Ich mache es gleich, eher weniger dazu gekommen;)
Das verpasste treffen mit einer Freundin wurde auf das Wochenende verschoben, und ich war eben auch arbeiten. Deswegen war ich hier auch etwas inaktiv.
Beiträge von Skjaldar
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Hallo Linde66,
Ja, ich bin nüchtern über das Wochenende gekommen und mir geht es gut.
Viel zu tun, hatte auch am WE gearbeitet, diese Woche habe ich meinen Sohn bei mir, wir werden das Radfahren üben.Der Alkohol fehlt mir nicht, was ich aber merke ist, dass mir Dinge die mit Alkohol viel Spaß gemacht haben doch jetzt recht.."amüsant", aber bei weitem nicht mehr so spaßig sind wie vorher. Ich denke mal da wird mein Hirn noch etwas länger dran arbeiten müssen, mir Dinge wieder genauso Spaßig wie vorher zu verkaufen.
LG -
Danke für euren Zuspruch, die Bewerbung für den offenen Bereich werde ich machen. Gleich oder morgen;)
Es hat sich in letzter Zeit in meinem Leben so viel geändert das ich diese typischen Ansätze wie Umfeld ändern, Sauffreundschaften beenden, Hobbies beginnen usw nicht als Ansatz sehe. Aber das müsste mir dann ein Experte sagen. Mitte 2020 bin ich von meiner Ex-Frau ausgezogen, mein Arbeitsbereich hat sich geändert, meine Freunde sehe ich eh nur 1 bis 2 mal im Jahr, es gibt Hobbies die ich ausführe, welche mir Spaß bereiten, Gitarre, Zocken, Wandern/Spazieren.Heute hatte ich mich beim Arzt für meinen eigenen Gedanken geschämt, war gleichzeitig auch erschrocken, als mir gesagt wurde das der Wert bei 63 liegt und 40 normal wäre, und ich mir dachte "Och, so schlimm war es ja nicht".
Ich muss gerade echt lernen, dass Abseits von einem schönen Tag, die Dinge, die vorher mit Alkohol "sehr viel Spaß" gemacht haben, auch ohne Alkohol sehr schön sein können.
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So, gerade den Arztbesuch hinter mich gebracht.
Kurz zusammengefasst:
- erster Schritt gemacht- Drogen/Suchtberatung aufsuchen (Termin ist ja schon gemacht)
- alle 2 bis 3 Monate den HA bzgl Blutwerte und Gespräche aufsuchen. Blut wurde heute abgenommen. Mein Wert, ich weiß gerade nicht mehr welcher, lag vor ca 2 Jahren bei 63, 40 wäre ein normaler Wert.
- Stationäre Therapie wurde angesprochen, da sehe ich mich aktuell aber nicht, ich denke ich würde es mit ambulanter Therapie schaffen, aber das wird die Zeit nun zeigen.
LG -
Die Angst habe ich auch, dass mit einem alkoholfreien Bier die Lust oder das Verlangen auf eines mit Alkohol steigt. Danke:)
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Vielen Dank für all euren Zuspruch, morgen steht erstmal der Arzttermin an, ich bin gespannt.
Ich bin, so hätte man mich früher bezeichnet, Heide. Für mich spielen andere Gottheiten eher eine Rolle, welche, die hier in unserem geographischen Raum eine Rolle gespielt haben, bevor die Christen die Menschen bekehrt haben, und das, nicht immer friedlich, aber das ist ja eine ganz andere Geschichte;)
Ich bin nicht ungläubig, kann nur mit dem christl. Glauben nichts anfangen. Aber ich respektiere jeden, der seine Kraft daraus schöpft, und dem sein Glaube hilft, egal in welcher Richtung.Ich werde mir das mit der Gruppe nochmal überlegen, ich schaue mich mal um ob es passende Gruppen für mich im Schichtdienst und mit meiner Ex-Frau als alleinerziehender gibt. Ich möchte mein 4 jähriges Kind ungerne um 19 Uhr zu dem AA mitschleppen.
