Beiträge von Meg22

    Meine Jungs sind 19 und der jüngste ist gerade 18 geworden. Beide gehen unterschiedlich damit um. Der Ältere konzentriert sich auf seine Ausbildung und ist unter der Woche nicht da, nur am Wochenende. Der jüngere macht auch eine Ausbildung, ist aber zu Hause. Hat eher Kontakt zu seinem Vater.

    Ja, ich merke, dass das Neuordnen dauern wird und ich weiß, dass ich da durch muss. Aus diesem Grund habe ich ihn gebeten, dass er die Kinder zu sich einladen soll, damit ich auch den Abstand habe. Mal sehen …

    Danke Lyyka 🥰

    Liebe Fee,

    ich wünsche dir viel Kraft für dich und für deine Kinder.

    Hast du die Möglichkeit bei guten Freunden oder Bekannten vorübergehend unter zu kommen? Bis du das alles mit Jugendamt und Anwalt geklärt hast?

    Liebe Grüße

    Meg

    Du hast es auf den Punkt gebracht Lykka.

    Seit dem 01.10. sind wir nun getrennt und es fällt mir schwer. Heute war mein Mann kurz da, hat sich mit unseren Jungs unterhalten und Fußball geschaut. Er erzählte dann ein wenig über seine Aktivitäten heute. Nicht alles aber etwas. Ich habe mich gefragt, was das soll?! Er kann jetzt machen was er will, braucht mir keine Rechenschaft ablegen. Das habe ich ihm auch gesagt.

    Redet mit mir wie mit einem Freund. Zumindest habe ich das Gefühl. Ich bin seine Frau, die mit seinem Alkoholproblem nicht mehr zusammen sein will. Er hofft darauf, dass wir wieder zueinander finden. Aber er redet nicht über das was geschehen ist und versucht es nicht einmal. Wie soll das dann funktionieren?

    Ich fühle mich alleine und traurig. 😔

    Liebe Lykka,

    mir geht es wie dir. Die räumliche Trennung ist vollzogen. Aber mein Mann kontaktiert mich auch noch. Ich fühle mit dir, denn wie du dein Gefühlschaos beschrieben hast, dieses trifft auch für mich zu.

    Wie auch du, weiß ich dass es der richtige Schritt war. Manchmal komme ich gut damit klar, wenn ich rückblickend die Situationen vor Augen führe. Aber es gab auch schöne Erinnerungen in unserer Ehe! Und ich weiß, dass er auch anders sein kann.

    Auch Sensual hat mir aus der Seele gesprochen.

    Ich wünsche euch viel Kraft mir natürlich auch. Versuche gerade herauszufinden, was ich will und stelle mich gerade an erster Stelle. Das ist aber nicht so leicht, da ich selten die erste Stelle besetzt habe in der Vergangenheit.

    Bin froh mich hier angemeldet zu haben. Ich bin nicht alleine ….

    Liebe Grüße

    Meg

    Hallo Gio,

    Und sie stärken mein Selbstbewußtsein, weil sie präsent und fürsorglich sind.

    Das ist leider nicht der Fall bei mir. Ich meine hier zwei meiner besten Freundinnen (deren Männer unternehmen mit meinem Mann viel wie ich mit ihnen). Als ich ihnen bereits angedeutet habe im September, dass die Alkoholsucht meines Mannes mich belastet und es schwierig bei uns ist, haben sie mich angehört. Dann hat keiner mehr gefragt in den nächsten Tagen wie es mir geht oder ob die Situation angespannt ist. Dennoch habe ich mich wieder gemeldet und habe dann die Trennung von meinem Mann Ende September verkündet.

    Wir haben uns dann getroffen ich habe mich bei ihnen aussprechen können. Ich erhielt die Antwort, dass jeder eine Last trägt. Seitdem haben sie sich nicht mehr gemeldet oder mich gefragt, wie es mir so geht. :(

    Eine hat uns (meinen Mann, Kinder und mich) zum Geburtstag ihres Sohnes eingeladen, dass war’s.

    Als Familie (mein Mann, Kinder und ich) will ich da nicht hin. Allerdings alleine ich oder mit meinen Kindern auch nicht.

    Da auch andere ihrer Freunde da sein werden und ich mich denen nicht bzw noch nicht stellen will. Ich bin enttäuscht von den beiden. Soll ich meine Kinder alleine schicken?

    Liebe Grüße

    Meg

    Hallo Morgenrot,

    Das "komische" war , es wußten viele schon und keiner hatte etwas gesagt, um mich nicht zu verletzten.

