Beiträge von LiLaLo

    Grüße,

    ich kann da auch nicht helfen... aber evtl. kann die Klinik ja auch etwas dazu sagen?

    viele Grüße

    Barthell

    Die Klinik befürwortet eine erneute Aufnahme. Aber das sehe ich nicht unbedingt als relevant, um ehrlich zu sein. Für mich und auch eigentlich alle involvierten Familienmitglieder stand fest, dass der Zustand nach Rückkehr katastrophal war und sich eher verschlechtert hatte.

    Hi an euch alle,

    ich bin "das Umfeld" - nicht die Betroffene. Laut Suchtberatungsstelle und Therapeut ist die Chance auf Bewilligung des Antrags dort eher gegeben, weil meine Freundin dort nicht wieder ganz von vorne anfangen müsste ... Mein Gefühl ist, dass sie nach wie vor nichts an sich ändern möchte. Im Endeffekt ist nur wichtig abzuwarten, und zu sehen, was dabei herauskommt. Aber irgendwie versuchen Freunde und Familie auch für sich selbst einen Weg zu finden und sich darauf vorzubereiten, was DANACH kommt .... Die letzte Therapie dort ging ca. ein halbes Jahr, mit vielen Entgiftungen davor, und mehreren danach, Ambulante Therapie usw. und alles ohne Erfolg. Es wird eigentlich nur immer sschlimmer, zumindest nach Außen ...

    Hallo zusammen,

    ich bin mir nicht sicher, ob meine Frage in diesen Bereich gehört. Falls nicht, bitte verschieben.

    Stimmt es, dass bei wiederholter Langzeittherapie der Erfolg auf Bewilligung größer ist, wenn man in dieselbe Klinik geht?

    Der letzte Aufenthalt von mehreren Monaten hatte kaum Erfolg (regelmäßige Rückfälle alle 1 bis 3 Wochen seit 1.5 Jahren), der körperliche Zustand bei Entlassung war katastrophal (starkes Untergewicht) etc.

    LG an euch alle!

    Hallöchen :)

    Macht es Sinn, eine Alkoholikern zu motivien, in den Entzug zu gehen? Meine Freundin wurde bei jedem vergangenen Entzug mehr oder weniger überredet, in den Entzug zu gehen. Entweder vom Notarzt, vom Ehemann, von mir (ich war bei den Notarztgeschichten oft dabei).

    Beim Notarzt geschah das mehrere Male unter Androhung der Zwangseinweisung ...

    Sie war schon immer sehr zurückhaltend, wenn nicht gar blockiert, irgendwelche Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen. Sie lässt sich lieber mitziehen. Das war schon immer sehr ausgeprägt. Nur wenn sie trinkt, dann ist das genau das Gegenteil. Gibt es nicht Alkoholkranke, die sich einfach nicht helfen können?

    Ich habe mich nach dem letzten größeren Ausfall zurückgezogen und ihr gesagt, dass ich sie unter den Bedingungen nicht mehr unterstützen kann. Ich bin nach wie vor für den Rest der Familie da.

    Seitdem sind Ihre Rückfälle (falls sie je trocken war) noch häufiger. Ich hadere so sehr mit meinem Gewissen ... Wisst ihr, was ich meine? Ist es besser, sie geht in den Entzug - egal wie - oder muss sie wirklich so tief fallen bis es klick macht und sie von sich aus geht? Dieser Fall könnte sehr, sehr tief sein ... Ich weiß, dass ich sie überreden könnte ... Aber macht das überhaupt einen Sinn???

    Stern 67   Veru

    Lieben Dank für eure Ratschläge. Hinter dem Rücken des Vaters würde ich keiner Stelle irgendetwas melden. Ich habe allerdings noch die Hoffnung, dass er die Stärke findet, sich zu trennen. Seine Theorie derzeit ist, dass es besser wäre, wenn es noch so halbwegs gut ginge bis das jüngste Kind einigermaßen selbständig ist. Natürlich stirbt die Hoffnung immer zuletzt. Das ist ja bei mir auch so. Beim kleinsten Anzeichen, dass meine Freundin es sich vielleicht überlegt, in den Entzug zu gehen, wächst wieder die Hoffnung, dass noch etwas zu retten ist. Aber das geht jetzt schon so viele Jahre so .... Und macht mich unsagbar traurig.

    Hallo LiLaLo,

    wenn der Vater der Kinder coabhängig ist ...

    Hallo Aurora,

    lieben Dank für den Hinweis des "Wachrüttelns". Ich werde es weiter versuchen. Leider wurde in der Familie des Vaters auch schon immer alles unter den Tisch gekehrt und nach Außen stets die gute Front aufrechterhalten. Er ist damit aufgewachsen. Aber ich verstehe nicht, dass die involvierten Stellen (Suchtberatung, Familienberatung, Psychotherapeuten, etc.) da Null Unterstützung bieten. Muss denn erst etwas Schlimmes passieren, damit von außen eingegriffen wird? Oder besser: Was müsste passieren, dass eingegriffen wird?