Edit: Was ich noch fragen wollte; Alkohol will ich nie wieder konsumieren, bis auf das, was unvermeidbar ist. Brot, Säfte, sprich Lebensmittel die eben gären. Wie sieht es mit alkoholfreiem Bier aus? Kann man da, wenn man "stabil" trocken ist ab und an eines trinken, oder triggert dies das Gehirn zu sehr?
LG -
So, jetzt habe ich einen Termin bei der Suchtberatung in ca 1,5 Wochen, eher war es leider nicht möglich.
Morgen dann zum Arzt, ich bin gespannt was mich erwartet.
Gestern war auf der Arbeit ein verdammt stressiger Tag. Dienst von 13 bis 21 Uhr, 5 Minuten Pause, dazwischen nur Gerenne.
Abends, schon auf der Arbeit kam das Gefühl das mir Alkohol den Abend doch wesentlich entspannter gestalten würde. Natürlich trank ich keinen Alkohol, habe ja auch keinen mehr zu Hause.
Habe aber auch gemerkt, dass ich für solche Fälle "Ersatz" benötige. Mein Apfelsaft war fast leer, und so wurde es eine extrem dünne Schorle, welche mir über das Gelüst half. Das Treffen mit einer Freundin fiel auch aus, da ein Covid-fall auf meiner Arbeit auftrat und ich nichts riskieren wollte.Ich denke die AA werden mir nicht zusagen, da ich auch mit dem christl. Glauben absolut nichts am Hut habe und eher ein wissenschaftlich, faktisch basierter Mensch bin.
Ich lese hier viel Quer, schreibe aber bei anderen nichts, weil ich mich aktuell nicht in der Position sehe Rat zu erteilen, dann halte ich mich doch lieber zurück.
LG -
Guten Morgen,
Ich konnte schlafen wie ein Bär, und war selbst überrascht, von gestern Abend ca 12 Uhr bis heute 10 durchgeschlafen zu haben, der Schlaf hat sich in der ersten Woche schon wesentlich gebessert. Ich schlafe ruhig, bin Abends angenehm müde. Gleich rufe ich noch bei der Suchtberatung an, dann heißt es schon fertig machen, ab zur Arbeit.Savia
Danke für deinen Beitrag.
Mein Alltag ist ja auch durch den Schichtdienst nicht immer der Gleiche. Heute Abend fahre ich zu einer Freundin und schlafe dort, morgen Abend fahre ich nach dem Spätdienst einkaufen und koche dann, übermorgen habe ich dann mal nach dem SD etwas Zeit einfach nur zum "entspannen". Oft gehe ich nach dem Spätdienst spazieren.Was ich nach einer Woche (Ich weiß nicht ob es vermessen klingt) sagen kann ist, dass ich bei allem was ich tue, mehr Energie verspüre, und Dinge wesentlich bewusster und korrekter mache. Sei es das Fenster putzen, Wischen, den Spaziergang schöner warnehme oder Abends dem Youtuber einfach viel besser folgen kann. Und das tut verdammt gut:) Gestern Abend gab es keine Unruhe und Leere, dennoch hatte ich mir für den Abend was vom Lieferdienst bestellt, Ersatzbelohnung..aaaber, auch Hunger;)
Ich will einfach nüchtern sein und endlich leben. Was habe ich in den letzten 20 Jahren erreicht? Ein Kind gezeugt, eine Ehe vor die Wand gefahren (gut, da gab es auch andere Gründe, nicht nur meinerseits;), ich bin Fachkraft und dümpel seit 15 Jahren in meinem beruf als durchschnittl. MA rum. Ich möchte endlich vorwärts kommen im Leben, habe Ziele, auf welche ich mich freue.
Meine Frage hinsichtlich der AA war eher in jene Richtung ob es Sinn macht, wenn man dort nur einmal im Monat teilnehmen kann, oder ob es doch eher regelmäßiger sein soll.Das sich Probleme nicht mit Alkohol lösen, eher im Gegenteil, dessen bin ich mir in der Woche sehr bewusst geworden, und auch andersrum, dass meine Abende, mein leben durch den Alkohol an Qualität verlieren, und nicht gewinnen.
