Hi Yasmin, wie schön dass du hierher gefunden hast- du wirst Dich in vielen Geschichten wiederfinden und vieles Lesen, das Mut macht.
Ich kenne diese Wut, dieses laute WARUM??? Warum uns, warum ihm, warum meinen Kindern, warum mir?
Es mag albern klingen- mir hat ein Buch sehr geholfen, den ersten Schritt weg von der Wut und in Richtung Akzeptanz zu gehen: "Alk" Von Simon Borowiak. Er beschreibt als trockener Alkoholiker nicht nur was er durch gemacht hat, sondern was physiologisch in einem nassen Alkoholiker vorgeht. Das hat mir sehr geholfen, Alkoholismus als das wahrzunehmen, was es ist: eine Sucht Erkrankung, und die Betonung liegt auf Erkrankung.
Für eine Erkrankung kann der Erkrankte ja erst mal nichts- deswegen lohnt sich die Wut nicht.
Gleichzeitig ist es aber so, dass nur der Erkrankte sich bei der Genesung helfen kann. Als Angehöriger nimmt man ja auch nicht die Medikamente des Kranken.
Das Buch spricht auch über Angehörige. Es hat mir geholfen zu verstehen, dass ich mich um mich selbst und meine Kinder kümmern muss- nicht um den nassen Alkoholiker an meiner Seite.
Ich wünsche Dir alles Liebe ❤