    Liebe Grüße ☀️

    Hi Stern 67,

    ich spreche sehr häufig mit dem Vater. Er meint, dass besonders die Jüngste unter einer Trennung mehr leiden würde als unter dem derzeitigen Zustand. Außerdem hat er Angst, dass er das Haus verlieren würde, usw. Er hat schlicht weg Angst, das Falsche zu tun. Er kümmert sich ausgezeichnet um die Kinder und hat in Punkto Versorgung auch Unterstützung aus seiner Familie. Ich denke, es ist auch die Co-Abhängigkeit und die Hoffnung, dass alles doch noch irgendwie gut wird ... Aber meiner Sicht nach geht dieses Warten komplett zu Lasten der Kinder. Und die können sich selbst ja nicht helfen ... Mich macht das total verrückt, zuzusehen, wie einfach NICHTS passiert.

    Ich fühle mich ständig im Zwiespalt, ob ich zu wenig oder zu viel tue, oder es richtig oder falsch mache. Das bezieht sich größtenteils auf die involvierten Kinder. Meine Freundin hatte selbst eine belastende Kindheit, und viel ihrer psychischen Probleme stammt aus der Zeit. Daher ist es mir besonders gegenwärtig, wie wichtig es ist, die Kinder zu schützen. Und dann kommt ja noch hinzu, dass etwas fürchterliches passieren könnte, wenn mein Freundin mit dem jüngsten Kind allein ist und trinkt.

    Insgesamt geht das jetzt schon viele Jahre so, spitzt sich immer mehr zu, und ich bin der Meinung, dass die Situation das Wohl der Kinder erheblich gefährdet. Außerdem gibt es ganz klar die Komponente des emotionalen Missbrauchs, besonders beim jüngsten Kind. Ich fühle mich, als wenn ich wegsehe, als wenn ich die Verantwortung von mir schiebe ... Das will ich aber nicht. Sehr oft hadere ich mit mir das Jugendamt zu benachrichtigen. Ich verstehe sowieso nicht, wie bei einer solch langen Alkoholiker-Historie mit vielen Entgiftungen (Einweisungen - nie selbst gewollt) und Therapien, auch Einschaltung der Familienberatung, eigentlich gar nichts zum Wohle der Kinder unternommen wird. Es geht immer nur um "den (alkoholkranken) Patienten". Ich verstehe das nicht.

    Hallo Morgenrot,

    vielen Dank für deine Nachricht und den Link. Ich möchte mich auf jeden Fall austauschen, denn meine Freundin und ihre Familie sind ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Wir kennen uns schon sehr lange, und ich kann und will sie nicht einfach 'abschreiben'. Außerdem werde ich nie die Hoffnung aufgeben, dass sie irgendwann den richtigen Weg geht, und dann würde ich sie auch unterstützen, wenn sie das wünschen würde.

    Liebe Grüße

    .

    Hallo zusammen,

    meine beste Freundin ist alkoholkrank. Sie hat schon mehrere Therapien und Entgiftungen hinter sich, derzeit ambulante Therapie. Die ambulante Therapie funktioniert gar nicht, denn die Rückfälle werden immer häufiger. Da Kinder im Haus sind, mache ich mir große Sorgen um meine Freundin und die Kinder. Ich habe den Kontakt zu meiner Freundin nun stark eingeschränkt, weil ich nicht die Verantwortung für ihre Probleme übernehmen möchte. Therapeuten, ihr Mann, und auch ich, sind der Meinung, dass sie eine psychosomatisch ausgerichtete Therapie benötigt. Die gibt es aber nur, wenn sie trocken ist, und meine Freundin weigert sich strikt, wieder in die Entgiftung zu gehen. Ich stehe unter dem ständigen Druck, sie unterstützen zu wollen, denke jedoch, dass sie nicht einsehen wird, dass es so nicht weiter geht, solange sie noch jemanden hat, auf den sie sich stützen kann. Daher habe ich den Kontakt zu ihr weitest abgebrochen. Ich habe ihr auch erklärt warum. Besonders große Sorgen mache ich mir, weil sie minderjährige Kinder hat, die eh schon viel zu oft ihre Mutter im betrunkenen Zustand erlebt haben. Außerdem denke ich, dass meine Freundin betrunkenen eine Gefahr für sich und ihre Kinder ist.

    Ich verstehe nicht, warum von Seiten der Therapeuten und auch der Familienberatung nichts kommt, was auf das Wohl der Kinder abzielt.