Ich zocke Abends ja gerne, hänge dann nach 3 Flaschen Bier müde vor dem Bildschirm, mache noch dieses oder jenes im Spiel, halbherzig, eigentlich keine Lust, das Bett ruft, ein weiteres Bier aber auch, eine Flasche geht ja noch, ist ja erst 23 Uhr.
Inzwischen sitze ich Abends am PC, nehme was ich tue sehr bewusst war und habe Spaß. GEht der Spaß aufgrund der Müdigkeit Abends flöten, gehe ich ins Bett und lese noch etwas. Und das fühlt sich einfach verdammt gut an.
Ich habe soeben bei meinem HA angerufen und die MA arbeiten zumindest, konnten mir einen anderen Arzt empfehlen, den ich aus meiner Arbeit noch kenne. Termin am Donnerstag gemacht. Suchtberatung aufs Band gesprochen.
LG
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Bei meinen Eltern war es so, dass das erste Bier um 20:15 zum Krimi aufgemacht worden ist. Und das habe ich, inzwischen 20 Jahre später, so beibehalten. Vorher war das Verlangen auch nicht da. das kam dann meist erst gegen 20, 21 Uhr. Und dann ging es los, 3 Bier..4 Bier, selten das es mal nur ein oder 2 Bier waren.
Ich habe seit langer Zeit mal wieder eine ganze Woche gehabt, in welcher ich mich Fit gefühlt habe, und auch nach der Arbeit noch Energie hatte. Das hat mir so viel Lust auf "Leben" gemacht. Es ist weniger das Abstoßen der Droge Alkohol, als mehr die Lust auf ein nüchternes, tolles Leben, das mich gerade antreibt.Aber ich denke auch, so gut es mir jetzt geht, und so "euphorisch" ich nun nach einer Woche bin, so schnell kann es sich auch ändern.
Heute Abend hatte ich kein Verlangen nach Alkohol, das freut mich jetzt gerade, wo ich schreibe, sehr:)
Ich trinke sehr gerne, viel und guten Kaffee und Espresso, als auch andere Spezialitäten, ein kleines Hobby von mir. Freunde und Eltern lachen immer wenn sie in meine Küche kommen und an der Wand meine Notizen bzgl. Gewicht, Ratio, Extraktionszeiten usw hängen, aber meinen Abend mit Espresso zu füllen halte ich für unvernünftig
Es kommt noch viel Arbeit auf mich zu. -
Zum Thema AA. Ich arbeite jede 2. Woche im Spätdienst, und eine Woche im Monat habe ich meinen Sohn bei mir und keine Möglichkeit Abends um 19 Uhr das Haus zu verlassen. Dies nur, damit ihr nicht denkt, ich suche Ausreden.
Nein, mir ist die Alkoholproblematik nicht peinlich, 2 gute Freundinnen sind eingeweiht und unterstützen mich, meine Familie verharmlost es eher, da spreche ich es nicht wirklich an. Ich habe ihnen nur mitgeteilt das ich mein Trinkverhalten nicht mehr im Griff habe und keinen Alkohol konsumieren werde.
Grob in Kurzform.
Meine HA ist 2 Wochen in Urlaub, letzte Woche habe ich eine MItarbeiterin meiner Einrichtung zu dem o.g. Arzt geschickt um ein BTM Rezept abzuholen. Der Arzt wollte meine MA untersuchen und ihr die BTM verschreiben, und verstand nicht, dass wir diese für eine Bewohnerin unserer Einrichtung benötigen, trotz vorherigem Fax und telefonat mit der Praxis meinerseits. Deswegen und wegen vieler weiterer Erfahrungen mit diesem Arzt mache ich um die Praxis einen grooooooßen Bogen.Ich denke warum ich es nicht geschafft habe waren unter anderem der Punkt Beziehung mit meiner Ex-Frau, und Punkt 2, meine Arbeit. Arbeiten unter einer cholerischen Führung und einer anderen MA welche immer 150% gibt und es nicht versteht warum andere MA dies nicht auch machen. Es war Jahrelang eine Qual, nicht umsonst bin ich oft mit Bauchschmerzen zur Arbeit, und zu Hause gab es auch nur Stress.
