beantworten. Aber das ist emotional von ihm abhängig war, steht für mich heute außer Frage. Irgendwann habe ich es geschafft einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen, die Trauerphase mit ihrem Tal der Tränen war deutlich kürzer als erwartet und zum Glück war es für mich noch nicht zu spät eine Liebe zu finden, mit der ich wirklich glücklich werden konnte.

    Deine Gedanken und deine Hoffnungen kommen mir sehr vertraut vor.

    Und gleichzeitig springt es mich förmlich an und alles in mir sträubt sich.

    Da befindet sich ein junges Mädchen schon jetzt und vermutlich lange in so großer Not, dass sie eine derart klare Forderung formulieren kann. Und die Erwachsenen handeln trotzdem nicht sofort sondern Eiern weiter rum, setzen halbgare Fristen.

    Er zeigt keine ehrliche Einsicht oder den Willen ins Handeln zu kommen, du bist weiterhin bereit sich auf seine Spielchen ein zu lassen.

    Was ist mit dem Kind? Warum bist du nicht umgehend ins Handeln gekommen?

    Ihr hattet ernsthaft mit dem Gedanken gespielt ein weiteres Kind in euer Leben zu lassen, das selbst einen schweren Rucksack mitbringen würde. Aber das junge Mädchen, dass bereits verzweifelt vor euch steht und das Ausmaß von ihrem Elend nicht einmal vollumfänglich der eigenen Mutter mitgeteilt hat.

    Dieses junge Mädchen lasst ihr beide sträflich im Stich!

    Das Kind, dass bereits da und schutzbedürftig ist fällt bei der ganzen verzwickten Situation hinten über.

    Für mich bleibt ein großes sehr irritierendes „Häää und sie ist sogar vom Fach“ als Nachgeschmack hängen.

    Ich wünsche dir den Mut, dich nicht nur auf deinen rationalen Gedanken aus zu ruhen, sondern auch den emotionalen Teil mit zu nehmen.

    Hilf diesem Kind und hilf dir selbst, in dem du nach 20 Jahren endlich aussteigst und den Weg frei machst, für eine ehrliche und aufrichtige Liebe, für eine Liebe die dich nährt anstatt dich aus zu saugen.

    Viele Grüße, Lea

    Es tut mir leid von dieser Enttäuschung zu lesen, ich hätte dir ein besseres Ergebnis gewünscht!

    Viel Freude beim Erdbeeren pflücken 😊 Ich überlege gerade, dass das ein guter Ausflug mit Kindern sein könnte. Ob die uns rein lassen, wenn wir noch ein paar kinder mitnehmen zum „pflücken“ 🤣

    Liebe Grüße, Lea