    Das war bei mir auch so. Viele/Alle wussten es und keiner hat was gesagt. Besonders wütend hat es mir bei Familienangehörigen besonders von seiner Seite gemacht. Da hätte ich erwartet, dass es angesprochen wird und dass man versucht zu helfen. Das verstehe ich heute noch nicht. Meine Eltern bspw haben es gemerkt und dass Gespräch mit mir gesucht. Ihn direkt angesprochen haben sie es nur dann, nach einem Vorfall.

    Ich war manchmal richtig hilflos und wusste nicht weiter. Ich bin mir sicher, dass es mir geholfen hätte, denn ich hätte das Gefühl gehabt, dass man mir/ihm/uns helfen/ unterstützt. Wie gesagt meine Familie hat das gemacht. Allerdings war ich überfordert von den Ratschlägen, den Vorwürfen etc. . Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass sie ihm das sagen.

    Ich hätte sicherlich in einigen Fällen ihnen geglaubt, denn mein Mann hat immer alles verneint und mich hingestellt als hätte ich Hirngespinste. Ach keine Ahnung!

    Liebe Grüße

    Meg

    Vielen Dank für eure lieben und aufbauenden Worte.

    Aurora   Morgenrot :

    Wie seid ihr mit den Gefühlen „schlechtes Gewissen“ und „das hin und her gerissen sein“ umgegangen?

    Manchmal hab ich Tage, da verkrieche ich mich und manchmal habe ich die Kraft bspw. Meine Schwester besuchen zu gehen.

    Ich bin ein zielstrebiger Mensch und das Ziel ist jetzt weg … ich weiß zwar, dass es jetzt Zeit braucht bis ich wie ne Freundin sagte, meine umgestoßenen Legosteine wieder sortiert habe, aber das fällt mir schwer!

    Wie verhält man sich gegenüber gemeinsamen Freunden, die es wissen und trotzdem uns beide zu einer Feier einladen?

    Ich habe mich heute mit einer ehemaligen Arbeitskollegin getroffen. Das machen wir in unregelmäßigen Abständen. Es war sehr schön.

    Liebe Grüße

    Meg

    Hallo,

    auf der Suche nach Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkoholikern bin ich auf euer Forum gestossen und habe mir hier schon einige Vorstellungen und Antworten durchgelesen. Ich suche den Austausch mit Gleichgesinnten.

    Mein Mann ist Alkoholiker. In den 21 Jahren unserer Ehe war die Alkoholabhängigkeit immer ein Thema mit Auszeiten. Er hat eine stationäre sowie eine halbtags Behandlung bereits hinter sich. Nach den Behandlungen war er zwei/drei Jahre abstinent, bis die Abhängigkeit sich wieder schleichend verstärkt hat. Die Gründe kenne ich nicht. Er ist ein sehr verschlossener Mensch und redet nicht gerne über seine Probleme, sondern versucht alleine damit fertig zu werden. Und wenn er sich nach einem Vorfall erklärt hat, habe ich es nicht verstanden, weshalb er sich nicht mir oder jemandem anderen anvertraut hat. Ich, Familienangehörige und Freunde habe versucht ihm zu helfen. Dann konnte er wieder eine zeitlang ohne Alkohol klar kommen, bis das nächste für ihn unlösbare Problem kam. Die Behandlungen/Therapien, die er gemacht hat, hat er auf Einreden von mir, Familienangehörigen und Freunden gemacht - zumindest ist das jetzt meine Schlussfolgerung.

    Seit Oktober ist er ausgezogen, da ich diese Hoch und Tiefs nicht mehr mitmachen möchte. Seine Versprechen hält er nicht, seine Lügen ertrage ich nicht mehr und die Angst, wie er womöglich (ich meine in welchem Zustand) nach Hause kommt, möchte ich nicht mehr haben. Früher habe ich das alles versucht geheim zu halten, bis ich erkannt habe, dass das nicht geht. In den letzten zwei Jahren habe ich meinem engen Freundeskreis und Familie erzählt, wenn das Alkoholproblem akut war. Es trat immer phasenweise auf. Nach unserem Sommerurlaub jedoch, habe ich gemerkt, dass er täglich getrunken hat. Auch wenn er es bestritten hat. Bis der völlige Absturz kam und ich diesmal die angedrohte Konsequenz - Trennung durchgezogen habe.

    Anfangs habe ich Wut, Enttäuschung und Verletzung gespürt und war erleichtert, dass er nicht da ist. Einerseits bin ich froh, dass ich keine Angst mehr haben muss, da er für sein Leben selbst die Verantwortung trägt, aber anderseits ertappe ich mich, dass ich mir Sorgen mache, ihn als liebevollen Partner vermisse und ich einfach nicht weiß, wie ich es anstellen soll mein Leben zu leben.

    Ich wünsche mir durch eure Erfahrungen und Tipps Ansätze für mich zu finden.