Das ist wie vorher beschrieben nun weg. Mein Leben entspannt sich aktuell. Und ja, ich weiß, es kann auch alles wieder ganz anders werden, und was mache ich dann? Und, das weiß ich nicht.
LG -
Ich freue mich sehr, dass es Angebote wie dieses hier gibt, wo ihr, und viele andere in ihrer privaten Zeit Menschen, wie auch mir, helfen, das schätze ich sehr, und will euch auch nicht auf die Füße treten.
Wie gesagt, ich werde mich um den Arzttermin kümmern und morgen telefonisch einen Termin bei der Suchtberatung der Caritas machen. Dies geht nur telefonisch. Die Treffen der AA kommen für mich ca einmal im Monat in Frage, bringt dies dann etwas?LG
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Findest du?
Aktuell geht es mir gut. Und zum Vertretungsarzt möchte ich nicht. Ein afrikanischer Arzt welcher kaum Deutsch spricht, welcher sich weigert zu mir auf die Arbeit zu kommen ( im Rahmen Hausärztlicher Betreuung in der stationären Altenpflege) weil er mit meinen Arbeitskollegen nicht klar kommt. Da gehe ich nicht hin, das bringt mir nichts.
Nächsten Montag mache ich direkt einen Termin, zum einen für ein Blutbild, zum anderen um die Thematik zu besprechen.Ich bin Alkoholiker, und aktuell seit 6 Tagen und 19 Stunden Trocken. Tagsüber geht es mir verdammt gut, Abends falle ich aktuell noch in ein kleines "Tief".
Aber, zum Glück ohne Angstzustände, Schweißausbrüche, Tremor, Panik. Eher eine ausgeprägte Monotonie. Ich habe für mich den Entschluss gefasst Abstinent zu leben. Anders geht es nicht. KT funktioniert absolut nicht. Das schaffe ich vllt mal einen Tag, oder 2, an denen ich mich zügeln kann, danach sind alle guten Vorsätze über Bord geworfen. Die nächste Woche arbeite ich bis 21 Uhr, zur Ruhe komme ich erst gegen 22 Uhr, und dann geht es schon fast ins Bett.
Tagsüber habe ich NULL verlangen nach Alkohol, das bestand zum Glück auch nie. Es kommt immer erst Abends, wenn ich mich für einen stressigen Tag Belohnen will.
Was ich aktuell bemerke ist aber folgendes: Dadurch, dass ich Abends nichts trinke, besser schlafe, eher ins Bett gehe, ist der Tag für mich qualitativ hochwertiger, stressfreier, ich bin, wie auch jetzt, wesentlich entspannter. Gerade habe ich kein Verlangen, habe mir aber, weil der Hunger anklopft, mal was vom Lieferdienst bestellt.
Ich weiß nicht ob es so rüber kommt, aber auf die leichte Schulter nehme ich es nicht.
Ich trinke seit ca 19 Jahren täglich, und das über die Jahre langsam immer mehr. Ich bin gerade sehr froh, den Absprung geschafft zu haben, dass ich eine Phase in meinem Leben erwischt habe, wo es mir seelisch gut ging.Jetzt geht es darum, Vorsorge zu treffen, nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen, meinen Tag anders zu strukturieren, Situationen in denen ich sonst immer trank anders zu gestalten. Mein Regal steht voll mit versch. Teesorten, der Kühlschrank mit Wasser und Apfelsaft, Knabbersachen zur Not auch, aber ich will eigentlich nicht die Kalorien des Bieres durch die von Chips ersetzen.
Es ist nicht das erste Mal, das ich es Versuche. Nur zum verständnis:
Ich befand mich in einer Ehe, welche über Jahre hinweg immer mehr zum Stressfaktor wurde, zudem arbeite ich als Fachkraft in der Pflege. Was dort für ein Stress herrscht brauche ich denke ich nicht erwähnen.
Vor kurzem Fand auf meiner Arbeit ein kompletter Wechsel von personal und Arbeitsbereichen statt, und dieser Wechsel tat mir verdammt gut. Das arbeiten auf der neuen Station gestaltet sich für mich wesentlich besser. Dann kommt hinzu, dass meine Ex-Frau und ich nach langem Kampf die Scheidung vollzogen. Wir haben ein Kind, es dauerte bis sich alles einspielte. Ich zog aus, und wohne alleine, habe mein Kind an jedem freien Tag bei mir, der Umgang mit meiner Ex-Frau ist gut, wir können gut kommunizieren.
Dies sind Dinge, die sich seit meinen letzten Versuchen geändert haben. Ich bin in meinem neuen Leben "angekommen", 2 absolute Stress-Faktoren sind weg gebrochen, und so langsam findet sich "Ruhe" in mein Leben ein.Ich nehme es nicht auf die leichte Schulter, und ich weiß auch, dass einfach nur ein "aufhören" mit dem Trinken über kurz oder lang scheitern wird. Nicht umsonst habe ich mich hier angemeldet, und dass ihr mir hier auf die Finger klopft, auch du, Linde66, finde ich positiv. Aktuell, bis auf den Abend, geht es mir sehr gut. Körperlich keine Entzugserscheinungen, psychisch eben die "Leere" am Abend, die allerdings mal mehr mal weniger da ist.
Aber, ich weiß selbst, es sind jetzt 6, fast 7 Tage, der zeitraum ist noch kurz.
Ich brauche Strategien wie ich nicht wieder zum Alkohol greife wenn mein Leben stressiger wird. Krankheiten, Streit mit der Ex-Frau, meinem Sohn passiert was, arbeit, Sterbefall Eltern usw.
Dafür habe ich noch keinen wirklichen Plan.
Liebe Grüße -
Danke für den Hinweis, weiter oben wurde es ja auch schon angesprochen. Meine HA ist diese Woche noch im Urlaub, den Vertretungsarzt würde ich nicht als Kompetent in dieser Hinsicht einstufen. Ich werde dies nä. Woche in Angriff nehmen.
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Vielen Dank für eure Antworten.
Ich weiß, dass es nur Abstinent geht. Und selbst wenn ich heute Abend nur ein Bier trinken würde, würde es wieder losgehen, dass es morgen 2 sind, und dann wieder 4... 5... usw.
Ich suche mir aktuell Abends Dinge, welche mir, zumindest vorerst, den Alkohol ersetzen sollen. Nüsse, auch mal ungesundes Zeug, Tee (Ich "hasse" Tee:)), Saftschorlen. Das hilft mir ganz gut um über den kurzen Moment zu kommen, in welchem ich große Lust auf ein Feierabendbier verspüre.Nach "Alternativen" für den Abend mag ich mich weniger umschauen, mir gefallen die Dinge die ich tue. Sprich YT schauen, Zocken, Lesen, oder wenn ich vom Spätdienst um 21:30 zu Hause bin erstmal eine Runde spazieren gehen.
Auch gleich werde ich mal für 2 Stunden raus, spazieren. Es ist Abends eben die Erkenntnis, das mir der Alkohol alles um 300% schöner gemacht hat, obwohl es nicht schöner ist.Beim Arzt war ich noch nicht vorstellig. Ich möchte gerne noch vllt 2 Wochen Abstinent bleiben, bevor ich zum Arzt gehe, und dann auch meine Werte checken lasse. Ich habe Bedenken das meine Werte noch zu hoch sind, und mich das Ergebnis eher runter zieht. 6 Tage und 9 Stunden sind es aktuell, die ich nüchtern bin, und ich genieße es sehr.
Was mich am meisten überrascht ist, dass ich recht schnell ohne Alkohol gut schlafen konnte. -
Vielen Dank auch für deine Rückmeldung achelias
Ich habe an dem Tag an dem ich mich Entschied es zu beginnen die letzten 3 Flaschen Bier und den kleinen Sekt, welcher noch von Silvester über geblieben ist wegzukippen. es fiel mir nicht schwer. Tagsüber geht es mir gut, ich habe auch nie das Bedürfnis gehabt, vor Anbruch des Abends Alkohol zu trinken, das Bedürfnis kam immer so ab 20 Uhr, und fing ich dann an, hörte ich meist erst auf wenn ich angetrunken ins Bett "fiel".
Jeden Abend angetrunken, jeden Tag danach kaum Energie, es war immer ein "durch den Tag schleppen bis ich Abends wieder trinken kann". Dadurch das mein Tag so schlimm war durch die fehlende Energie, war die Freude Abends dann endlich mit Bier entspannen zu können umso größer.
Und es macht mir Mut zu lesen das es bei dir mit der Zeit immer besser wurde. Mir haben gestern Abend, als ich ein größeres Verlangen nach Bier bemerkt habe geholfen, 2 Saftschorlen zu trinken, Traubensaft. (Ja, ich weiß, auch Säfte enthalten Alkohol).
LG
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Vielen Dank auch an dich Peter.
19 Jahre, nicht 9, ich denke da klemmte die "1"?
Mein Umfeld ist da zum Glück recht entspannt. Meine Freunde sehe ich vllt ein bis 2 mal im Jahr, wenn wir uns treffen dann meist so das alle zusammen kommen. Bei mir ist es so, dass sich Abends der Genuss von Alkohol als Belohnung für einen anstrengenden Tag, und als Entspannung gefestigt hat. Und wenn ich in "trinklaune" bin, dann werden aus geplanten 2 Bier auch mal 4, 5, oder gar 6. In den letzten Jahren waren es zu 80%, wenn ich solch einen Kontrollverlust hatte eher an die 4 Bier, also 2L, 6 Bier kam vllt 1 oder 2 mal im Monat vor.Vor knapp 2 Jahren kam bei einem Blutbild schon ein erhöhter Fettwert heraus, ich weiß gerade nicht welcher das war. Eine anfängliche Fettleber wurde mir diagnostiziert. Aufhören konnte ich dennoch nicht. Beruflicher Stress, privater Stress usw. Es gab immer Gründe.
Ich konnte vor ca einer Woche aufhören, weil ich mich da in einer sehr ausgeglichenen Phase befand, und aktuell auch noch befinde. Mein Tag hat aktuell wesentlich mehr Qualität als mit Alkohol, nur der Abend ist doch sehr "ernüchternd" geworden.
Ich bin, trotz meiner 35 Jahre ein Mann, der sich Abends gerne an den PC setzt und "zockt", meist Simulatoren, oder auch gerne Youtube schaut. So wie andere eben Abends TV schauen. Das möchte ich nicht groß ändern, darauf freue ich mich tagsüber. Was nun der Fall ist, ist das der Alkohol dabei fehlt. Meine Vernunft und rationales Denken sagt mir: "Klasse, du nimmst deinen Abend bewusst war, du kannst dich auf ein Spiel konzentrieren, oder auch der Sendung auf Youtube folgen, bekommst alles klar mit, und wenn du Müde bist, dann gehe ich schlafen" - Vorher hielt mich der Alkohol ab. Ein Bier geht noch, und,- euphorisiert, ging um 23:30 Uhr auch noch eines. Das der Wecker um 5 Uhr geht, war mir dann recht egal.Also nicht falsch verstehen, aufstehen und zur Arbeit ging ich fast immer - in über 15 Jahren Beruf kam es, glaube ich, 2 oder 3 mal vor das ich so viel trank das ich mich einfach am nächsten morgen krank gemeldet habe und zum Arzt ging, mit einer Ausrede für eine AU für eine Woche.
Was mein Gehirn gerade lernen muss ist, dass mir der Abend ohne Alkohol genauso viel Spaß machen kann wie mit. Das ist aktuell schwer. Spiele ich oder schaue ich YT mit Alkohol, ist alles toll, alles schöner, lustige Dinge sind lustiger, Erfolge im Spiel fühlen sich besser an. ich weiß aber selbst, dass dies nur eine Illusion ist, rein objektiv betrachtet sind die Dinge auf YT genauso lustig oder unlustig wie ohne Alkohol, und ein Erfolg im Spiel ist mit Alkohol auch nicht das doppelte Wert.
Ich trinke mir Dinge einfach schöner als sie sind. Und das merke ich, weswegen ich Abends manchmal dasitze und mir denke "Hachja, jetzt ein Bierchen".
Aber mir tat es über die Jahre nie gut, ich bin sehr froh gerade nichts zu trinken, und es aktuell auch gut durchzuhalten.Es gibt einige Dinge die ich mache, welche mich Ablenken/für Entspannung sorgen. Ich gehe Abends gerne spazieren, zw. 5 und 15 km, das tat ich schon immer gerne, Gitarre spielen, oder seit neuestem wieder; Bin ich um 21 Uhr im Bett, lese ich noch 20 Minuten.
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Ich werde mir den Link morgen zu Gemüte führen, jetzt geht es erstmal in die Federn, da ich mein Kind morgen früh zur KiTa bringen muss. Ich habe mich die letzten Monate, oder auch Jahre, oft mit dem Thema Abstinenz beschäftigt, und oft gelesen, dass einfach nur ein weglassen des Alkohols, ohne alles andere zu ändern meist nicht funktioniert. Ich bin schon froh nun fast eine Woche (5 Tage und 22 Stunden, sagt meine App;)) "trocken" zu sein.
Der Beginn war euphorisch, jetzt gerade habe ich aber ein kleines Tief. Deswegen bin ich auch hier. Um mich auszutauschen, mein Problem besser angehen zu können, aus den Erfahrungen und den Leben Anderer Kraft ziehen zu können. Ich stehe halt noch, recht "ratlos" ganz am Anfang. Ich habe es schon oft versucht, aber meist immer nur ein paar Tage durchgehalten. -
Vielen Dank Elly.
Mein Konsum war, seit ich 16 bin bei 0,5 bis 3L Bier pro Abend. Natürlich gab es auch mal Alkoholfreie Abende.
Aktuell geht es mir gut, körperlich. Abends entsteht bei mir eine Leere, es fehlt mir das Gefühl. mir den Abend mit Alkohol schöner zu machen. Ich weiß aber, das mein Abend durch den Alkohol nicht besser wird, im Gegenteil.
Es entsteht eine abendliche langeweile, leere, die Suche nach "spaß", den ich vorher mit Alkohol erlebt habe.Körperlich fühle ich mich gut. Kein Tremor, keine Schweißausbrüche, nach den ersten 2 Nächten schlafe ich schon gut/besser, fühle mich tagsüber wesentlich fitter. Mir macht eher die abendliche Ernüchterung zu schaffen;)
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Guten Abend,
Ich bin 35 Jahre alt, männlich,arbeite in der Pflege, geschieden mit einem Kind welches zu75% bei meiner Ex-Frau lebt.
Ich trinke Alkohol seit ich ca 16 bin. Ich kenne es von meinem Elternhaus so, ab 20:15 wird ein Bier aufgemacht, das habe ich so, ohne es zu hinterfragen übernommen. Was anfänglich noch toll war, wurde in meinem Leben mehr und mehr zur Last. Ab Mitte 20 habe ich erkannt, das mein Trinkverhalten nicht wirklich gut ist, sah aber noch kein wirkliches Problem. Immerhin stehe ich auf, gehe arbeiten, verwahllose nicht. Zumindest äußerlich, innerlich, sieht es ganz anders aus.
Ich trinke gerade seit 5 Tagen nicht mehr, mir geht es tagsüber gut, Abends eher weniger. Ich erkenne für mich, dass es nur den Weg Ganz, oder Gar nicht gibt. Ein "Ich trinke nur ein wenig", funktioniert bei mir nicht.
LG